-
Organisch-chemische Verbindung und Verfahren zu ihrer
-
Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue organischchemische
Verbindung, welche im folgenden kurz "Tubaymycin" genannt wird, Verfahren zu ihrer
Herstellung auf im wesentlichen mikrobiologischem Wege und ihre Verwendung als Schädlings-
und Parasitenbekämpfungsmittel.
-
Es wurden das neue Tubaymycin, für das aufgrund der vorliegenden spektroskopischen
und sonstigen analytischen Ergebnisse die folgende Formel I
vorgeschlagen wird, gefunden.
-
Weiterhin wurde gefunden, daß das neue Tubaymycin zur Bekämpfung von
Schädlingen und Parasiten bei Pflanzen und Warmblütern verwendet werden kann. Es
weist eine hohe Wirksamkeit gegen Arthropoden (wie Insekten und Spinnentiere), Fungi
und Würmer (Helminthes) auf. Die neue Verbindung und diese Verbindung enthaltende
Mittel können aufgrund dieser Eigenschaften besonders vorteilhaft im Pflanzenschutz,
Vorratsschutz, im Hygienebereich, im Bereich der Parasitenbekämpfung beispielsweise
in der Tierhaltung sowie im Materialschutz eingesetzt werden.
-
Die neue Verbindung der Formel I wird dadurch erhalten, daß man geeignete
Mikroorganismen der Ordnung der Actinomycetales, vorzugsweise der Familie Streptomycetaceae,
insbesondere der Gattung Streptomyces in üblicher Weise in einem Nährmedium, welches
assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter
aeroben Bedingungen kultiviert und die gewünschte Verbindung nach üblichen Methoden
isoliert.
-
Bei Kenntnis der Eigenschaften der neuen erfindungsgemäßen Verbindung
ist es mit Hilfe von übliche chromatographischen, spektroskopischen and/oder mikrobiologischen
(z.B. Hemmhoftest) Methoden leicht und rasch möglich, in Routineverfahren solche
geeigneten Mikroorganismenstämme auszusuchen, welche das erfindungsgemäße Tubaymycin
produzieren.
-
Für die mikrobiologische Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung
werden bevorzugt Streptomyces griseus Stämme eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt
wird hierbei der Streptomyces griseus Stamm Tü 2599 sowie die Varianten und Mutanten
dieses Stamms, welche die für die Ausführung der vorliegenden Erfindung wesentlichen
Merkmale aufweisen.
-
Der Stamm Tü 2599 wurde bei der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen
(DSM), Grisebachstraße 8, 3400 Göttingen, Bundesrepublik Deutschland hinterlegt:
Stammkurzbezeichnung Hinterlegung Aktenzeichen Datum Tü 2599 DSM 2610 7.3.83 Beschreibung
des Stamms Tü 2599: Der Stamm Tü 2599 wurde aus einer Erdprobe aus Peru isoliert.
-
Die Bestimmung erfolgte nach: R. Hütter: Systematik der Streptomyceten,
Karger Verlag, Basel 1967 T.G. Pridham and H.D. Tresner Streptomycetaceae, in Bergey's
Manual of Determinative Bacteriology, 8. Aufl. 1974, Williams & Wilkins Comp.
-
Baltimore.
-
Beschreibung des Stamms: Sporenoberfläche: glatt Sporengrössen: 0,8
- 1,0 x 0,5 - 0,7 ß Farbe des Luftmycel: anfänglich weiß, später grünlichgrau (griseus).
-
Sporenketten-Morphologie: Sporenketten gerade bis leicht gewellt,
keine Spiralen, keine Quirle.
-
Melaninbildung: keine Verwendung verschiedener C-Quellen: D-Glukose
+ 1-Arabinose -Sucrose -+ (-) D-Xylose + m-Inosit D-Mannit + D-Fructose + Rhamnose
Raffinose + Cellulose Galactose + ("+" bedeutet Verwertung und "-" bedeutet keine
Verwertung).
-
Der Stamm Tü 2599 ist als typischer Vertreter der Art Streptomyces
griseus zu betrachten.
-
Die Struktur der neuen erfindungsgemäßen Verbindung wurde anhand von
umfangreichen analytischen, insbesondere spektroskopischen Untersuchungen ermittelt.
Da jedoch bei kompliziert gebauten Stoffen Irrtümer in der Interpretation der analytischen
Befunde nicht immer völlig ausgeschlossen werden können, soll Tubaymycin auch durch
einige physikalisch-chemische Daten charakterisiert werden: Tubaymycin: Aussehen:
farbloses, amorphes Pulver Fp.: 102-1070C (Zersetzung) Löslichkeit: leicht löslich
in Methanol leicht löslich in Chloroform schwer löslich in Wasser Dünnschichtchromatogramm
(Kieselgel): CHCl3 : CH2OH (9:1 Vol-Teile) Rf: 0,58 Ethylmethylketon: CHCl3 (1:1
Vol-Teile) Rf: 0,45 Ethylmethylketon: Rf: 0,86 Aceton: Rf: 0,91 Molgewicht: 604
Summenformel (Elementaranalyse): C35H5608 Spektren: UV Fig. 1 IR Fig. 2 H-NMR Fig.
3 13C-NMR Fig. 4 MS Fig. 5
Das neue Tubaymycin wird erfindungsgemäß
durch die Fermentation geeigneter Mikroorganismenstämme, wie Tü 2599 oder deren
Mutanten oder Varianten erzeugt.
-
Das erfindungsgemäße Fermentationsverfahren kann mit Hilfe fester,
halbfester oder flüssiger Nährmedien durchgeführt werden. Bevorzugt werden wäßrig-flüssige
Nährmedien verwendet.
-
Die Beimpfung der Nährmedien erfolgt nach allgemein üblichen Methoden,
z.B. über Schrägröhrchen oder Kolbenkulturen.
-
Die Kultur erfolgt unter aeroben Bedingungen und kann gemäß den allgemein
üblichen Methoden wie unter Verwendung von Schüttelkulturen z.B. in Schüttelkolben,
von luftbewegten Kulturen oder von Submerskulturen durchgeführt werden. Bevorzugt
erfolgt die Kultivierung im aeroben Submersverfahren in belüfteten Fermentern, z.B.
-
in üblichen Submersfermentationstanks. Es ist möglich, die Kulturen
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchzuführen. Vorzugsweise wird diskontinuierlich
gearbeitet.
-
Die Kultur kann in allen Nährmedien durchgeführt werden, welche bekannterweise
zur Kultivierung von Mikroorganismen der Ordnung Actinomycetales verwendet werden.
Das Nährmedium muß eine oder mehrere assimilierbare Kohlenstoffquellen und Stickstoffquellen
sowie Mineralsalze enthalten, wobei diese Produkte in Form von definierten
Einzelbestandteilen,
aber auch in Form von komplexen Gemischen, wie sie insbesondere biologische Produkte
verschiedenen Ursprungs darstellen, vorliegen können. Als Kohlenstoffquellen kommen
alle üblichen Kohlenstoffquellen in Frage. Beispielsweise seien Kohlenhydrate, insbesondere
Polysaccharide, wie Stärke oder Dextrine, Disaccharide, wie Maltose oder Rohrzucker,
Monosaccharide, wie Glycose oder Xylose, Zuckeralkohole, wie Mannit oder Glycerin
sowie natürlich vorkommende Gemische, wie Malzextrakt, Melasse oder Molkepulver
genannt. Als Stickstoffquellen kommen alle üblichen organischen und anorganischen
Stickstoffquellen in Frage. Beispielsweise seien Eiweißstoffe, Eiweißhydrolysate,
Aminosäuren, wie Glutaminsäure, Asparaginsäure, Arginin, Lysin, Ornithin oder Serin,
Nucleosidbasen, wie Cytosin oder Uracil sowie Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl,
Linsenmehl, Erbsenmehl, lösliche und unlösliche pflanzliche Proteine, Maisquellwasser,
Hefeextrakt, Peptone und Fleischextrakt sowie Ammoniumsalze und Nitrate, z.B. NH4Cl,
(NH4)2S04, Na NO3 und KNO3 aufgeführt. Die Mineralsalze, welche im Nährmedium enthalten
sein sollten, liefern z.B.
-
folgende Ionen: Mg , Nu+, K , Ca++, NH4 + , C1 , SO4 , PO4 und NO3
sowie Ionen der üblichen Spurenelemente, wie Cu, Fe, Mn, Mo, Zn, Co, Ni. Falls die
Kohlenstoff- oder Stickstoffquellen bzw. das verwendete Wasser nicht ausreichend
diese Salze bzw. Spurenelemente enthalten, ist es zweckmäßig, das Nährmedium entsprechend
zu ergänzen. Die Zusammensetzung
der Nährmedien kann in weiten
Bereichen variiert werden. Art und Zusammensetzung der Nährmedien werden im allgemeinen
davon abhängig sein, welche Bestandteile jeweils besonders günstig zur Verfügung
stehen. Im allgemeinen enthalten die Nährlösungen vorzugsweise etwa 0,5 bis 8 %,
insbesondere 0,6 bis 6 % Kohlenstoffquellen, vorzugsweise etwa 0,5 bis 4 %, insbesondere
0,5 bis 2 % Stickstoffquellen und vorzugsweise etwa 0,001 bis 0,5 %, insbesondere
0,003 bis 0,3 % Mineralsalze.
-
Bei der Durchführung des Verfahrens kann es günstig sein, zu Beginn
der Kultivierung nur relativ geringe Konzentrationen der löslichen Nährlösungsbestandteile
zu verwenden und dann im Laufe der ersten 3 Kultivierungstage durch häufigere Zusätze
diese Bestandteile in Form steriler, relativ konzentrierter Lösung dem Kulturansatz
fraktioniert zuzufüttern.
-
Der pH-Wert der wachsenden Kulturen sollte vorzugsweise zwischen etwa
5 und etwa 10, insbesondere zwischen 6,5 und 9,5 gehalten werden. Ein zu starker
pH-Abfall in den sauren Bereichen kann durch Zusätze einer organischen oder anorganischen
Base, vorzugsweise von CaCO3 vermieden werden. Wie in der Fermentationstechnologie
üblich, kann auch eine automatische pH-Regulierung durchgeführt werden, bei der
sterile organische oder anorganische Säure, z.B. H2SO4, oder sterile Lauge, z.B.
-
NaOH in Abständen in die Kulturlösung eingespritzt wird.
-
Es ist zweckmäßig sicherzustellen, daß die Mikroorganismen ausreichend
mit Sauerstoff sowie den Nährstoffen in Kontakt gebracht werden. Dies kann nach
den allgemein üblichen Methoden wie Schütteln und Rühren erfolgen.
-
Die Züchtungstemperatur kann zwischen etwa 15 und etwa 400C, vorzugsweise
zwischen 20 und 350C liegen, besonders bevorzugt liegt sie bei etwa 280C. Die Dauer
der Züchtung kann stark variiert werden, wobei z.B. die Zusammensetzung des Nährmediums
und die Züchtungstemperatur eine Rolle spielen. Die jeweiligen optimalen Bedingungen
können von jedem Fachmann auf dem mikrobiologischen Gebiet leicht festgelegt werden.
-
Es hat sich herausgestellt, daß die Menge der sich in der Kulturbrühe
anreichernden erfindungsgemäßen Verbindung im allgemeinen ihr Maximum etwa 1 bis
10, vorzugsweise etwa 4 bis 7 Tage nach Züchtungsbeginn erreicht.
-
Das gewünschte Endprodukt der Fermentation kann mit Hilfe von dünnschichtchromatographischen
und hochdruckflüssigkeitschromatographischen Untersuchungen oder im Plattendiffusionstest
mit einem geeigneten Pilz als Teststamm bestimmt werden.
-
Wie allgemein bei mikrobiologischen Verfahren sollten Fremdinfektionen
der Kulturmedien vermieden werden. Hierzu werden die üblichen Vorkehrungen getroffen,
wie Sterilisation der Nährmedien, der Kulturgefäße sowie der für die Belüftung notwendigen
Luft. Zur Sterilisation der Vorrichtungen können z.B. die Dampf- als auch die Trockensterilisation
verwendet werden, wobei die Temperaturen vorzugsweise bei 100 bis 1400C, insbesondere
bei 120 bis 1300C liegen können.
-
Falls bei der Kultivierung in unerwünschter Menge Schaum entsteht,
können die üblichen chemischen Schaumdämpfungsmittel, z.B. flüssige Fette und öle,
bl-Wasser-Emulsionen, Paraffine, höhere Alkohole, wie Octadecanol, Siliconöle, Polyoxyethylen-
bzw. Polyoxypropylenverbindungen (z.B. in Mengen bis etwa 1 t) zugesetzt werden.
Schaum kann auch mit Hilfe der üblichen mechanischen Vorrichtungen (welche z.B.
Zentrifugalkräfte benutzen) gedämpft oder beseitigt werden.
-
Die erfindungsgemäße Verbindung kann aus dem Kulturmedium nach allgemein
üblichen physikalisch-chemischen Methoden isoliert werden. Die Isolierung kann z.B.
-
gemäß den üblichen Extraktionsverfahren, Fällungsverfahren und/oder
Chromatographieverfahren erfolgen. Die isolierten Stoffe können mit Hilfe der genannten
Methoden auch feingereinigt werden. Für viele Fälle ist jedoch eine Feinreinigung
nicht erforderlich, da gegebenenfalls vorhandene geringfügige Verunreinigungen die
Wirksamkeit der Verbindung nicht nachteilig beeinflußt. Bei allen Isolierungs- und
Reinigungsoperationen ist darauf zu achten, daß pH-Werte nicht über eine längere
Zeit im sauren Bereich liegen. Vorzugsweise werden pH-Werte zwischen 7 und 10 eingehalten.
Zur Erniedrigung des pH-Wertes können anorganische und organische Basen verwendet
werden, wie Alkalibasen z.B. NaOH, KOH oder organische Amine, wie Triethylamin.
-
Um bei den oben angegebenen Isolierungs- und Reinigungsmethoden die
Fraktionen herauszufinden, in welchen die
erfindungsgemäße Verbindung
in höchster Konzentration bzw.
-
Reinheit vorliegt, können die üblichen physikalischchemischen Methoden,
z.B. Messen einer charakteristischen Bande im Spektrum oder der Rf-Werte, Bestimmung
der antimikrobiellen Aktivität usw. herangezogen werden. Diese Methoden können auch
verwendet werden, um in Routineverfahren geeignete Mikroorganismen aufzufinden.
-
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindung kann
z.B. im Falle, daß ein flüssiges wäßriges Nährmedium verwendet wird, wie folgt vorgenommen
werden: Nach seiner Anreicherung im Kulturüberstand werden Kulturfiltrat und Mycel
mit üblichen Methoden separiert (z.B.
-
Zentrifugation).
-
Aus dem Kulturfiltrat kann die erfindungsgemäße Verbindung mit Hilfe
von üblichen Extraktionsverfahren, Fällungsverfahren und/oder Chromatographieverfahren
isoliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Die Chromatographie kann in Form der
Säulenchromatographie durchgeführt werden. Mit gutem Erfolg läßt sich auch die Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(HPLC) einsetzen. Als Adsorptionsmittel können die üblichen anorganischen oder organischen
Adsorptionsmittel eingesetzt werden, wie z.B. Aluminiumoxid, Kieselgel, Magnesiumsilikat,
Aktivkohle, Cellulose, Cellulosederivate, Kunstharze wie Polyamide, z.B. acetyliertes
Polyamid, Dextrangele oder modifizierte Dextrangele. Als Laufmittel können die verschiedensten
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische verwendet werden, in welchen die erfindungsgemäße
Verbindung löslich ist. Bevorzugt werden
Essigsäureethylester,
Chloroform und Methanol oder ihre Gemische (beispielsweise Gemische aus Chloroform
und Methanol oder aus Essigsäureethylester und Chloroform) eingesetzt. Tubaymycin
sollte nur solange wie unbedingt erforderlich mit Methanol in Kontakt gebracht werden.
-
Bevorzugt werden zur Isolierung der erfindungsgemäßen Verbindung Chromatographie-Verfahren
verwendet, z.B.
-
unspezifische Adsorption an Sorbentien wie Kieselgel oder andererseits
Geldiffusionschromatographie. Dies sind die von der Reinigung schlecht wasserlöslicher
Naturstoffe her bekannten Methoden.
-
Aus ihren Lösungen kann die erfindungsgemäße Verbindung nach den üblichen
Methoden, z.B. Verdampfen des Lösungsmittels, Gefriertrocknung usw. erhalten werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das bei der
aeroben Kultur der Stämme bei etwa 270C erhaltene Fermentationsgut (Kulturbrühe
und Mycel) mit einem polaren Lösungsmittel, wie Essigsäureethylester mehrfach, vorzugsweise
3 mal extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Natriumsulfat getrocknet und
das Lösungsmittel (vorzugsweise im Hochvakuum bei etwa OOC) abdestilliert.
-
Das Tubaymycin-Rohprodukt wird in Diethylether gelöst und 10 min bei
250C mit einem gleichen Volumen wäßriger 0,7 N NaOH gerührt. Nach der Phasentrennung
wird die wäßrige
Phase mit HCl neutralisiert, dreimal mit Diethylether
extrahiert, und die vereinigten Diethyletherphasen werden mit Wasser gewaschen,
mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
-
Das Tubaymycin-Rohprodukt wird anschließend einer präparativen fraktionierten
Säulenchromatographie unterworfen. Als Chromatographiematerial wird hierbei Sephadex
LH-20 bevorzugt. Bevorzugte Eluenten sind Chloroform oder Mischungen polarer Lösungsmittel.
Die Fraktionen können leicht anhand dünnschichtchromatographischer Untersuchungen
festgelegt werden. Auf diese Weise wird das Roh-Tubaymycin erhalten. Das Roh-Tubaymycin
wird weiter säulenchromatographisch (vorzugsweise auf Kieselgel mit den bevorzugten
Eluenten Chloroform/Methanol) weitergereinigt. Eine Feinreinigung des auf diese
Weise erhaltenen (bereits recht reinen) Produktes erfolgt zweckmäßigerweise durch
eine Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) mit üblichen Geräten, wobei als
Füllmaterial vorzugsweise übliche "reversed phase" - Materialien, wie mit Paraffin
modifiziertes Kieselgel und als Eluente vorzugsweise Methanol/Wasser-Mischungen
dienen.
-
Der Wirkstoff eignet sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger
Warmblütertoxiiität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten,
Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats-
und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Er ist gegen normal sensible
und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam.
Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der
Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
-
Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.
-
Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera
spec.
-
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.
-
Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
-
Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
-
Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta
americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa
spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca
gregaria.
-
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
-
Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..
-
Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus
spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
-
Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
-
Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips
tabaci.
-
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
-
Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Doralis fabae,
Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis,
Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp.,
Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax
striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus
spp. Psylla spp.
-
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus
piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella,
Plutella inaculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia
spp., Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis
flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella,
Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia
podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima,
Tortrix viridana.
-
Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha
dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica
alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus
spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus
assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus
spp.,
Attagenus spp., Lyctus sps., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus,
Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp.,
Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.
-
Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp.,
Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
-
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex
spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala,
Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus,
Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae,
Tipula paludosa.
-
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus
spp..
-
Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
-
Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros
spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus
spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes
spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp..
-
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören Pratylenchus spp., Radopholus
similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus
semipenetrans, Heterodera
spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp.t Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus
spp..
-
Der erfindungsgemäße Wirkstoff weist eine starke mikrobizide Wirkung
auf und kann zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen eingesetzt werden.
Der Wirkstoff ist für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet.
-
Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung
von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes,
Bsidiomycetes, Deuteromycetes.
-
Bakterizide Mittel werden im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae,
Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae eingesetzt.
-
Die gute Pflanzenverträglichkeit des Wirkstoffes in den zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von
oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens.
-
Der erfindungsgemäße Wirkstoff eignet sich auch zur Bekämpfung von
Ekto- und Endoparasiten bei Warmblütern, beispielsweise auf dem Gebiet der Tierhaltung
und Viehzucht, wobei durch die Bekämpfung der Schädlinge bessere Ergebnisse, z.B.
höhere Milchleistungen, höheres Gewicht, längere Lebensdauer usw. erreicht werden
können.
-
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes geschieht auf diesen
Gebieten in bekannter Weise, wie durch orale Anwendung in Form von beispielsweise
Tabletten, Kapseln, Tränken, Granulaten, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise
des Tauchens (Dippen), Sprühen (Sprayen), Aufgießen (pour-on and spot-on) und des
Einpuderns sowie durch parenterale Anwendung in Form beispielsweise der Injektion.
-
Es werden auf diesen Gebieten z.B. auch Zecken und solche Arthropoden
erfaßt, bei welchen Teile ihrer Entwicklung im Tier ablaufen. Darüber hinaus ist
die erfindungsgemäße Verbindung auch zur Bekämpfung von Würmern - insbesondere solche
der Klasse Nematoda - geeignet, die Parasiten von Warmblütern sind. Außerdem kann
die erfindungsgemäße Verbindung zur Bekämpfung von dermalen Pilzinfektionen bei
Warmblütern verwendet werden.
-
Der Wirkstoff kann in die üblichen Formulierungen übergeführt werden,
wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole,
Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinverkapselungen in polymeren
Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen,
wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä., sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
-
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen des Wirkstoffes mit Streckmitteln,
also flüssigen Lösungsmitteln,
unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln
und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol,
Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole,
wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Acetone, Methylethylketon,
Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln
oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur
und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe
sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen
in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide,
Quarz, Attapúlgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe
für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine
wie
Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen
und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen,
Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen
in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykol-Ether, Alkylsulfonate,
Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen
in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
-
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose,
natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet
werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
-
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B.
-
Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie
Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze
von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
-
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-%
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
-
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen
sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit
anderen
Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Steriliantien,
Akariziden, Nematoziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden
vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate,
Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen
hergestellte Stoffe u.a.
-
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann ferner in seinen handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen
in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die
die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst
aktiv wirksam sein muß.
-
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration
der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
-
Die Anwendung geschieht in einer der Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung soll anhand der folgenden
Beispiele erläutert werden. Wo nicht anders gegeben, bezeihen sich alle %-Angaben
auf Gewichtsprozente. Essigester bedeutet Essigsäureethylester.
-
I. Beispiel für die Fermentation des Stammes Tü 2599 1. Fermentation
des Stammes Tü 2599 Der Stamm Tü 2599 wird bei etwa 40C im Kühlraum auf einem Schrägagarröhrchen
gehalten.
-
Der hierzu verwendete HA-Agar enthält je Liter 4 g Hefeextrakt, 10
g Malz, 4 g Dextrose und 15 g Agar (Rest: Wasser) und hat einen pH-Wert von 7,3.
Sporenlösungen des Stammes Tü 2599 werden bei -200C aufbewahrt.
-
Für die Fermentation wird eine Nährlösung eingesetzt, welche, außer
Leitungswasser, 2 % Sojamehl und 2 % Mannit enthält und einen pH-Wert von 7,5 aufweist.
-
a) Durchführung im Kolbenmaßstab 1000 ml Erlenmeyerkolben, die 120
ml Nährlösung enthalten, werden aus einer Schrägagarkultur beimpft und auf der rotierenden
Schüttelmaschine bei 280 rpm (Umdrehungen pro Minute) und 27"C für 4 Tage inkubiert.
-
Als Vorkultur für den 30 l-Fermenter dient eine 48 h alte Kultur.
-
b) Durchführung im 30 l-Fermenter Die Fermentation wird in einem
30 l-Fermenter
durchgeführt, der X0 1 Nährlösung mit 400 g Nurupan
(vollfettes Sojamehl), 400 g Mannit und 4 ml Desmophen 3900 (Polyglykol) enthält.
Die Sterilisation erfolgt für 30 min bei 1210C. Bei 270C Inkubationstemperatur und
200 rpm des Rührers werden 20 1 Luft pro Minute in die Kulturflüssigkeit eingeleitet.
Die Impfmaterialmenge beträgt 10 % der unter a) beschriebenen Kultur.
-
Die Ernte erfolgt nach ca. 50 Stunden.
-
II. Beispiele für die Aufarbeitung der gemäß I erhaltenen Kulturbrühen
1. Herstellung der Tubaymycin-Rohextraktlösung Das Fermentationsgut wird mit gleichen
Volumen Aceton versetzt und intensiv gerührt. Anschlie-Bend wird das gebildete Mycel
mit Hilfe einer Filterpresse abgetrennt. Das Mycel kann direkt verworfen werden
oder aber vorzugsweise zwecks einer Tubaymycin-Ausbeuteerhöhung zuvor extrahiert
werden. Hierzu wird als Extraktionsmittel eine Mischung aus Methanol und Aceton
(1:1 Vol.-Teile) verwendet. Man setzt auf 1 kg Mycel insgesamt etwa 2000 ml des
Lösungsmittelgemisches ein. Das Mycel wird mit dem Lösungsmittelgemisch 3 mal extrahiert
und anschlie-Bend verworfen. Von der Lösung wird das Lösungsmittelgemisch
im
Hochvakuum bei OOC abdestilliert. Der Rückstand wird mit Essigester (etwa 50 ml
Essigester je 1 g Rückstand) aufgenommen und zur Abtrennung fester Bestandteile
filtriert.
-
Die vom Mycel befreite Kulturbrühe wird zur wäßrigen Phase eingeengt
mit 20 % Aceton versetzt und über das Adsorberharz Lewatit E23/83 (Säulenbettvolumen
1/4 des Volumens der Kulturbrühe) gegeben. Durchlauf und Waschwasser werden verworfen,
das Acetondesorbat wird eingeengt und die verbleibende wäßrige Phase dreimal mit
gleichem Volumen Essigester extrahiert.
-
Die vereinigten organischen Phasen werden über Na2 SO4 getrocknet
und zum Tubaymycin-Rohextrakt eingeengt.
-
2. Grobreinigung des Tubaymycin-Rohextraktes 36 g von dem nach 1b
erhaltenen Rohextrakt werden in 0,5 1 Diethylether gelöst und 10 min mit 0,5 1 wäßriger
1 N NaOH bei 250C gerührt.
-
Anschließend wird der Ansatz mit 1 N HCl neutralisiert und die wäßrige
Phase zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten, getrockneten organischen
Phasen enthalten 24 g Rohextrakt mit einem Gehalt von 1,6 g Tubaymycin.
-
Diese 24 g Rohextrakt wurden in drei Portionen von 8 g an Sephadex
LH-20 (Säule 50 x 1000 mm) mit Chloroform chromatographiert.
-
Aufgrund der DC-Kontrolle wurden folgende Fraktionen (Fr.) vereinigt
und das Lösungsmittel abdestilliert: Fr. 1-34 (1,5 Bettvolumen) 3,9 g Lipophile
Begleitsubstanzen Fr. 35-37 (0,1 Bettvolumen) 0,8 g Tubaymycin (Rohprodukt) Fr.
38-42 (0,2 Bettvolumen) 1,5 g einheitliche Begleitsubstanz ab Fr. 43 1,7 g polare
Begleitsubstanzen.
-
3. Feinreinigung des Tubaymycin 0,8 g Tubaymycin Rohprodukt aus II
2. werden in 4,0 ml Chloroform gelöst und an Kieselgel 60 (LiChroprep Si 60, 40-63
leim, Lobar Fertigsäule GröBe c, Fa. E. Merck, Darmstadt) mit Chloroform chromatographiert:
Fr. 1-22 (2 Bettvolumen) 0,3 g lipophile Begleitsubstanzen Fr. 23-28 (1/4 Bettvolumen)
0,3 g Tubaymycin ab Fr. 29 0,1 g polare Begleitsubstanzen.
-
Bei der Rechromatographie des Tubaymycin aus Fr. 23-28 werden 0,2
g chromatographisch und spektroskopisch einheitliches Tubaymycin in Form eines farblosen
(weißen) amorphen Pulvers gewonnen.
-
Die dünnschichtchromatographische Kontrolle (DC-Kontrolle) erfolgt
auf MERCK DC-Fertigplatten Kieselgel 60 F 254, Schichtdicke 0,25 mm, im Laufmittelsystem
CHCl3/CH3OH 9:1 (Vol.-Teile).
-
Das Tubaymycin kann durch UV (254 nm), Besprühen mit a) konz. HCl/CH30H
(30/70 Vol.-Teile) (Gelborange färbung) und b) Jodsprühreagenz (0,2 g Jod + 0,4
g KJ in 50 ml Wasser und 50 ml Ethanol) charakterisiert werden.
-
Hauptkomponenten Rf-Wert einheitliche Begleit- 0,51 substanz Tubaymycin
0,58 lipophile Begleit- 0,7-0,9 substanzen
Erläuterung der Figuren
1 bis 5: 1. Allgemeine Erläuterungen 1. UV-Spektrum Abzisse: Wellenlänge (nm) Ordinate:
Extinktion (molarer Extinktionskoeffizient Maxima: & = 282,0 und 242,2 nm 2.
IR-Spetrum: (in KBr): Abzisse: Wellenlänge (m) bzw. Wellenzahl (cm ) Ordinate: Durchlässigkeit
(%) 3. 1H-NMR-Spektrum: aufgenommen bei 250 MHz Interner Standard: Tetramethylsilan
(TMS) Chemical shift in ppm Konzentration: 75 mg/ml CDCl3 4. 13C-NMR Spektrum: aufgenommen
bei 50,32 MHz Interner Standard: CDCl3 Chemical shift in ppm Konzentration: 75 mg/ml
CDCl3 5. Massenspektrum: Elektronenionisation Abzisse: m/e-Verhältnis Ordinate:
Intensität
Erläuterung einiger aufgeführter Firmennamen und Warenzeichen
MERCK bedeutet Fa. E. Merck, Darmstadt, Bundesrepublik Deutschland Sephadex LH-20
bedeutet Hydroxypropyldextran, Fa. Pharmacia, Uppsala, Schweden Lewatit-Adsorber
E 23/83 ist ein hochporöses Styroldivinylbenzolharz der Fa. Bayer AG, Leverkusen,
Bundesrepublik Deutschland.
-
Die biologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen soll
anhand der folgenden Beispiele erläutert werden: Beispiel A Phaedon-Test Lösungsmittel:
3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung
einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gew.-Teil Wirkstoff mit
der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschten Konzentrationen Kohlpflanzen (Brassica
oleracea) werden durch Sprühen mit der Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration
behandelt. Nach Antrocknen der Spritzbrühe wird von der behandelten Pflanze ein
Blatt entnommen, in eine Plastikdose gelegt und mit Larven des Meerettichkäfers
(Phaedon cochleariae) besetzt. Nach 2 bis 4 Tagen wird jeweils ein weiteres Blatt
von derselben Pflanze für die Nachfütterung verwendet.
-
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet
100 %, daß alle Tiere abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Tiere abgetötet
wurden.
-
Bei diesem Test zeigt z.B. bei einer Konzentration von 0,1 % nach
14 Tagen das Tubaymycin eine Abtötung von 100 %.
-
Beispiel B Plutella-Test Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator:
1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gew.-Teil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und
der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschten
Konzentrationen.
-
Kohlpflanzen (Brassica oleracea) werden durch Sprühen mit der Wirkstoff
zubereitung der gewünschten Konzentration behandelt. Nach Antrocknen der Spritzbrühe
wird von der behandelten Pflanze ein Blatt entnommen, in eine Plastikdose gelegt
und mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis) besetzt. Nach 2 bis 4 Tagen
wird jeweils ein weiteres Blatt von derselben Pflanze für die Nachfütterung verwendet.
-
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet
100 %, daß alle Tiere abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Tiere abgetötet
wurden Bei diesem Test zeigt z.B. bei einer Konzentration von 0,004 nach 14 Tagen
das Tubaymycin eine Abtötung von 100 %.
-
Beispiel C Entwicklungshemmtest mit Dysdercus intermedius (Baumwollkapselwanze)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff zubereitung vermischt man 1 Gew.-Teil
Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gegewünschten Konzentrationen.
-
In Plastikdosen werden je 10 Nymphen der Baumwollkapselwanze einige
Baumwollsamen und ein mit der Wirkstoffzubereitung getränktes Watteröllchen angeboten.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %,
daß alle Tiere abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Tiere abgetötet wurden.
-
Bei diesem Test zeigt z.B. bei einer Konzentration von 0,1 % nach
14 Tagen das Tubaymycin eine Abtötung von 100 %.
-
Beispiel D Entwicklungshemmtest mit Ceratitis capitata (Mittelmeerfruchtfliege)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil
Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschten Konzentrationen.
-
Je 20 Eier der Mittelmeerfruchtfliege werden auf Kunstfutterbrei in
ein Döschen gelegt. Das Futter ist mit Wirkstoff in der angegebenen Konzentration
behandelt.
-
Die Summe der abgetöteten Eier, Larven, Puppen und Imagines bezogen
auf die Zahl eingesetzter Eier ergibt die Abtötung in t.
-
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Tiere abgetötet wurden; 0 z bedeutet,
daß keine Tiere abgetötet wurden.
-
Bei diesem Test zeigt z.B. bei einer Konzentration von 0,1 % nach
21 Tagen das Tubaymycin eine Abtötung von 100 %.
-
Beispiel E Test mit Psoroptes cuniculi Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile
Ethylenglykolmonomethylether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether Zur Herstellung
einer zweckmäßigen Wirkstoff zubereitung vermischt man 3 Gew. -Teile Wirkstoff mit
7 Gew.-Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Gemisches und verdünnt das so erhaltene
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Etwa 10-25 Psoroptes cuniculi werden in 1 ml der zu testenden Wirkstoffzubereitung
gebracht, die in Tablettennester einer Tiefziehverpackung pipettiert wurden. Nach
24 Stunden wird der Abtötungsgrad bestimmt.
-
Bei diesem Test zeigte bei einer Konzentration von 80 ppm das Tubaymycin
eine Abtötung von 100 %.
-
Beispiel F Test mit Lucilia cuprina resO-Larven Emulgator: 35 Gewichtsteile
Ethylenglykolmonomethylether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether Zur Herstellung
einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 3 Gew.-Teile Wirkstoff mit
7 Gew.-Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Gemisches und verdünnt das so erhaltene
Konzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.
-
Etwa 20 Lucilia cuprina res. -Larven werden in ein Teströhrchen gebracht,
welches ca. 1 cm2 Pferdefleisch und 0,5 ml der Wirkstoffzubereitung enthält. Nach
24 Stunden wird der Abtötungsgrad bestimmt.
-
Bei diesem Test zeigten z.B. bei einer Konzentration von 80 ppm das
Tubaymycin eine abtötende Wirkung von etwa 95 %.
-
Beispiel G Test mit Boophilus microplus resistent Lösungsmittel: 35
Gewichtsteile Ethylenglykolmonomethylether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 3 Gewichtsteile
Wirkstoff mit 7 Gew.-Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Gemisches und verdünnt
das so erhaltene Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
10 adulte Boophilus microplus res. werden in die zu testende Wirkstoff
zubereitung 1 Minute getaucht. Nach Uberführung in Plastikbecher und Aufbewahrung
in einem klimatisierten Raum wird der Abtötungsgrad bestimmt.
-
Bei diesem Test zeigte Tubaymycin bei einer Konzentration von 80 ppm
eine Abtötung von etwa 50 %.
-
Beispiel H Puccinia recondita-Test (Weizen) / protektiv Lösungsmittel:
100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gew.-Teil
Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen
mit der Wirkstoff zubereitung taufeucht.
-
Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension
von Puccinia recondita besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 200C und
100 % rel. Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.
-
Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von
ca. 200C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.
-
7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
-
Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (100 % Befall) ergab die
Behandlung mit Tubaymycin einen Befall von nur 10 % bei einer Wirkstoffkonzentration
von 0,025 %.
-
Beispiel I Venturia inaequalis-Test (Apfel) / protektiv Lösungsmittel:
100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gew.-Teil
Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen
mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht.
-
Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension
von Venturia inaequalis besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 200C und
100 % rel. Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.
-
Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von
ca. 200C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.
-
7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
-
Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (100 % Befall) ergaben die
Behandlungen mit Tubaymycin nur einen Befall von 30 % (Wirkstoffkonzentrationen
0,025 %).
-
Beispiel K Botrytis-Test (Paprika)/ protektiv Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile
Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung
einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit
den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit
Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen
mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden auf jedes Blatt 2 kleine mit Botrytis cinerea bewachsene Agarstückchen aufgelegt.
Die inokulierten Pflanzen werden in einer abgedunkelten, feuchten Kammer bei 200C
aufgestellt. 3 Tage nach der Inokulation wird die Größe der Befallsflecken auf den
BlÄttern ausgewertet.
-
Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (100 % Befall) ergaben Behandlungen
mit Tubaymycin nur einem Befall von 30 % bei Wirkstoffkonzentrationen von 250 ppm.
-
Beispiel L Phytophthora-Test (Tomate) /protektiv Lösungsmittel: 100
Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil
Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen
mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans
inokuliert.
-
Die Pflanzen werden in einer Inkubationskabine mit 100 % relativer
Luftfeuchtigkeit und ca. 20 OC aufgestellt.
-
3 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
-
Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (90 % Befall) ergab bei einer
Wirkstoffkonzentration von 250 ppm die Behandlung mit Tubaymycin nur einen Befall
von 10 %.
-
Das erfindungsgemäße Tubaymycin zeigte außerdem in Tests mit Pyricularia
oryzae an Reis gute Wirksamkeiten.
-
Beispiel M Antifungische Wirkung im Agar-Plattentest Zur Prüfung wurden
Sporen oder Keime von durchschnittlich 5 x 103 bis 104 Keime/ml der unten angegebenen
Fungi in einem Agar folgender Zusammensetzung: 4 g/l Hefeextrakt, 10 g/l Malzextrakt,
4 g/l Glucose, 20 g/l Agar, 10 ppm Tubaymycin, pH = 7,3 suspendiert, in Petrischalen
gegossen und anschließend 24 bis 96 Stunden bei 22"C inkubiert.
-
Eine vollständige Wachstumsinhibierung bei Gegenwart von 10 ppm Tubaymycin
wurde bei Fusarium culmorum, Phialophora cinerescens, Pythium ultimum, Sclerotinia
sclerotiorum, Pellicularia sasakii, Fusarium livane, Mycosphaerella musae, Colletotrichum
coffeanum, und Pyricularia oryzae festgestellt.
-
Beispiel N Antimykotische in-vitro-Wirksamkeit Versuchsbeschreibung:
Die in-vitro-Prüfungen wurden im Reihenverdünnungstest mit Keiminokula von durchschnittlich
5 x 103 bis 104 Keimen/ml Substrat durchgeführt. Als Nährmedium dienten a) für Dermatophyten
und Schimmelpilze: Sabourand's milieu d'épreuve b) für Hefen: Fleischextrakt-Traubenzucker-Bouillon.
-
Die Bebrütungstemperatur betrug 28 bis 370C, die Bebrütungsdauer lag
bei 24 bis 95 Stunden bei Hefen und 96 Stunden bei Dermatophyten und Schimmelpilzen.
-
In diesem Test zeigte die erfindungsgemäße Verbindung Tubaymycin eine
gute Wirkung.
-
Beispiel O Nematoden in vitro Test Geprüft wird die Abtötung und Hemmung
der Vermehrung des Nematoden Caenorhabditis elegans in flüssigem Medium in Gegenwart
von Bakterien, die den Nematoden als Nahrung dienen.
-
In diesem Test hemmte das Tubaymycin die Vermehrung von C.elegans
in einer Konzentration von 25 g/ml um mehr als 90 %.