DE3348479C2 - Vorrichtung zum Befestigen eines Kranzes von Leitschaufeln in einem Gasturbinentriebwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Kranzes von Leitschaufeln in einem GasturbinentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Ein Turbofan-Gasturbinentriebwerk hat einen Fanabschnitt,
einen Verdichtungsabschnitt, einen Verbrennungsabschnitt
und einen Turbinenabschnitt. Ein ringförmiger Strömungsweg
für Arbeitsgase erstreckt sich axial durch diese
Abschnitte. Wenn die Arbeitsgase durch den Strömungsweg
strömen, werden sie in dem Fan- und dem Verdichtungsabschnitt
unter Druck gesetzt und in dem Verbrennungsabschnitt
mit Brennstoff verbrannt, wobei sie Energie aufnehmen.
Die heißen, unter hohem Druck stehenden Gase
expandieren in dem Turbinenabschnitt, um nutzbare Arbeit
zum Unter-Druck-setzen der Gase in dem Fan- und dem Verdichtungsabschnitt
und Schub für den Vortrieb des Gasturbinentriebwerks
zu erzeugen.
Der Turbinenabschnitt des Triebwerks hat ein äußeres Gehäuse,
das den Strömungsweg umschließt. Kränze
von Leitschaufeln erstrecken sich von dem äußeren Gehäuse
nach innen über den Strömungsweg zum Leiten
der Arbeitsgase. Kränze von Laufschaufeln, die an
einem Rotor befestigt sind, erstrecken sich nach außen
über den Strömungsweg, um den Arbeitsgasen
Arbeit zu entziehen, wenn diese durch den
Strömungsweg strömen. Eine äußere Gasabdichtung an
jedem Laufschaufelkranz ist an dem äußeren Gehäuse abgestützt
und befestigt. Die äußere Gasabdichtung umschließt
die Spitzen der Laufschaufeln und weist engen Abstand von
diesen auf, um die Arbeitsgase auf den
Strömungsweg zu beschränken, wenn die Gase durch die Laufschaufelkränze
hindurchgehen.
In modernen Triebwerken ist das äußere Gehäuse, das die
äußere Gasabdichtung trägt, kühlbar, damit der Durchmesser
des Gehäuses und somit der radiale Spalt zwischen dem Kranz
von Laufschaufeln und der äußeren Gasabdichtung veränderbar
ist. Beispiele solcher Konstruktionen zeigen die US-PS
40 19 320, 42 47 248 und 42 79 123. Bei diesen Konstruktionen
erstrecken sich kühlbare Rippen in
Umfangsrichtung um die Außenseite des äußeren Gehäuses.
Fachleute arbeiten daran,
ein kühlbares äußeres Gehäuse zur Verwendung bei von außen gekühlten
Turbinenabschnitten zu schaffen, das die Leistungsfähigkeit
des Triebwerks verbessert, indem die Menge an
Kühlluft verringert wird, die erforderlich ist, um einen
bestimmten Spalt zu erzielen, und indem die Ansprechzeit
des Stators auf das Kühlen verkürzt wird, um die Ansprechzeit
zu verkürzen, die benötigt wird, um einen bestimmten
Spalt zwischen den Laufschaufelspitzen und der äußeren Gasabdichtung
zu erzielen.
In dem hier betrachteten Fall hat ein Stator für ein Gasturbinentriebwerk,
der einen Kranz von Laufschaufeln umgibt und
einen Kranz von äußeren Gasabdichtungen außerhalb der Laufschaufelspitzen
trägt, ein äußeres Gehäuse mit einem stromaufwärtigen und
einem stromabwärtigen Flansch und ein kühlbares Profilteil
zum Positionieren der äußeren Gasabdichtung,
die an den beiden Flanschen
abgestützt ist, um dem Profilteil
zu ermöglichen, sich in bezug auf die beiden
Flansche
radial zu bewegen.
Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art ist aus DE 29 27 781 A1 bekannt.
Dort befindet sich die die Leitschaufeln
tragende Vorrichtung radial einwärts derselben, und die Leitschaufeln
sind außen lediglich radial verschiebbar geführt.
Das alles beeinträchtigt die sichere Wärmeabfuhr aus dem
Stator und bedingt daher einen großen Kühlluftbedarf.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus GB 2 043 792 A
bekannt. Diese dient zwar zur Befestigung der
Leitschaufeln am äußeren Gehäuse, jedoch erfolgt diese
Befestigung unmittelbar an dem die Gasabdichtung
tragenden Profilteil. Das hat den Nachteil, daß sich die
von den Leitschaufeln aufgenommene Wärme
direkt auf den Laufschaufelspitzenspalt auswirken
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden,
daß die vom Stator aufgenommene Wärme
sicherer nach außen abgeleitet werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung sind die
Leitschaufeln am äußeren Gehäuse befestigt, wo sich die
Wärme am sichersten aus dem Stator abführen läßt.
Der Laufschaufelspitzenspalt läßt sich so ohne nachteiligen
Einfluß von Wärme aus dem Stator optimieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die
Gegenstände der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Turbofan-
Gasturbinentriebwerks, und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht eines Teils
des Verbrennungsabschnitts und des
Turbinenabschnitts des in Fig. 1 gezeigten
Triebwerks.
Fig. 1 zeigt ein
Turbofan-Gasturbinentriebwerk. Das Triebwerk hat
eine Drehachse Ad. Die Hauptabschnitte des Triebwerks sind
ein Fanabschnitt 10, ein Verdichtungsabschnitt 12, ein Verbrennungsabschnitt 14 und ein Turbinenabschnitt 16. Ein
Stator 18 erstreckt sich axial durch das Triebwerk. Der
Stator hat ein äußeres Gehäuse 20. Ein kühlbares Profilteil
22 erstreckt sich
außen und in Umfangsrichtung um das äußere Gehäuse 20. Eine Leitung
24 für Kühlluft erstreckt sich von der Rückseite des Fanabschnitts
10 des Triebwerks aus. Mehrere Sprührohre 26, die
an die Leitung 24 angeschlossen sind, erstrecken sich in Umfangsrichtung
um das äußere Gehäuse 20 und weisen Abstand von dem
Profilteil 22 auf. Jedes Sprührohr 26 hat mehrere
Löcher 27, über die Kühlluft zu einem benachbarten Profilteil 22
geleitet wird.
Fig. 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines Teils des Verbrennungsabschnitts
14 und des Turbinenabschnitts 16 des
Triebwerks. Ein Rotor 28 und ein ringförmiger Strömungsweg
30 für Arbeitsgase erstrecken sich axial durch das
Triebwerk. Der Rotor 28 hat Kränze von Laufschaufeln 32.
Jede Laufschaufel hat eine Spitze 34. Jeder Kranz von Laufschaufeln
32 erstreckt sich durch den Strömungsweg
30 nach außen bis in die Nähe des äußeren Gehäuses 20 des
Stators 18. Der Verbrennungsabschnitt 14 hat eine innere
Flammrohrwand 36 und eine äußere Flammrohrwand 38, die stromaufwärts
des Rotors 28 angeordnet sind. Von jeder Flammrohrwand ist nur
ein Teil dargestellt. Die innere und äußere Flammrohrwand 36, 38 erstrecken
sich in Umfangsrichtung um die Drehachse Ad und haben
gegenseitigen radialen Abstand, so daß zwischen ihnen eine
ringförmige Brennkammer 40 verbleibt. Die äußere Flammrohrwand
38 ist mit radialem Abstand von dem äußeren Gehäuse 20 angeordnet,
so daß ein ringförmiger Durchlaß 42 für Kühlluft
zwischen ihnen vorhanden ist.
Das äußere Gehäuse 20 hat drei sich axial erstreckende Gehäuseteile:
einen ersten Gehäuseteil 48 (das Hochdruckturbinengehäuse), einen zweiten Gehäuseteil 46 (das Diffusorgehäuse);
und einen
dritten Gehäuseteil 50 (das Niederdruckturbinengehäuse). Jeder
Gehäuseteil hat einen stromaufwärtigen Flansch 52b und einen
stromabwärtigen Flansch 54b. Jeder Flansch hat mehrere Löcher
56. Benachbarte Flansche, eine Mutter und eine Schraube in
jedem Loch bilden eine
stromaufwärtige Flanschverbindung 58 zwischen dem zweiten
Gehäuseteil 46 und dem ersten Gehäuseteil 48.
Eine
stromabwärtige Flanschverbindung 60 verbindet den ersten
Gehäuseteil 48 und den dritten Gehäuseteil 50.
Ein Kranz von Leitschaufeln 61, bei dem es sich hier um die
Leitschaufeln der ersten Stufe handelt, ist radial einwärts
von dem ersten Gehäuseteil 48 angeordnet und erstreckt
sich nach innen über den Strömungsweg 30. Eine
Vorrichtung ist vorgesehen zum Befestigen des Leitschaufelkranzes
an dem ersten Gehäuseteil 48. Diese Vorrichtung
ist ein ringförmiges Element 62, das sich von dem äußeren
Gehäuse 20 aus axial und radial nach innen erstreckt und
die Leitschaufeln 61 freitragend an dem äußeren Gehäuse befestigt.
Das ringförmige Element 62 hat einen ringförmigen
Flansch 64, einen zylindrischen Teil 66 und einen kegelstumpfförmigen
Teil 68. Der kegelstumpfförmige Teil 68 erstreckt
sich in Umfangsrichtung um die Drehachse Ad und nimmt
den sich nach außen erstreckenden Teil 70 jeder Leitschaufel 61
auf. Der zylindrische Teil 66 des ringförmigen Elements 62
ist an dem kegelstumpfförmigen Teil 68 und an dem ringförmigen
Flansch 64 angeformt. Über den ringförmigen Flansch 64 ist
das ringförmige Teil 66 mit dem zweiten Gehäuseteil 46 und dem
ersten Gehäuseteil 48 an der stromaufwärtigen Flanschverbindung
58 verbunden. Eine ringförmige Feder 72 erstreckt sich zwischen
dem ringförmigen Element 62 und benachbarten Elementen
74, die sich von dem äußeren Gehäuse 20 aus nach innen erstrecken.
Die ringförmige Feder 72 liegt an den benachbarten
Elementen 74 verschiebbar an, so daß diese sich gegenüber
der ringförmigen Feder und dem ringförmigen
Element 62 radial bewegen können.
Die benachbarten Elemente 74 sind eine äußere Gasabdichtung
76, das Profilteil 22 des äußeren
Gehäuses 20 und eine Vorrichtung 78 zum Befestigen der
äußeren Gasabdichtung an dem Profilteil 22.
Die äußere Gasabdichtung 76 besteht aus mehreren
sich umfangsmäßig erstreckenden Segmenten 80. Jedes Segment
80 hat ein stromaufwärtiges Ende 82 und ein stromabwärtiges
Ende 84 und ist durch einen radialen Spalt G von dem Laufschaufelkranz
getrennt. Die Vorrichtung 78 zum Befestigen
der äußeren Gasabdichtung 76 an dem Profilteil 22
umfaßt einen stromaufwärtigen Flansch 86, eine in Segmente
geteilte stromaufwärtige Tragvorrichtung 88, die mit dem
stromaufwärtigen Flansch 86 verbunden ist, einen stromabwärtigen
Flansch 90 und eine in Segmente geteilte stromabwärtige
Tragvorrichtung 92, die mit dem stromabwärtigen
Flansch 90 verbunden ist. Das Profilteil
22 hat eine stromaufwärtige Rippe 94, einen ringförmigen
Steg 96 und eine stromabwärtige Rippe 98 in
axialem Abstand von der stromaufwärtigen Rippe 94. Die stromaufwärtige
Rippe 94 und die stromabwärtige Rippe 98 sind an dem ringförmigen
Element 62 angeformt. Das Profilteil 22 hat eine
axiale Länge Lr.
Eine Vorrichtung 100 zum Abstützen des Profilteils 22
an dem stromaufwärtigen Flansch 52b und an dem stromabwärtigen Flansch 54b
ermöglicht dem Profilteil, sich in bezug auf diese
beiden Flansche radial zu bewegen, wenn sich
die Temperatur des Profilteils ändert. Die Vorrichtung
100 umfaßt zum Abstützen des
Profilteils 22 einen stromaufwärtigen Abschnitt 102 des
äußeren Gehäuses 20 und einen stromabwärtigen
Abschnitt 104
des äußeren Gehäuses 20. Der stromaufwärtige Abschnitt 102 erstreckt sich
zwischen dem Profilteil 22 und dem stromaufwärtigen Flansch
52b. Der stromaufwärtige Abschnitt 102 ist an dem stromaufwärtigen
Flansch 52b und
an der stromaufwärtigen Rippe 94 angeformt, d. h. mit diesen integral
verbunden. Der stromaufwärtige Flansch 52b könnte konisch in den stromaufwärtigen
Abschnitt 102 übergehen, wie es durch die gestrichelte Linie
angedeutet ist. Der stromaufwärtige Abschnitt 102 hat ein axiale Länge
L₁, die gleich der Hälfte oder größer als die Hälfte der
axialen Länge Lr des Profilteils 22 ist. Der stromaufwärtige Abschnitt 102 hat eine Mindestquerschnittsfläche A₁, die kleiner
ist als die Mindestquerschnittsfläche Ar des ringförmigen Steges 96 des Profilteils
22. Der stromabwärtige Abschnitt 104 erstreckt sich zwischen dem Profilteil 22
und dem stromabwärtigen Flansch 54b. Der stromabwärtige Abschnitt
104 ist an dem stromabwärtigen Flansch 54b und an der stromabwärtigen
Rippe 98 angeformt. Der stromabwärtige Abschnitt 104 hat eine
axiale Länge L₂, die gleich der Hälfte oder größer als die
Hälfte der axialen Länge Lr des Profilteils 22 ist,
und eine Mindestquerschnittsfläche A₂, die kleiner ist als
die Mindestquerschnittsfläche Ar des Profilteils 22. In
der gezeigten Ausführungsform hat der stromaufwärtige Abschnitt 102
eine Dicke t₁, der stromabwärtige Abschnitt 104 hat eine Dicke t₂,
und das Profilteil 22 hat eine Mindestdicke tr. Die
Dicke t₁ und die Mindestquerschnittsfläche A₁ des stromaufwärtigen Abschnitts
102 und die Dicke t₂ und die Mindestquerschnittsfläche A₂ des stromabwärtigen
Abschnitts 104 sind kleiner als die Hälfte oder gleich
der Hälfte der Dicke tr bzw. der Mindestquerschnittsfläche Ar des
Profilteils 22, d. h. t₁, t₂ [tr/2]; A₁, A₂ [Ar/2].
Im Betrieb des Gasturbinentriebwerks wird in der ringförmigen
Brennkammer 40 des Verbrennungsabschnitts 14 Brennstoff
mit Luft vermischt. Der Brennstoff wird in der Brennkammer
40 verbrannt, um Arbeitsgasen Energie in Form
von Wärme zuzuführen. Die eine hohe Temperatur und einen
hohen Druck aufweisenden Arbeitsgase werden aus dem
Verbrennungsabschnitt 14 abgegeben und in dem Turbinenabschnitt
16 ausgedehnt, um an den Laufschaufeln 32 Arbeit zu
verrichten. Wenn die Arbeitsgase auf dem ringförmigen
Strömungsweg 30 durch den Turbinenabschnitt 16 hindurchgehen,
umströmen sie die Kränze von Leitschaufeln 61 und die Kränze
von Laufschaufeln 32. Wärme wird von den heißen Arbeitsgasen auf
die Leitschaufeln 61 und Laufschaufeln 32 übertragen. Wenn sich
die Laufschaufeln 32 um die Drehachse Ad drehen und durch die
Arbeitsgase erhitzt werden, bewegen sie sich schnell
nach außen zu dem sie umgebenden Kranz von Segmenten der
äußeren Gasabdichtung 76. Das Profilteil 22 des
äußeren Gehäuses 20, das die äußere Gasabdichtung 76 trägt
und positioniert, ist nicht in unmittelbarer Nähe des
Strömungsweges 30 und ist von den heißen Arbeitsgasen
durch Kühlluft getrennt, die durch den
Durchlaß 42 strömt. Das Profilteil 22 spricht langsamer
als die Laufschaufeln 32 auf Temperaturänderungen an und ist
Drehkräften überhaupt nicht ausgesetzt.
Während eines transienten Betriebes, wie beispielsweise
einer plötzlichen Zunahme der Leistung bei einem Start
des Flugzeuges in Meereshöhe, wird der Spalt G kleiner,
da sich die Spitzen der Laufschaufeln 32 schnell nach außen
zu der äußeren Gasabdichtung 76 bewegen. Der Spalt G zwischen
der äußeren Gasabdichtung 76 und den Laufschaufeln
32 ist groß genug, um die Differenz im transienten Wachstum
zwischen diesen, das dazu führt, daß sich die Laufschaufeln 32
in bezug auf die äußere Gasabdichtung nach außen bewegen,
aufzunehmen. Wenn das Triebwerk einen stationären Betriebszustand
erreicht, beispielsweise den Reiseflugzustand,
steigt die Temperatur des Profilteils 22 an, was
dazu führt, daß sich die Rippen 94, 98 ausdehnen, wodurch der
Spalt G zwischen der äußeren Gasabdichtung und den Spitzen 34
der Laufschaufeln 32 größer wird. Kühlluft wird durch die Leitung
24 geleitet, tritt aus den Sprührohren 26 aus und
prallt auf das Profilteil 22. Dieses Kühlen bewirkt,
daß sich das Profilteil 22 zusammenzieht und
die äußere Gasabdichtung 76 in bezug auf die Laufschaufeln 32
nach innen bewegt, wodurch der Spalt G und die Menge an
Arbeitsgasen, die zwischen den Spitzen 34 der Laufschaufeln
32 und der äußeren Gasabdichtung 76 hindurchströmt, kleiner
werden.
Das ringförmige Element 62 zum Befestigen des umfangsmäßig
in Segmente geteilten Kranzes von Leitschaufeln 61 ist in
axialem Abstand von den benachbarten Elementen 74 angeordnet,
und die Umfangsfläche für die Befestigungs des ringförmigen
Flansches 64 des ringförmigen Elements 62 an dem äußeren
Gehäuse 20 hat axialen Abstand von dem Profilteil 22, so
daß das ringförmige Element 62 von dem Profilteil 22 getrennt
ist. Durch diese Trennung wird vermieden, daß das
Profilteil 22 eine Kraft auf das ringförmige Element
62 zum Befestigen der Leitschaufeln 61 ausüben muß, wenn das
Profilteil 22 den Kranz der äußeren Gasabdichtung 76
nach innen bewegt. Darüber hinaus werden die Leitschaufeln 61
durch die Arbeitsgase erhitzt. Wärme wird von den
Leitschaufeln 61 auf das ringförmige Element 62 übertragen.
Die Trennung des ringförmigen Elements 62 von den benachbarten
Elementen 74 und insbesondere von dem Profilteil 22
blockiert die Wärmeübertragung von den Leitschaufeln 61 auf
das Profilteil 22. Weil die Wärmemenge im Vergleich
zu Konstruktionen, bei denen der Kranz der Leitschaufeln 61
der ersten Stufe an dem stromaufwärtigen Flansch 52b befestigt
ist, geringer ist, ist zum Kühlenm des Profilteils 22
weniger Kühlluft erforderlich. Demgemäß wird der Triebwerkswirkungsgrad
nicht nur durch Verringern der Menge an Kühlluft
verringert, die erforderlich ist, um die Rippen 94, 98 zu
veranlassen, die erforderliche Kraft zum Überwinden der
Widerstandskraft gegen das Positionieren der äußeren Gasabdichtung
76 auszuüben, sondern auch durch das Verlängern
der Ansprechzeit des Profilteils 22 durch Verringern
der Wärmemenge, die aus dem Profilteil 22 entfernt
werden muß, um einen bestimmten Temperaturwert in dem Profilteil
zu erzielen.
Die Konzentrizität der äußeren Gasabdichtung 76 in bezug
auf die Spitzen 34 des Kranzes von Laufschaufeln 32 und
in bezug auf die Drehachse Ad wird durch den stromaufwärtigen und
den stromabwärtigen Abschnitt 102, 104 aufrechterhalten, die das
Profilteil 22 in bezug auf die Drehachse axial
und radial positionieren und dabei relatives radiales Wachstum
in bezug auf die Flanschverbindungen 58, 60 gestatten.
Die Steifigkeit des Profilteils 22, die sich durch die
U-Profilkonfiguration des Profilteils im Vergleich
zu der Biegsamkeit des stromaufwärtigen und des stromabwärtigen Abschnitts 102 bzw. 104
ergibt, ermöglicht den beiden Rippen 94, 98, ihre Wirkung gemeinsam
zu entfalten, und verringert jedwede Neigung zur Unrundheit,
die durch örtliche Veränderungen in der Erwärmung
von benachbarten Teilen des äußeren Gehäuses 20 verursacht
würde.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Kranzes von Leitschaufeln
(61) in einem Gasturbinentriebwerk mit einer äußeren
Gasabdichtung (76), die die Spitzen (34) eines Kranzes von
Laufschaufeln (32) umgibt und neben dem Kranz von Leitschaufeln
(61) angeordnet ist, und mit einem äußeren Gehäuse
(20), das aus drei sich axial erstreckenden äußeren
Gehäuseteilen (46, 48, 50) besteht, von denen der erste
Gehäuseteil (48) mit dem zweiten Gehäuseteil (46) durch
eine stromaufwärtige Flanschverbindung (58) verbunden ist
und von denen der ersten Gehäuseteil (48) ein kühlbares
Profilteil (22) außerhalb der äußeren Gasabdichtung (76)
hat, das sich umfangsmäßig um die Gasabdichtung (76) erstreckt
und diese trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung ein kühlbares ringförmiges Element (62)
ist, das sich
zum Befestigen des Kranzes von Leitschaufeln
(61) von einer Stelle an dem äußeren
Gehäuse (20) aus, die sich in axialem
Abstand stromaufwärts von
dem kühlbaren Profilteil (22) befindet,
axial und
radial nach innen erstreckt, und daß allein mittels des ringförmigen Elements (62)
die Leitschaufeln (61)
freitragend an dem äußeren Gehäuse (20)
radial und axial befestigt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Element (62) mit dem äußeren Gehäuse (20) an der stromaufwärtigen
Flanschverbindung (58) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kranz von Leitschaufeln (61) in axialem Abstand
stromaufwärts von der äußeren Gasabdichtung (76) angeordnet ist und daß
die stromaufwärtige Flanschverbindung (58) in axialem Abstand
von dem Kranz von Leitschaufeln (61) angeordnet ist.
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