DE3339531C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3339531C2 DE3339531C2 DE3339531A DE3339531A DE3339531C2 DE 3339531 C2 DE3339531 C2 DE 3339531C2 DE 3339531 A DE3339531 A DE 3339531A DE 3339531 A DE3339531 A DE 3339531A DE 3339531 C2 DE3339531 C2 DE 3339531C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactor
- material solution
- starting material
- agitator
- rubber component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
- C08F279/04—Vinyl aromatic monomers and nitriles as the only monomers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S525/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S525/942—Polymer derived from nitrile, conjugated diene and aromatic co-monomers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Masse- oder Lösungspolymerisationsverfahren
zur Herstellung von ABS-Harzen bei dem
eine Ausgangsmateriallösung, die eine Mischung aus einem
aromatischen Vinylmonomer und einem Vinylcyanidmonomer
im Gewichtsverhältnis von 95/5 bis 50/50
und einen in dieser Mischung gelösten Diengummibestandteil
umfaßt, zusammen mit einem Radikalpolymerisations-
Initiator kontinuierlich einem ersten Reaktor
zugeführt wird, die Ausgangsmateriallösung unter
stark scherendem Rühren zu der Umwandlung polymerisiert
wird, die zur Überführung der Diengummibestandteilphase
in dispergierte Teilchen erforderlich
ist, die Reaktionsmischung kontinuierlich von diesem
ersten Reaktor mit einer Rate, die der Zuführungsrate
der Ausgangsmateriallösung entspricht,
abgezogen wird und einem zweiten Reaktor oder mehreren
Reaktoren zur weiteren Polymerisation zugeführt
wird.
Es wird dabei ein gummimodifiziertes hochschlagfestes Harz
erhalten, das hervorragende chemische Beständigkeit, Wärmebeständigkeit
und Steifigkeit besitzt und einen überraschend
guten Oberflächenglanz aufweist.
Hochschlagfeste Polystyrole (hier im folgenden abgekürzt
als "HI-PS-Harze"
bezeichnet) sind Harze, die durch Polymerisieren von
Styrol in Anwesenheit einer Gummikomponente zur Verbesserung
der Schlagfestigkeit des Polystyrols erhalten
werden, und sie werden auf einem breiten Gebiet von
Anwendungsmöglichkeiten eingesetzt.
Andererseits fanden Acrylnitril-Butadien-
Styrolcopolymere Harze (hier im folgenden abgekürzt
als "ABS-Harze" bezeichnet), die durch Polymerisation
von Styrol und Acrylnitril in Anwesenheit eines
Gummibestandteils erhalten wurden, viele Anwendungsmöglichkeiten
aufgrund ihrer hervorragenden Schlagfestigkeit,
chemischen Beständigkeit, Wärmebeständigkeit und
Festigkeit sowie wegen ihres guten Oberflächenglanzes.
Im allgemeinen werden ABS-Harze durch das sogenannte
Emulsions-Polymerisationsverfahren hergestellt, bei dem
Styrol und Acrylnitril zu einem Latex, der eine Gummikomponente
enthält, hinzugegeben werden und die entstehende
Mischung der Polymerisation unterworfen wird.
Es treten jedoch eine Anzahl von Problemen beim Durchführen
dieses Emulsions-Polymerisationsverfahrens auf.
Insbesondere ist nämlich eine Polymerisationsanlage mit
großen Dimensionen erforderlich, weil der Latex in einer
Menge verwendet werden muß, die gleich dem Siebenfachen
der Menge des gewünschten Polymeren ist; die Prozeßsteuerung
ist kompliziert, weil eine Anzahl von Verfahrensnebenschritten
wie Emulgierung, Koagulierung,
Trocknung und andere Schritte, beteiligt sind; und
schließlich kann das entstehende Polymer verunreinigt
sein, da Zusatzstoffe wie Emulgiermittel, Koagulationsmittel
und dergleichen verwendet werden. Dementsprechend
wurden in den Japanischen Patentveröffentlichungen Nr.
35 354/1974 und Nr. 35 355/1974 verbesserte Emulsions-
Polymerisationsverfahren zur Herstellung von ABS-Harzen
vorgeschlagen.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Verfahren
sind auch kontinuierliche Masse- oder Lösungs-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung von ABS-Harzen vorgeschlagen
worden (siehe dazu GB-PS 11 21 885 und
20 88 884, die DE-OS 21 52 945 und die US-PS 41 98 383
und 42 52 911).
Darin wird beschrieben, daß diese Verfahren den Vorteil der
Vereinfachung der Polymerisations- und Nachbehandlungsverfahrensschritte
besitzen und die Erzeugung von Abfallmaterialien
senken, die andererseits zur Umweltverschmutzung
beitragen können. Diese Verfahren besitzen
jedoch den Nachteil, daß die entstehenden Harze nicht
immer hervorragende Eigenschaften besitzen, daß ihr
Oberflächenglanz, der insbesondere für ABS-Harze
charakterstisch ist, verschlechtert werden kann und/oder
spezielle Anlagen erforderlich sind.
Ausgehend von diesem bekannten Stande der Technik basiert die
Erfindung auf der überraschenden Feststellung, daß dann, wenn
die Gummikomponente mit einer speziellen Lösungsviskosität
mit einem speziellen Katalysator unter bestimmten Bedingungen
umgesetzt wird, ein überraschend guter Glanz neben guter
Schlagfestigkeit, chemischer Beständigkeit, Wärmebeständigkeit
und Steifigkeit erzielt wird.
Der erhaltene Glanz basiert dabei auf einem überraschenden
synergistischen Effekt zwischen Katalysator und Lösungsviskosität
der Gummikomponente, der aus dem Stand der Technik
nicht zu erwarten war.
Das eingangs definierte erfindungsgemäße Verfahren ist demzufolge
dadurch gekennzeichnet, daß
- (A) der in der Ausgangsmateriallösung vorhandene Diengummibestandteil eine Viskosität von nicht mehr als 100 Centistokes (1 cm²/s), gemessen als eine 5%ige Lösung in Styrol bei 30°C, besitzt;
- (B) der Gehalt des Diengummibestandteils in der Ausgangsmateriallösung nicht größer als 10 Gew.-% ist;
- (C) der Gehalt des Lösungsmittels in der Ausgangsmateriallösung nicht größer als 40 Gew.-% ist;
- (D) der Radikalpolymerisations-Initiator eine 10 Std. Halbwerts-Zersetzungstemperatur von 90°C oder niedriger besitzt, und seine Menge nicht kleiner als 30 ppm, bezogen auf die Ausgangsmateriallösung, ist, und
- (E) die Umwandlung der Monomeren in diesem ersten Reaktor in solch einer Weise gesteuert wird, daß sie zwischen 10 und 35 Gew.-% liegt,
wobei der erste Reaktor ein Rührwerk vom Schneckentyp
oder einen Schneckenrührer enthält, der in
einem Leitrohr angebracht und mit einem Hilfsrührwerk
am Boden versehen ist, oder eine helikale oder
schraubenförmige Bandwendel enthält, die mit einem
Hilfsrührer am Boden versehen ist und eine Einlaßöffnung
für die Ausgangsmateriallösung im Boden des
ersten Reaktors vorgesehen ist und die Beziehung
zwischen der Rührgeschwindigkeit N in Umdrehungen
pro Sekunde des Rührwerkes vom Schneckentyp bzw.
des Schneckenrührers oder der helikalen oder schraubenförmigen
Bandwendel und der Durchmesser D in Metern
dieses Rührwerks vom Schneckentyp bzw. des Schneckenrührers
oder der helikalen Bandwendel durch
N² · D<1,0
wiedergegeben wird.
Als aromatisches Vinylmonomeres, das bei dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können eine
oder mehrere Verbindungen verwendet werden, die aus Styrol,
α-Methylstyrol, Styrolen mit Alkylsubstituenten an dem
Benzolring (z. B. o-, m- oder p-Methylstyrol und o-, m-
oder p-tert-Butylstyrol) oder Styrole mit Halogensubstituenten
an dem Benzolring (z. B. o-, m- oder p-Chlorstyrol
und o-, m- oder p-Bromstyrol) ausgewählt sind. Als das
Vinylcyanidmonomer können eine oder mehrere Verbindungen
verwendet werden, die aus Acrylnitril oder Methacrylnitril
ausgewählt sind.
Das Gewichtsverhältnis des aromatischen Vinylmonomeren
zu dem Vinylcyanidmonomeren, die in der Ausgangsmateriallösung
vorhanden sind, kann von 95/5 bis 50/50 reichen.
Wenn das Gewichtsverhältnis des aromatischen Vinylmonomeren
zu dem Vinylcyanidmonomeren größer als 95/5 ist, wird das
entstehende Harz geringe chemische Beständigkeit, Steifigkeit
und thermische Beständigkeit aufweisen. Wenn das
Gewichtsverhältnis kleiner als 50/50 ist, wird das entstehende
Harz einen schlechten Oberflächenglanz und
niedrige Fließfähigkeit besitzen.
Spezifische Beispiele für brauchbare Diengummis umfassen
Butadiengummi, Styrol-Butadien-Copolymergummi, Acrylnitril-
Butadien-Copolymergummi, Chloroprengummi, und
Äthylen-Propylen-Dien-Copolymergummi. Diese Gummis
müssen eine Viskosität von nicht mehr als 100 Centistokes
(10-4m²/s) besitzen, gemessen als eine 5% Lösung in Styrol
bei 30°C. Es ist gut bekannt, daß sich bei Masse- oder
Lösungspolymerisation die Diengummikomponente, die anfänglich
in einer homogenen Lösung vorhanden ist, von den
anderen Bestandteilen bei oder unterhalb einer bestimmten
Umwandlung der Monomeren abtrennt und die Form dispergierter
Teilchen annimmt. Dieses Phänomen wird im
allgemeinen als "Phaseninversion" bezeichnet. Wenn die
in der Ausgangsmateriallösung vorhandene Diengummikomponente
eine Lösungsviskosität von mehr als 100 Centistokes
(10-4m²/s) besitzt, werden die entsprechenden dispergierten
Teilchen der Gummikomponente übermäßig groß
und deshalb wird das entstehende Harz einen schlechten
Oberflächenglanz bekommen.
Der Gehalt des Diengummibestandteils in der Ausgangsmateriallösung
darf nicht größer als 10 Gew.-% sein. Wenn der
Gehalt des Gummibestandteils in der Ausgangsmateriallösung
größer als 10 Gew.-% ist, werden die aus der Phaseninversion
des Diengummibestandteils in dem ersten Reaktor
herrührenden dispergierten Teilchen übermäßig groß sein
und daher wird das entstehende Harz einen schlechten
Oberflächenglanz besitzen.
Die Ausgangsmateriallösung, die bei dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann nur aus dem
aromatischen Vinylmonomeren, dem Vinylcyanidmonomeren
und dem Diengummibestandteil allein bestehen. Wenn es gewünscht
wird, kann jedoch ein Lösungsmittel, das aus
aromatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
alizyklischen Kohlenwasserstoffen, halogenierten
Kohlenwasserstoffen oder Ketonen
ausgewählt ist, in einer Menge von nicht mehr als 40 Gew.-%
hinzugegeben werden. Wenn die Menge des verwendeten
Lösungsmittels größer als 40 Gew.-% ist, wird die
Kettenübertragungswirkung unerwünscht erhöht und vergrößert
die entstehenden dispergierten Teilchen des Diengummibestandteils
und reduziert den Produktionswirkungsgrad.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird Polymerisation durch kontinuierliches Zuführen
der Ausgangsmateriallösung zusammen mit einem Radikalpolymerisations-
Initiator als Katalysator zu einem ersten
Reaktor durchgeführt. Brauchbare Radikalpolymerisations-
Initiatoren sind organische Peroxide
oder Azo-Verbindungen mit einer 10-Stunden-Halbwerts-
Zersetzungstemperatur von
90°C oder niedriger. Spezifische
Beispiele für derartige Radikalpolymerisations-
Initiatoren umfassen Lauroylperoxid, tert-Butylperoxy-
(2-Äthylhexanoat), Benzoylperoxid, 1,1-bis(tert-Butylperoxy)-
3,3,5-trimethylcyclohexan, Azobisisobutyronitril
und Azobis-2-methylbutyronitril,
diese Radikalpolymerisations-Initiatoren können allein
oder in Kombination verwendet werden. Wenn die Polymerisation
innerhalb des ersten Reaktors thermisch ohne
die Verwendung irgendeines Radikalpolymerisations-Initiators
eingeleitet wird, werden die dispergierten Teilchen,
die aus der Phaseninversion des Gummibestandteils
in dem ersten Reaktor herrühren, übermäßig groß
und deshalb wird das entstehende Harz einen schlechten
Oberflächenglanz besitzen. Wenn die Polymerisation mittels
eines Radikalpolymerisations-Initiators eingeleitet
wird, dessen 10-Stunden-Halbwerts-Zersetzungstemperatur
jedoch oberhalb 90°C liegt, wird es notwendig
sein, die Polymerisationstemperatur zu erhöhen. Auf diese
Weise wird der Anteil der thermisch eingeleiteten Polymerisation
erhöht, so daß die dispergierten Teilchen
des Gummibestandteils bis zu einem ungeeigneten Ausmaß
vergrößert werden.
Der Radikalpolymerisations-Initiator soll dem ersten
Reaktor in einer Menge von nicht weniger als 30 ppm
und vorzugsweise nicht weniger als 50 ppm, bezogen auf
die Ausgangsmateriallösung, zugeführt werden. Wenn die
Menge des verwendeten Radikalpolymerisations-Initiators
kleiner als 30 ppm ist, wird es notwendig sein, die
Polymerisationstemperatur zu erhöhen. Auf diese Weise
wird der Anteil der thermisch eingeleiteten Polymerisation
erhöht, wodurch die dispergierten Teilchen, die
von dem Phasenübergang des Diengummibestandteils innerhalb
des ersten Reaktors herrühren, vergrößert werden.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung soll die
Umwandlung der Monomeren in dem ersten Reaktor in geeigneterweise
so gesteuert werden, daß sie zwischen 10 und
35 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 13 und 30 Gew.-%
liegt. Wenn die Umwandlung der Monomeren in dem ersten
Reaktor kleiner als 10 Gew.-% ist, ist der Grad der Umwandlung
der Monomeren so niedrig, daß Phaseninversion
des Diengummibestandteils nicht auftreten kann, oder wenn
sie auftritt, werden die entstehenden dispergierten
Teilchen unstabil und übermäßig groß sein. Wenn die Umwandlung
der Monomeren in dem ersten Reaktor größer als
35 Gew.-% ist, werden die dispergierten Teilchen, die
von der Phaseninversion des Diengummibestandteils herrühren,
übermäßig groß sein und deshalb wird das entstehende
Harz einen schlechten Oberflächenglanz aufweisen. Alternativ
dazu kann es geschehen, daß der Gummibestandteil
keine Phaseninversion durchläuft und in einen Gelzustand
übergeht.
Der Reaktor hat ein Rührwerk vom Schneckentyp oder einen
Schneckenrührer, der in einem Leitrohr angebracht ist
und mit einem Hilfsrührwerk am Boden ausgestattet ist,
er enthält eine Einlaßöffnung für die Ausgangsmateriallösung
in seinem Boden. Der vorstehend beschriebene
erste Reaktor für das Unterwerfen der in der Ausgangsmateriallösung
vorhandenen Diengummikomponente der
Phaseninversion kann auch einen Reaktor umfassen, der
eine helikale oder schraubenförmige Bandwendel enthält,
die mit einem Hilfsrührwerk am Boden versehen ist und
eine Einlaßöffnung für die Ausgangsmateriallösung im
Boden besitzt. In diesem Falle wird die Beziehung
zwischen der Rührgeschwindigkeit N (in Umdrehungen pro
Sekunde) des Rührwerks und dem Durchmesser D (in Metern)
des Rührwerks wiedergegeben durch:
N² · D<1,0.
Es ist allgemein bekannt, daß in der Phaseninversionsstufe
zum Überführen der Diengummikomponente in dispergierte
Teilchen innerhalb eines Reaktors die Größe der
entstehenden dispergierten Teilchen von der Rührintensität
des Reaktors abhängt.
Wenn N² · D≧1,0 ist, ist die Rührintensität so niedrig,
daß die entstehenden dispergierten Teilchen der Diengummikomponente
ungeeignet groß sein wird und daher der Oberflächenglanz
des entstehenden Harzes verschlechtert werden
wird.
Es besteht keine besondere Beschränkung für den Typ
des zweiten oder der mehreren Reaktoren, in denen die
kontinuierlich von dem ersten Reaktor abgezogene
Reaktionsmischung der weiteren Polymerisation unterworfen
wird, und es kann irgendein beliebiger Reaktor
verwendet werden, der üblicherweise für Masse- oder
Lösungspolymerisation verwendet wird.
Es ist eine übliche Praxis, die Polymerisation
der Monomeren in diesen zweiten oder mehreren Reaktoren
fortzusetzen, bis die gewünschte Umwandlung erreicht
ist, und dann die Reaktionsmischung kontinuierlich
von dem letzten Reaktor abzuziehen. Die von dem
letzten Reaktor abgezogene Reaktionsmischung wird dann
in eine herkömmlicherweise bekannte Vorrichtung zum Entfernen
flüchtiger Bestandteile eingeleitet, um nicht umgesetzte
Monomere und das Lösungsmittel zu entfernen.
Danach wird das Polymer als ein Harzprodukt gewonnen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ein
Kettenübertragungsmittel wie beispielsweise ein Mercaptan
verwendet werden, wenn es gewünscht wird, um das
Molekulargewicht des entstehenden Polymeren einzustellen
oder zu regulieren. Wenn solch ein Kettenübertragungsmittel
verwendet wird, kann es insgesamt der Ausgangsmateriallösung
zugegeben werden. Es ist jedoch vorzuziehen,
einen Teil des Kettenübertragungsmittels zu der
von dem ersten Reaktor abgezogenen Reaktionsmischung
hinzuzugeben. Darüber hinaus kann, wenn es gewünscht
wird, ein Antioxidationsmittel wie z. B. ein alkyliertes
Phenol und ein Weichmacher oder Schmiermittel wie Butylstearat,
Zinkstearat, Mineralöl oder dergleichen, auch
entweder zu der Ausgangsmateriallösung oder zu der Reaktionsmischung
im Verlaufe der Polymerisation oder bei
Beendigung der Polymerisation hinzugegeben werden.
Auf diese Weise können ABS-Harze, die hervorragende
chemische Beständigkeit, thermische Beständigkeit und
Steifigkeit aufweisen und einen guten Oberflächenglanz
besitzen, hergestellt werden.
In den folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile.
Es wurde eine Ausgangsmateriallösung hergestellt, indem
6,0 Teile eines Polybutadiens als Gummibestandteil verwendet
und in einer Mischung von 55,5 Teilen Styrol,
18,5 Teilen Acrylnitril (in einem Styrol/Acrylnitril-
Gewichtsverhältnis von 75/25) und 20,0 Teilen Äthylbenzol
gelöst wurde. Das Polybutadien besaß eine
Viskosität von 45 Centistokes (0,45 cm²/s), gemessen
als eine 5%ige Lösung in Styrol bei 30°C. Nach der Zugabe
von 0,1 Teilen tert-Dodecyl-mercaptan, 0,02
Teilen Benzoylperoxid (BPO: 10 Stunden-Halbwerts-Zersetzungs-
Temperatur 74°C) als einem Radikalpolymerisations-
Initiator und 0,20 Teilen 2,6-di-tert-Butylphenol
als einem Antioxidationsmittel wurde die Ausgangsmateriallösung
kontinuierlich mit einer Rate von 15,0 Litern
pro Stunde einem ersten Reaktor zugeführt, der ein Rührwerk
vom Schneckentyp, das in einem Leitrohr angebracht
war und mit einem Hilfsrührwerk am Boden versehen
war, enthielt und eine Einlaßöffnung für die Ausgangsmateriallösung
in seinem Boden besaß. Das Innenvolumen des
ersten Reaktors war 18,0 Liter, und der äußere Durchmesser
des Rührwerks vom Schneckentyps war 0,18 Meter.
In dem ersten Reaktor wurde die Polymerisation bei
einer Temperatur von 110°C durchgeführt, wobei das Rührwerk
mit einer Rührgeschwindigkeit von 3 Umdrehungen
pro Sekunde betrieben wurde, so daß der Diengummibestandteil
der Phaseninversion unterworfen wurde (d. h. in
fein dispergierte Teilchen übergeführt wurde). Die
Reaktionsmischung, die Polymerisation in dem ersten
Reaktor durchlaufen hatte, wurde kontinuierlich von dem
Reaktor abgezogen und einem zweiten Reaktor zur weiteren
Polymerisation zugeführt. Die Umwandlung der Monomeren
in dem ersten Reaktor betrug 25 Gew.-%.
Als zweiter Reaktor wurde ein Reaktor vom vollkommen
mischenden Typ verwendet, der ein Rührwerk vom Schneckentyp
enthielt, das in einem Leitrohr angebracht war und mit
keinerlei Hilfsrührwerk versehen war. Die Reaktionsmischung,
die in dem zweiten Reaktor Polymerisation durchlaufen hatte,
wurde kontinuierlich davon abgezogen und aufeinanderfolgend
einen dritten, vierten und fünften Reaktor zugeführt.
Auf diese Weise wurde die Polymerisation so
fortgesetzt, daß die Umwandlung der Monomeren bei dem
fünften Reaktor 73 Gew.-% betrug. Der dritte, vierte
und fünfte Reaktor waren vom gleichen Typ wie der zweite
Reaktor. Die Reaktionsmischung, die kontinuierlich
von dem fünften Reaktor abgezogen worden war, wurde in
eine konventionell bekannte Vorrichtung zum Entfernen
flüchtiger Bestandteile eingeleitet, um nicht umgesetzte
Monomere und das Lösungsmittel bei einer erhöhten Temperatur
und einem Hochvacuum zu entfernen, und dann mit
einem Extruder pelletisiert, um einen ABS-Harzprodukt zu
erhalten. Unter Verwendung einer 4-Unzen-Injektionspreßmaschine
wurden Teststücke aus dem Produkt hergestellt
und deren Eigenschaften bewertet. Die Bewertungsergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. (Die in den nachfolgenden
Beispielen erhaltenen Bewertungsergebnisse sind auch in
Tabelle 1 zusammengestellt).
Wie aus diesen Bewertungsergebnissen ersichtlich ist,
zeigte das Produkt hervorragende Fließfähigkeit,
Stoßfestigkeit, Steifigkeit und Wärmebeständigkeit
und besaß einen guten Oberflächenglanz.
In den nachfolgenden Beispielen waren die Nachbehandlung
und die Formbedingungen alle die gleichen wie in diesem
Beispiel.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß das als Diengummibestandteil in der Ausgangsmateriallösung
verwendete Polybutadien durch ein Styrol-
Butadien-Copolymer ersetzt wurde
und eine Viskosität von 50 Centistokes
(0,5 cm²/s) besaß, gemessen als eine 5%ige Lösung in
Styrol bei 30°C.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß das Styrol/Acrylnitril-Gewichtsverhältnis
der Ausgangsmateriallösung auf 59/41 (d. h. 43,66 Teile
Styrol und 30,34 Teile Acrylnitril) geändert wurde und
die Polymerisationstemperatur des ersten Reaktors auf
108°C verringert wurde. Darüber hinaus wurde Styrol
kontinuierlich zu der Reaktionsmischung an den entsprechenden
Einlaßöffnungen der zweiten bis fünften Reaktoren
so zugegeben, daß das Gewichtsverhältnis von nicht umgesetztem
Styrol zu nicht umgesetztem Acrylnitril auf
59/41 eingestellt werden konnte.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß eine Ausgangsmateriallösung verwendet wurde,
die aus 8,0 Teilen des Diengummibestandteils, 54,0 Teilen
Styrol, 18,0 Teilen Acrylnitril und 20,0 Teilen Äthylbenzol
bestand, die Polymerisationstemperatur des ersten
Reaktors auf 109°C verringert wurde und die Rührgeschwindigkeit
des Rührwerks auf 4 Umdrehungen pro Sekunde erhöht
wurde. Die Umwandlung der Monomeren bei dem ersten
Reaktor betrug 23 Gew.-%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß 0,04 Teile Lauroylperoxid (LPO: 10 Stunden-
Halbwerts-Zersetzungs-Temperatur 62°C) als Radikalpolymerisations-
Initiator verwendet wurde und die Polymerisationstemperatur
des ersten Reaktors auf 105°C gesenkt
wurde. Die Umwandlung der Monomeren bei dem ersten Reaktor
betrug 24 Gew.-%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß der erste Reaktor durch einen Reaktor ersetzt
wurde, der eine helikale oder schraubenförmige
Bandschaufel enthielt, die mit einem Hilfsrührwerk an
dem Boden versehen war, und eine Einlaßöffnung für die
Ausgangsmateriallösung in seinem Boden enthielt, wobei
die Ausgangsmateriallösung mit einer Rate von 16,2 Litern
pro Stunde zugeführt wurde und die Rührgeschwindigkeit
des Rührwerks auf 2,5 Umdrehungen pro Sekunde reduziert
wurde. Das Innenvolumen des ersten Reaktors betrug 18,8
Liter, und der äußere Durchmesser der helikalen Bandschaufel
betrug 0,25 Meter.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die zweiten bis fünften Reaktoren durch
vier üblicherweise verwendete Turmreaktoren vom Typ
mit kolbenartigem Durchfluß ersetzt wurden.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß eine Ausgangsmateriallösung hergestellt wurde,
indem 5,0 Teile des Polybutadiens in
einer Mischung von 45,0 Teilen Styrol, 15,0 Teilen Acrylnitril
und 35,0 Teilen Äthylbenzol gelöst wurden und
dann 0,03 Teilen BPO und 0,2 Teile 2,6-di-tert-Butylphenol
hinzugegeben wurden. Die Umwandlung der Monomeren bei dem
ersten Reaktor betrug 25 Gew.-%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß eine Ausgangsmateriallösung hergestellt wurde,
indem 6,0 Teile des Polybutadiens in
einer Mischung von 66,7 Teilen Styrol, 22,3 Teilen Acrylnitril
und 5,0 Teilen Äthylbenzol gelöst wurden, dann
0,01 Teile BPO, 0,2 Teile tert-Dodecylmercaptan und 0,2
Teile 2,6-di-tert-Butylphenol zu der Ausgangsmateriallösung
hinzugegeben wurden, und eine Äthylbenzol/Styrol/
Acrylnitril-Mischung in einem Gewichtsverhältnis von
50,0/37,5/12,5 wurde kontinuierlich der Einlaßöffnung des
zweiten Reaktors mit einer Rate von 4 Litern pro Stunde
zugeführt. Die Umwandlung der Monomeren an dem ersten
Reaktor betrug 16 Gew.-%.
Die in diesem Vergleichsversuch verwendete Vorrichtung
war die gleiche, die im Beispiel 1 verwendet worden war.
Eine Ausgangsmateriallösung wurde hergestellt, indem
6,0 Teile des Polybutadiens in einer
Mischung von 74,0 Teilen Styrol und 20,0 Teilen Äthylbenzol
gelöst wurden. Nach der Zugabe von 0,03 Teilen
BPO als einem Polymerisations-Initiator und 0,20 Teilen
2,6-di-tert-Butylphenol als eine Antioxidationsmittel,
wurde die Ausgangsmateriallösung kontinuierlich dem ersten
Reaktor mit einer Rate von 12,0 Litern pro Stunde zugeführt
und bei 115°C polymerisiert. Die Umwandlung des
Monomeren bei dem ersten Reaktor betrug 22 Gew.-%.
Die Polymerisation innerhalb des zweiten und in den nachfolgenden
Reaktoren wurde auf solch eine Weise durchgeführt,
daß die Umwandlung des Monomeren an dem fünften
Reaktor 73 Gew.-% betrug. In Bezug auf die anderen Gegebenheiten
wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt.
Das entstandene Produkt war schlechter in Bezug auf
Stoßfestigkeit, Steifigkeit und Wärmebeständigkeit als
das ABS-Harz, das in Beispiel 1 erhalten worden war.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
(Die Bewertungsergebnisse, die in den nachfolgenden Vergleichsbeispielen
erhalten wurden, sind auch in Tabelle 2
zusammengestellt. Die Nachbehandlung und die Formbedingungen
waren alle die gleichen wie in Beispiel 1.)
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß das Styrol/Acrylnitril-Gewichtsverhältnis
der Ausgangsmateriallösung auf 40/60 (d. h. 29,6 Teile
Styrol und 44,4 Teile Acrylnitril) geändert wurde, und
es wurden 0,20 Teile tert-Dodecylmercaptan zu der Ausgangsmateriallösung
hinzugegeben. Das entstandene Produkt
wies einen Anstieg in der Wärmebeständigkeit und
Steifigkeit, jedoch eine Abnahme in der Fluidität,
d. h. dem Fließvermögen, der Stoßfestigkeit und dem
Glanz auf.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß ein anderes Polybutadien mit
einer Viskosität von 160 Centistokes
(1,6 cm²/s), gemessen als eine 5%ige Lösung in Styrol
bei 30°C, als Diengummibestandteil in der Ausgangsmateriallösung
verwendet wurde. Die dispergierten Teilchen
des Diengummibestandteils waren so groß, daß das entstandene
Produkt einen schlechten Oberflächenglanz besaß.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß eine Ausgangsmateriallösung verwendet wurde,
die aus 12,0 Teilen des Gummibestandteils, 51,0
Teilen Styrol, 17,0 Teilen Acrylnitril und 20,0 Teilen
Äthylbenzol bestand. Als Ergebnis zeigte sich, daß die
Reaktionsmischung erhöhte Viskosität besaß und ein Gel
bildete vor der Phaseninversion innerhalb des ersten
Reaktors, so daß kein normales Produkt erhalten werden
konnte.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß der Polymerisations-Initiator durch 0,04
Teile di-tert-Butylperoxid (DTBPO: 10 Stunden-Halbwerts-
Zersetzungs-Temperatur 124°C) ersetzt wurde. Das entstandene
Produkt besaß einen schlechten Oberflächenglanz.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß kein Polymerisations-Initiator verwendet
wurde und die Polymerisation thermisch durch Anheben der
Temperatur des ersten Reaktors auf 130°C eingeleitet
wurde. Das entstandene Produkt besaß einen schlechten
Oberflächenglanz.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Polymerisationstemperatur des ersten
Reaktors auf 90°C gesenkt wurde. Die Umwandlung der Monomeren
bei dem ersten Reaktor betrug 9 Gew.-% und die
Reaktionsmischung, die in dem ersten Reaktor verweilte,
durchlief keine Phaseninversion.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Polymerisationstemperatur auf 117°C
angehoben wurde. Die Umwandlung der Monomeren in dem
ersten Reaktor betrug 40 Gew.-%. Das entstandene Produkt
besaß einen schlechten Oberflächenglanz.
Eine Ausgangsmateriallösung wurde hergestellt, indem
5,0 Teile des Polybutadiens von Beispiel 1 in einer
Mischung von 37,5 Teilen Styrol, 12,5 Teilen Acrylnitril
und 45,0 Teilen Äthylbenzol gelöst werden. Nach
der Zugabe von 0,05 Teilen BPO und 0,2 Teilen 2,6-di-
tert-Butylphenol wurde die Ausgangsmateriallösung kontinuierlich
dem ersten Reaktor zugeführt. Danach wurde
das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt. Obgleich die
Umwandlung der Monomeren in dem ersten Reaktor 30 Gew.-%
betrug, waren die dispergierten Teilchen des Gummibestandteils
so groß, daß das entstandene Produkt einen
schlechten Oberflächenglanz besaß. Darüber hinaus war
seine Ausbeute abgesenkt.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Rührgeschwindigkeit des Rührwerks vom
Schraubentyp, das in dem ersten Reaktor enthalten war,
auf 2 Umdrehungen pro Sekunde verringert wurde. Das
entstandene Produkt besaß einen schlechten Oberflächenglanz.
Claims (2)
- Kontinuierliches Masse- oder Lösungspolymerisationsverfahren zur Herstellung von ABS-Harzen, bei dem eine Ausgangsmateriallösung, die eine Mischung aus einem aromatischen Vinylmonomer und einem Vinylcyanidmonomer im Gewichtsverhältnis von 95/5 bis 50/50 und einen in dieser Mischung gelösten Diengummibestandteil umfaßt, zusammen mit einem Radikalpolymerisations- Initiator kontinuierlich einem ersten Reaktor zugeführt wird, die Ausgangsmateriallösung unter stark scherendem Rühren zu der Umwandlung polymerisiert wird, die zur Überführung der Diengummibestandteilphase in dispergierte Teilchen erforderlich ist, die Reaktionsmischung kontinuierlich von diesem ersten Reaktor mit einer Rate, die der Zuführungsrate der Ausgangsmateriallösung entspricht, abgezogen wird und einem zweiten Reaktor oder mehreren Reaktoren zur weiteren Polymerisation zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- (A) der in der Ausgangsmateriallösung vorhandene Diengummibestandteil eine Viskosität von nicht mehr als 100 Centistokes (1 cm²/s), gemessen als eine 5%ige Lösung in Styrol bei 30°C, besitzt;
- (B) der Gehalt des Diengummibestandteils in der Ausgangsmateriallösung nicht größer als 10 Gew.-% ist;
- (C) der Gehalt des Lösungsmittels in der Ausgangsmateriallösung nicht größer als 40 Gew.-% ist;
- (D) der Radikalpolymerisations-Initiator eine 10 Std. Halbwerts-Zersetzungstemperatur von 90°C oder niedriger besitzt, und seine Menge nicht kleiner als 30 ppm, bezogen auf die Ausgangsmateriallösung, ist, und
- (E) die Umwandlung der Monomeren in diesem ersten Reaktor in solch einer Weise gesteuert wird, daß sie zwischen 10 bis 35 Gew.-% liegt,
- wobei der erste Reaktor ein Rührwerk vom Schneckentyp oder einen Schneckenrührer enthält, der in einem Leitrohr angebracht und mit einem Hilfsrührwerk am Boden versehen ist, oder eine helikale oder schraubenförmige Bandwendel enthält, die mit einem Hilfsrührer am Boden versehen ist und eine Einlaßöffnung für die Ausgangsmateriallösung im Boden des ersten Reaktors vorgesehen ist und die Beziehung zwischen der Rührgeschwindigkeit N in Umdrehungen pro Sekunde des Rührwerkes vom Schneckentyp bzw. des Schneckenrührers oder der helikalen oder schraubenförmigen Bandwendel und der Durchmesser D in Metern dieses Rührwerks vom Schneckentyp bzw. des Schneckenrührers oder der helikalen Bandwendel durch N² · D<1,0wiedergegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57192574A JPS5984912A (ja) | 1982-11-04 | 1982-11-04 | ゴム変性耐衝撃性樹脂の連続的製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339531A1 DE3339531A1 (de) | 1984-05-10 |
DE3339531C2 true DE3339531C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=16293542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339531 Granted DE3339531A1 (de) | 1982-11-04 | 1983-11-02 | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von gummimodifizierten hochschlagfesten harzen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4587294A (de) |
JP (1) | JPS5984912A (de) |
KR (1) | KR910008302B1 (de) |
CA (1) | CA1221786A (de) |
DE (1) | DE3339531A1 (de) |
FR (1) | FR2535727B1 (de) |
GB (1) | GB2129433B (de) |
IN (1) | IN161945B (de) |
IT (1) | IT1169921B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1315906C (en) * | 1985-11-04 | 1993-04-06 | Lewis Ellis Ferguson, Iii | Clear impact modifier for pvc |
JPH0699531B2 (ja) * | 1987-06-02 | 1994-12-07 | 出光石油化学株式会社 | 耐衝撃性スチレン系樹脂の製造方法 |
US4972024A (en) * | 1988-07-29 | 1990-11-20 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Anionically-polymerized-rubber-modified styrene copolymers |
US5210132A (en) * | 1988-12-28 | 1993-05-11 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Continuous process for preparing rubber modified high impact resin |
DE4030352A1 (de) * | 1990-09-26 | 1992-04-02 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von abs-formmassen |
DE4030512A1 (de) * | 1990-09-27 | 1992-04-02 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von abs-formmassen |
DE4110009A1 (de) * | 1991-03-27 | 1992-10-01 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von abs-formmassen |
US5473014A (en) * | 1992-03-23 | 1995-12-05 | Mitsui Toatsu Chemicals, Incorporated | Rubber modified styrenic resin composition having high gloss and impact strength |
MY111227A (en) * | 1993-06-29 | 1999-09-30 | Mitsui Chemicals Inc | Process for continuously preparing rubber modified styrene resins |
DE19610931A1 (de) * | 1996-03-20 | 1997-09-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen |
DE19632556A1 (de) | 1996-08-13 | 1998-02-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von hochkautschukhaltigen ABS-Formmassen |
US5973079A (en) * | 1998-02-06 | 1999-10-26 | Nova Chemicals (International ) S.A. | Large particle generation |
US6380304B1 (en) * | 1999-09-30 | 2002-04-30 | The Dow Chemical Company | Mass polymerized rubber-modified monovinylidene aromatic copolymer compositions |
KR100671135B1 (ko) * | 2004-09-08 | 2007-01-17 | 주식회사 엘지화학 | 고충격 고광택 고무변성 스티렌계 공중합 수지의 제조방법 |
KR100708995B1 (ko) * | 2005-05-26 | 2007-04-18 | 주식회사 엘지화학 | 내충격성과 신율이 우수한 무광택 abs 수지 조성물의제조방법 및 그로부터 수득되는 무광택 abs 수지 조성물 |
US8362143B2 (en) * | 2007-12-28 | 2013-01-29 | Cheil Industries Inc. | Non-glossy rubber modified aromatic vinyl-vinyl cyanide copolymer and method for continuously preparing the same |
US10174193B2 (en) * | 2015-06-19 | 2019-01-08 | Lg Chem, Ltd. | Method for preparing modified acrylonitrile-butadiene-styrene resin, and modified acrylonitrile-butadiene-styrene resin prepared thereby |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1645196A1 (de) * | 1965-03-12 | 1970-05-21 | Rexall Drug Chemical | Block-Loesungsmittel-Polymerisationsverfahren fuer ABS-Polymere |
US3513145A (en) * | 1966-02-25 | 1970-05-19 | Crawford & Russell Inc | Continuous mass polymerization processes |
US3511895A (en) * | 1966-04-01 | 1970-05-12 | Union Carbide Corp | Polymerization process and product thereof |
GB1229409A (de) * | 1967-05-11 | 1971-04-21 | ||
GB1175262A (en) * | 1967-07-26 | 1969-12-23 | Shell Int Research | The Manufacture of Polyvinyl-Aromatic Compounds, and the Resulting Polymers. |
AU3400071A (en) * | 1970-10-26 | 1973-04-05 | Dow Chemical Co | Polymerization of acrylonitrile butadiene/styrene polymers |
CA979569A (en) * | 1970-12-09 | 1975-12-09 | Toray Industries, Inc. | Method for producing impact resistant thermoplastic resin by continuous bulk polymerization |
JPS4918477A (de) * | 1972-06-10 | 1974-02-18 | ||
US4198383A (en) * | 1978-08-21 | 1980-04-15 | Deryagina Galina M | Apparatus for continuous preparation of acrylonitrilebutadienstyrene copolymer |
JPS5918408B2 (ja) * | 1979-10-01 | 1984-04-27 | ジェイエスアール株式会社 | ゴム変性熱可塑性樹脂の連続的製造方法 |
US4252911A (en) * | 1979-10-17 | 1981-02-24 | Monsanto Company | Mass polymerization process for ABS polyblends |
JPS5796006A (en) * | 1980-12-05 | 1982-06-15 | Mitsui Toatsu Chem Inc | Production of rubber-modified styrene resin |
DE3047293A1 (de) * | 1980-12-16 | 1982-07-29 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von abs-polymerisaten, verwendung derselben, sowie formteile aus diesen |
US4417030A (en) * | 1981-05-20 | 1983-11-22 | Monsanto Company | Mass polymerization process for ABS polyblends |
-
1982
- 1982-11-04 JP JP57192574A patent/JPS5984912A/ja active Granted
-
1983
- 1983-10-25 US US06/545,167 patent/US4587294A/en not_active Expired - Lifetime
- 1983-10-26 GB GB08328583A patent/GB2129433B/en not_active Expired
- 1983-10-29 IN IN1338/CAL/83A patent/IN161945B/en unknown
- 1983-11-02 DE DE19833339531 patent/DE3339531A1/de active Granted
- 1983-11-03 IT IT23579/83A patent/IT1169921B/it active
- 1983-11-03 KR KR1019830005216A patent/KR910008302B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1983-11-03 CA CA000440358A patent/CA1221786A/en not_active Expired
- 1983-11-03 FR FR8317483A patent/FR2535727B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4587294A (en) | 1986-05-06 |
JPS632284B2 (de) | 1988-01-18 |
KR910008302B1 (ko) | 1991-10-12 |
CA1221786A (en) | 1987-05-12 |
IN161945B (de) | 1988-03-05 |
GB8328583D0 (en) | 1983-11-30 |
JPS5984912A (ja) | 1984-05-16 |
GB2129433B (en) | 1986-09-24 |
DE3339531A1 (de) | 1984-05-10 |
IT1169921B (it) | 1987-06-03 |
FR2535727B1 (fr) | 1986-11-14 |
FR2535727A1 (fr) | 1984-05-11 |
IT8323579A0 (it) | 1983-11-03 |
GB2129433A (en) | 1984-05-16 |
KR840006669A (ko) | 1984-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3339531C2 (de) | ||
DE69008971T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukmodifiziertem-Vinylaromat-Polymeren. | |
DE3018643C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten | |
DE69016499T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Masseherstellung von vinylaromatischen (Co)polymeren mit hoher Schlagzähigkeit. | |
DE1769130C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdispersionen und von Kunststoffen mit verbesserter Schlagfestigkeit | |
DE1770392B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlagfesten kautschukhaltigen Polymerisaten | |
EP0054144B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
EP0009638A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Massepolymerisation von Alkenyl-aromaten | |
DE3687913T2 (de) | Herstellung von isocyanatgruppen enthaltenden polymeren und ihre derivate durch emulsionscopolymerisation. | |
EP0033365B1 (de) | Verfahren zur Herstellung schlagzäher Formmassen | |
DE1520179C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Acrylnitril-Butadien-Vinylaromat-Polymerisats | |
DE1595210B2 (de) | Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter Polymerisate | |
DE69006667T2 (de) | Monovinylaromat-Polymer mit veränderten Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
EP0477764B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen | |
EP0054141A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ABS-Polymerisaten, Verwendung derselben, sowie Formteile aus diesen | |
DE1595343C3 (de) | Verfahren zum Herstellen scMagfester Styrol-Acrylnitrilmischpolymerisate | |
EP0505798B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen | |
DE2046898A1 (de) | Pfropfmischpolymerisat | |
EP0282854A2 (de) | Verfahren zur Herstellung kautschukreicher Propfpolymerisate | |
EP0595120B1 (de) | Thermoplastische Formmasse | |
EP0042985B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
DE4414043A1 (de) | Stabilisierung von Polystyrol durch phenolische Stabilisatoren | |
EP0049775A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
DE2135348B2 (de) | Thermoplastisch-elastische Formmassen | |
DE1520691A1 (de) | Massepolymerisationsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITSUI CHEMICALS, INC., TOKIO/TOKYO, JP TOYO ENGIN |