DE3414317A1 - Absorberstabantrieb fuer kernreaktoren - Google Patents

Absorberstabantrieb fuer kernreaktoren

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Absorberstabantriebe für Kernreaktoren, die oberhalb des Reaktorkerns und im wesentlichen innerhalb des Reaktordruckgefäßes angeordnet sind.
  • Dabei kann es sich um ansich bekannte hydraulisch-mechanisch-, elektromechanisch- rein hydraulisch- oder rein mechanisch funktionierende Absorberstabantriebe handeln, bei denen zumeist die Schwerkraft des Absorberstabes und die seines Gestänges als Einfahrkraft in den Reaktorkern benutzt oder auch mit benutzt wird.
  • Diese Antriebe besitzen zumeist ein aus einem alle Langteile mit diversen Kleinteilen umfassenden Gehäuserohr, daß voll in dem Reaktordruckgefäß integriert sein kann, oder sich mit seinem Ende am Druckgefäßdeckel befindet.
  • Für den Ein- und Ausbau derartiger Absorberstabantriebe können sich in der Praxis die weiter unten beschriebenen Nachteile ergeben, die sich insbesondere über den damit verbundenen Arbeits- und Zeitaufwand auch auf die Betriebsverfügbarkeit und damit auf die Kostenbilanz negativ auswirken können. Praktische Betriebserfahrungen von derartig im Inneren des Reaktors angebrachten Absorberstabantrieben liegen jedoch kaum vor, weil bei den bestehenden und im Bau befindlichen Kernreaktoren, insbesondere für die Stromerzeugung, bisher eine komplette Anordnung der Antriebe zumeist nur außen am Druckgefäß erfolgt. Bei den Überlegungen über eine integrierte Antriebsanordnung haben stets die damit verbundenen Nachteile und Befürchtungen eine Rolle gespielt, zumal derartige angeordnete Antriebe hinsichtlich ihrer reaktorspezifischen Umgebungsbedingungen auf Korrosion und Verschleiß höher belastet und daher prinzipiell auch störanfälliger bzw. wegen der Strahlenbelastung auch schwieriger zu warten sind. Dies würde sich besonders nachteilig bei dem voll integrierten im Gehäuserohr befindlichen Antriebsaggregat auswirken, weil für die Behebung von, für den weiteren Betrieb des Kernreaktors nicht zulässigen Störungen, stets der Druckgefäßdeckel, ggf. auch andere daran nicht beteiligte Reaktorkomponenten, vorrübergehend für die Abhilfemaßnahmen entfernt werden müssen. Derartige außerplanmäßige Arbeiten können die Verfügbarkeit eines Kernreaktors unter Umständen erheblich reduzieren. Diese Nachteile können sich jedoch in einem derartig zu befürchtenden Ausmaß bei den Absorberstabantrieben nicht auswirken, die mit ihrem oberen Ende an dem Druckgefäßdeckel angeordnet sind. Den hierfür vorgeschlagenen Antrieben liegt z. B. nach der DE-PA 3342838.7 zugrunde, daß das einzelne Gehäuserohr mit allen seinen Innenteilen in das Druckgefäß ein- und ausgebaut werden kann, ohne das der Druckgefäßdeckel und andere Komponenten entfernt werden müssen. Jedoch besteht bei diesen Antrieben der Nachteil darin, daß für eingeplante Arbeiten im Reaktor, z. B. für den jährlichen Brennelementwechsel, bevor der Druckgefäßdeckel entfernt werden kann, erst alle Gehäuserohre der Reihe nach vorrübergehend entfernt werden müssen. Dies wirkt sich über die dazu erforderliche Zeit, im Ergebnis ebenfalls auf die Betriebsverfügbarkeit aus.
  • Die beschriebenen Nachteile vergrößern sich proportional mit der Anzahl der Absorberstabantriebe bzw. mit der Größe des Kernreaktors, insbesondere bei denen, die einen Siedewasserkern enthalten.
  • Der Erfindung~liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zumindest erheblich zu reduzieren und der Weiterentwicklung von Kernreaktoren zu dienen, dadurch, daß entgegen der bisher erfolgten Zurückhaltung, für den Einbau von ansich bekannten und/oder bewährten Absorberstabantrieben - ggf. in modifizierter Form - oder auch vollständig neuer Absorberstabantriebe Impulse erteilt werden mit dem Ergebnis, dies in Zukunft ernsthaft zu erwägen, denn derartige Antriebsanordnungen tragen, über die damit verbundene Verkleinerung der Gesamtanlage, auch erheblich an der insbesondere aus Wettbewerbsgründen erforderlichen Reduzierung der Anlagenkosten bei.
  • Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, für größere ansich bekannte Leistungsreaktoren, oder sich neu in Entwicklung befindlichen Kernreaktoren, die Montagevoraussetzungen zu schaffen, um Absorberstabantrieb und Absorberstab im Reaktordruckgefäß fernbetätigbar praxisgerecht miteinander zu verbinden.
  • Desweiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch für die voll integrierte, im Gehäuserohr befindliche Antriebseinheit die ihr zugehörige Steuer- oder Verstelleinheit für die Betätigung und Gebereinheit für die Stellungsmeldung des Absorberstabes in einer von außen zugänglichen und an dem Reaktordeckel befindlichen Antriebseinheit zusammen zu fassen um zumindest diese empfindlichen Teile des Antriebs, unabhängig von der Einbaulage des Druckgefäßdeckels, an einer Stelle inspizieren oder Störungen beheben zu können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung liegt zunächst darin, daß der einzelnen Gehäuserohreinheit eine zweite Antriebseinheit zugeordnet ist, die einen Dichtkörper aufweist, der sich in einem mit dem Reaktordeckel fest verbundenen mit einem Flansch versehenen Rohrstutzen befindet und an diesem angeflanscht ist und in dem sich Durchführungen zu der außerhalb des Druckgefäßes liegenden Absorberstabbetätigungseinrichtung und/oder Absorberstabstellungsmeldeeinrichtung, sowie auch andere die Belange des jeweiligen Absorberstabantriebes betreffenden und dafür erforderliche Durchführungen befinden und das sich der Dichtkörper in einem beliebigen räumlich gelegenen Abstand zu der ihr zugehörigen Gehäuseeinheit befindet,oder das ein mit einem Ringkörper umgebener Dichtkörper direkt an der Gehäuserohreinheit befestigt ist und das dabei eine bestimmte Anzahl oder alle Gehäuserohreinheiten eines Kernreaktors in einem mit dem Druckgefäß lösbar verbundenem Haltegestell gelagert sind und das dieses Haltegestell an dem Reaktordeckel dann befestigt ist, wenn auf den Ringkörper verzichtet werden Im kann.
  • weiteren besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß bei einem von dem Gehäuserohraggregat losgelösten Dichtkörper dieser im Durchmesser gegenüber dem Gehäuserohr insbesontund .Ce.nt.er Rastandteil des Druckgefäßdeckels dere dann kleiner ausgelegt werden kann, wenn die DurchYgnrungen nur aus Rohrleitungen und/oder elektrischen Leitungen z. B. für induktive Geber oder für ein Ultraschall-Echolot oder anderen kontaktlosen Übertragungsmitteln für die Stabstellungsanzeige bestehen. Desweiteren wird bei Anwendung eines losgelösten Dichtkörpers erfindungsgemäß vorgeschlagen, darin die Gelenkwelle eines ansich bekannten elektromechanischen Zahnstangenantriebes,oder eines elektromechanischen Spindelstangenantriebes,hindurch zu führen. In weiterer Bildung dieser Lösungsbeispiele ist es ggf. unter Angan den Rohrleitungen~und Wellenstangen wendung ansich bekannter möglich, das Dichtkörperantriebsaggregat aller Absorberstabantriebe des Kernreaktors zusammen mit dem Reaktordeckel ein- und auszubauen, unabhängig von der Einbaulage der Gehäuserohrantriebseinheit und einer sich als zweckmäßig erweisenden Aufteilung des Dichtkörpers, z. B. getrennt nach den Betätigungs- und Stellungsanzeigendurchführungen.
  • Um die vorgenannten erfindungsgemäßen Lösungen auch bei relativ großen Kernreaktoren oder solchen mit relativ hohem Reaktordruckbehälter zur besseren Anwendung zu verhelfen wird ferner nach der Erfindung vorgeschlagen, anstelle einer direkten Kupplungsverbindung von Antrieb und Absorberstab diese über eine Verlängerungsstange mit zwei Kupplungsenden durchzuführen, die an ihrem unteren Ende eine radial und axial gesicherte Steckkupplung und an ihrem oberen Ende eine ansich bekannte Drehkreuzkupplung aufweist.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 - die prinzipielle Darstellung eines Reaktordruckgefäßes mit den erfindungsgemäßen Komponenten.
  • Fig. 2 - das an dem Druckgefäßdeckel befestigte und auf einen Reaktorboden abgestellte Haltegestell.
  • Fig. 3 - das obere Ende eines unmittelbar mit einem Dichtkörperaggregat in Verbindung stehenden Gehãuserohraggregates, mit zugehörigem Ringkörper und induktiver Stellungsanzeige.
  • Fig. 4 - einen Absorberstabantrieb mit räumlich voneinander getrenntem Dichtkörper- und Gehäuserohraggregat, mit Steckverbindungen und kontaktloser Stellungsanzeige.
  • Fig. 5 - eine frei einsetzbare Verlängerungsstange zwischen der unteren Antriebs- und oberen Absorberstabkupplung in diverser Einbaulage.
  • In der Fig. 1 ist das Haltegestell (11) z. B. hängend an dem Flansch des Reaktordruckgefäßes (8) angeordnet. Die Durchführung des direkt miteinander verbundenen Gehäuserohraggregates (2) und Dichtkörperaggregates (1) am Druckgefäßdeckel (7) enthält den Ringkörper (10), wie aus Fig. 3 näher hervorgeht. Die Gehäuserohraggregate (2) sind an ihrem unteren Ende über eine an dem Haltegestell (11) befestigte Gitterplatte (24) untereinander seitlich und durch einen bis an die Antriebsgestängestange (25) heranzuführenden Haltebund (26) nach unten gelagert. Bei entferntem Ringkörper (10) und Druckgefäßdeckel (7) liegt das dann oben nur durch die Gitterplatte (27) seitlich gelagerte Gehäuserohraggregat (2) auf dem Haltebund (26) auf, und kann somit zusammen mit den anderen Aggregaten durch das Haltegestell (11) transportiert werden, oder auch als Einzelaggregat im Druckgefäß (8) ein-und ausgebaut werden. Unterhalb der Antriebsgestängestange (25) - die z. B. der Kolbenschaft eines hydraulischen Antriebes sein kann - befindet sich je nach Reaktorgröße eine ansich bekannte Drehkreuzkupplung (18), entweder direkt in Verbindung mit dem Absorberstab (9) bzw. seiner Verlängerungsstange (15), oder einer dazwischen frei einkuppelbaren Verlängerungsstange (16), mit einer Steckkupplung (17). Vor dem Einbau des Haltegestells (11) befinden sich alle Steuerstäbe (9) und im Bedarfsfall die Verlängerungsstange (16) in ihrer jeweils in der Fig. 1 dargestellten Position. Beim Transport des Haltegestells (11) befindet sich die Antriebsgestängestange (25) mit der Kupplung (18) vollständig in dem Gehäuserohraggregat, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Befindet sich das Haltegestell (11) im Druckgefäß (), wird die Antriebsgestängestange (25) ausgefahren und durch Verdrehen des Gehäuserohraggregates (2),sowie des Dichtgehäuseaggregates (1),die Drehkreuzkupplung (18) in das entsprechende an der Verlängerungsstange (16) oder an dem Absorber (9) befindliche Gegenstück durch eine Verdrehung um 450 eingekuppelt. Danach wird bei Fig. 1 der Ringkörper (10) und anschließend der Druckgefäßdeckel (7) eingesetzt. Entsprechend umgekehrt erfolgt der Ausbau.
  • In der Fig. 2 ist das Haltegestell an dem Druckgefäßdeckel (7) befestigt und auf einem außerhalb des Druckgefäßes (8) befindlichen Boden des Reaktors abgestellt. Bei dieser Anordnung kann auf die Gitterplatte (27),sowie den Haltebund (26) und Ringkörper (10), verzichtet werden, weil das Gehäuserohrdichtkörperaggregat (2, 1) unmittelbar an dem Rohrstutzen des Druckgefäßdeckels (7) angeflanscht wird.
  • In diesem Fall erfolgt der Ein- und Ausbau der Absorberstabantriebe zusammen mit dem Druckgefäßdeckel, wobei auch hier, bei auf dem Druckgefäß aufgeschraubten Deckel, der Ein- und Ausbau des jeweils einzelnen Antriebs weiterhin möglich ist.
  • Für die gemeinsame Montage der in einem Haltegestell befindlichen Absorberstabantriebe nach Fig. 1 oder Fig. 2 ist es generell erforderlich, daß Haltegestell (Fig. 1) oder den Druckgefäßdeckel (Fig. 2), kurz vor ihrer Auflage mit dem Reaktordruckgefäß konzentrisch mit diesem über Führungsbolzen (28, 29) oder Führungsleisten (30), (Fig.1,), auszurichten.
  • In der Fi. 3 ist die Anordnung des Ringkörpers (10) näher dargestellt. Der Dichtkörper (3) erhält einen antriebs bedingten Aufsatz (31) der in der dargestellten Form bei der Montage des Dichtkörpergehäuserohraggregates (1, 2) entfernt sein muß. Die beiden miteinander, z. B. über einem Bolzen (32) fest verbundenen Antriebsaggregate (1, 2) sind über den Bund (33) und einem Befestigungsring (34) mit dem Ringkörper (10) lösbar verbunden, der seinerseits mit dem Stutzenflansch (35) des Druckgefäßdeckels (7) verschraubt ist. Da der Ringkörper (10), für die Einzel- oder Gruppenmontage der Absorberstabantriebe, in seiner gezeigten Position entweder eingeschoben worden ist oder aus dieser herausgezogen wird, besitzt er entsprechende Lagerspiele, die über diverse Dichtungsringe (36) und (37) den Reaktordruck nach außen abdichten und für die Montage nicht hinderlich sind.
  • Im weiteren stellt die Fig. 3 z. B. einen beliebigen elektromechanisch - hydraulisch angetriebenen nach außen abgedichteten Spindelstangenantrieb mit einer Laufmutter (38) dar, gegen die eine als Kolbenschaft ausgebildete Antriebsgestängestange (25) anliegt. Neben der abgedichteten Wellendurchführung (4) kann ein derartiger Absorberstabantrieb eine radial liegende Rohrleitungsdurchführung (5) und/ oder k fweisen, durch die Antriebswasser fließt. Ziffer (6) stellt z. B. eine induktiv oder über Reedkontakte arbeitende Stabstellunganzeige,mit als Dauermagnet ausgebildeten Geber (14),dar In der Fi. 4 befindet sich das Gehäuserohraggregat (2) in eine beliebigen, z. B. axial ausgerichteten räumlichenAbstand (a) und (b)unterhalb des Dichtkörperaggregates (1). In dieser Figur wurde als Beispiel ein rein hydraulisch funktionierender Absorberstabantrieb gewählt, der das dazu benötigte Wasser aus einer axial liegenden Rohrzuführunz (5) unAJ4deC und in dessen bereich dgr kleinste AbstandAbs tällt.
  • (12) erhält, die eine SteckverDlndung t aufweist Daneben befindet sich für die Stabstellungsanzeige eine elektrische Durchführung (6) für einen z. B. auf der Grundlage kontaktlose Ubertragung arbeitenden Geber (14), wie es z. B. ein Ultraschall-Echolot sein kann, das sich in einer nach außen abgedichteten und auswechselbaren als Tauchhülse ausgebildeten Durchführung (6) befindet. Bei Bedarf kann das in Fig. 3 dargestellte Stellungsanzeigesystem (induktiv und/oder Reedschalter) selbstverständlich ausschließlich, oder auch mit verwendet werden, wie ebenso entsprechend umgekehrt die kontaktlose Stellungsanzeige.
  • Der Antriebsteil (31) kann nach Fig. 4 für den Ein- u. Ausbau des Dichtkörperaggregates (1) montiert bleiben.
  • Bei Anwendung dieser diversen Lösungen für die Stabstellungsanzeige in Kombination von Steckverbindungen für alle denkbaren Belange zur Betätigung des Absorberstabes (9), wie es an der Rohrleitungsdurchführung (5) und (12) gezeigt wurde und z. B. auch eine verlängerte Wellendurchführung (4) für einen Spindelstangen- oder Zahnstangenantrieb betreffen kaVk3ann auf den Ringkörper (10) verzichtet werden, und das einzelne Dichtkörperaggregat (1), sowohl alleine bei aufgesetzten als auch zusammen mit allen anderen mit dem abgeschraubten Druckbehälterdeckel (7) ein- und ausgebaut werden.
  • Dabei bleiben im Gegensatz zu den Lösungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig. 2 die Gehäuserohraggregate (2) stets innerhalb ihres nicht dargestellten Lagerverbandes, im tieferen Inneren des Reaktordruckbehälters (8).
  • Es ist jedoch auch möglich, jedoch in den Figuren nicht dargestellt, daß der Dichtkörper (1) z. B. nur die Durchführungen (6) für die Stabstellungsanzeige, und somit einen relativ kleinen Durchmesser, erhält.
  • Dabei könnten die für die Betätigung des Absorberstabes notwendigen Durchführungen (4, 5 und 12) beliebig anders verlegt sein, sowie der Dichtkörper (3) auch ein fester Bestandteil des Druckgefäßdeckels (7) sein.
  • In Fig. 5 ist eine frei einsetzbare, nach Fig. 1 angeordnete Verlängerungsstange (16) näher dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer ansich bekannten Drehkreuzkupplung (18) und einer Steckkupplung (17), mit einer federbelasteten Bolzenstange (22). Bei in dem Reaktorkern (39) befindlichen Absorberstab (9) wird die Verlängerungsstange (16) mittels einem geeigneten Werkzeug von der Reaktorbühne aus eingesetzt und mit dem Absorberstab (9) dadurch verkuppelt, in dem sie über sein Federglied (40) druckknopfartig einrastet.
  • Vor dem Einrasten, bzw. während dem Einsetzvorgang, ist die Bolzenstange (22) an ihrem Greiferende (23) durch ein nicht dargestelltes Einsetzwerkzeug gegen die Druckfeder (21) angezogen und ermöglicht somit das Einrasten. Nach dem Einrasten und Lösen des Werkzeuges von der Verlängerungsstange (16) bzw. Bolzenstange (22) springt der Bolzen (41) in das Federglied (40) und sichert somit die axiale Verbindung beider Komponenten. Neben der Druckfeder (21) besteht eine weitere Sicherung gegen ungewolltes Entkuppeln, indem anschlie-Bend die Drehkreuzkupplung (18) mit ihrem Gegenstück an der Antriebsgestängestange (25) die obere Kupplungsverbindung -wie vorher beschrieben - herstellt. Die radiale Sicherung der Steckkupplung (17) erfolgt über eine daran befindlichen Nute (20), die bei ihrem Einrasten sich zugleich über einen mit dem Absorberstab (9) verbundenen Anschlag (19) legt.
  • Entsprechend umgekehrt verläuft die Entkupplung der Verlängerungsstange, wobei diese auch auf der Reaktorbühne erfolgen kann, wie ebenso das Einkuppeln beider Komponenten.
  • Das Federglied (40) kann vorzugsweise eine ansich bekannte Kugelform aufweisen, wobei es jedoch für das Kuppeln mit dem Antrieb besonders vorteilhaft ist, wenn die Verlängerungsstange (16) sich nach dem Kupplungsvorgang - wenn weitere Reaktoreinbauteile neben ihr fehlen sollten - ebenfalls in Koaxialität mit dem Absorberstab (9) befindet. Dazu wird vorgeschlagen, daß sich um die Steckkupplung (17) ein um dem Absorberstab (9) verbundenes Rohr (42) befindet.
  • Diese Kupplungsart ermöglicht außerdem eine Verlängerungsstange, die insgesamt über ihre Länge einen einheitlichen Außendurchmesser besitzt. Dadurch ist es auch möglich Absorberstäbe zu verkuppeln, - bzw. umgekehrt - die sich z. B.
  • in einem allseits geschlossenen Kernmantel (43) oder unter einem Deckel, Boden oder Haltegitter (44) befinden. Dies ist z.B. bei großen Reaktoren mit Siedewasserkern von Vorteil. Damit die Antriebs-Gestängestange (25) und Verlängerungsstange (16) gegenüber ihren benachbarten Reaktoreinbauteilen keinen Verschleiß verursachen u. für den Kupplungsvorgang axial ausgerichtet sind, befinden sich in Nähe der Kupplungen jeweils mehrere Laufrollen (45) gegenüber einer z.B. Rohrinnenwand (46) eines Dampfabscheiders, oder einer Kastenaußenwand (47) einer Wasserdampfkamins, oder einer Führungswand (48), die mit einem Siedewasserreaktorkern in Verbindung stehen können.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. ~Pateatanspsüche 1.
    Absorberstabantrieb für Kernreaktoren dem ein hydraulischmechanisches - elektromechanisches - rein hydraulisches -oder rein mechanisches Arbeitsprinzip zugrundeliegt und oberhalb des Reaktorkerns sowie im wesentlichen innerhalb des Reaktordruckgefäßes angeordnet ist und bei dem die Schwerkraft des Absorberstabes und des mit ihm verbundenen Gestänges benutzt oder auch mit benutzt wird, dadurch'gekennzeichnet, daß der Absorberstabantrieb aus einem Dichtkörperaggregat (1) und einem Gehäuserohraggregat (2) besteht und das beide Aggregate räumlich getrennt oder unmittelbar in Verbindung stehen und das der Dichtkörper (3) Durchführungen (4, 5, 6) nach außerhalb des mit dem Druckgefäßdeckel (7) verschlossenen Reaktordruckgefäßes (8) für die Betätigung und/oder Stellungsanzeige des Absorberstabes (9) besitzt und unmittelbar oder über einen Ringkörper (10) mit dem Druckgefäßdeckel (7) in Verbindung steht, wobei der Ringkörper (10) mit einem innerhalb des Druckgefäßes (8) angeordneten Haltegestell (11) in funktionaler Abhängigkeit steht, derart, daß eine beliebige Anzahl oder alle in einem Kernreaktor vorhandenen Gehäuserohraggregate (2) darin gelagert sind und das zwischen diesem und dem Absorberstab (9) eine mit ihm verbundene Verlängerungsstange (15) und/oder eine mit zwei Kupplungen (17, 18) versehene Verlängerungsstange (16) angeordnet ist.
  2. 2.
    Absorberstabantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit dem Druckgefäßdeckel (7) unmittelbar in Verbindung stehender Dichtkörper (3) das Haltegestell (11) an dem Druckgefäßdeckel (7) befestigt ist.
  3. 3.
    Absorberstabantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (11) bei räumlich getrennt angeordnetem Dichtkörperaggregat (1) und Gehäuserphraggregat (2) entfällt und das zwischen diesem und dem Dichtkörperaggregat, vorzugsweise Steckverbindungen (13) für die Betätigung des Absorberstabes vorhanden sind.
  4. 4.
    Absorberstabantriebe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen (4, 5, 6) verteilt sind auf mehr als ein Dichtkörperaggregat (1) für ein Gehäuserohraggregat (2).
  5. 5.
    Absorberstabantrieb nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frei einsetzbare Verlängerungsstange (16) unten eine einsteckbare radial und axial gesicherte Steckkupplung (17) und oben eine ansich bekannte Drehkreuzkupplung (18) besitzt.
  6. 6.
    Absorberstabantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialsicherung der Steckkupplung (17) aus einer über einen mit dem Absorberstab (9) verbundenen Anschlag (19) übergreifenden an der Steckkupplung (17) angeordneten Nute 20 besteht und das die Axialsicherung durch eine mit einer Druckfeder (21) belasteten Bolzenstange (22) erfolgt, Ver- oder die mit ihrem oberen derntkupplung dienenden Greifende (23) bis an die Drehkreuzkupplung (18) reicht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0225511A2 (de) * 1985-12-09 1987-06-16 Westinghouse Electric Corporation Druckwasserreaktor mit lösbarer zweiteiliger Antriebsstabeinheit

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EP0225511A3 (en) * 1985-12-09 1988-07-27 Westinghouse Electric Corporation Pressurized water reactor having disconnectable two-piece drive rod assemblies, and related method of assembly and maintenance operations

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