DE3409757A1 - Rohrweiche und flexible rohrleitung - Google Patents

Rohrweiche und flexible rohrleitung

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Gábor Sopron Kovacsvölgyi
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EPITOEGEPGYARTO VALLALAT
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
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    • B65G53/52Adaptations of pipes or tubes
    • B65G53/56Switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Rohrweiche und flexible Rohrleitung
  • Die trfindung betriftt eine Rohrweiche zum Kuppeln mindestens einer ersten Rohrleitung mit mindestens einer zweiten Rohrleitung, mit mindestens einer Weichenrohrleitung.
  • Die Erfindung betriftt ferner eine flexibie Rohrleitung, vorzugsweise als Weichenrohrleitung der erfindungsgemäßen Rohrweiche.
  • Es ist bekannt, dals beim Transport von hauptsächlich inhomogenen Materialien in großer Menge durch eine Rohrleitung, z.B. beim Betonpumpen aut Baustellen, eine grundlegende Aufgabe darin besteht, den Beton in unterschiedliche Richtungen und durch unterschiedliche Rohrleitungen an die gewünschten Stellen zu fördern. Dies bedeutet, dals der in wenigstens einer Rohrleitung ankommende Beton durch in wenigstens zwei, meistens aber mehr Richtungen verlegte Rohrleitungen an die Verbrauchsstelle weitergeleitet werden muß. Eine damit zusammenhängende Aufgabe besteht darin, daß die von der Betonpumpe herführende Rohrleitung abwechselnd an die Rohrleitungen der gewünschten Richtungen angeschlossen werden muß. Hierzu müssen die Rohrleitungen jedesmal manuell ummontiert werden. Zu diesem Lweck ist eine von der DE-Firma F. W. SCHWING GmbH hergestellte Rohrweiche bekannt, deren Wesen darin liegt, daß wenigstens eine Eingangsleitung in einem Rahmen angeordnet ist, die sich an die gewünschte Ausgangsrohrleitung manuell ummontieren 1 älst.
  • Mit der Erfindung wird die Beseitigung obiger Mängel, also die Ausbildung insbesondere solcher Rohrweichen erzielt, mit welchen die Umschaltung der Rohrleitungen schnell und leicht ausführbar wird, deren Hersteilung einfach und billig ist, deren Betrieb zuverlässig ist, deren Stromungsquerschnitt eine wenigstens annähernd konstante Große hat, deren Rohranschluß hermetisch ist, deren Betätigung manuell, maschinell, durch Automatik und auch ferngesteuert durchgefuhrt werden kann, deren Wartung einfach ist, an denen die jeweils hergestellte Rohrleitungsverbindung fur das Personal sichtbar ist, die unabhängig von der Strömungsrichtung anwendbar ist, wobei die Größe des dadurch erzeugten Strömungswiderstandes gering ist, die für in Rohrleitungen transportierbare Medien beliebiger Zusammensetzung anwendbar ist, die den Durchgang eines Rohrleitungsreinigers ermöglicht und die die Verbindung von Rohrleitungen beliebiger Anzahl in beliebiger keihentolge ermöglicht.
  • Die gesteilte Autgabe wurde bei der Rohrweiche eingangs genannter Art erfindungsgemä dadurch gelöst, daß das eine Ende der Weichenrohrleitung an die erste Rohrleitung dicht und verdrehbar angeschlossen ist, und daß das andere Ende der Weichenrohrleitung mit der zweiten Rohrleitung ebenfalls dicht verbunden werden kann und entlang einer Bewegungsbahn, die in der Ebene des Endes der zweiten Rohrleitung oder Rohrleitungen liegt, bewegbar ist.
  • zwecks einfacherer Ausbildung der erfindungsgemäßen Rohrweiche ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher Weichenrohrleitung wenigstens teilweise aus einer flexiblen Leitung besteht, oder bei welcher die Weichenrohrleitung aus steifen, gegeneinander abgedichtet verdrehbaren leilen besteht, oder bei welcher die Weichenrohrleitung vollständig aus einer flexiblen Leitung besteht.
  • Zur Steigerung der Flexibilität der Weichenrohrleitung wird eine Ausfuhrungsform bevorzugt, bei welcher die Weichenrohrleitung aus abgedichtet aneinandergepaßten, und im Verhältnis zueinander stufenartig relativversetzbaren flachen bzw. schmalen Ronrsegmenten ausgebildet ist.
  • Zur Steigerung der Schaltbarkeitshäufigkeit sowie zur Verminderung des Platzbedarfes ist eine Ausführungsrorm vorteilhaft, bei welcher die Bahn des bewegbaren Endes der Weichenrohrleitung eine kreisförmige Bahn ist.
  • Lwecks konstruktiver Vereinfachung ist eine Austührungsform vorteilhaft, bei welcher die Bahn des bewegbaren Endes der Weichenronrleitung eine Gerade ist.
  • Zur Gewährleistung der Dichtheit wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung und/oder das Ende der zweiten Rohrleitung mit einem Dichtring versehen ist/sind, auf dessen einen Stirnfläche und Mantelflache oder anderen Stirnfläche eine Dichtfläche ausgebildet ist.
  • Zur Steigerung der Belastbarkeit der Dichtung kann im Dichtring ein federndes Element angeordnet sein.
  • Zur Steigerung der Verschleißbeständigkeit und damit der Lebensdauer der Dichtung ist eine Ausfuhrungsform vorteilnaft, bei welcher auf der inneren Mantelfläche des Dichtringes ein verschleiDfester geteilter Schutzring angeordnet ist. Zur Erzielung eines genauen Anschlusses und einer besseren Dichtigkeit ist eine Ausfuhrungsform vorteilhaft, bei welcher in der Ebene der Bahn des bewegbaren Endes der Weicnenrohrleitung eine Führungsfläche ausgebildet ist, an welcher das bewegbare Ende der Weichenrohrieitung getührt ist.
  • Zur Erleichterung der Rohrumschaltung ist die Ausführungsform möglich, bei welcher das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung an eine Bewegungseinheit angeschlossen ist, vorzugsweise mit einem Antrieb versehen ist.
  • Es sind flexible Rohrleitungen bekannt, deren Flexibilität dadurch gegeben ist, daß sie aus flexiblem Material hergestellt sind.
  • Der Mangel an dieser Lösung besteht darin, daß die Verschleißfestigkeit und die Belastbarkeit der flexiblen Materialien begrenzt sind und ihre Herstellung aufwendig ist.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer mit nur geringem Aufwand herstellbaren, beträchtlich belastbaren und beträchtlich verschleißfesten flexiblen Rohrleitung erzielt, die durch ihre Richtungseinstellung keine wesentliche Herabsetzung des Strömungsquerschnittes verursacht.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei Rohrleitungen eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie aus abgedichtet aneinandergepaßten stufenartig gegeneinander versetzbaren flachen Rohrsegmenten ausgebildet ist, wobei in den Rohrsegmenten eine Führungsbohrung ausgebildet ist, durch welche eine Führungsstange verläuft, auf welcher die Rohrsegmente aneinandergereiht sind.
  • Zur schnelleren und leichteren Einstellbarkeit ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher die Führungsstange wenigstens auf einem Teil ihrer Länge mit einem Gewindeprofil großer Steigung versehen ist.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind. In der zeichnung zeigt: Figur 1 eine erfindungsgemäße Rohrweiche mit einer Eingangsrohrleitung und zwei Ausgangsrohrleitungen und einer auf geradliniger Bahn bewegbaren Weichenrohrleitung in schematischer Darstellung; Figur 2 eine erfindungsgemäße Rohrweiche mit zwei Eingangs- und zwei Ausgangsrohrleitungen sowie zwei auf einer gemeinsamen kreisförmigen Bahn beweg baren Weichenrohrleitungen in schematischer Darstellung; Figur 3 die Rohrweiche nach Figur 2 in Seitenansicht; Figur 4 die Rohrweiche nach Figur 2 in Draufsicht; Figur 5 eine erfindungsgemäße, aus flachen Rohrsegmenten ausgebildete flexible Weichendoppelrohrleitung der Rohrweiche im Prinzipschema; Figur 6 einen am bewegbaren Ende der Weichenrohrleitung der erfindungsgemäßen Rohrweiche angewandter Dichtring im eingebauten unbelasteten Zustand; Figur 7 den Dichtring nach Figur 6 im belasteten Zustand während des Medientransportes; Figur 8 eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrweiche mit drei Eingangs-, Ausgangs- und Weichenrohrleitungen; Figur 9 eine erfindungsgemäße flexible Rohrleitung im Prinzipaufbau schematisch; Figur 10 die Zusammenstellung der flexiblen Rohrleitung nach Figur 9 in Seitenansicht schematisch; Figur 11 die Führungsstange einer erfindungsgemäßen flexiblen Rohrleitung, mit Gewindeprofil; Figur 12 ein flaches Rohrsegment einer erfindungsgemäßen flexiblen Rohrleitung in Vorderansicht; Figur 13 das flache Rohrsegment nach Figur 12 im Längsschnitt; sowie Figur 14 die erfindungsgemäße Rohrleitung aus den Figuren 9 - 13 im zusammengebauten Zustand.
  • Wie es aus den Figuren ersichtlich ist, weist die dargestellte erfindungsgemäße Rohrweiche 1 wenigstens eine Eingangsrohrleitung 2 und wenigstens eine Ausgangsrohrleitung 3, und wenigstens eine Weichenrohrleitung 4 auf, deren eines Ende abgedichtet mit der Eingangsrohrleitung 2 gekuppelt ist und deren anderes Ende in der Ebene, in welcher der Endquerschnitt der Ausgangsrohrleitung 3 liegt, bewegbar geführt ist. Gemäß Fig. 1 sind eine Eingangsrohrleitung 2, eine Weichenrohrleitung 4 und zwei Ausgangsrohrleitungen 3 vorgesehen. Das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung 4 ist an einer Betätigungsplatte 15 befestigt, über welche es an einer Führungsfläche 14 geführt ist.
  • Die Weiche weist außerdem einen ihre Bestandteile zusammenhaltenden und tragenden Rahmen 27 auf.
  • Die Weichenrohrleitung 4 ist nach den Fig. 1 bis 4 aus gebogenen Rohrabschnitten und diese verdrehbar verbindenden dichten Rohrverbindungen 26 ausgebildet.
  • Die Anzahl von in einer erfindungsgemäßen Rohrweiche vorhandenen Weichenrohrleitungen 4 bestimmt sich stets nach der Anzahl der anzuschließenden Rohrleitungen 2, 3.
  • Die Weichenrohrleitungen 4 sind mit ihrem bewegbaren Ende vorzugsweise gemeinsam bewegbar.
  • Die Rohrleitungen 3 sind an der Führungsfläche 14 in an sich bekannter Weise angeschlossen. In der Führungsfläche 14 sind so viele Durchgangsöffnungen ausgebildet, wie angeschlossene Rohrleitungen 3 vorhanden sind.
  • Erfindungsgemäß kann das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung 4 auf einer geraden oder kreisförmigen Bahn an der Führungsfläche 14 mittels einer Bewegungseinheit 15 bewegt werden. Die Bewegungseinheit 15 ist vorzugsweise mit einem Antrieb 16 verbunden, der in an sich bekannter Weise mechanisch, pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder als Kombination derselben ausgebildet sein kann. Die zur Bewegung des Weichenrohrendes auf einer kreisförmigen Bahn ausgebildete Bewegungseinheit 15 besteht in der Ausführungsform aus Fig. 2 aus einem an sich bekannten Zahnrad-Zahnstangen-Mechanismus. Die zur geradlinigen Bewegung ausgebildete Bewegungseinheit 15 ist bei der Ausführungsform aus Fig. 1 aus einer Metallplatte mit mindestens Blechstärke ausgebildet und wird mittels eines Antriebes 16, z.B. eines Hubkolbenmotors, bewegt.
  • In der Bewegungseinheit sind so viel Durchgangsöffnungen ausgebildet, wie daran angeschlossene Weichenrohrleitungen 4 vorhanden sind.
  • Die Weichenrohrleitung 4 kann statt den aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlichen Rohrabschnitten auch aus einem elastischen Material bestehen oder aus flachen scheibenförmigen Rohrsegmenten 5 zusammengesetzt und auf diese Weise flexibel gemacht sein, wie dies anhand der Rohrleitung 17 aus den Fig. 9 bis 14 noch erläutert wird.
  • Bei der Ausführungsform aus den Fig. 6 und 7 ist die Weichenrohrleitung 4 an ihrem in der Ebene des Endes der zweiten Rohrleitung 3 bewegbaren, bzw. mit der am Ende der zweiten Rohrleitung 3 angeordneten Führungsfläche 14 in Berührung kommenden Ende mit einem Dichtring 6 versehen. Die jeweilige Ausführungsform des Dichtringes 6 hängt von dem Charakter des jeweiligen geförderten Mediums ab.
  • Falls das geförderte Medium zäh, z.B. Beton ist, so ist ein Dichtring 6 vorteilhaft, der nur infolge des Druckes des geförderten Mediums aktiviert wird, d.h. abdichtet.
  • Die eine Stirnfläche 7, die Außenmantelfläche 8 sowie die andere Stirnfläche 9 solcher Dichtringe 6 sind als Dichtfläche ausgestaltet, aber unter denen ist die wichtigste Dichtfläche 10 auf der Stirnfläche 7 ausge- staltet, die mit der ebenen Gegenfläche an der Führungsplatte 14 zusammenwirkt. Bei der Ausführungsform aus den Fig. 6 und 7 ist der Dichtring in einer Ringnut des Endes der Weichenrohrleitung 4 eingelassen und derart ausgebildet, daß er unter einem radial nach außen auf ihn einwirkenden Druck axial länger wird und dadurch aus der Ringnut austretend axial gegen die mit ihm zusammenwirkende Gegendichtfläche gedrückt wird. In die Mantelfläche 8 des Dichtringes 6 ist ein radial gewellt ausgebildeter Federring 11 eingesetzt, der sich aufgrund eines Innendruckes axial streckt und dadurch das Dichtungsende des Dichtungsringes 6 gegen die Gegendichtfläche schiebt.
  • Mittels des Federringes 11 wird die Dichtigkeit gesteigert.
  • Der Dichtring 6 wird aus elastischem Material, z.B. aus Hartgummi hergestell-t, mit dem das federnde Element durch Vulkanisieren verbunden ist. Zur Steigerung der Lebensdauer des Dichtringes 6 ist auf seiner inneren Mantelfläche 12 ein verschließfester geteilter Schutzring 13, vorzugsweise ebenfalls durch Vulkanisieren, angeordnet. Der Schutzring 13 ist aus einem beliebigen, an sich bekannten, mit dem Dichtring 6 zusammen die Strömung nicht beeinflussenden und mit dem Dichtring 6 verbindbaren Material hergestellt. Ob der Dichtring 6 in der Führungsplatte 14 und/oder in dem bewegbaren Ende der Weichenrohrleitung 4 angeordnet wird, wird durch Dimensionierungs- und Planungsgesichtspunkte entschieden.
  • Es können auch zwei erfindungsgemäße Rohrweichen spiegelbildlich aneinandergesetzt sein, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Bei dieser Ausführungsform sind an einer Seite drei Rohrleitungen 2 und an der anderen ebenfalls drei Rohrleitungen 3 angeordnet, zwischen denen je drei mit ihren Außenenden auf kreisförmiger Bahn bewegte Weichenrohrleitungen 4 angeordnet sind, so daß sechs verschiedene Weichenstellungen hergestellt werden können. Eine derartige spiegelbildliche Gestaltung ist im Falle einer auf geradliniger Bahn bewegten Weichenrohrleitung 4 auch möglich.
  • Es ist auch möglich, daß mehrere erfindungsgemäße Rohrweichen 1 parallel und/oder in Reihe geschaltet werden, wodurch die Anzahl der durch die Rohrweichen 1 verbindbaren Rohrleitungen 2 und/oder Rohrleitungen 3 wesentlich vergrößert wird.
  • Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei welcher eine der Weichenrohrleitungen 4 und/oder sie selbst und/ oder eine der Rohrleitungen 2 so ausgestaltet sind, daß auch die Einführung eines Rohrleitungsreinigers möglich ist. Durch diese Ausführungsform kann die Reinigung der Rohrleitungen durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 läßt sich in Kanäle (z.B. in Rohrleitungen) im Prinzip beliebigen Querschnitts einbauen, gewährleistet einen Strömungsquerschnitt konstanter Größe und Form, kann hauptsächlich für körnige, grobstückige, inhomogene Materialien (z.B. zum Transport von flüssigem Beton, von Abwasser, zur pneumatischen Förderung von grobkörnigen Materialien), aber sozusagen für beliebiges Gas, oder beliebige flüssige Materialien angewendet werden und läßt sich bei Röhren mit verhältnismäßig großem Durchmesser (z.B. 200 mm oder darüber) und bis zu verhältnismäßig hohen Druckgrenzen (z.B. 200 bar oder darüber) anwenden.
  • Weitere Anwendungsmbglichkeiten für die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 werden im folgenden dargestellt.
  • Es sind das Uffnen und Schließen der Strömungswege von in Rohrleitungen beliebigen Querschnitts strömenden, sozusagen beliebigen fließfähigen Medien, die Verteilung dieser Strömungen in mehrere Richtungen, das synchronisierte Verändern dieser Strömungswege durch die erfindungsgemäße Rohrweiche möglich. Die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 gewährleistet über ihre volle Länge einen Strömungsquerschnitt konstanter Größe und Form ohne Tot- raum, wobei ein außerordentlich geringer Strömungswiderstand herrscht; die Gefahr einer Verstopfung infolge einer Veränderung des Strömungsquerschnittes oder die Gefahr der Bildung von Ablagerungen in einem Totraum bei grobkörnigen inhomogenen strömenden Medien (z.B. beim Transport von Beton oder bei pneumatische-r Förderung von körnigen Materialien) sind beseitigt; das strömende Medium nimmt im wesentlichen "nicht wahr", ob es eine Rohrweiche, oder eine andersartige Strecke der Rohrleitung durchströmt; die Querschnittsgleichheit kann außerordentlich vorteilhaft sein, wenn die Rohrleitung zeitweise mittels irgendeines Gerätes (-z.B. mittels eines Rohrleitungsreinigers) gereinigt werden muß, da der Rohrleitungsreiniger die Rohrweiche genauso passieren kann, wie irgendeine andere Strecke der Rohrleitung; natürlich ist ihr Anschluß an Rohrleitungen konstanten Querschnitts zweckmäßig.
  • Die erfindungsgemäße Rohrweiche kann in beiden Richtungen mit gleichen Parametern benutzt werden.
  • Für kleine, aber auch für ganz kleine Rohrdurchmesser, aber auch für große Rohrdurchmesser, z.B. für 0 200 mm oder noch mehr, kann diese Rohrweiche angewendet werden.
  • Sie läßt sich ferner auch für verhältnismäßig große Druckwerte, so z.B. für 200 bar oder mehr anwenden.
  • Gegenüber großen Drücken gewährleistet sie auch eine ausreichende Dichtigkeit, und zwar sowohl im Ruhestand, d.h. in irgendeiner Stellung der Rohrweiche 1, und auch während des Rohrschaltens der Rohrweiche.
  • Ihre Betätigungseinheit kann vielfältig gestaltet sein, so z.B. mechanisch, elektrisch, hydraulisch, pneumatisch usw.
  • Ihre entsprechende Betätigung gewährleistet die Möglichkeit, daß sie auch mit einer Fernsteuerung ausgestaltet sein kann oder eben als eine automatische Einheit arbeitet.
  • Im Falle von stark verschleißenden Materialien, z.B. bei flüssigem Beton, kann ein sozusagen beliebiger Schmierstoff (oil, Wasser, usw-.) einfach auf die sich während der Umschaltung bewegten Oberflächen zwecks Schmierung aufgetragen werden.
  • Die Zeitdauer des Rohrumschaltens ist kurz.
  • Die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 kann unter anderem an folgenden Stellen angewandt werden: - in der Bauwesen- und Baumaterial industrie: zum Pumpen von Beton und Mörtel; - im Hüttenwesen: für verschiedene hydraulische und pneumatische Förderungen und zum Pumpen von schlammförmigen metallurgischen "Nebenprodukten", z.B.
  • Trüben; - im Bergbau: zum Pumpen von schlämmförmigen Materialien, z.B. von Abwasser und für Zwecke im Erdölgrubenwesen; - in der chamischen Industrie: zur Förderung von schlammförmigen Materialien; da sich der Korrosionsschutz ganz einfach lösen läßt, ist ihre Anwendung auch zum Pumpen von starken Säuren, Laugen und stark verschmutzten agressiven Materialien empfehlenswert; - In Kraftwerken: zum pneumatischen Transport von Staubkohlen, Flugaschen oder Aschen, zum hydraulischen Transport von Flugaschen oder Aschen, weiter zum hydraulischen, pneumatischen oder sonstigartigen Transport in Rohrleitungen; - in der Holz- und Möbel industrie: zum Transport von Sägemehl sowie von Holzspånen; - in der Lederindu.strie: zum Pumpen von stark verschmutzten säurigen Medien; - im Verkehrswesen: beim pneumatischen Be- und Ent- laden von Schüttgut; in der Landwirtschaft: ihre Anwendung ist sozusagen bei allen in geschlossenen Systemen erfolgenden Transporten vorstellbar, beim pneumatischen Transport von Korngetreide, beim Pumpen von Jauche und dichtem Strohmist; in der Lebensmittelindustrie: beim hydraulischen Transport in der Konservenindustrie, beim Transport von gehacktem Fleisch in Rohrleitungen; in der Wasserwirtschaft: für stark verschmutztes Wasser transportierende Rohrleitungen, Kanäle; in der Maschinenindustrie: anstatt von gegenwärtig angewandten Rohrweichen der hydraulischen und pneumatischen Anlagen großer Kapazität, wo ein geringer Strömungswiderstand, Fernsteuerbarkeit und aus irgendeinem Grunde notwendig sind, daß der zulässige behälterseitige Druck mit dem druckleitungsseitigen Druck gleich sein soll; im Umweltschutz: beim Transport von umweltverschmutzenden Materialien in geschlossenen Rohrleitungen mittels Betonpumpen ähnlichen Pumpen; im Arbeitsschutz: durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Rohrweiche können gewisse Prozesse, so z.B.
  • das Betonpumpen, die pneumatische Förderung von grobkörnigen Materialien, usw. vollständig geschlossen und ohne menschlichen Eingriff gemacht werden, können die schwere physikalische Arbeit beim Ummontieren der Rohrleitungen zum Betontransport, oder die durch das Hinausgelangen von staubförmigen Ma-Materialien entstehende Verschmutzung bei Umstellung der pneumatischen Systeme und die in so einer gesundheitsschädlichen Umgebung auszuführende Arbeit beseitigt werden; weiter ist selbst die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 dazu auch geeignet, daß an die zu reinigende Rohrleitung auch eine andere kurze Rohrstrecke nach einer Schaltbewegung revolvermäßig angeschlossen wird, in welcher ein Rohrleitungsrei- niger unter sauberen Umständen im voraus eingelegt wurde; und so kann der Reinigungsprozess vollständig abgeschlossen unter Beseitigung der gesundheitsschädlichen Wirkung gemacht werden; - in der Arbeitsorganisation: sie ermöglicht vollständig geschlossene und automatisierbare Umschaltoperationen, die keines menschlichen Eingriffes bedürfen, aber trotzdem viel schneller verläuft; z.B.
  • beim Betonpumpen erfolgt das herkömmliche Ummontieren einer vierstelligen Rohrweiche durch eine ca.
  • 45 min andauernde physische Arbeit mit dazu in Anspruch genommenen 2-3 Personen; zur selben Zeit führt die erfindungsgemäße Rohrweiche 1 diese Operation in 4-5 sec sogar auf einen Knopfdruck durch.
  • Eine erfindungsgemäße flexible Rohrleitung 17 ist, wie aus den Fig. 9 bis 14 ersichtlich, aus schmalen scheibenförmigen Rohrsegmenten 5 und einer Führungsstange 19 ausgebildet. In den flachen Rohrsegmenten sind eine Führungsbohrung 18 und zumindest eine Durchgangsbohrung 21 ausgebildet. Rings der Durchgangsbohrung 21 ist eine Ringnut 22 (Fig. 13) ausgestaltet, in welcher ein O-Ring zur Abdichtung an der benachbarten Rohrscheibe 5 eingesetzt ist. Die Führungsstange 19 und die Führungsbohrungen 18 haben komplementäre vieleckige Querschnittsformen, so daß durch ein Verdrehen der Führungsstange 19 die Rohrscheiben 5 mitgenommen werden. Die Führungsstange 19 ist durch die Führungsbohrung 18 der flachen Rohrsegmente 5 hindurchgesteckt und, wie aus Fig. 11 ersichtlich, an einem Teil zu einem Gewinde so großer Steigung verwunden, daß durch ihre Längsbewegung, ähnlich wie bei einem Drillbohrer, eine gegense-itige Verdrehung der flachen Rohrsegmente 5 durch das Eindringen des das Gewinde großer Steigung bildenden Teiles in die Rohrsegmente 5 zur Folge hat. Die flachen Rohrsegmente 5 sind vorzugsweise mittels Schraubstekbolzen 28 mit Kontermutter von ihren beiden äußeren Gliedern abgedichtet gegeneinander verdrehbar in dem Stützbock 23 gefaßt, zusammengedrückt. In der erfindungsgemäßen flexiblen Rohrleitung 17 darf die gegenseitige Verdrehbarkeit der flachen Rohrsegmente 5 vorteilhaft von solchem Ausmaß sein, daß der Wert der durch die Verdrehung entstandenen Verkleinerung des Strömungsquerschnittes außer Acht gelassen werden kann. Das Verschieben der Führungsstange 19 kann in Abhängigkeit von der Größe und den betrieblichen-Verhältnissen manuell oder maschinell in an sich bekannter Weise gelöst werden.
  • Die nach den obigen zusammengebaute flexible Rohrleitung 17 kann auf einem Stützbock 23 angeordnet sein (Fig. 10, Fig. 14), in welchem eine sich an die Durchgangsbohrung 21 anschließende Durchgangsöffnung 24, sowie eine an die Führungsbohrung 18 angepaßte Durchgangsbohrung 25 ausgebildet sind, durch welche die Führungsstange 19 hindurchgeführt ist.
  • Die Anzahl der Durchgangsöffnungen 21, 24 ist zumindest eins; es können jedoch auch mehrere Durchgangsöffnungen 21, 24 vorhanden sein.
  • Bei Anwendung der z.B. wie aus Fig. 5 ersichtlich verwindbaren Rohrleitung in einer Rohrweiche kann die Rohrscheibe 5 an dem einen Ende der verwindbaren Rohrleitung festgelegt sein und an dem anderen Ende an einer die Durchflußöffnungen, in welchen die Zuflußleitungen 2 bzw. Ablaufleitungen 3 münden, aufweisenden Stirnplatte des Weichengestells 27 gleitend verdrehbar abgestützt sein.
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Claims (15)

  1. Rohrweiche und flexible Rohrleitung Ansprüche 1. 1 Rohrweiche zum lösbaren Kuppeln mindestens einer ersten Rohrleitung mit mindestens einer zweiten Rohrleitung, mit mindestens einer Weichenrohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Weichenrohrleitung (4) an die erste Rohrleitung (2) dicht und verdrehbar anschließbar ist und das andere Ende der Weichenrohrleitung (4) in der Ebene des -Endes der zweiten Rohrleitung (3) oder zweiten Rohrleitungen (3) bewegbar ist und das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung (4) und/oder das Ende der zweiten Rohrleitung (3) eine Kupplungsdichtung aufweist.
  2. 2. Rohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenrohrleitung (4) wenigstens teilweise aus einer flexiblen Rohrleitung besteht.
  3. 3. Rohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenrohrleitung (4) aus steifen, abgedichtet gegeneinander verdrehbaren Rohrteilen besteht.
  4. 4. Rohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenrohrleitung (4) vollständig aus einer flexiblen Rohrleitung besteht.
  5. 5. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenrohrleitung (4) aus abgedichtet aneinander angepaßten, drehbar gegeneinander versetzbaren flachen Rohrsegmenten (5) ausgebildet ist.
  6. 6. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des bewegbaren Endes der Weichenrohrleitung (4) eine Kreisbahn ist.
  7. 7. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des bewegbaren Endes der Weichenrohrleitung (4) gerade verläuft.
  8. 8. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung (4) und/oder das Ende der zweiten Rohrleitung (3) mit einem Dichtring (6) versehen ist/ sind, auf dessen einer Stirnfläche (7) und Mantelfläche (8) oder anderen Stirnfläche (9) eine Dichtfläche (10) ausgebildet ist.
  9. 9. Rohrweiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Dichtring (6) ein federndes Element (11) angeordnet ist.
  10. 10. Rohrweiche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der inneren Mantelfläche (12) des Dichtringes (6) ein verschleißfester geteilter Schutzring (13) angeordnet ist.
  11. 11. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Bahn des bewegbaren Endes der Weichenrohrleitung (4) eine Führungsfläche (14) ausgebildet ist.
  12. 12. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Ende der Weichenrohrleitung (4) an einer Bewegungseinheit (15) angeschlossen ist.
  13. 13. Rohrweiche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinheit (15) mit einem Antrieb (16) versehen ist.
  14. 14. Flexible Rohrleitung, vorzugsweise als Weichenrohrleitung der Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch die Ausbildung aus abgedichtet aneinandergepaßten, drehbar gegeneinander stufenartig versetzbaren flachen Rohrsegmenten (5), die auf einer Führungsstange (19) aneinandergereiht sind, welche durch eine in den Rohrsegmenten (5) ausgebildete Führungsbohrung (18) verläuft.
  15. 15. Flexible Rohrleitung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (19) wenigstens auf einem Teil ihrer Länge mit einem Gewindeprofil (20) großer Steigung versehen ist.
DE19843409757 1983-06-07 1984-03-16 Rohrweiche und flexible rohrleitung Withdrawn DE3409757A1 (de)

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