DE337417C

DE337417C - Achsenentlastung fuer Kreiselpumpen und Kreiselgeblaese und Turbinen

Info

Publication number: DE337417C
Application number: DE1919337417D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-24
Filing date: 1919-07-24
Publication date: 1921-05-30

Description

Achsenentlastung für Kreiselpumpen und Kreiselgebläse und Turbinen. Die Erfindung betrifft eine neuartige Achsenentlastung für Kreiselpumpen und -gebläse.
Die Achsenentlastung bei Kreiselmaschinen wurde seither dadurch erreicht, daß man entweder Kammlager oder Entlastungsvorrichtungen, wie Entlastungsscheiben, Entlastungskolben, in Verbindung mit einem Rebggulierspalt anordnete oder Hilfskreiselpumpen, die eine Hilfsdruckflüssigkeit fördern, auf der Kreiselmaschinenwelle unterbrachte.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Entlastungsarten, die mehr oder weniger der Regelung und jedesmaligen Einstellung vor Inbetriebnahme bedürfen, genaue Paßarbeit bei der Herstellung voraussetzen, um wirksam zu sein und: die Bauweise der Maschine vergrößern, gestaltet sich Bau, Anordnung und Wirkung der Achsenentlastung außerordentlich einfach, klein und betriebssicher.
Die neue Achsenentlastung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Achsenschub vom Strömungsdruck der Schmierflüssigkeit im Lager aufgehoben wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. i für einen zweistufigen, Kreiselverdichter für Luft beispielsweise veranschaulicht. Fig.2 zeigt eine etwas veränderte Ausführung der Entlastung.
Die Luft tritt durch den Stutzen i in den Verdichter und verläßt ihn durch den Stutzen 2. Die beiden Laufräder 3 und q. erfahren durch die geförderte Luft einen von rechts nach links gerichteten Achsenschub. Um diesen aufzuheben, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Maschinenwelle ist mit einem konischen Ansatz 6 nach Fig. i oder mit einem Aufsatz 6' nach Fig. 2 versehen, der nach einem Kegelschnitt (Kegel, Parabel, Hyperbel) oder nach einer ähnlichen Linie oder Kurve geformt ist. Dieser Ansatz 6 oder Aufsatz 6' wird bei höheren Drehzahlen mit ,denn zugehörigen Lagerkörper 7 zum Wellenlager. Der Lagerkörper 7 kann mittels Umfangsschrauben 8 eingestellt werden, und zwar so, daß der zwischen 6 bzw. 6' und 7 bestehende Ringspalt verändert werden kann, aber stets nach rechts verjüngt bleibt. Die Welle 5 läuft in Kugellagern.
Wird die Kreiselmaschine in Betrieb genommen, so wird das Schmiermittel infolge der am Ansatz 6 oder Aufsatz 6' wirksam werdenden Zentrifugalkraft in den Spalt zwischen 6 bzw. 6' und Lagerkörper 7 gerissen und wandert an der Steigung des Ansatzes 6 bzw. des Aufsatzes 6' infolge der integrierend größer werdenden Zentrifugalkraft in den sich verjüngenden Lagerspalt. Am Ende, wo die Flächen von Wellenansatz oder Wellenaufsatz aneinander am nächsten kommen, wird der durch die erhöhte Schleuderkraft hervorgerufene schraubengangartig gegen den zu entlastenden entgegengesetzten Achsenschub gerichtete Strömungsdruck sehr groß. Hier tritt eine Anstauung der Schmierflüssigkeit ein, die nun in dünnem Band den Spalt verläßt. Je höher die Umdrehungszahl steigt, je höher also der von: den Laufrädern 3 und q. verursachte, nach links gerichtete Achsenschub wird, desto höher wird die im Spaltlager verursachte Zentrifugalkraft und desto höher auch der nach rechts gerichtete, dem Achsensghub entgegenwirkende Flüssigkeitsdruck. Achsenschub und Flüssigkeitsdruck steigen oder fallen demnach im gleichen Verhältnis mit der Änderung der Drehzahl der Kreiselmaschine. Bei höheren Drehzahlen übernimmt das Lager 6 bzw. 6' und auch gleichzeitig normal zur Achse gerichtete Kräfte. Das Lager wirkt als Schmierpumpe für das entfernt liegende Wellenlager oder zur Abschmierung anderer Teile.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: Achsenentlastung für Kreiselpumpen und! -gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierflüssigkeit für die Achslager gezwungen wird, einen Ringkanal zu durchströmen, der durch ein konisches Wellenende oder einen konischen Wellenaufsatz und einen Hohlkonus des Lagerkörpers gebildet wird, in der Strömungsrichtung sich im Durchmesser erweitert und in radialer Richtung enger wird und so veränderlich eingestellt werden kann, d@aß der in dem Spalt durch die Zentrifugalwirkung gntstehiende, auf den Konus in achsialer Richtung wirkende Strömungsdruck der Schmierflüssigkeit mit wachsender Umlaufzahl der Maschine entsprechend der Zunahme des Achsialdrucks des Fördermittels ebenfalls zunimmt.