DE3410844A1 - Fliess- bzw. streichfaehige, bindemittel und gegebenenfalls fuellstoffe und netzmittel enthaltende beschichtungsmasse sowie verfahren zur flammschmelz-beschichtung von metallischen und mineralischen gegenstaenden - Google Patents

Fliess- bzw. streichfaehige, bindemittel und gegebenenfalls fuellstoffe und netzmittel enthaltende beschichtungsmasse sowie verfahren zur flammschmelz-beschichtung von metallischen und mineralischen gegenstaenden

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DE3410844A1 DE19843410844 DE3410844A DE3410844A1 DE 3410844 A1 DE3410844 A1 DE 3410844A1 DE 19843410844 DE19843410844 DE 19843410844 DE 3410844 A DE3410844 A DE 3410844A DE 3410844 A1 DE3410844 A1 DE 3410844A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine fließ- bzw. streichfähige, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffe und Netzmittel enthaltende Beschichtungsmasse sowie Verfahren zur Flammschmelz-Beschichtung von metallischen und mineralischen Gegenständen.
  • In der deutschen Patentschrift 959 425 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem man auf eine flammgestrahlte Stahloberfläche eine Phosphorsäurebeize aufträgt, die mit Hilfe von Flammstrahlbrennern wie beim Flammstrahlen selbst eingebrannt wird. Es bildet sich eine amorphe, bis zu 10 um dicke Metallphosphatschicht mit "Bienenwabenstruktur" aus.
  • Die Schicht besteht im wesentlichen aus offenporigem Aluminiummetaphosphat und bindet sich chemisch an das Stahlgefüge. Die Flammphosphatierung ersetzt damit keine geschlossenporige Grundierung bzw. Beschichtung, sondern sie stellt lediglich eine Oberflächenvorbehandlung dar. Auf die derart vorbehandelte Fläche wird dann die eigentliche Beschichtung aufgetragen. Zweck der Vorbehandlung ist es daher, bei einer etwaigen mechanischen Beschädigung der Schicht eine Unterrostung weitgehend zu unterbinden.
  • Seit langem sind ferner Verfahren zum Metallisieren von Stahlflächen bekannt, bei denen die Metalle aufgespritzt werden. Bei diesen Metallspritzverfahren wird das zu spritzende Metall als Draht oder Pulver einer beheizten Spritzeinrichtung, z.B. einer Spritzpistole, zugeführt, bis über den Schmelzpunkt erhitzt und mit Druckluft, eventuell unter Zusatz von Schutzgasen, zerstäubt und auf die vorher von Korrosionsprodukten und sonstigen Verunreinigungen befreite, vorzugsweise gesandstrahlte Metalloberfläche fläche geschleudert. Für das Schmelzen werden Brenngasgemische verwendet, hauptsächlich Acetylen-Sauerstoff, Propan-Sauerstoff und Leuchtgas-Sauerstoff. Beim Aufprall der heißen Teilchen auf die zu überziehende Oberfläche werden sie zum größten Teil plastisch verformt. Ihre Haftung untereinander und auf der Metalloberfläche ist nicht rein mechanischer Natur, sondern beruht mindestens zum Teil auf Kaltverschweißung. Nachteilig wirkt sich jedoch auch bei diesem Verfahren die Tatsache aus, daß keine dichtschließenden porenfreien Überzüge entstehen. Zur Erhaltung der so metallisierten Oberfläche ist es daher zusätzlich erforderlich, diese mit üblichen Lacksystemen zu beschichten.
  • Außer diesen üblichen Lacksystemen, die als Lösungs- und/ oder Bindemittel die verschiedenartigsten organischen Verbindungen enthalten, die insbesondere durch die leicht flüchtigen organischen Lösungsmittel sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung nicht ungefährlich sind, gibt es Wasserglas farben, die im wesentlichen aus Wasserglas und einem alkalibeständigen Farbpulver bestehen. Diese Wasserglas farben werden insbesondere auf Kalk enthaltende Untergründe, z.B. Verputz, aufgetragen, wo sie einen harten, matten, lichtechten und wetterfesten Anstrich ergeben. Leider stellen jedoch derartige Anstriche ebenfalls nur eine poröse Beschichtung dar, die damit ebenfalls nicht als Korrosionsschutz geeignet ist.
  • Zusammenfassend ergibt sich somit, daß die vorstehend angegebenen Beschichtungsverfahren auf metallischer bzw. anorganischer Basis nur poröse Überzüge ergeben und die üblichen Lacksysteme den Nachteil hinsichtlich der lästigen und gefährlichen Entwicklung von Lösungsmitteldämpfen mit sich bringen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue Beschichtungsmasse Beschichtungsmasse auf anorganischer Basis zu schaffen, die in einfacher Weise ohne die lästige Entwicklung von organischen Lösungsmitteldämpfen zu verarbeiten ist und eine porenfreie Beschichtung in relativ kurzer Zeit ergibt, die beständig gegen chemische, thermische und mechanische Beanspruchungen ist und so die beschichteten Gegenstände, z.B. Tankbehälter, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen, Schiffe und metallische und/oder mineralische Bauwerke unter und über der Erdoberfläche sicher vor korrodierenden Einflüssen schützt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine fließ- bzw. streichfähige Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffe und Netzmittel enthaltende Beschichtungsmasse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Wasserglas, Quarz, Tonerde, Lavalit, Magnesiumsilikat, Bimsstein, Zement und Wasser, sowie geringe Mengen Phosphorsäure und gegebenenfalls ein zusätzliches Stellmittel und einen zusätzlichen Härter enthält, sowie durch ein Verfahren zum Flammschmelz-Beschichten von metallischen und mineralischen Gegenständen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse auf die zu beschichtenden Gegenstände aufbringt, anhärten läßt und dann einer Flammschmelzbehandlung unterwirft, wobei das Flammschmelzen vorzugsweise bei einer Temperatur in der Beschichtungs-0 0 masse von 400 bis 1900 , insbesondere von 750 bis 1350 c erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird somit eine fließ- bzw. streichfähige Beschichtungsmasse hergestellt, die sich für Korrosionsschutzbeschichtungen in nur einem Arbeitsgang bis zu 500pm auftragen und durch beliebig mehrere Auftragsschichten zur Erzielung hoher Schichtstärken für extreme Belastungen bis zu 10 mm und mehr aufbauen läßt. Die aufgetraaenen Schichten sind gleichmäßig sowohl hinsichtlich ihrer Dicke, ihrem Aussehen wie auch ihrer Qualität.
  • Bei der Bei der nachfolgenden thermischen Behandlung verfließt die aufgebrachte Beschichtung in ihrem Transformationsbereich vom Sinterbeginn bis zur Schmelze zu einer glatten geschlossenen, porendichten Oberfläche und verbindet sich gleichzeitig mit dem Trägermaterial. Es findet ein Ubergang von der starren Materialmenge in den flüssigen Zustand statt, so daß beim Zusammenschmelzen des Silikatgemisches chemische Reaktionen erfolgen, die eine hohe Bindungsfestigkeit für die aufgetragene Beschichtung gewährleisten.
  • Bevorzugte Bereiche, innerhalb derer die einzelnen Komponenten eingesetzt werden, sind folgende: (a) mindestens 10 Gew.-% Quarz 1 - 40 Gew.-% Tonerde 0,1 - 30 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,2 - 20 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 - 50 Gew.-% Bimsstein 0,25- 25 Gew.-% Zement 0,1 - 20 Gew.-% Wasser 0,01- 2 Gew.-% Phosphorsäure-Lösung 40 (b) mindestens 2 Gew.-% Quarz 0,5 - 35 Gew.-% Tonerde 2 - 45 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,5 - 25 Gew.-% Magnesiumsilikat 2 - 30 Gew.-% Bimsstein 1 - 20 Gew.-% Zement 0,2 - 20 Gew.-% Wasser 0,02 - 2 Gew.-% Phosphorsäure-Lösung 40 (c) mindestens 2 Gew.-% Quarz 0,5 - 35 Gew.-% Tonerde 1 - 45 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,1 - 25 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 - 30 Gew.-% Bimsstein 1 - 20 Gew.-% Zement 1 - 20 Gew.-% Wasser 0,05 - 5 Gew.-% PhosphorsäureLösung 40 Das erfindungsgemäß Das erfindungsgemäß als Filmbildner eingesetzte Quarzmehl bzw. der Quarzsand ist ein Siliciumdioxid <SiO2) mit trigonalen und amorphen molekularen Anteilen an der Tetraederstruktur. Das Quarzmehl weist vorzugsweise eine Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 1,0 mm und der Quarzsand eine Teilchengrößenverteilung von 1,0 mm bis 5,0 mm auf.
  • Lavalit, ein aus verschiedenen Oxiden von Si, Fe, Mg, Al und Ti zusammengesetztes Material, dient als Farbstoff in der Beschichtung und der Erzielung der Oberflächenhärte.
  • Lavalit wird als Lavalitmehl mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 1,0 mm oder als Lavalitsand mit einer Teilchengrößenverteilung von 1,0 mm bis 5,0 mm eingesetzt.
  • Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Wassergläsern handelt es sich um solche, die im Handel erhältlich sind, vorzugsweise in den üblichen Konzentrationen. Die Wassergläser, von denen Kaliwasserglas bevorzugt wird, dienen einerseits der Benetzung der inerten Füllstoffe und andererseits als Bindemittel. Die eingesetzten Wassergläser können solche sein, die ein Si02/Me20-Verhältnis von mindestens oder höchstens 1,5 aufweisen. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis SiO2 : Na20 / K20 2,0 bis 4,0. Die Wasserglaslösungen in Wasser werden mit der Dichte von 1,15 g/ml bis 1,55 o/ml bevorzugt.
  • Das Magnesiumsilikat Das Magnesiumsilikat, das unter anderem zur spezifischen Füllstoffpackung der Festkörpermengen dient, ist ein Schichtsilikat mit freien Tetraederspitzen und den Schichtanionen von Mg3 Si4010 /(OH)2. Das bevorzugt eingesetzte Magnesiumsilikat ist Talkum mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 0,050 mm und/oder von 0,050 mm bis 5,0 mm.
  • Bimsmehl bzw. Bimskorn, auch Bimssand genannt, erhält man aus Bimsstein. Das Material des Bimssteins besteht vorwiegend aus Obsidian. Erhitzt man z.B. Obsidian im Tiegel auf 900 bis 10000C, so bläht er sich zu Bimsstein auf.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Bimsmehl mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 0,010 mm oder als Bimskorn mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,010 mm bis 5,0 mm eingesetzt.
  • Der erfindungsgemäß eingesetzte Zement, der vorzugsweise ein Portlandzement oder ein Tonerdezement, insbesondere ein solcher der Qualität nach DIN 1165, 4210, 273, 51043 und/oder 51044 ist, dient ebenfalls als Bindemittel, der durch P.eaktion mit dem ebenfalls vorhandenen Wasser die Anhärtung bedingt, die Oberflächengüte mit bestimmt und zur Haftung der Beschichtungsmasse auf dem beschichteten Gegenstand bis zur thermischen Behandlung beiträgt.
  • Die zugesetzte Phosphorsäure, die vorzugsweise in einer wässrigen 40%igen Lösung eingesetzt wird, kann im Fall der Aufbringung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse auf Stahlflächen dazu beitragen, die Unterrostung zu verhindern.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse kann zusätzlich Substanzen als Stellmittel enthalten, die eine fixotrope Wirkung entfalten und dadurch beispielsweise ein Abfliessen an senkrecht zu beschichtenden Wänden verhindern.
  • Zu solchen Substanzen gehört Ton, vorzugsweise in reiner Form als Form als Kaolin mit der Formel A1203 2 2 SiO2 2 H20 oder ein Montmorillonit der Type Bentone EW und/oder eine hochdisperse Kieselsäure vom Typ Aerosil 200 oder 300.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse als Füllstoff ein Mineral mit einem Siliciumdioxidanteil bis zu 60% und mit einem spezifischen Gewicht unter oder über 2 in einer Menge von 1 bis 70 Gew. -% bezogen auf die Gesamtmasse enthalten. Ein solcher Füllstoff in mikronisierter Form kann sein ein basisches Oxid allein oder im Gemisch mit K, Li, Ca, Al, Sr, Sn, Zn, Mg und/oder Ti als Netzwerkwandler.
  • Außerdem kann es von Vorteil sein, wenn man in die Beschichtungsmasse kurz vor der Verarbeitung, d.h. der Aufbringung als Beschichtung, einen zusätzlichen Härter, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, einarbeitet.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse erfolgt durch Mischen der Komponenten in den jeweilig gewünschten Mengenverhältnissen in an sich bekannter Weise, z.B. mittels Rührer, Dissolver, Kneter oder einer Perlmühle. Selbstverständlich eignen sich auch Zwangsmischer, wie sie als Betonmischmaschinen auf der Baustelle Anwendung finden. Die so hergestellte Beschichtungsmasse wird je nach Baustellenanforderung in Eimern, Hobbocks, Fässern oder Groß-Containern angeliefert. In besonderen Fällen kann die Mischung der einzelnen Komponenten bzw. die Mischung der teilweise schon vorgemischten Komponenten mit den restlichen Komponenten direkt auf der Baustelle erfolgen. Dies wird insbesondere dann bevorzugt, wenn noch ein zusätzlicher Härter kurz vor der Verarbeitung in die Beschichtungsmasse eingearbeitet werden soll. Zu diesem Zweck kann dann ein Teil der Komponenten schon vorgemischt sein. Gemäß einer besonderen Ausführungsform geht man dabei so vor, daß man zunächst eine Mischung aus Quarz, Quarz, Tonerde und Lavalit mit einer Mischung aus Wasserglas, Magnesiumsilikat und Bimsstein mischt und anschliessend dieses Gemisch mit einem Gemisch aus Zement und Wasser mit geringen Mengen Phosphorsäure vermischt.
  • Die so hergestellte erfindungsgemäße Beschichtungsmasse wird dann auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgetragen. Nach dem Abbinden wird die angehärtete Beschichtung durch Flammschmelzen thermisch nachbehandelt, wobei eine geschlossene "zugeschmolzene" Oberfläche entsteht. Das Aufbringen kann durch Spritzen, Rollen, Streichen oder Spachteln erfolgen, wobei dickere Schichten durch wiederholte Beschichtungsvorgänge erzeugt werden.
  • Zum Flammschmelzen bedient man sich einer Brenngasflamme oder eines Heißluftgebläses. Als zu verbrennendes Gas verwendet man allein oder in Mischung Methan, Ethan, Propan, n-Butan, Isobutan, Leuchtgas, Erdgas, Acetylen oder Wasserstoff. Besonders bevorzugt von diesen Gasen wird Acetylen. Das Einstellen der Sauerstoff-Acetylen-Flamme 0 auf ca. 2700 erfolgt mit einer Flamme, in der Sauerstoff im Uberschuß vorhanden ist, wobei sich die Flammkerne vom Brenner abheben. Die verwendeten Handbrenner von 5 cm bis 25 cm Brennerbreite sind so konstruiert, daß sie im Schnee-0 pflugwinkel von ca. 45 und einer Neigung von ca. 40 % mit der Vorschubgeschwindigkeit von 4 bis 8 m/min über die Beschichtung zu führen sind. Die Handhabung der Brenngase erfolgt hierbei nach den Richtlinien 0301 vom Deutschen Verband für Schweißtechnik. Die an Stahlflächen direkt nach der Flammbehandlung mittels Thermochromstiften 0 gemessenen Temperaturen liegen zwischen ca. 95 bis 160 C.
  • Vor dem Auftrag der Beschichtungsmasse auf die zu beschichtenden Gegenstände ist eine gründliche Vorbehandlung der Untergründe notwendig. Bei Stahlbauten müssen die zu beschichtenden Flächen frei von Rost, Zunder, (Walzhaut), Verschmutzungen Verschmutzungen und Staubablagerungen jeder Art sein. Das Reinigen kann beispielsweise mit dem "Sandstrahl"-Verfahren erfolgen, wobei man als Granulat Hartguß, Temperguß, Stahlguß, Stahldrahtkorn, Leichtmetall oder mineralische Strahlmittel aus Korund, Glas oder Schlacke einsetzt.
  • Alternativ kann das Reinigen auch mit dem Flammstrahl-Verfahren durchgeführt werden, an das sich ein maschinelles Bürsten anschließt. Die gereinigten Stahlflächen müssen den Norm-Reinheitsgraden nach DIN 55 928 Teil 4, von Sa 2 und Sa 2.1/2 entsprechen.
  • Bei Betonbauten müssen die Betonflächen der unterschiedlichsten Zementqualitäten von den Güteklassen B 200 bis B 800 und darüber hinaus, die man bei Betonbehältern, Betonfertigteilen, Beton fundamenten, Betonfußböden, Betonplatten, Betondämmen und Betonschächten findet, vor ihrer Beschichtung ebenfalls sauber und trocken sein. Die Entfernung der Rückstände von Ö1, Fett, Betonschlämmpe, Gummiabrieb und Algenbewuchs erfolgt am günstigsten mit dem Flammstrahl-Verfahren und dem anschließenden maschinellen Bürsten. Gegebenenfalls kann natürlich auf trockenen Betonflächen ebenfalls das Standstrahl-Verfahren zur wirkungsvollen Reinigung eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse bringt in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere die folgenden Vorteile. Die Beschichtungsmasse wird aus inländischen anorganischen Rohstoffen in wässriger Lösung hergestellt. Bei ihrer Herstellung, Lagerung und Verarbeitung entstehen keine gesundheitsschädlichen und brennbaren Gase und es treten keinerlei Geruchsbelästigungen für den Verarbeiter auf. Die gesetzlichen Bestimmungen wie im Umgang mit brennbaren Beschichtungswerkstoffen brauchen bei der Herstellung und dem Auftrag der Beschichtungsmasse nicht mehr beachtet werden. Durch die thermische Nachbehandlung wird die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse schichtungsmasse auf der Oberfläche verschmolzen. Der bisher hohe Energieaufwand zur Aufheizung des ganzen Werkstücks sowie deren Rauminhalt der dafür konstruierten Trocken- und Einbrennöfen wird verringert. Darüber hinaus können jetzt mit der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse größere Konstruktionsteile oder komplette Anlagen beschichtet und thermisch nachbehandelt werden, die bisher aus räumlichen Gründen bei herkömmlichen Einbrennbedingungen nicht in den Trocken- oder Einbrennöfen Platz hatten. Die chemische Aushärtung der aufgebrachten Beschichtungsmasse ist nach ihrer Abkühlphase nach dem Flammschmelzen nach ca. 15 bis 20 min abgeschlossen. Die erhaltene Beschichtung ist undurchlässig für Gase, Flüssigkeiten und Feststoffe. Sie kann nicht quellen oder sich legieren, ist hygienisch und bildet aufgrund ihrer anorganischen Zusammensetzung keinen Nährboden für Bakterien. Die chemisch/physikalischen dreidimensional aufgebauten Sperrschichten der Silicium-Ausbildung schaffen in Verbindung mit den Füllstoffmengen eine Isolator-Eigenschaft von besonders langer Lebensdauer.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. Die Aufbringung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse auf die zu beschichtenden Gegenstände erfolgt mittels vertrauter Auftragstechniken.
  • Beispiel 1 Auftragstechnik: Spachteln Das Spachteln mit der Kelle, dem Glätter oder der Ziehspachtel durch manuelle Auftragstechniken ermöglicht es, Schichtstärken bis 50 mm in nur einem Arbeitsgang aufzuziehen.
  • Zur Egalisierung von Lunkern, Rissen, Lochfraß-Korrosion und Ausbrüchen bei mineralischen sowie metallischen Untergründen, sowie zur Behebung von Schäden an Kanalisationsrohren.
  • rohren, Betonkühltürmen, Schwimmbecken, Tankanlagen, Schrammborden auf Autobahnbrücken und Industrieböden (überwiegend im chemischen Bereich) können die Rezepturen 1 und 2 eingesetzt werden.
  • Rezeptur Nr. 1 3 Gew.-% Bimskorn mindestens 25 Gew.-% Kaliwasserglas 800 Be mindestens 20 Gew.-% Tonerdehydrat 1,5 Gew.-96 Portlandzement PZ 35 mindestens 10 Gew.-% Quarzsand W 8 8 Gew.-% Lavalitsand 3 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 Gew.-% Wasser 0,02 Gew.-% Phosphorsäure (40%) + wahlweise: 1 - 6 Gew.-96 Kaolin 233 5 Gew.-?b Chromoxid 24 11 Gew.-% Zinkoxid 90 RS Rezeptur Nr. 2 1 Gew.-% Wasserglas CWM-HK 30 2,5 Gew.-% Lavalitmehl mindestens 15 Gew.-% Quarzmehl W10 7,5 Gew.-% Tonerdehydrat mindestens 18 Gew.-% Wasser 0,5 Gew.-% Phosphorsäure (40%) 6 Gew.-% Bimsmehl 1,5 Gew.-% Magnesiumsilikat mindestens 25 Gew.-% Portlandzement PZ 45 + wahlweise: 13 Gew.-% Kaolin 233 13 Gew.-% Basaltmehl 13 Gew.-% cal. Tonerdehydrat Nach dem Anhärten der applizierten Spachtelmasse wird der lose Wasseranteil mit Hilfe der Sauerstoff-Acetylen-Flamme aus der aufgezogenen Fläche verdunstet.
  • Im direkten Im direkten Anschluß erfolgt die thermische Nachbehandlung bei Temperaturen von 750 bis 13500C über den Transformationsbereich hinaus. Die flammgeschmolzene Fläche ist nach der Abkühlung wasserfest, feuerfest und beständig gegen Chemikalien.
  • Beispiel 2 Auftragstechnik: Streichen oder Rollen Das Applizieren mit dem Pinsel, Quast und Flächenstreicher oder mit der Farbrolle kann auf vielfältige Weise genutzt werden.
  • Auf mineralische und metallische Untergrunde von Schwimmbecken, Tankanlagen, Rohrleitungen, Schleusenanlagen, Kaimauern, Betonkühltürmen und in chemischen Betriebsanlagen lassen sich aus den Rezepturen 3 und 4 hochsäurefeste Beschichtungen herstellen.
  • Rezeptur Nr. 3 mindestens 35 Gew.-% Wasserglas 28 - 300 Be mindestens 20 Gew.-% Quarzmehl W10 15 - 22 Gew.-% Tonerdehydrat 1 - 3 Gew.-% Magnesiumsilikat 1 - 3 Gew.-% Portlandzement PZ 45 0,5 - 1 Gew.-% Bimsmehl 8 - 12 Gew.-% Lavalitmehl 0,3 - 1 Gew.-% Wasser 0,2 Gew.-% Phosphorsäure (40%) 1,5 Gew.-% Bentone EW 1 - 3 Gew.-% Kaolin 233 + wahlweise: 10 Gew.-% Zirkonsilikat 335 5 Gew.-% Chromoxid 24 Rezeptur Nr. 4 Rezeptur Nr. 4 (Zwei-Komponenten-System) mindestens 25 Gew.-% Quarzmehl W10 mindestens 35 Gew.-% Kaliwasserglas 350 Be 1,5 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 - 1 Gew.-% Wasser 0,5 - 3 Gew.-% spez. Stellmittel Aerosil 200 1 - 3 Gew.-% Lavalitmehl 1 - 5 Gew.-% Bimsmehl 0,3 - 2 Gew.-% Portlandzement PZ 45 15 - 20 Gew.-% Tonerdehydrat 0,2 Gew.-96 Phosphorsäure (4096) 1 - 3 Gew.-% Kaolin 233 + wahlweise: 2,5 Gew.-% Feldspat K11 2,5 Gew.-% Feldspat Na427 2 Gew.-9b Härter (Carbolsäureester) Das Beschichtungsmittel kann durch Zusatz von Farbstoffen, wie sie auch bei Wasserglasfarben Anwendung finden, gefärbt werden. Darüberhinaus kann das Beschichtungsmittel durch Zusatz von organischen und anorganischen bleifreien Farbstoffen bzw. Pigmenten beliebig im Farbton gefärbt werden.
  • Die erzielten Trockenfilmstärken betragen je nach Anforderung der Aufgaben-Spezifikation 1001um bis 400/um.
  • Nach dem Anhärten und Verdunsten des losen Wasseranteils wird die Oberfläche für kurze Zeit mit der Sauerstoff-Acetylen-Flamme bei 90 OOC bis 14000C flammgeschmolzen.
  • Beispiel 3 Auftragstechnik: Spritzen mit Druckluft oder dem Airless-Verfahren.
  • Das Spritzen durch Druckluft erfolgt über einem Druckbehälter und einer Druckluft-Spritzpistole mit einer 2 bis 6 mm Düse bei 1,5 bis 8 bar Druck.
  • Das Airless-Spritzen Das Airless-Spritzen geschieht mit einer Förderleistung und Druckübersetzung der Doppelaktionspumpe 32 : 1, Förderleistung 10 Ltr/min. Lufteingangsdruck bis 10 bar Fördermenge je Doppelhub 69 cm3, größte Düsenbohrung 1.0 mm alternativ mit vier Spritzpistolen 4 x 0,53 mm. Das Beschichten an großflächigen Objekten von Tankbehältern für innen und außen, an Großröhren, Brücken, Wasseraufbereitungs-Anlagen, Schiffsböden, Kaianlagen, Staumauern, U-Bahnschächten, Fabrikationsanlagen von Brauereien, Molkereien und der chemischen Industrie im Säureschutzbereich kann zeitlich stark verkürzt werden durch Anwendung von Beschichtungsmassen gemäß den Rezepturen Nr. 5 und Nr. 6.
  • Rezeptur Nr. 5 mindestens 24 Gew.-% Quarzmehl W 12 0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5-3 Gew.-% Portlandzement PZ 35 1 - 15 Ges.-96 Tonerdehydrat mindestens 30 Gew.-% Kaliwasserglas 350Be 0,1-0,6 Gew.-% Wasser 1 - 2 Gew.-% spez.Stellmittel (Betone EW Lösg. 25% in H2O) 0,5-2 Gew.-% Bimsmehl mindestens 8 Gew.-% Lavalitmehl 0,02-0,2Gew.-% Phosphorsäure (40%) 1 - 5 Gew.-% Kaolin 233 + wahlweise: 15 Gew.-% Zinkoxid 90RS 8 Gew.-% Chromoxid 24 Rezeptur Nr. 6 mindestens 35 Gew.-% Quarzmehl W12 5 - 10 Gew.-% Bimsmehl 1 - 3 Gew.-% Lavalitmehl mindestens 30 Gew.-% Kali wasserglas 28 - 300 Be 0,1-0,6 Gew.-% Wasser 1 Gew.-% Magnesiumsilikat 1 - 3 Gew.-% 1 - 3 Gew.-% spez. Stellmittel (Betone EW Lösg. 25% in H2O) 0,1-0,8 Gew.-% Phosphorsäure (40%) 1 - 4 Gew.-% Tonerdehydrat 1 Gew.-% Tonerdeschmelzzement 35 1 - 10 Gew.-% Kaolin 233 + wahlweise: 3 Gew.-% Wallastonit A38 5 Gew.-% Basaltmehl Aus der hochabriebbeständigen und chemikalienfesten Beschichtung kann der lose Wasseranteil verdunsten; zur Beschleunigung der Anhärtung ist das Verdunsten der Wassermengen mit der Sauerstoff-Acetylen-Flamme zu beschleunigen.
  • Im direkten Anschluß erfolgt das Flammschmelzen bei kurzzeitigen Temperaturen von 700 bis 14000C von der Oberfläche der Beschichtung aus.
  • Zur Verbesserung der physikalischen, thermischen und chemischen Beständigkeit kärin die Beschichtungsmasse auch die Komponenten Chromoxid ( Cr2 O3 ), calzinierte Tonerdehydrat ( A12 O3 = 99,5 % ), Basaltmehl (Feldspatgestein), Natronfeldspat ( NaO . A12 O3 . 6 Si O2 ), Kalifelsspat ( K20 . 21203 . 6 SiO2 ), Tonerdehydrat ( A1203 . 3 H20 ), Wollastanit ( CaO . SiO2 ), Zinkoxid ( ZnO bleifrei ), Zirkonsilikat ( ZrO2 . SiO2 ) alleine oder im Gemisch an Tonerde ( A1203 ) und/oder Kieselsäure ( SiO2 ) gebunden, in seiner benannten Form und/oder in Modifikationen enthalten Darüberhinaus lassen sich zur Gestaltung dekorativer Aufgaben in der Farbharmonie an zu schmückenden Fassadenflächen oder in Schwimmbädern vorgeschmolzene Materialien wie Bariumoxid ( BaO ), Bariumselenit ( BaSeO3 ), Bortrioxid ( BeO3), Kupferoxid ( CuO ), Cadmium-Selenrot (CdSu-CdSe), Eisenoxid ( Fe203 ), Manganoxid ( MnO ), Nickeloxid ( NiO, Ni2O3 ), Zirkondioxid ( ZrO2 ), Antimonoxid In ( Sb203 weiß ) ( Sb205 gelb ) 1. Kobaltoxid ( CoO, Co2O3, Co304 ), Selenverbindungen ( Se- ) wie Natriumselenit ( Na2 SeO3 ), Zinkselenit ( Zn SeO3 ), Bleioxid ( PbO ) als Fritten, wobei durch Zusammenschmelzen mit Kieselsäure ( Silo2 ) ( SiO2 ) und/oder eines oder mehrere der bisher genannten Komponenten alleine oder im Gemisch ohne die Gefahr der Giftigkeit für den Hersteller, Verarbeiter oder Benutzer verwenden.

Claims (20)

  1. Patentansprüche 0 Fließ- bzw. streichfähige, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffe und Netzmittel enthaltende Beschichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wasserglas, Quarz, Tonerde, Lavalit, Magnesiumsilikat, Bimsstein, Zement und Wasser sowie geringe Mengen Phosphorsäure und gegebenenfalls ein zusätzliches Stellmittel und einen zusätzlichen Härter enthält.
  2. 2. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bezogen auf die Gesamtmasse mindestens 10 Gew.-% Quarz 1 - 40 Gew.-% Tonerde 0,1 - 30 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,2 - 20 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 - 50 Gew.-% Bimsstein 0,25- 25 Gew.-% Zement 0,1 - 20 Gew.-% Wasser 0,01- 2 Gew.-% Phosphorsäure-Lösung 40 enthält.
  3. 3. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bezogen auf die Gesamtmasse mindestens 2 Gew.-% Quarz 0,5 - 35 Gew.-% Tonerde 2 - 45 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,5 - 25 Gew.-% Magnesiumsilikat 2 - 30 Gew.-96 Bimsstein 1 - 20 Gew.-% Zement 0,2 - 20 Gew.-% Wasser 0,02 - 2 Gew.-% Phosphorsäure-Lösung 40 enthält.
  4. 4. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bezogen auf die Gesamtmasse mindestens 2 Gew.-% Quarz 0,5 - 35 Gew.-% Tonerde 1 - 45 Gew.-% Lavalit 0,5 - 40 Gew.-% Wasserglas 0,1 - 25 Gew.-% Magnesiumsilikat 0,5 - 30 Gew.-% Bimsstein 1 - 20 Gew.-96 Zement 1 - 20 Gew.-% Wasser 0,05 - 5 Gew.-% Phosphorsäure-Lösung 40 enthält.
  5. 5. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch oekennzeichnet, daß sie als Netzmittel eine niedermolekulare Polycarbonsäure enthält, die sich von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder Crotonsäure ableitet, die auf Basis mit langkettigen Aminen partiell neutralisiert sind.
  6. 6. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Quarz Quarzmehl mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001mm bis 1,0 mm und/ oder Quarzsand mit einer Teilchengrößenverteilung von 1,0 mm bis 5,0 mm enthält.
  7. 7. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Lavalit Lavalitmehl mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 1,0 mm und/oder Lavalitsand mit einer Teilchengrößenverteilung von 1,0 mm bis 5,0 mm enthält.
  8. 8. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wasserglas Silikat des Natriums, Kaliums und/oder Lithiums mit einem SiO2/Me20-Verhältnis von mindestens 1,5 oder mit einem SiO2/Me20-Verhältnis von höchstens 1,5, vorzugsweise einem Verhältnis SiO2:Na20 bzw. K20 von 2,0 bis 4,0, enthält, wobei Kaliwassergläser bevorzugt werden, und die wässrigen Wasserglaslösungen vorzugsweise eine Dichte von 1,15g/ml bis 1 ,55g/ml aufweisen.
  9. 9. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Magnesiumsilikat Talkum mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 0,050 mm und/ oder von 0,050 mm bis 5,0 mm enthält.
  10. 10. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bimsstein Bimsmehl mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,001 mm bis 0,010 mm und/oder Bimskorn mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,010 mm bis 5,0 mm enthält.
  11. 11. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zement Portlandzement oder Tonerdezement der Qualität nach DIN 1165, 4210, 273, 51043 und/oder 51044 enthält.
  12. 12. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Stellmittel Aluminiumsilikathydrat in Form von Kaolin (reiner Ton = Al203 . 2 SiO2 . 2 H2O ) und/oder ein Montmorillonit der Type Bentone EW, und/oder eine hochdisperse Kieselsäure der Type Aerosil 200 oder 300 enthält.
  13. 13. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie zur Verbesserung der physikalischen, thermischen und chemischen Beständigkeit die Komponenten Chromoxid ( Cr2 O3 ) calziniertes Tonerdehydrat ( Al2 °3 = 99,5 % ) Basaltmehl ( "Feldspatgestein ) Natronfeldspat ( NaO . Al2 °3 . 6 Si °2 ) Kalifeldspat ( K20 . A1203 . 6 SiO2 ) Tonerdehydrat ( Al203 . 3 H2O ) Wollastanit ( CaO . SiO2) Zinkoxyd ( ZnO bleifrei ) Zirkonsilikat ( Zero2 . SiO2 ) alleine oder im Gemisch an Tonerde ( Al203 ) und/oder Kieselsäure ( SiO2 ) gebunden, in der benannten Form und/oder in Modifikationen enthält.
  14. 14. Verfahren zur Flammschmelz-Beschichtung von metallischen und mineralischen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Beschichtungsmasse gemäß Anspruch 1 bis 13 auf die zu beschichtenden Gegenstände aufbringt, anhärten läßt und dann einer Flammschm elzbehandlung unterwirft, wobei das Flammschmelzen vorzugsweise bei einer Temperatur in der Beschichtungsmasse von 400 bis 19000C, insbesondere von 750 bis 13500 C, erfolgt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Mischung aus Quarz, Tonerde, Lavalit mit einer Mischung aus Wasserglas, Magnesiumsilikat und Bimsstein mischt und anschließend dieses Gemisch mit einem Gemisch aus Zement und Wasser mit geringen Mengen Phosphorsäure vermischt, die so erhaltene Mischung auf die zu beschichtenden Gegenstände aufbringt, anhärten läßt und dann flammschmilzt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15 , dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschichtungsmasse bei Raumtemperatur auf die Gegenstände durch Spritzen, Rollen,Streichen oder Spachteln aufbringt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschichtungsmasse in einem oder mehreren Arbeitsgängen aufbringt, bis die Beschichtung nach dem Anhärten eine Schichtdicke von 0,010 mm bis 10,0 mm oder mehr aufweist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die angehärtete Beschichtung mit einer Brenngasflamme oder einem Heißluftgebläse der Flammschmelzbehandlung unterwirft.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu verbrennendes Gas für die Flammschmelzbehandlung allein oder in Mischung Methan, Ethan, Propan, n-Butan, iso-Butan, Leuchtgas, Erdgas, Acetylen oder Wasserstoff einsetzt,wovon Acetylen und Wasserstoff bevorzugt werden.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beschickungsgas für das Heißluftgebläse Luft, Stickstoff oder ein Edelgas oder Mischungen davon einsetzt.
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