DE3404828A1 - Verfahren zur kompression der grauwertinformation eines digital zu uebertragenden bildsignals - Google Patents

Verfahren zur kompression der grauwertinformation eines digital zu uebertragenden bildsignals

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N19/00Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Compression Or Coding Systems Of Tv Signals (AREA)
  • Analogue/Digital Conversion (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b umm
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Bildsignale auf Kanälen zu übertragen, welche nur eine beschränkte Übertragungskapazität aufweisen. Hierbei handelt es sich meist um Übertragungskanäle, die ursprünglich für die Übertragung von Sprachsignalen ausgelegt bzw. verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Sprechfunkkanäle oder Telefonleitungen. Ein derartiges Übertragungsverfahren wird aber auch dann benötigt, wenn die Speicherung der Signale auf Signalträgern erfolgen soll, die eine relativ geringe Bandbreite aufweisen, d.h. ebenfalls ursprünglich für Sprachsignale gedacht waren.
  • Wenn dabei bewegte Bilder in Form von Videosignalen übertragen werden sollen, ist eine Informationsreduktion erforderlich, welche die pro Zeiteinheit zu übertragenden Informationen der Kanalkapazität anpaßt.
  • Bei den bekannten Verfahren wird vielfach - wie im Falle der Übertragung von Fernsehsignalen auf Amateurfunkbändern die notwendige Informationsreduktion über eine Herabsetzung der Bildfolgefrequenz erreicht, wobei gegebenenfalls eine digitale Zwischenspeicherung von Einzelbildern vorgenommen wird, wobei der Bildinhalt der Einzelbilder verlangsam analog übertragen wird und nach Beendigung der Übertragung eines Einzelbildes das nächste Bild zwischengespeichert wird. Bei der Übertragung von Fernsehbildern über Telefonleitungen wird ensprechend verfahren, wobei gegebenenfalls die zu übertragende Bildinformation auch von vorn herein digitaler Natur sein kann, wie im Falle des Systems "Bildschirmtext".
  • Um aber die Übertragungsgeschwindigkeit stehender Bilder zu erhöhen oder aber bei bewegten Bildern eine für den Betrachter störende allzu sprunghafte Wiedergabe von Bewegungen zu vermeiden, wird angestrebt, auch den die zu übertragende Bildinhaltsinformation zu komprimieren. Eine derartige Bildverarbeitung mit Datenkompression ist auch für alle Anwendungen erwünscht, in denen Einzelbilder einer Verarbeitung unterzogen werden, sei es, daß sie über schmalbandige Leitungen übertragen oder in Archiven gespeichert oder Vergleichsoperationen in bezug auf den Bildinhalt unterzogen werden sollen. Hierbei ist in erster Linie auch an die Bildspeicherung mit Massenspeichern der Datenverarbeitung gedacht.
  • Ein Ziel der Datenkompression ist die Redundanzreduzierung in der Weise, daß das zu übertragende Bildsignal von auf dem Übertraguigskanal vorhandenen Störungen möglichst wenig beeinträchigt wird, so daß die wesentlichen Bildinhalte möglichst unbeeinflußt bleiben.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Verarbeitung von Bildsignalen mit Datenreduktion wird die Informationsbeschränkung nach der Digialisierung mittels Rechenoperationen vorgenommen, die das digitalisierte Bildsignal verändern. Für diese Rechenoperationen sind, da sie - insbesondere bei der Übertragung bewegter Bilder - mit hoher Geschwindigkeit vorgenommen werden müssen, außerordentlich schnelle Rechner mit hoher Verarbeitungskapazität erforderlich.
  • Die notwendigen Verarbeitungsstrukturen stellen sich als äußerst problematisch dar, da auch die Programmierung und die notwendigen Speicherkapazitäten mit kleinen Zugriffszeiten technisch schwer zu beherrschen sind. Das Ergebnis ist dabei bisher wenig zufriedenstellend, da insbesondere bei Verfahren zur Kompression der Bildinformation, welche eine Verknüpfung des Bild inhalts mehrerer aufeinanderfolgender Bilder vornehmen, auftretende, durch Ubertragungsstörungen bedingte Fehler sich über mehrere Bildsequenzen hinziehen und dabei erst recht störend in Erscheinung treten.
  • Der derzeitige Entwicklungsstand der Bildverarbeitungsverfahren ist in dem Projekt-Bericht "Studie zur Datenkompression von Grauwertbildern" des Fördervorhabens des Bundesministers für Forschung und Technologie (Kennzeichen 411-5839 IT 1011 8) wiedergegeben. Unter 2.3.3 ist dort ein spezielles DPCM-Verfahren dargestellt, welches zusätzlich einen Deltamodulations-Coder aufweist. Dieses Verfahren hat sich wegen der Komplexität des Decoders und der hohen Anfälligkeit des Verfahrens gegenüber Datenübertragungsfehlern in der Praxis nicht durchsetzen können.
  • Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ein Verfahren der eingangs angegebenen Art den Verarbeitungs- und damit den Geräteaufwand zu reduzieren, wobei die erzielte Bildqualität auch bei Stö- rungen bei Übertragung oder Speicherung den bei rein digital arbeitenden Verfahren gestellten Anforderungen genügen soll.
  • Der Erfindung liegt dabei insbesondere die Erkenntnis zugrunde, daß durch die der adaptiven Deltamodulation vor-bzw. nachfolgende Tiefpaßfilterung des analogen Signals eine wirksame Informationsreduktion erzielt wird, welche keinerlei Datenverarbeitung oder komplizierter Algorithmen bedarf. Das digitale arbeitende Verfahren der adaptiven Deltamodulation, welches eine äußert einfache Hardware-Realisierung ermöglicht, ist in günstiger Weise angepaßt an die mit üblichen Schaltungsmitteln ausführbare analoge Tiefpaßfilterung.
  • Die Erfindung ist in besonders günstiger Weise anwendbar zur Übertragung von Bildfolgen auf Nachrichtenkanälen, welche zur Übertragung von niedrigen Datenraten konzipiert sind. Dazu werden einzelne von der Videokamera gelieferte Halbbilder innerhalb von 20 ms digitalisiert und in einem Bildspeicher abgelegt. Der Inhalt des Bildspeichers wird mit geringer Geschwindigkeit ausgelesen, in ein Analogsignal (d.h. ein langsam veränderliches Videosignal geringer Bandbreite) umgewandelt, dem adaptiven Deltacodierer zugeführt und anschließend gefiltert. Das codierte Signal steht anschließend zur Ubertragung bereit. Das digitalisierte Signal eignet sich bevorzugt auch für eine nachfolgende zusätzliche Verschlüsselung, welche einen unerwünschten Informationszugriff durch Dritte verhindert.
  • Das erfindungsgemäße Übertragungsverfahren macht insbesondere Gebrauch von folgenden Erkenntnissen im Hinblick auf die Eigenschaften des zu übertragenden Videosignals: Die Energie von Videosignalen ist in einem sehr niederfrequenten Bereich konzentriert.
  • Für eine subjektiv befriedigende Bilddarstellung wird einerseits eine sehr gute Grauauflösung in Flächen gefordert, andererseits sind an Stellen mit starkem Kontrast (Kanten) relativ hohe Fehler tolerierbar.
  • Eine Tiefpaßfilterung des Videosignals verbessert nachhaltig den subjektiven Bildeindruck.
  • Zur Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeit ist zwischen Bildsignaleingang (Fernsehkamera) und Deltamodulator ein Bildspeichersubsystem vorhanden sein, wie es kommerziell gefertigt wird und als kompletter Baustein erhältlich ist. sein. Dieses Bildspeichersubsystem kann gegebenenfalls schaltbar sein für verschiedene Geschwindigkeiten bzw. Bildauflösungen. Im wesentlichen besteht das Bildspeichersubsystem aus jeweils einem schnellen und einem langsamen A/D- und D/A-Wandler und dem eigentlichen digitalen Speicherbaustein.
  • Empfangsseitig dient ein entsprechendes Bildspeichersubsystem als Bildwiederholspeicher für den Betrieb eines üblichen Fernsehmonitors. Die Speichersubsysteme dienen somit der Anpassung an unterschiedliche Abtastgeschwindigkeiten auf der Aufnahme- und Wiedergabeseite. Sie können dann entfallen, wenn auf der Aufnahmeseite die Vorlage selbst stationär vorhanden ist bzw. auf der Wiedergabeseite der Wiedergabeteil selbst eine Speicherwirkung aufweist, welche zu einer stationären Darstellung führt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist aber, daß bei einem über tragungsverfahren für Bildsignale - im Gegensatz zu bekannten Techniken - trotz des Vorhandenseins eines digitalen Zwischenspeichers und nachfolgender weiterer digitaler Übertragung eine analoge Signalfilterung zwischengeschaltet ist, welche zusammen mit dem adaptiven Deltamodulator eine bemerkenswerte Verbesserung der Obertragungsqualität bewirkt.
  • Die Eigenschaften und der Aufbau des verwendeten adaptiven Deltamodulators werden nachfolgend beschreiben. Der hier benutzte Deltamodulator unterscheidet sich in zwei wesentlichen Punkten von üblichen, für Sprachübertragung ausgelegten Delta-Modulatoren: 1. Der Frequenzgang ist zu niedrigen Frequenzwerten bis zum Gleichstrom hin linear.
  • 2. Die adaptive Charakteristik des Modulators stellt sich so dar, daß jeweils nach einer vorgegebenen Anzahl (bevorzugt zwei) sich einstellenden Amplituden-Schritten, welche bezüglich des zu übertragenden Grauwerts in dieselbe Richtung weisen, die Schrittweite des digitalen Ausgangssignals vergrößert (bevorzugt verdoppelt) wird bis zum ersten nachfolgenden Grauwertschritt, der eine umgekehrte Polarität aufweist, also eine Vorzeichenwechsel beinhaltet.
  • 3. Nach dem erfolgten Vorzeichenwechsel wird wiederum die Schrittweite verkleinert, wobei in günstiger Ausgestaltung der Erfindung drei Alternativen vorgesehen sind: 3.1 Der Modulator wird sofort auf die kleinste Schrittweite zurückgesetzt.
  • 3.2 Die Schrittweite wird jeweils mit diesem und jedem weiteren unmittelbar folgenden Vorzeichenwechsel reduziert (bevorzugt halbiert).
  • 3.3 Die Schrittweite wird mit diesem Vorzeichenwechsel und nach jedem übernächsten unmittelbar folgenden Vorzeichenwechsel halbiert. Die übrigen Vorzeichenwechsel haben keine Einfluß auf die Schrittweite.
  • Insgesamt können die Eigenschaften des somit erzeugten adaptiven Deltamodulators wie folgt zusammengefaßt werden: Es resultiert eine große Dynamik für tiefen Frequenzen, mit der Folge einer sehr feinen Grauauflösung in flächenartigen Bildteilen. Der Signal/Rauschabstand ist insgesamt verbessert.
  • Durch adaptive Charakteristik können große Schwarz-Weiß-Sprünge sicher übertragen werden wobei die zulässigen Fehlertoleranzen an Bildstellen mit hohem Kontrast ausgenutzt werden.
  • Der an sich bestehende Nachteil des Deltamodulators, der in einer verhältnißmäßig geringen Dynamik bei hohen Frequenzen zu sehen ist, führt hier zu einer zusätzlichen Tiefpaßfilterung des Bildsignals, welche vom Betrachter subjektiv als angenehm empfunden wird.
  • Unvermeidliche Überschwinger des adaptiven Modulators werden durch analoge Filterung am Ausgang des Delta-Demodulators unterdrückt. Eine analoge Filterung am Modulatoreingang reduziert die Neigung zur Erzeugung von Überschwingern zusätzlich.
  • Der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete adaptive Deltamodulator besteht im wesentlichen aus den Baugruppen Komparator, Adressenzähler, Festwertspeicher und Digital/ Analog-Wandler, welcher sich in dieser Konfiguration (mit einer Schaltungsänderung in gleicher Weise sender- und empfängerseitig verwenden läßt. Im Senderteil vergleicht der Komparator das analoge Eingangssignal mit dem rückgewandelten Signal als Referenzsignal.
  • Der Adressenzähler zählt die Amplitudenschritte, die sich aus der Verknüpfung von Systemtakt und Komparator-Ausgangssignal ergeben. Er adressiert den jeweils zugehörigen adaptiven Amplituden-Schritt im Festwertspeicher. Je nach gewähltem Codierverfahren ergeben sich geringfügige Unterschiede in der Zähleransteuerung.
  • Der Festwertspeicher enthält die Information zur Erzeugung der adaptiven Modulatorcharakteristik. Er ist mit einem Latch beschaltet, in welchem der digitale Wert des momentanen Referenzsignals gespeichert wird. Dieser Digitalwert dient einerseits zur partiellen Adressierung des Festwertspeichers, andererseits wird er dem Digital/Analog-Wandler im Rückkopplungszweig zugeführt.
  • Beim Betrieb als Modulator liegt der Eingang am Eingang des Komparators, der Ausgang des Komparators ist das digitale Signal, welches zur Übertragung gelangt.
  • Beim Betrieb als Demodulator wird das digitale Eingangssignal verknüpft mit dem Systemtakt und an den Eingang des Adressenzählers geführt. Die analoge Ausgangsspannung wird vom Digital/Analog-Wandler geliefert.
  • Durch wenige Gatterfunktionen kann zwischen Betrieb als Modulator und Demodulator umgeschaltet werden, so daß einheitliche Baugruppen - mit den relsultierenden Vorteilen der vereinfachten Herstellbarkeit und der verringerten Lagerhaltung - benutzt werden können. Geräte, die einen Halbduplex-Betrieb zulassen, benötigen den betreffenden Baustein nur jeweils einmal.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie deren Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden bei der nachstehenden Darstellung zusammen mit einer bevorzugten Ausführung der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. la ein Blockschaltbild des Senderteils in Prinzipdarstellung, Fig. lb eine Detaildarstellung des Blockschaltbilds gemäß Fig. la, Fig. 2o ein entsprechendes Prinzipschaltbild des Empfängerteils, Fig. 2b ein Detail der Schaltung gemäß Fig. 2a in Blockdarstellung und Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Delta(de)modulators zur Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Bei dem in Figur la dargestellten Ausführungsbeispiel wird das von einer Kamera 1 aufgenommene Bild einem Analog/Digital-Wandler zugeführt, dessen Ausgangsignal in einem Bildspeicher periodisch festgehalten wird, so daß einerseits eine Anpassung an die Bildwechselfrequenz der Kamera erfolgt andererseits jeweils ein vollständiges Bild für den an dem Bildspeicher angeschlossenen Digital/Analog-Wandler zur Verfügung steht. Die aus den Bausteinen 2, 3 und 4 bestehende Baugruppe ist handelsüblich und mit elektronischen Speichern ausgerüstet.
  • Das Ausgangsignal des Digital/Analog-Wandlers 4 wird einem Tiefpaß-Filter 5 zugeführt, mit dem die hochfrequenten Anteile des aufgenommenen Bildes beschnitten werden. Dieses Tiefpaß-Filter kann gegebenenfalls auch direkt hinter der Kamera 1 vorgesehen sein, so daß der Bildspeicher 3 mit verringerter Speicherkapazität betrieben werden kann. Das Tiefpaßfilter 5 weist eine Grenzfrequenz auf, die im wesentlichen etwa einem Sechstel der zu übertragenen Bitrate entspricht.
  • Dem Tiefpaßfilter nachgeschaltet ist ein adaptive Deltacodierer 6, dessen Einzelheiten in Figur lb wiedergegeben sind.
  • Der in Fig lb dargestellte adaptive Deltacodierer weist einen Komparator 61 auf, dem das Eingangssignal zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Komparators 61 ist weiterhin abhängig von einem weiteren innerhalb des Deltacodierers erzeugten Signal, das dem Eingangsignal mittels des Komparators zugesetzt wird. Dazu steuert das Ausgangssignal des Komparators 61 einen Zähler 62, der einen Festwertspeicher (ROM) 63 adressiert. Einen Teil der Adressierung des ROMs wird durch den Inhalt des adressierten Speicherplatzes selbst jeweils für die nächste Adresse bewirkt, wie es durch den unteren, den Festwertspeicher 63 umschließenden Doppelpfeil angedeutet ist. Die Zählrichtung und die Schrittweite des Zählers wird durch das Ausgangssignal des Komparators bestimmt, was in Figur lb nicht näher dargestellt ist.
  • Bei dem in Figur 2a dargestellten prinzipiellen Blockschaltild des Empfängers wird das Eingangssignal einem adaptiven Deltacodierer 6' zugeführt, welcher in Figur 2b näher dargestellt ist. Das Ausgangssignal des Deltacodierers gelangt zum Eingang eines Tiefpaßfilters 7, welches in seiner Auslegung den Tiefpaßfilter 5 in Figur la entspricht. Das gefilterte Signal wird dem Eingang eines Analog/Signal-Wandlers 8 zugeführt, wobei das digitalisierte Signal zu einem Bildspeicher 9 gelangt, dessen Ausgangssignal mittels Digital/Analog-Wandlers 10 erneut in ein analoges Signal überführt wird und auf einem Monitor 11 darstellbar ist.
  • Der in Figur 2b dargestellte adaptive Delta-Decodierer 6' entspricht in seinem Aufbau im wesentlichen dem in Figur lb wiedergegebenen Codierer, wobei jedoch das Eingangssignal direkt zur Steuerung des Zählers 62 benutzt wird und der Komparator 61 ohne Funktion ist. Die Zählrichtung und Schrittweite bzw. das Rücksetzen des Zählers 62 wird jetzt allein durch das Eingangssignal bestimmt, wobei durch das Ausgangssignal des Zählers wiederum der Festwertspeicher 63 adressiert wird, der mit einem Teil des Dateninhalts des adressierten Speicherplatzes sich selbst adressiert, so daß die nachfolgende Adresse von Inhalt des zuvor ausgelesenen Speicherplatzes abhängig ist.
  • Der Bildspeicher 9 dient zur Anpassung der erforderlichen Übertragungsrate des Bildeingangssignals an den verwendeten Monitor. Hat dieser Monitor selbständige Speicherfähigkeit oder ist er digital ansteuerbar, so kann ihm auch direkt das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 7 bzw. des Analog/Digital-Wandlers 8 zugeführt werden.
  • Der übrige Teil des Inhalts des adressierten Speicherplatzes gelangt über einen Digital/Analog-Wandler in analoger Form zum Ausgang.
  • In Figur 3 ist ein detaillierteres Schaltbild des Delta-(De-)Codierers gemäß Figuren lb und 2b wiedergegeben.
  • Der Komparator 61, dem an seinem positiven Eingang das Eingangssignal für den Senderbetrieb zugeleitet wird, ist an seinem Ausgang mit dem einen Eingang eines Umschalters 65 verbunden, wobei beim Betrieb als Empfänger das Empfängereingangssignal statt des Ausgangssignals des Operationsverstärkers 61 dem D-Eingang eines Flip-Flops 66 zugeführt wird. Dieses Flip-Flop hält also das Vorzeichen des Ausgangssignals des Operationsverstärkers 61 fest und ändert seinen Ausgangszustand jeweils mit der positiven Flanke des Taktsignals.
  • Das Ausgangssignal des Flip-Flop 66 steuert eine Adressenleitung All des ROMs 63 an, so daß die Speicherplatzadressierung in Abhängigkeit vom Vorzeichen des Ausgangssignals von 61 vorgenommen wird. Weiterhin gelangt das Ausgangssignal des Flip-Flops 66 an den D-Eingang eines weiteren Flip-Flops 67, dessen Takteingang ebenfalls mit der gemeinsamen Taktleitung verbunden ist. Die Ausgangssignale der beiden Flip-Flops 66 und 67 sind über ein UND-Gatter 68 mit dem Rücksetzeingang des Zählers 62 verbunden, dessen Ausgänge an drei weitere Adressenleitungen des ROMs 63 angeschlossen sind.
  • Der Takteingang des Zählers 62 ist gleichfalls an die gemeinsame Taktleitung angeschlossen. Liegt also während des zweiten Taktes am Ausgang des Operationsverstärkers 61 immer noch ein Signal gleichen Vorzeichens an, so wird der Zähler 62 zurückgesetzt und damit die Adressierung der Speicherplätze des ROMs wieder den Ausgangszustand des Zählers verändern. Das Ausgangssignal des ROMs 63 bei den jeweils adressierten Speicherplätzen wird synchron mit den Taktsignal
    '.
    in ei~nën Watch 69 überfühtt
    wobei der jeweils zum vorhergehenden Taktzyklus im Latch befindlicher Wert ebenfalls acht Adressenleitungen des ROMs 63 adressiert.
  • Mindestens ein Teil der im Latch 69 befindlichen Werte wird über den Digital/Analog-Wandler 64 dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 61 zugeführt.
  • Die im Coder und Decoderbetrieb jeweils benutzten Ein- und Ausgänge sind aus Figur 3 ersichtlich: Das Eingangssignal des Coders wird dem Eingang des Komparators 61 zugeführt, während das Ausgangssignal (Null oder Eins) am Ausgang des Flip-Flops 66 ansteht. Im Decoderbetrieb befindet sich der Schalter 65 in der dargestellten Position, in der er den Decodereingang direkt mit dem D-Eingang des Flip-Flops 66 verbindet. Das Ausgangssignal ist in diesem Fall am Ausgang des Digital/Analog-Wandlers 64 entnehmbar.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene Beispiel. Vielmehr sind eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich vorteilhaft auch mit programmierter Logik - insbesondere unter Verwendung eines Mikroprozessors - realisieren.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Kompression der Grauwertinformation eines digital zu übertragenden Bildsignals A n s p r ü c h e ~ ~ ~ ~ .
    Öl Verfahren zur Kompression der die Grauwertstufen präsentierenden Information eines digital zu übertragenden Bildsignals, insbsondere einer Bildfolge nach Art eines Videosignals, mittels Delta-Codierung zwecks Schmalbandübertragung oder -aufzeichnung, g e k e n n z e i c h n e t durch die Anwendung einer adaptiven Delta-Codierung, bei der die Bewertung der Grauwertunterschiede repräsentierenden Amplitudendifferenzen des analogen Bildsignals in Form eines entsprechenden digitalen Signals abhängig ist von Anzahl und Richtung der zuvor durchlaufenen Amplitudendifferenzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anzahl der zur Abgabe eines vorbestimmten eine Differenz kennzeichnenden Signals zu durchlaufenden Grauwertstufen mit der Anzahl der zuvor vom Signal gleichsinnig durchlaufenen Grauwertstufen und/oder der Anzahl der zuvor abgegebenen, vorbestimmte Grauwertstufen eines Richtungssinns kennzeichnenden digitalen Signale zunimmt.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß unmittelbar nach einem Polaritätswechsel der durchlaufenen Grauwertstufen die Anzahl der zur Abgabe eines vorbestimmten eine Differenz kennzeichnenden Signals zu durchlaufenden Grauwertstufen vermindert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach einem Polaritätswechsel der durchlaufenen Grauwertstufen die Anzahl der zur Abgabe eines vorbestimmten eine Differenz kennzeichnenden Signals zu durchlaufenden Grauwertstufen auf einen Anfangswert zurückgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß nach einem Polaritätswechsel der durchlaufenen Grauwertstufen die Anzahl der zur Abgabe eines vorbestimmten eine Differenz kennzeichnenden Signals zu durchlaufenden Grauwertstufen jeweils um einen festen Wert oder einen festen Faktor vermindert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß nach jedem zweiten aufeinanderfolgenden Polaritätswechsel der durchlaufenen Grauwertstufen die Anzahl der zur Abgabe eines vorbestimmten eine Differenz kennzeichnenden Signals zu durchlaufenden Grauwertstufen jeweils um einen festen Wert oder einen festen Faktor vermindert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bewertung der Grauwertunterschiede repräsentierenden Amplitudendifferenzen des analogen Bildsignals durch Vergleich mit einem analogen Signal erfolgt, welches jeweils zusammen mit dem entsprechenden digitalen Signal erzeugt wird und der Anzahl und Richtung der zuvor durchlaufenen Amplitudendifferenzen entspricht, die zur Auslösung des digitalen Signals erforderlich waren.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die empfängerseitige Decodierung durch die entsprechende Erzeugung von Grauwertunterschiede repräsentierenden Amplitudendifferenzen des analogen Bildsignals gesteuert wird durch die digitalen Signale entsprechend der Anzahl und Richtung der von den diese Signale erzeugenden Grauwertsignalen zuvor durchlaufenen Amplitudendifferenzen.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Tiefpaß-Filterung des Bildsignals im analogen Signalweg vor bzw.
    hinter dem adaptiven Deltakodierer bzw. Dekodierer.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur übertragung von Bildfolgen, insbesondere nach Art eines Videosignals, senderseitig vor und/oder empfängerseitig nach dem (De)coder eine Zwischenspeicherung der jeweils übermittelten Bild inhalte im analogen Signalweg vorgenommen wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß vor der in digitaler Form ausgeführten Zwischenspeicherung eine Analog/Digital- und nach der Zwischenspeicherung eine Digital/Analog-Wandlung vorgenommen wird.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführund des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die entsprechende schaltungstechnische Realisierung mittels diskreten und/oder programmgesteuerten Logik- und Speichermitteln.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zur Ermittlung von Anzahl und Richtung der zuvor vom Bildsignal durchlaufenen Amplitudendifferenzen Polaritätsdiskriminations- und Zählschaltungen vorgesehen sind, durch deren Ausgangssignale Speichermittel adressiert werden, deren Speicherinhalte die Amplitudengrenzwerte des Bildsignals als Kriterien für das nachfolgend zu erzeugende oder zu decodierende digitale Signal festlegen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Adressierung jeweils als relative Adressierung in bezug auf eine mittels eines zusätzlichen Speichers festgehaltene beim vorangehenden Abtastzeitpunkt ermittelte Bezugsadresse erfolgt, wobei die relative Adresse und die gespeicherte Adresse die aktuelle Gesamtadresse bilden, wobei ein Teil des Inhalts des adressierten Speicherplatzes die neue Bezugsadresse bildet.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei der Codierung Komparatormittel aktiviert sind, welche den Inhalt des adressierten Speicherplatzes jeweils mit der aktuellen Bildsignalamplitude vergleichen.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Umschaltmittel vorgesehen sind, welche die Leitungswege bei Codierung und Decodierung derart verändern, daß bei der Decodierung die relative Adressierung der Speichermittel in Abhängigkeit vom Eingangssignal erfolgt und die adressierten Speicherinhalte nach einer Digital/Analog-Wandlung das Ausgangssignal bilden.
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