DE3337835A1

DE3337835A1 - Verfahren zum definieren der parameter eines unterprogramms fuer eine numerisch gesteuerte werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE3337835A1
Application number: DE19833337835
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Geyer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-10-18
Filing date: 1983-10-18
Publication date: 1985-04-25

Description

Verfahren zum Definieren der Parameter eines Unterpro-
gramm für eine numerisch qesteuerte Werkzeugmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum anwendungsfallbezogenen Definieren der Parameter eines Unterprogramms eines Verarbeitungsprogramms für eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine, wobei jedes Unterprogramm für einen routinemäßigen Bearbeitungsablauf vorgesehen ist.
Um den Bearbeitungsprozeß einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine vorzugeben, ist es erforderlich, ein jeweils entsprechendes Bearbeitungsprogramm zu erstellen. Da einzelne Bearbeitungsabläufe, z.B. Gewindeschneiden, häufig sich wiederholen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, für derartige Abläufe Unterprogramme - auch Zyklen genannt -zu erstellen, die an beliebiger Stellen in das Bearbeitungsprogramm eingefügt werden können. Damit derartige Unterprogramme flexibel eingesetzt werden können,~werden die darin verwendeten Kenngrößen als zu definierende Parameter vorgegeben. Die Parameter müssen dann für jedes Unterprogramm jeweils definiert werden. Wenn das Definieren anhand von Listen erfolgt, aus denen die Anzahl und die Bedeutung der jeweiligen Parameter entnehmbar ist, bedingt dies einen relativ großen Zeitaufwand für den Ersteller der Bearbeitungsprogramme.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine möglichst einfache Definition der Parameter für Unterprogramme gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß veranlaßt durch den Aufruf eines Unterprogramms, dessen Parameter noch nicht definiert sind, diese im Klartext mit Hilfe eines Sichtgerätes angezeigt werden, daß daraufhin ein Definieren der Parameter über ein Eingabegerät erfolgt und daß erst nach Definieren aller Parameter das Unterprogramm zur Eingliederung in das Bearbeitungsprogramm freigegeben wird. Dieses Verfahren stellt sicher, daß alle Parameter definiert werden, bevor das Unterprogramm freigegeben wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der zu definierenden Parameter einen Hinweis zum möglichen Format der Definitionen beinhaltet. Damit ist dem Bediener eine weitere Eingabehilfe für die Definitionen ge-geben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläuter.
Die Darstellung zeigt in Form eines Blockschaubildes eine Werkzeugmaschine WM, die mit einer numerischen Steuerung ST verbunden ist. Der numerischen Steuerung ST sind ein Bedienfeld BF, ein Monitor M, ein Lochstreifenleser LL und ein Speicher SP zugeordnet. Der Datenfluß über Bussysteme zwischen diesen Elementen ist jeweils durch offene Pfeile symbolisiert. Die Darstellung beinhaltet ferner ein Flußdiagramm, welches die Schritte zum Erstellen eines Bearbeitungsprogrammes aufzeigt, das zum -Lenken der numerischen Steuerung ST notwendig ist. Die Verknüpfung der Schritte dieses Flußdiagramms mit den dargestellten Elementen ist jeweils durch gestrichelte Linien angedeutet.
Zum Erstellen des jeweiligen Bearbeitungsprogramms werden von einem Bediener dem Bearbeitungsprozeß zugeordnete Daten D in Schritten 1 über das Bedienfeld BF eingegeben. Ferner können an beliebigen Stellen zwischen diesen Daten Unterprogramme beispielsweise durch Einlegen eines Lochstreifens in den Lochstreifenleser LL in einem jeweiligen Schritt 2 eingegeben werden. Die Unterprogramme beinhalten dabei die Daten für jeweils zugeordnete routine mäßige Bearbeitungsabläufe, wobei die Daten teilweise als jeweils zu definierende Parameter sowie deren zugeordnetes Format vorliegen. Die jeweils erforderlichen Parameter sind für Klartextangabe jedem Unterprogramm eingeprägt.
Es sei der Fall angenommen, daß ein definiertes Unterprogramm als-Zyklus Z n in das Bearbeitungsprogramm einzufügen ist. In einem Schritt 2 wird daher das noch nicht definierte Unterprogramm Z' über den Lochstreifenleser LL der n numerischen Steuereinrichtung ST übermittelt. Von der Steuerungseinrichtung ST wird daraufhin anhand der Klartextangaben festgestellt, welche Parameter dieses Unterprogramms noch zu definieren sind. Dieser Sachverhalt ist im Schritt 3 des Flußdiagramms dargestellt. Das Unterprogramm Zn möge dabei durch Definition der Parameter R1 und R2 sich ergeben. Uber den Monitor M wird daraufhin zunächst der Parameter R1 beispielsweise "Bohrtiefe" unter Angabe eines maximal eingebbaren Formats im Klartext angezeigt. Vom Programmersteller wird daraufhin in einem Schritt 5- über das Bedienfeld BF die angeforderte Definition unter Wahrung des möglichen Formats abgegeben und über den Monitor M wird nach Abgabe der verlangten Definition im geforderten Format die Definition des nächstfolgenden Parameters, in diesem Fall des Parameters R2 beispielsweise Degression mit maximal eingebbarem Format angefordert. Diese Anforderung wird in einem Schritt 7 durch Eingeben der angeforderten Definition im geforderten Format über das Bedienfeld BF vom Programmersteller quittiert. Nach Definition aller erforderlichen Parameter ist das Unterprogramm Zn für die numerische Steuerung ST festgelegt (Schritt 8) und das Unterprogramm Zn kann zwi- schen die übrigen manuell durch jeweilige Schritte 1 eingegebenen Daten eingefügt werden. Dieser Sachverhalt ist im Schritt 9 durch die Folge D; Zn; ... angedeutet. Das komplette Bearbeitungsprogramm gemäß Schritt 9 steht für die numerische Steuerung ST zur Verfügung und kann im Speicher SP abgelegt werden.
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Claims

Patentansprüche 1.)Verfahren zum anwendungsfallbezogenen Definieren der Parameter eines Unterprogramms eines Bearbeitungsprogramms für eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine, wobei jedes Unterprogramm für einen routinemäßigen Bearbeitungsablauf vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß veranlaßt durch den Aufruf eines Unterprogramms (Zn) dessen Parameter (R1, R2) noch nicht definiert sind, diese im Klartext mit Hilfe eines Sichtgerätes (M) angezeigt werden, daß daraufhin ein Definieren der Parameter (R7, R2) über ein Eingabegerät (BF) erfolgt und daß erst nach Definieren aller Parameter das Unterprogramm (Zn) zur Eingliederung in das Bearbeitungsprogramm freigegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anzeige der zu definierenden Parameter (R1, R2) einen Hinweis zum möglichen Format der Definition beinhaltet.