DE3340601A1 - Anordnung von elektrischen funktionseinheiten von richtfunksystemen in gestellen mit genormten abmessungen - Google Patents

Anordnung von elektrischen funktionseinheiten von richtfunksystemen in gestellen mit genormten abmessungen

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DE3340601A1
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Erwin 7130 Mühlacker Kneipp
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Wilhelm Sihn jr KG
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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    • H05K7/20Modifications to facilitate cooling, ventilating, or heating
    • H05K7/20536Modifications to facilitate cooling, ventilating, or heating for racks or cabinets of standardised dimensions, e.g. electronic racks for aircraft or telecommunication equipment
    • H05K7/20545Natural convection of gaseous coolant; Heat transfer by conduction from electronic boards
    • HELECTRICITY
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung geht aus von einer Anordnung von Funktionseinheiten von Richtfunksystemen in Gestellen mit genormeten Abmessungen, insbesondere in 19-Zoll-Gestellen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Richtfunksysteme z.B. für sternförmige Verteilung von TV- und UKW-Signalen sind überwiegend Mehrkanalsysteme (z.B. 28-Kanal-Systeme) mit relativ hoher Sendeleistung. Die dabei erzeugte Verlustwärme muß durch Konvektionskühlung abgeführt werden können.
  • Um die Betriebstemperatur an den Funktionseinheiten hinreichend niedrig zu halten, sind entsprechende Kühlkörper an den Sendeeinheiten erforderlich.
  • Obige Sendesysteme sind meist in Richtfunkstellen installiert, wo auf engem Raum im Turm weitere Stellflächen von anderen Systemen belegt bzw. reserviert sind. Die konstruktive Ausführung solcher Mehrkanalsysteme muß also die Forderung nach möglichst kleiner Stellfläche berücksichtigen. Kleine Stellfläche bedeutet, dass die erzeugte Verlustwärme auf engem Raum aus dem System abgeleitet werden muss. Die dazu benötigten großen Kühlzonen erschweren bzw. schränken die Servicefreundlichkeit solcher Anlagen erheblich ein.
  • Die Post hat für derartige Richtfunksysteme gefordert, dass die Funktionseinheiten der Richtfunksysteme in Einschüben in sogenannten 19-Zoll-Gestellen untergebracht werden. Dies ist zum Teil schon heute der Fall, hat jedoch erhebliche Nachteile.
  • Wegen der hohen Sendeleistungen einerseits und wegen des geringen Raumangebots in den auf Türmen untergebrachten Richtfunkstationen andererseits und der damit verbundenen Forderung nach kompakter Anordnung der Funktionseinheiten ist die Abfuhr der Verlustwärme dieser Funktionseinheiten ein besonderes Problem.
  • Es sind bereits Anordnungen der Funktionseinheiten von Richtfunksystemen vollständig in 19-Zoll-Einschubtechnik bekannt, bei welchen die für die einzelnen Sendekanäle vorgesehenen Einschübe großflächige Kühlkörper auf ihren Frontplatten aufweisen. Die Kühlkörper belegen nahezu die gesamte Frontplatte und lassen somit wenig Raum für Bedienelemente. Durch die vollständige Anordnung der Funktionseinheiten in Einschubtechnik ist ferner die Konvektion im Inneren der Gestelle behindert.
  • Dies liegt daran, daß ein Teil der Bauelemente so groß ist, dass er nicht oder nur schwierig in senkrechter Ausrichtung eingebaut werden kann. Dies gilt insbesondere für die Wanderfeldröhren, welche sich samt ihren Anschlüssen über ca. 10 Höheneinheiten der 19-Zoll-Einschübe erstrecken, wohingegen die 19-Zoll-Einschübe selbst handelsüblich nur bis zu 4 Höheneinheiten verfügbar sind. Wanderfeldröhren müssen daher in Einschüben auf jeden Fall liegend eingebaut werden. Dadurch ist natürlich die Konvektion im Inneren des Gestells behindert und der Zwang zur Ableitung der Wärme auf außen liegende Kühlkörper bedingt.
  • Erfahrungsgemäß nimmt die Temperatur innerhalb eines Gestells von unten nach oben deutlich zu,und zumindestens in den oberen Einschüben hat man bei den bekannten, vollständig in 19-Zoll-Einschubtechnik ausgeführten Anordnungen Probleme, die Temperatur hinreichend niedrig zu halten. Hinzu kommt, daß bei Halbleiter-Bauelementen die Lebensdauer mit steigender Temperatur stark abfällt.
  • Ein weiterer Nachteil der Einschubtechnik liegt darin, dass es schwierig ist, mit relativ großen Bauelementen die vorgegebene Einschubtiefe voll auszunutzen.
  • Ein weiterer Nachteil der Anordnung der Funktionseinheiten vollständig in 19-Zoll-Einschubtechnik liegt in der mangelnden Bedien- und Wartungsfreundlichkeit; es ist ein Nachteil, den man an sich bei Nutzung der Einschubtechnik nicht erwartet, wegen der vor- gegebenen Abmessungen der Baugruppen liegen der Ausgang der Wanderfeldröhre und der Zirkulator, über welchen das Ausgangssignal der Wanderfeldröhre in d#e Kanalweichenkette des Gestells eingekoppelt wird, in unterschiedlichen Einschüben. Man hat deshalb das Problem zu lösen, wie man die Sendeleistung möglichst verlustlos von dem einen in den anderen Einschub überträgt. Bei der bekannten Anordnung bedient man sich dazu einer Hohlleiter-Verbindung, welche ganz exakt ausgeführt sein muss. Da die Gestelle und die Einschübe selbst mit verhältnismäßig großen Maßtoleranzen behaftet sind, muss eine relativ aufwendige, "schwimmende" Lagerung des Hohl leiters verwirklicht werden, und bei jeder Reparatur und bei jeder Wartungsarbeit an einem dieser Einschübe muss die Hohlleiterverbindung aufgetrennt werden, was relativ aufwendig ist.
  • Ausserdem sind die Einschübe, welche die Wanderfeldröhre enthalten, sehr schwer; sie wiegen rund 22kg und sind deshalb sehr mühsam zu handhaben, weshalb die Post vorschreibt, daß diese Einschübe nicht höher als ca. 1,45 m hoch angeordnet werden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Anordnungen von elektrischen Funktionseinheiten von Richtfunksystemen in Gestellen mit genormten Abmessnungen so zu gestalten, dass bei gleich guter oder besserer Raumausnutzung als beim Stand der Technik die Kühlung der Funktionseinheiten erleichtert und in ihrer Wirkung verbessert und die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit der so angeordneten Richtfunksysteme erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung verwendet ebenso wie der Stand der Technik Gestelle mit genormten Abmessungen für die Aufnahme der Funktionseinheiten von Richtfunksystemen, verzichtet aber darauf, diese Gestelle ausschließlich in Einschubtechnik zu bestücken. Vielmehr werden die Hauptwärmeerzeuger unter den elektrischen Funktionseinheiten - und dabei handelt es sich vorallem um die Sendeverstärker mit ihren Wanderfeldröhren und den dazu gehörigen Stromversorgungen - nicht in Einschüben des Gestells, sondern auf einer gestellfesten, lotrechten, metallischen Wand des Gestells befestigt, welche keine Frontplatte des Gestells ist und in großflächig wärmeleitender Verbindung mit dem Grundrahmen des Gestells steht. Hieraus ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen. Zum einen ist man nicht mehr durch die begrenzte Höhe der genormten Einschübe eingeschränkt, sondern kann die Hauptwärmeerzeuger so einbauen, dass die Wärmeabfuhr optimal und die Montage besonders einfach ist. Für die Wanderfeldröhren der Sendeverstärker heißt dies vollem, dass sie nicht mehr liegend, sondern vertikal eingebaut werden, wodurch sich bereits im Inneren des Gestells günstigere Strömungs- und damit Kühlungsverhältnisse ergeben als beim Stand der Technik Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass die Hauptwärmeerzeuger unter den elektrischen Funktionseinheiten sehr bequem zugänglich sind. Dazu muss nämlich nur die Frontplatte in jenem Bereich des Gestells, wo sich diese Funktionseinheiten befinden, entfernt werden; dabei müssen jedoch anders als beim Stand der Technik keinerlei Hohlleiterverbindungen auftrennt werden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung müssen nämlich keine Hohlleiterverbindungen zwischen benachbarten Einschüben des Gestells hergestellt werden, vielmehr können die Hohlleiterverbindungen im Bereich der Hauptwärmeerzeuger überwiegend starr ausgeführt und fest installiert werden.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, dass ein Austausch der Wanderfeldröhre sehr viel bequemer durchgeführt werden kann als beim Stand der Technik. Während beim Stand der Technik zu diesem Zweck ein etwa 22 kg schwerer Einschub aus dem Gestell entnommen werden muss, ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung lediglich erforderlich, eine ca. 2 kg schwere Frontplatte des Gestells abzunehmen, hinter welcher die Wanderfeldröhre frei zugänglich ist, und anschließend die Röhre als Einzelteil mit einem Gewicht von nicht mehr als 1 kg auszubauen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, dass wegen des Fortfalls von Hohileiterverbindungen zwischen benachbarten Einschüben, welche beim Stand der Technik auf der Vorderseite der Einschübe angeordnet sind, die Gefahr vermieden wird, dass bei in Betrieb befindlichem Sendeverstärker eine Hohlleiterverbindung aufgetrennt wird, was zu einem Erblinden des Technikers führen kann, dem dieses Mißgeschick passiert, wenn sich die Hohlleiterverbindung gerade in Augenhöhe des Technikers befinden sollte.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, dass die Kühlungsmöglichkeiten und die Wirksamkeit der Kühlung der Hauptwärmeerzeuger deutlich verbessert sind. Dies ist nicht nur eine Folge davon, dass die Hauptwärmeerzeuger kühlungstechnisch günstiger angeordnet werden können, weil man auf die beschränkten Platzverhältsnisse in einem Einschub keine Rücksicht mehr nehmen muss, sondern auch dadurch, dass die Hauptwärmeerzeuger auf einer Wand befestigt werden, welche gestellfest angeordnet ist und in wärmeleitender Verbindung mit dem Grundrahmen des Gestells steht.
  • Auf diese Weise erreicht man, dass die Verlustwärme der Hauptwärmeerzeuger von dem Gestell als Ganzem aufgenommen und abgegeben werden kann. Beim Stand der Technik musste hingegen die Verlustwärme der Hauptwärmeerzeuger zu einem ganz wesentlichen Teil über die Frontplatte der Einschübe, in denen die Hauptwärmeerzeuger untergebracht sind, abgUrührt werden, wozu diese Frontplatten mit Kuhlkörpern bestückt wurden. Dabei erhitzen sich beim Stand der Technik die Kühlkörper infolge der hohen Wärmestromdichte so stark, dass man sich an ihnen die Finger verbrennen kann, was nicht auszuschließen ist, nachdem sich die Kühikörper auf der Vorderseite der Gestelle befinden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann sich die Verlustwärme hingegen auf die gesamte Gestellmasse verteilen und über eine große Fläche abgegeben werden. Die Erwärmung des Gestells hält sich dabei in annehmbaren Grenzen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird es verständlicherweise bevorzugt, dass jene Wand des Gestells, auf welcher die Hauptwärmeerzeuger befestigt sind, sich über die volle Höhe des Gestells erstreckt, denn dadurch wird zum einen die Fläche, über welche die Verlustwärme an die Umgebrngsluft abgegeben werden kann, vergrößert, zum anderen wird eine gezielte Konventionsströmung im und am Gestell entlang dieser Wand dadurch verbessert.
  • Ebenso ist es verständlich, dass diese Wand, auf welcher die Hauptwärmeerzeuger befestigt sind, eine Aussenwand des Gestells ist, damit die Wärme, welche auf diese Wand übertragen wird, möglichst ungehindert an die Umgeburgcluft abgegeben werden kann. Wenn nötig, verbessert man die Kühlwirkung durch Kühlkörper, welche auf der Aussenseite dieser Wand befestigt werden.
  • Die Sendeverstärker mit ihren zugehörigen Stromversorgungen besitzen üblicherweise solche Abmessungen, dass es möglich ist, in einem handelsüblichen 19-Zoll-Gestell zwei solcher Sendeverstärker nebeneinander anzuordnen, sofern man die Wanderfeldröhren nicht liegend, sondern vertikal einbaut.
  • Die Anordnung der Hauptwärmeerzeuger nebeneinander auf gleicher Höhe wird bevorzugt, denn dadurch wird erreicht, dass sich beide ohne weiteres auf übereinstimmenden Temperaturen halten lassen, was nicht möglich wäre, wenn man sie übereinander einbauen würde.
  • Die Hauptwärmeerzeuger kann man auf der Rückwand des Gestells anordnen, wobei man in 19-Zoll-Gestellen nicht die volle Einbautiefe benötigt und deshalb die Rückwand ein stückweit nach vorn verlegen kann, sodaß die Montage bequemer wird und auf der Rückseite der Rückwand Kabel verlegt werden können. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Anordnung, in welcher das Gestelle im Grundriß in vier spiegelbildlich gleiche Quadranten unterteilt ist, von denen zwei Quadranten von der Vorderseite des Gestells und zwei Quadranten von der Rückseite des Gestells aus zugänglich und bestückt sind (Anspruch 5). Bei dieser Anordnung sollen die beiden Seitenwände des Gestells zur Bildung je eines oben, unten und zur Aussenseite offenen, im Grundriß im wesentlichen rechteckigen Lüftungsschachtes in der Mitte zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Gestells eingebuchtet sein, wodurch es ermöglicht wird, die Hauptwärmeerzeuger unter den Funktionseinheiten des Richtfunksystems auf den durch die Einbuchtung entstandenen, zur Vorder- und Rückseite des Gestells parallelen Abschnitten der SeiLenwände zu befestigen. Eine solche Anordnung bringt gegenüber dem Stand der Technik eine Verdoppelung der Raumausnutzung, weil das Gestell sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite aus bestückt werden kann und bei dem bereits erwähnten senkrechten Einbau der Wanderfeldröhre vier Sendeverstärker - in jedem Quadranten einen - auf gleicher Höhe aufzunehmen in der Lage ist. Die doppelte Belegung mit Leistungsbauelementen verdoppelt natürlich auch die Erzeugung von Verlustwärme, doch verhält sich die erfindungsgemaße Anordnung in kühltechnischer Hinsicht derart günstig, dass die Verdoppelung der VerlusLwärrneerzeugung nicht zu einer unzulässig hohen Erwärmung führt. Hierzu trägt wesentlich die Einbuchtung der beiden Seitewände des Gestells bei, denn in dem hierdurch gebildeten Lüftungsschacht kann sich eine ungehinderte Konvektionsströmung ausbilden, durch welche die Verlustwärme, welche unmittelbar auf die den Lüftungsschacht begrenzende Wand geleitet wird, hochwirksam abgeführt werden kann. Natürlich kann die Wirkung dieser Lüftungsschächte noch verbessert werden durch Kühlkörper, die in den Lüftungsschächten auf dessen Wänden befestigt werden.
  • Fügt man zwei solche Gestelle aneinander, dann ergänzen sich zwei seitlich offene Lüftungsschächte zu einem gemeinsamen, am Umfang i.w. geschlossenen Lüftungsschacht mit doppelter Querschnittsfläche; obwohl ein solcher durch Zusammenstellen zweier Gestelle gebildeter Lüftungsschacht innenliegend angeordnet ist, ist die Wärmeabfuhr durch ihn hindurch doch sehr gut wegen der Kaminwirkung eines solchen Schachtes. Es ist lediglich erforderlich, dass man für einen möglichst freien Luftzutritt an der Gestellunterseite und einen möglichst ungehinderten Luftaustritt an der Gestelloberseite sorgt. Beides ist aber kein Problem, vodallem nicht in den Richtfunkstationen der Deutschen Bundespost, in welchen die Gestelle mit den Richtfunksystemen üblicherweise auf Metallrosten stehend angeordnet sind.
  • Infolge der guten Kühlwirkung der kaminähnlichen Lüftungsschächte kann man grundsätzlich allein durch Konvektion die anfallende Verlustwärme abführen.
  • Die Lüftungsschächte ermöglichen aber in besonders vorteilhafter Weise auch die Anwendung des Prinzips der Kühlung mit Fremdbelüftung, denn es bereitet keinerlei Schwierigkeiten, im Bereich der Lüftungsschächte elektrische Ventilatoren anzuordnen. Es kann sich hierbei um einfacheVentilatoren ohne jegliche Filtereinrichtungen handeln, denn da die Lüftungsschächte vom Inneren der Gestelle vollständig getrennt sind, besteht keinerlei Gefahr, dass durch die Fremdbelüftung Staub und anderer Schmutz in das Innere der Gestelle auf die dort angeordneten Funktionseinheiten gelangt. Die Fremdbelüftung führt nochmals zu einer Senkung der Betriebstemperatur in den Funktionseinheiten und erhöht dadurch deren Lebensdâuer.
  • Nicht zu unterschätzen ist bei der Anordnung der Funktionseinheiten in vier Quadranten des Gestells auch die dadurch erzielte drastische Einsparung an Stellfläche für die Richtfunksysteme, da in den auf Türmen angeordneten Richtfunkstationen der verfügbare Raum ohnehin sehr knapp bemessen ist.
  • Vorzugsweise besitzen die beiden Lüftungsschächte eines Gestells einen Abstand voneinander, sodaß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Lüftungsschächten Platz geschaffen ist für die vertikale Anordnung von vier Kanalweichenketten, von denen je eine in einem der Quadranten liegt.
  • Die bevorzugte Aufteilung der Gestelle in vier Quadranten soll nicht nur stattfinden im Bereich , wo die Hauptwärmeerzeuger angeordnet sind, sondern auch im Bereich der übrigen Funktionseinheiten eines Richtfunksystems, welche in üblicherweise in Einschüben untergebracht sind. Diese Einschübe werden bei der bevorzugten Anordnung sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite in die Gestelle eingeschoben, wobei ihre Länge natürlich durch die Anordnung der Lüftungsschächte begrenzt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese verkürzte Länge der Einschübe ausreicht zur Aufnahme der nötigen Funktionseinheiten.
  • Bei der bevorzugten Anordnung der Funktionseinheiten in vier Quadranten der Gestelle ist die sonst übliche Rückwand der Gestelle , auf welcher man die Kabelbäume für die Verdrahtung der Funktionseinheiten verlegen könnte, natürlich entfallen und man muss nach anderen Möglichkeiten der Anordnung der Kabelbäume schauen. Im Rahmen der Erfindung wird bevorzugt, die Kabelbäume auf der Aussenseite der Seitenwände des Gestells zu verlegen und diese zu diesem Zweck aus der Flucht der Aussenseiten der Pfosten des Grundrahmens ein Stück weit in Richtung zur Gestellmitte hin zu verlegen. Dies kann z.B. dadurch geschehen, dass die Seitenwände nicht an der Aussenseite der Pfosten, sondern an der Innenseite der Pfosten befestigt werden. Die Kabelbäume sollten jedoch nicht in den Lüftungsschächten der Seitenwände verlegt werden. Die Zuführung der Kabel in das Innere der Gestelle kann durch Kabeldurchbrüche in den Seitenwänden der Gestelle erfolgen, wobei diese Kabeldurchbrüche vorzugsweise abgedichtet werden, z.B. durch gummielastische Membranen, durch welche die Kabel hindurchführen, sodass trotz der Kabeldurchbrüche eine Fremdbelüftung der Lüftungsschächte ohne Filtermaßnahmen möglich ist.
  • Vorzugsweise ist die Anordnung der Funktionseinheiten des Richtfunksystems so getroffen, daß in dem Gestell alle Funktionseinheiten mit Ausnahme der Sende-verstärker und der Hohlleiterverbindungen (dazu zählen die Kanalweichenkette sowie die zugehörigen Zusammenführ- und Verteilnetzwerke) in Einschüben, insbesondere in 19-Zoll-Einschüben angeordnet sind. Die Hauptwärmeerzeuger unter den Funktionseinheiten eines Richtfunksystems sollen nicht nur derart angeordnet in, dass die Verlustwärme von ihnen besonders gut abgeführt werden kann, es wäre darüberhinaus von Vorteil, wenn die Anordnung so getroffen wäre, dass man die Hauptwärmeerzeuger auch besonders bequem ein- und ausbauen könnte, denn das erhöht die Wartungsfreundlichkeit des Systems und senkt gleichzeitig die Herstellungskosten. Besonders günstig verhält sich in dieser Hinsicht die Anordnung, welche Gegenstand des Anspruchs 11 ist.
  • Gemäß diesem Vorschlag werden die Hauptwärmeerzeuger nicht unmittelbar auf einer Wand des Gestells befestigt, sondern mit Hilfe zweier Montageplatten aus einem die Wärme gut leitenden Werkstoff. Von diesen beiden Montageplatten liegt die eine an der Innenseite der Wand des Gestells an, an welcher die Hauptwärmeerzeuger angeordnet werden sollen, und ist an dieser Wand auf geeignete Weise, insbesondere durch Verschrauben befestigt. Die andere Montageplatte wird an der Rückseite der jeweiligen Wärme erzeugenden Funktionseinheit befestigt und beide Montageplatten sind mit Einrichtungen ausgestattet, mittels derer sie vollflächig aneinanderliegend lösbar miteinander verbunden werden können.
  • Dabei soll darauf geachtet werden, dass der Wärmeübergang von der Funktionseinheit auf die eine Montageplatte, von der einen Montageplatte auf die andere Montageplatte, und von der anderen Montageplatte auf die Wand des Gestells möglichst großflächig erfolgt. Diese beiden Montageplatten stellen eine Art Adapter dar,welcher unabhängig von der besonderen Ausführungsform der jeweiligen Funktionseinheit deren bequeme Befestigung im Gestell erlaubt, da die Funktionseinheit zunächst ausserhalb des Gestells auf die eine Montageplatte und dann mit dieser Montageplatte in das Gestell eingesetzt wird. Um das Arbeiten im Innern des Gestells zu erleichtern, wird bevorzugt, die an der Wand des Gestells befestigte Montageplatte mit Paßstiften zu versehen, welche in entsprechend angeordnete Bohrungen in der anderen Montageplatte passen. Dadurch wird einmal das paßgenaue Anordnen der Funktionseinheit erleichtert, zum anderen können die Paßstifte die Funktionseinheit beim Ein- und Ausbauen provisorisch halten, solange die beiden Montageplatten noch nicht oder nicht mehr fest miteinander verbunden sind.
  • Der Wartungsfreundlichkeit dient es auch,die beiden Montageplatten durch Schrauben miteinander zu verbinden, welche unverlierbar in der jeweils vorderen Montageplatte gehalten und in Gewindebohrungen in der jeweils hinteren Montageplatte eingedreht werden. Der Techniker, der Wartungsarbeiten am System durchführt, braucht sich beim Austausch von Funktionseinheiten, welche mittels zweier solcher Montageplatten montiert sind, deshalb keine Gedanken zulinachen, wie er die Befestigungsschrauben sichert.
  • Die Montageplatte, welche unmittelbar der Wand des Gestells anliegt, wird zweckmäßigerweise von der Aussenseite der Wand her mit dieser verschraubt, und zwar durch Schrauben, welche in Gewindebohrungen der Montageplatte eingedreht werden; die Bohrungen in der Wand des Gestells, durch welche die Schrauben hindurch#führen, sollen hingegen kein Gewinde haben, sodaß lurch festes Anziehen dieser Schrauben die Montageplatte in innigen Kontakt mit der Wand des Gestells gebracht werden kann.
  • Der Wärmeübergang zwischen der Wand des Gestells und den Montageplatten und zwischen den Montageplatten und den Funktionseinheiten kann man dadurch verbessern, dass diese Flächen plan geschliffen werden und dass man vor der Montage die Wärmeübergangsflächen mit einer Wärmeleitpaste bestreicht.
  • Mit den Schrauben, mit welchen man die Montageplatten mit der Wand des Gestells verschraubt, kann man zugleich auf der Aussenseite der Wand des Gestells Kühlkörper befestigen, welche die Wärmeabfuhr begünstigen. Jene Bauteile der Gestelle, welche in erster Linie für die Wärmeableitung in Frage kommen, fertigt man vorzugsweise aus einem die Wärme gut leitenden Metall, insbes.
  • aus Aluminium; dies trifft insbes. zu auf den Grundrahmen des Gestells, auf die Wände, auf welchen die Hauptwärmeerzeuger unter den Funktionseinheiten befestigt werden sollen, und auf die Montageplatten, mit welchen diese Befestigung erfolgt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • Figur 1 zeigt die Ansicht eines Richtfunksystems, dessen Funktionseinheiten in drei 19-Zoll-Gestellen untergebracht sind, Figur 2 zeigt die Anordnung dieser drei Gestelle aus Fig. 1 im Grundriß ohne die Funktionseinheiten, Figur 3 zeigt einen entlang der Linie III durch eines dieser Gestelle gelegten Horizontalschnitt, Figur 4 zeigt schematisch einen Horizontalschnitt durch ein abgewandeltes Gestell, welches nicht in vier Quadranten unterteilt ist, sondern nur zwei Sendeverstärker auf gleicher Höhe angeordnet enthält, Figur 5 zeigt die Vorderansicht des oberen Abschnitts eines Gestells wie in Fig.
  • 4 dargestellt, wobei die Frontplatte vor den Sendeverstärkern abgenommen ist, Figur 6 zeigt teilweise ge .ilnitten in der Seitenansicht die Befestigung einer wärmeerzeugenden Funktionseinheit mittels zweier Montageplatten auf einer Wand eines Gestells, Figur 7 zeigt die Anordnung aus Fig. 6 in der Vorderansicht, und Figur 8 zeigt die Anordnung aus Fig. 6 und 7 in der Draufsicht, jedoch zusätzlich mit rückseitig angebrachtem Kühlkörper.
  • Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Anordnung umfaßt drei auf einem gemeinsamen Sockel 1 angeordnete 19-Zoll-Gestelle 2a, 2b, 2c, in welchen die Funktionseinheiten eines Richtfunksystems untergebracht sind. Hinter abnehmbaren Frontplatten 3a bis 3h sind die Hauptwärmeerzeuger unter den Funktionseinheiten des Richtfunksystems angeordnet. Am oberen Ende der Gestelle sind hinter kleineren abnehmbaren Frontplatten 5a bis 5c die Zusammenführ- und Verteilnetzwerke des Richtfunksystems angeordnet. Die übrigen Funktionseinheiten des Richtfunksystems sind in üblicher Weisein 19-Zoll-Einschüben 4 angeordnet.
  • Die dargestellten- Gestelle sind jeweils in vier spiegelbildlich gleiche Quadranten 6a bis 6d unterteilt und können sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite her bestückt werden. Auf diese Weise ist eine ausserordentlich kompakte Anordnung der Funktionseinheiten möglich. Beispielsweise kann man in der dargestellten Anordnung aus drei Gestellen insgesamt 24-TV-Kanäle und zwei UKW-Breitbandkanäle unterbringen. Um dieses zu erreichen, kann die Anordnung z.B. folgendermaßen getroffen werden: In den Gestellen 2a und 2b befinden sich die Fernsehkanäle, und zwar sind hinter den Frontplatten 3a-3f je zwei Sendeverstärker angeordnet, und in den Einschüben 4, welche zwischen den Frontplatten 3a-3f angeordnet sind, befinden sich die zugehörigen 12 ZF/RF-Umsetzer. Oberhalb der Einschübe 4 befindet sich noch ein schmales DC-Anschlußfeld 7, und unterhalb der Einschübe 4 jeweils ein HF-Anschlußfeld 8. Unterhalb der kleinen Frontplatten 5a-5c ist noch jeweils ein schmales Alarmfeld 9 angeordnet.
  • In den Gestellen 2a und 2b sind rückseitig die Funktionseinheiten von 12 weiteren TV-Kanälen in gleicher Weise wie auf der Vorderseite untergebracht.
  • Im linken Gestell 2c befinden sich hinter der Frontplatte 3h die Sendeverstärker für zwei UKW-Breitbandkanäle, in den darunterliegenden Einschüben die zugehörigen ZF/RS-Umsetzer, der oder die Ozillatoren des Richtfunksystems und die Baugruppen für die Erzeugung von Pilotsignalen. Hinter der unten links angeordneten Frontplatte 39 ist Platz zum Unterbringen der nötigen Bedienungs- und Wartungsunterlagen für das Richtfunksystem.
  • Natürlich sind abweichende Anordnungen möglich.
  • Die Gestellhöhe hält sich bei der gewählten Anordnung in üblichen Grenzen, sie beträgt für ein 19-Zoll-Gestell nicht mehr als 50 Höheneinheiten Die Grundrißaufteilung der Gestelle in vier Quadranten 6a-6d ist bereits in Fig. 2 angedeutet und in Fig. 3 detaillierter gezeichnet. In Fig. 3 sind vom Grundrahmen des Gestells vier Pfosten 10 dargestellt, welche in den vier Eckpunkten des Gestells angeordnet sind.
  • An der Aussenseite der Pfosten 10 werden an der Vorderseite und an der Rückseite des Gestells die Frontplatten 3 befestigt, hinter welchen die Hauptwärmeerzeuger angeordnet sind. Die Seitenwände 11 des Gestells werden an den Innenseiten der Pfosten 10 befestigt und sind deshalb um die Breite b der Pfosten zur Mitte des Gestells hin verlegt; darüberhinaus weist jede der Seitenwände 11 eine in der Mitte zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Gestells angeordnete Einbuchtung mit rechteckigem Grundriß auf. Diese Einbuchtung bildet einen Lüftungsschacht 12, welcher sich mit den Seitenwänden 11 über die volle Höhe der Gestelle erstreckt.
  • Die Lüftungsschächte 12 in den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden 11 erstrecken sich nicht bis in die Mitte des Gestells, sondern weisen einen Abstand voneinander auf, der hinreichend groß bemessen ist, um in den Zwischenraum zwischen diesen beiden Lüftungsschächten 12 vier von unten nach oben verlaufende Kanalweichenketten 13 anzuordnen, von denen je eine in einem der Quadranten 6a-6d liegt.
  • Auf den abgeknickten Abschnitten 11a der Seitenwände 11, welche parallel zu den Frontplatten 3 verlaufen, sind die Hauptwärmeerzeuger unter den Funktionseinheiten des Richtfunksystems angeordnet. Diese Anordnung ist nur in einem der Quadranten in Fig. 3 dargestellt, in den übrigen Quadranten ist eine entsprechend spiegelbildliche Anordnung vorgesehen. Bei den Hauptwärmeerzeugern handelt es sich um die Sendeverstärker für jeden Kanal des Richtfunksystems, im wesentlichen bestehend aus einer Wanderfeldröhre (TWT) 14 mit der zugehörigen Stromversorgungseinheit 15 und den zugehörigen Leitungsverbindungen.
  • Die Wanderfeldröhre 14 und die Stromversorgungseinheit 15 sind mit Hilfe von Montageplatten 16, 17, 18 und 19, deren Aufbau im Einzelnen in den Fig. 6 -8 dargestellt ist, unter Bildung großer Wärmeübergangsflächen auf der Innenseite des Abschnitts 11a der Seitenwände 11 befestigt, und zwar in vertikaler Anordnung, um auch im Inneren der Gestelle eine möglichst ungehinderte Konvektion zu ermöglichen.
  • In den vier Quadranten 6a-6d sind jeweils vier Sendeverstärker auf gleicher Höhe nebeneinander angeordnet, d.h., sie werden ungefähr übereinstimmende Betriebstemperaturen aufweisen, was bei einer Anordnung übereinander nicht der Fall wäre. Der Ausgang der Wanderfeldröhre 14 ist durch eine biegsame, einige Zentimeter lange Koaxialleitung 21 über einen Zirkulator 22 mit einer abgewinkelten Hohl leitung 23 verbunden, welche zum Kanalweichenfilter 24 führt. Das Kanalweichenfilter 24 ist einerseits starr mit dieser Hohl leitung 23 und andererseits starr mit einem Zirkulator 25 verbunden, welcher in der Kanaiweichekette liegt und das Ausgangssignal des Sendeverstärkers in die Kanalweichenkette einkoppelt.
  • Die Wanderfeldröhre 14 und die Stromversorgungseinheit 15 übertragen den größten Teil ihrer Verlustwärme über die Montageplatten 16 und 17 bzw. 18 und 19 auf die Seitenwand 11 und damit auf den gesamten Grundrahmen des Gestells. Die Verlustwärme kann also von einer verhältnismäßig großen Masse aufgenommen und über eine große Fläche abgegeben werden. Zur Verbesserung der Wärmeabgabe an die Umgebungsluft können in den Lüftungsschächten 12 in an sich bekannter Weise Kühlkörper 26 angeordnet sein, welche an dem zur Frontplatte 3 parallelen Abschnitt 11a der Seitenwand befestigt sind, und zwar möglichst unmittelbar hinter den Montageplatten 16 bis 19; diese Kühlkörper vergrößern die Oberfläche , über welche die Wärme an die Umgebungsluft abgegeben werden kann.
  • Die Kabelbäume für die Verdrahtung der Funktionseinheiten des Richtfunksystems werden bei der dargestellten Anordnung auf der Aussenseite der Seitenflächen 11 verlegt, denn durch die Anordnung der Seitenflächen auf der Innenseite der Pfosten 10 ist für die Kabelbäume 27 auf der Aussenseite der Seitenflächen 11 hinreichend Raum vorhanden. Um die Kabel an den dazu nötigen Stellen in das Innere des Gestells hinein führen zu können, sieht man in der Seitenfläche 11 Kabeldurchbrüche vor, welche man z.B. durch eine gummielastische Folie einigermaßen dicht wieder verschließen kann.
  • Stellt man zwei solche Gestelle, wie sie in Fig. 3 gezeichnet sind, nebeneinander auf, wie es in Fig. 1 und 2 gezeichnet ist, dann bilden die im einzelnen Gestell seitlich offenen Lüftungsschächte paarweise gemeinsam einen innenliegenden, seitlich geschlossenen Lüftungsschacht mit doppelter Querschnittsfläche. Die Lüftungsschächte zeigen eine kaminähnliche Wirkung und können obendrein durch Ventilatoren fremdbelüftet werden.
  • Wo sich an ein Gestell seitlich kein weiteres Gestell anschließt, kann der hier liegende Lüftungsschacht 12 grundsätzlich seitlich offen bleiben; es ist jedoch auch möglich, die Seitenwand 11 samt Lüftungsschacht 12 durch eine weitere Wand 28 zu verkleiden, wodurch auch die dort liegenden Kabelbäume 27 abgedeckt werden; eine solche zusätzliche Wand 28 ist in Fig. 3 an einer Seite durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
  • Wenn es auf eine derart kompakte Anordnung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, nicht ankommt, dann kann man auf die Unterteilung der Gestelle 2a bis 2c in vier Quadranten verzichten und ordnet statt dessen im Gestell auf gleicher Höhe nur noch zwei statt vier Sendeverstärker an. Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Darstellungsweise der Darstellung in Fig. 3 entspricht. In beiden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder einander entsprechende Bauteile mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
  • Der Grundrahmen des Gestells 2 ist in Fig. 4 und Fig. 5 nur schematisch dargestellt, da es auf dessen Aufbau im Einzelnen nicht ankommt. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel i.w. dadurch, daß die seitlich angeordneten Lüftungsschächte entfallen sind. Die gestellfeste Wand 11, auf welcher die Sendeverstärker, repräsentiert durch die Wanderfeldröhren 14 und deren Stromversorgungseinheiten 15, befestigt sind, verläuft parallel zur Vorderseite des Gestells in einigem Abstand von der Rückseite des Gestells. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Wanderfeldröhren 14 und ihre Stromversorgungseinheiten 15.
  • Die Figuren 6 bis 8 zeigen als Detail den Aufbau eines Montagesystems, mit welchem die Hauptwärmeerzeuger eines Richtfunksystems auf der gestellfesten Wand 11 (Fig. 3) oder 31 (Fig. 4) befestigt werden können. Der Hauptwärmeverbraucher 32 ist in den Fig.
  • 6 bis 8 nur schematisch dargestellt, es kann sich dabei um eine Wanderfeldröhre oder um eine Stromversorgungseinheit handeln. Das Montagesystem besteht aus zwei Montageplatten 16 und 17 , von denen die hintere auf der Innenseite des Abschnitts 11a der Wand 11 eines Gestells verschraubt ist, und zwar durch Schrauben 33, welche von der Rückseite der Wand 11 her in Gewindebohrungen 34 der Montageplatte 17 eingedreht sind. Durch dieselben Schrauben 33 kann zugleich auf der Aussenseite der Wand 11 ein Kühlkörper 26 befestigt werden. Zur Erzielung eines guten Wärmeübergangs sind die Wärmedurchgangsflächen plan geschliffen und vor dem Befestigen auf der Wand 11 vorzugsweise mit einer Wärmeleitpaste bestrichen.
  • Am oberen und unteren Ende der Montageplatte 17 sind in dieser übereinander zwei Paßstifte 35 befestigt, welche nach vorn vorstehen und in zwei entsprechende Bohrungen 36 der vorderen Montageplatte 16 passen.
  • Auf diese Paßstifte 35 wird die vordere Montageplatte 16 aufgeschoben , bevor sie mit vier Schrauben 37, welche an den Ecken der Montageplatte 16 angeordnet sind, mit der hinteren Montageplatte 17 verschraubt wird. Die hintere Montageplatte 17 besitzt zu diesem Zweck an den entsprechenden Stellen Gewindebohrungen 38, in welche die Schrauben 37 eingedreht werden. Die Schrauben 37 sind als unverlierbare Schrauben ausgeführt und können deshalb bei der Montage aus den Durchgangsbohrungen 39 in der vorderen Montageplatte 16 nicht herausgleiten.
  • Die Art der Befestigung des Wärmeerzeugers 32 auf der Montageplatte 16 hängt von dessen konkreter Gestalt ab. Im vorliegenden Fall ist der Wärmeerzeuger 32 durch versenkte Schrauben 40 von der Rückseite her mit der Montageplatte 16 verschraubt. Diese Verschraubung kann ausserhalb des Gestells erfolgen, sodaß im Gestell selbst nur noch die Schrauben 37 eingedreht werden müssen.
  • Die Wand 11, die Montageplatten 16 und 17 sowie der Grundrahmen des Gestells bestehen zweckmäßigerweise aus Aluminium, weil dieses eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit besitzt.

Claims (15)

  1. Anordnung von elektrischen Funktionseinheiten von Richtfunksystemen in Gestellen mit genormten Abmessungen Patentansprüche: Anordnung von elektrischen Funktionseinheiten von Richtfunksystemen in Gestellen mit genormten Abmessungen, insbesondere in 19-Zoll-Gestellen, welche Einschübe zur Aufnahme eines Teils solcher Funktionseinheiten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwärmeerzeuger (14,15) unter den elektrischen Funktionseinheiten nicht in Einschüben des Gestells (2a-c), sondern auf einer gestellfesten, lotrechten, metallischen Wand (11,31) des Gestells (2a-c) befestigt sind, welche keine Front platte des Gestells (2a-c) ist und in großflächig wärmeleitender Verbindung mit dem Grundrahmen des Gestells (2a-c) steht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (11,31) des Gestells (2a-c), auf welcher die Hauptwärmeerzeuger (14,15) befestigt sind, sich über die volle Höhe des Gestells (2a-c) erstreckt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (11,31), auf welcher die Hauptwärmeerzeuger (14, 15) befestigt sind, eine Außenwand des Gestells (2a-c) ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (11,31), auf welcher die Hauptwärmeerzeuger (14, 15) befestigt sind, auf ihrer Außenseite Kühlkörper (26) trägt.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2a-c) im Grundriß in vier spiegelbildlich gleiche Quadranten (6a-6d) unterteilt ist, von denen zwei Quadranten (6a,6b) von der Vorderseite des Gestells (2a-c) und zwei Quadranten (6c, 6d) von der Rückseite des Gestells (2a-c) aus zugänglich sind, und daß die beiden Seitenwände (11) des Gestells (2a-c) zur Bildung je eines oben, unten, und Außenseite offenen, im Grundriß i.w. rechteckigen Lüftungsschachts (12) in der Mitte zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Gestells (2a-c) eingebuchtet sind, wobei die Hauptwärmeerzeuger (14,15) unter den Funktionseinheiten des Richtfunksystems auf den durch die Einbuchtung entstandenen zur Vorder- und Rückseite des Gestells (2a-c) parallelen Abschnitte (lla) der Seitenwände (11) befestigt sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gefrennzeich net, daß die beiden Lüftungsschächte (12) des Gestells (2a-c) einen Abstand voneinander aufweisen und daß von den Funktionseinheiten des Richtfunksystems im Zwischenraum zwischen den beiden Lüftungsschächten (12) in jedem Quadranten (6a-6d) eine Kanalweichenkette (13) angeordnet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) des Gestells (2a-c) wenigstens im Bereich der Lüftungsschächte (12), vorzugsweise auf ganzer Fläche, geschlossen sind.
  8. 8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verdrahtung der Funktionseinheiten nötigen Kabelbäume (27) auf der Außenseite der Seitenwände (11) des Gestells (2a-c) verlegt sind und daß die Seitenwände (11) zu diesem Zweck in einem @ges. außerhalb der Kühlschächte (12) gelegenen) Bereich aus der Flucht der Außenseiten der Pfosten (10) des Grundrahmens des Gestells (2a-c) heraus ein Stück weit in Richtung zur Gestellmitte hin versetzt angeordnet ist und Kabeldurchbrüche aufweist.
  9. 9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gestell (2a-c) bei Bestückung mit den Funktionseinheiten nur von der Vorderseite aus zwei Sendeverstärker, bei Bestückung von der Vorderseite und von der Rückseite aus vier Sendeverstärker, jeweils i.w. bestehend aus einer Wanderfeldröhre (14) und zugehöriger Stromversorgungseinheit (15), nebeneinander in gleicher Höhe angeordnet sind.
  10. 10. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Funktionseinheiten mit Ausnahme der Sendeverstärker (14,15) und der Hohlleiterverbindungen (13, 21-25) in Einschüben (4), insbesondere in 19-Zoll-Einschüben, angeordnet sind.
  11. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Hauptwärmeerzeuger (14,15) unter den Funktionseinheiten des Richtfunksystems auf einer Wand (11,31) des Gestells (2a-c) mit Hilfe zweier Montageplatten (16,17; 18,19) aus die Wärme gut leitendem Werkstoffe erfolgt, von denen die eine an der Innenseite dieser Wand (11,31) des Gestells (2a-c) anliegt und befestigt ist und von denen die andere an der Rückseite der Wärme erzeugenden Funktionseinheit (14,15) anliegt und befestigt ist und beide Montageplatten (16,17; 18,19) vollflächig aneinanderliegend lösbar miteinander verbunden sind.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Wand (11,31) des Gestells (2a-c) befestigte Montageplatte (16,18) Paßstifte (35) trägt, welche in entsprechend angeordnete Bohrungen (36) in der anderen Montageplatte (17,19) passen.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Montageplatten (16, 17; 18,19) durch Schrauben (37) miteinander verbunden sind, welche unverlierbar in der jeweils vorderen Montageplatte (17,19) gehalten und in Gewindebohrungen (38) in der jeweils hinteren Montageplatte (16, 18) eingedreht sind.
  14. 14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils hintere, an der Wand (11,31) des Gestells (2a-c) anliegende Montageplatte (16,18) von der Außenseite der Wand (11, 31) her mit dieser verschraubt ist, und daß zu diesem Zweck die Montageplatte (16,18) Gewindebohrungen (34) und die Wand des Gestells (2a-c) entsprechende gewindelose Bohrungen aufweist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schrauben (33), mit welchen die Montageplatte (16,18) an der Wand (11,31) des Gestells (2a-c) verschraubt ist, zugleich ein Kühikörper (26), welcher an entsprechenden Stellen gewindelose Bohrungen aufweist, an der Außenseite dieser Wand (11,31) befestigt ist.
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