DE3335512A1 - Neutronen- und/oder gammadetektionssystem - Google Patents
Neutronen- und/oder gammadetektionssystemInfo
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Description
333551
Kernforschungszentrum Karlsruhe, den 23.9.1983 Karlsruhe GmbH PLA 8345 Ga./wk
ANR 1 002 597
Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem
Die Erfindung betrifft ein Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem
mit einer großen Aufnahmefläche für die nachzuweisende Strahlung, die in Szintillationsmaterial
Lichtquanten erzeugt, welche in Faserlichtleiter eingekoppelt werden. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein System für eine Drehkammerschleuse.
Der Einsatz der Neutronendetektion ist als ergänzende Maßnahme der Kernmaterialüberwachung in Personenschleusen
vorgesehen. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung unerlaubten Kernmaterialtransfers
aus Materialbilanzzonen, da entwenderseitige Abschirmmaßnahmen weit schwieriger sind als bei der ^-Detektion.
ZnS(Ag) ist eine der am stärksten szinti11ierenden Substanzen, die zu Detektionszwecken zur Verfügung
stehen. Bedingung zum Bau eines wirkungsvollen Detektors ist jedoch auch die optimale Kollektion und übertragung
des zu erzeugenden Lichtstroms zum Photomultiplier. Bisher fanden folgende Lichtsammlerkonstruktionen
Verwendung:
Eine Detektorscheibe für PTM-Eintrittsfenster nach [^] wird direkt auf dem PTM aufgesetzt und hat den
Vorteil kurzer Lichtübertragungswege und somit geringer Verluste. Der Nachteil besteht in der Beschränkung
auf den Durchmesser des Eintrittsfensters des verwendeten Photomultipliers. Eine andere
Konstruktion /27 ergibt eine Verfünffachung der nutzbaren
Einkoppelfläche mit im Szintillator integrierten Lichtleiterplatten, jedoch auch hier ist nur der
Bau kleiner Einheiten möglich, die z.B. in einer Drehkammerschleuse einen zu geringen Raumwinkel erfassen.
Die Nachteile herkömmlicher isotroper Lichtleiter sind
- die auftretenden Streuverluste bei direktem optischen
Kontakt mit dem optisch dichteren Szintillatormaterial
- Verluste durch Dämpfung (Lichtabsorption auf der geforderten Übertragungsstrecke)
- ungünstige Flächenverhältnisse zwischen Lichtleiterquerschnitt (i.a. Auskoppelfläche) und Sammle.rflache
Der Auskopplungswirkungsgrad größerer Szinti1latorkristalle
liegt in Abhängigkeit vom Brechungsindex in der Größenordnung 5-11 %.
Diese gegebenen Werte für Einkopplungs- und Übertragungswirkungsgrad
isotroper Lichtleiter (Grenzfläche gegenüber optisch dünnerem Material Luft) zeigen, daß
für Großflächenszintillatoren geeignete optische Systeme folgenden Anforderungen genügen müssen:
- Entkopplung von Lichtquelle und Lichtleiter durch Einschalten einer optischen Zwischenschicht mit
einem Brechungsindex, der kleiner ist als der des Szintillator (n ?c1,5) zur Vermeidung von Streuverlusten
an der Grenzfläche,
- Einkopplung einer zur überbrückung der Übertragungsentfernungen zum Photomultiplier ausreichenden Lichtintensität.
Die Art der Lichteinkopplung über die Faserstirnseite findet bereits zum Bau von Restlichtverstärkern [V
und Großbildschirmen - bei Umkehrung des zur Detektoranwendung geforderten Lichtwegs - Anwendung. Nachteilig
ist der hohe Materialbedarf an Fasern und der kleine erzielbare Reduktionsfaktor für das Verhältnis
Einkoppelfläche/Auskoppelfläche. Diese Nachteile
führen zur Betrachtung einer bisher nicht gebräuchlichen Art der Lichteinkopplung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nunmehr darin, ein Großflächendetektionssystem der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sowohl eine kernphysikalisch wirksame Szintillatorsubstanz
als auch die Vorteile von Fasern zur übertragung von Licht zu den Nachweissystemen angewendet werden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 beschrieben.
Die weiteren Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Die besonderen Vorteile dieser neuen Lösung bestehen in der Verwendung anisotroper Lichtleitersysteme,
die im Gegensatz zu optisch-isotropen Systemen eine Trennung der Lichtsammler- und Lichtleiterfunktion
bewirken. Dadurch werden in räumlich ausgedehnten
333551;
Detektorsystemen die Lichtabsorptionsverluste weitgehend reduziert. Die über die Lichtleiteroberfläche
eingekoppelte Lichtintensität erreicht den am Lichtleiterende angekoppelten optoelektronischen Verstärker
ohne nennenswerte Schwächung.
Der zugrundeliegende Lichteinkopplungsmechanismus
über dem Fasermantel beruht auf der Synchronisation der
- Phasengeschwindigkeiten
- Polarisationsrichtungen
der Oberflächenwellen-Anteile der im Faserkern anregbaren
Eigenschwingungen.
Es wurde experimentell bestätigt, daß bei Verwendung
zylindersymmetrischer Fasern aufgrund der Geometrie der elektromagnetischen Felder Eigenschaften auftreten,
die eine Lichteinkopplung über den Fasermantel ermöglichen. Das mit steigendem Faserkernradius bzw.
Faserdurchmesser anwachsende Mode-Volumen (Anzahl der möglichen Eigenschwingungen) erhöht die Wahrscheinlichkeit
der Synchronisation beider Felder im Fasermantel. Dies ist insbesondere zur Einkopplung inkohärenten
Lichts mit zeitlich und räumlich stochastischen Phasenänderungen von großer Bedeutung.
Diese an sich bekannten Eigenschaften zylindersymmetrischer
Fasern beschränken sich bisher auf
- den Einsatz von anisotropen Dünnschicht-Lichtleitern ebener Geometrie, die zu anderen Randbedingungen
der Lichteinkopplung bei Anwendung des optischen Tunneleffektes führen,
- die Einkopplung kohärenter Lichtquellen (Laser), die zu stationären Ankopplungsbedingungen führen.
Sie werden jedoch noch nicht technisch genutzt, insbesondere werden optisch-anisotrope Faserlichtleiter
nicht zum Bau von Neutronendetektoren eingesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von theoretischen und experimentellen Ergebnissen sowie einem
Ausführungsbeispiel mittels der Figuren 1 - 4 näher erläutert.
Das Prinzip eines Faserdetektors 1 mit Lichteinkopplung über die Aufnahmefläche 2 des prismatisch ausgebildeten
Grundkörpers 5 (ZnS (AG)/Bor-Matrix) ist schematisch in Figur 1 dargestellt. Der Neutronenfluß
jl (3) erzeugt Lichtblitze 4 im Szintillationsmaterial
des Grundkörpers 5, die von den parallel zueinander verlegten, eventuell in mehreren Schichten
übereinanderliegenden (hier 3 Schichten) Fasern 6 aufgesammelt werden. Die Fasern 6 sind anschließend
an die beiden Stirnflächen des Grundkörpers zu Bündeln 7 zusammengefaßt und zu den Photomultipliern
8 geführt.
Die folgende Betrachtung gibt den Zusammenhang zwischen Beleuchtungsstärken und Flächenverhältnis der im
Szintillator 5 eingebetteten Lichtsammlerfläche (Summe der Mantelflächen der einzelnen Fasern 6) bei
unterschiedlichen Radien der Einzelfasern 6 wieder: Die am Ort 2 der Lichteinkopplung (Grenzfläche η,/Πρ)
erzielbaren Beleuchtungsstärken entsprechen dem Verhältnis der Lichtsammlerflächen A, das durch die Einzelfaserradien
R festliegt. Bei fortgesetzter Verkleinerung des Faserradius R nimmt die Mantelfläche
proportional R ab, die Faserstirnfläche dagegen pro-
333551
ο
portional R . Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Lichtsammler-Oberfläche im Szintillator ist bei Reduktion des Durchmessers eine entsprechende Erhöhung der Faserstückzahl notwendig. Da sich die Stirnfläche des Faserbündels mit dem Quadrat des Faserradius R verringert, gilt für die Vergrößerung der Einkoppeloberfläche durch Zugabe weiterer Fasern S:
portional R . Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Lichtsammler-Oberfläche im Szintillator ist bei Reduktion des Durchmessers eine entsprechende Erhöhung der Faserstückzahl notwendig. Da sich die Stirnfläche des Faserbündels mit dem Quadrat des Faserradius R verringert, gilt für die Vergrößerung der Einkoppeloberfläche durch Zugabe weiterer Fasern S:
Rl
hantel _ R2 it
R - ^- mit
R - ^- mit
A
aMantel
aMantel
Die große eingebettete Manteloberfläche bewirkt eine
Verringerung des Abstandes der einzelnen Szintillator (Punkt)-Lichtquellen zur jeweils benachbarten Lichtleiteroberfläche
und somit eine Erhöhung der eingekoppelten Lichtintensität im Lichtleiter 6.
Die folgende Tabelle gibt für gebräuchliche Faserdurchmesser
die Abstände Lichtquelle/Einkoppelort unter den vorgegebenen Randbedingungen wieder.
Faser / Stückzahl f. F.Mantelflä- Abstand LQ/
/μ/ Det. ehe /πΓ/ LLob. /μ/
1500 | 1100 | 8.3 | 400. |
1050 | 2270 | 12.0 | 315. |
500 | 10 000 | 25.1 | 150. |
100 | 250 000 | 126.0 | 30. |
70 | 510 200 | 180.0 | 21. |
30 | 2 777 780 | 420.0 | 9. |
10 | 25 000 000 | 1257.0 | 3. |
Hieraus ergibt sich zwischen 1500 μ/70 μ-Fasern ein Verhältnis der Beleuchtungsstärken von 1/363 am Ort
der Lichteinkopplung, der Grenzfläche n,/n2.
Die bisherigen Ausführungen geben Hinweise für den geometrischen Aufbau der Faserlichtleiter-Detektion.
Von Bedeutung sind außerdem
- der Mechanismus der Lichteinkopplung über den Faser-Mantel
- die Übertragungseigenschaften für die in die Fasern eingekoppelte Lichtenergie.
Anisotrope Lichtleiter bestehen aus den beiden Komponenten Kern mit Brechungsindex n, und Mantel n~; die
elektromagnetische Energie ist bei der Lichtübertragung vowiegend im Material mit dem höheren Brechungsindex
n, lokalisiert
- 10 -
•/Μ- 333551;
Die Ausbreitungsbedingungen ergeben sich nach den Gesetzen der geometrischen Optik (Snellius-Fresnel1 sehe
Gesetze der Brechung und Reflexion /57 ) für die an der Grenzschicht zum optisch dünneren Medium
auftretende Totalreflexion. Ohne auf die Theorie im einzelnen einzugehen, werden wichtige Folgerungen angegeben:
- Die Lichtübertragung beruht auf dem Prinzip der Totalreflexion in der optisch dünneren Schicht,
n2- Bei endlichem Lichtleiterdurchmesser ergeben
sich in Abhängigkeit von der LichtwellenlängeA , der numerischen Apertur N.A. und dem Faserkernradius
a diskrete Ausbreitungsbedingungen (Eigenmodes) in der Faser.
- Im Gegensatz zur Folgerung der geometrischen Optik tritt bei Totalreflexion Energie in das "verbotene",
optisch dünnere Medium n2 über /57. Der Wellenvektor
kQ verläuft dabei parallel zur Grenzschicht n.|/n2 in n2. Die Lichtleiterverluste des Faserkerns
durch Strahlungsverluste an das umgebende Material werden von der Dicke S des Fasermantels (Tunnelregion)
bestimmt. Im allgemeinen beträgt die Schichtdicke ca. 7-10 Lichtwellenlängen bei Multimodefasern
für den Wellenlängenbereich λ — 0.5 μ (sichtbares
Licht).
Eine entstehende schraubenförmige Lichtausbreitung ermöglicht eine Kopplung des externen Szintillatorlichts
mit dem synchronen Oberflächenwellenfeld in der Tunnelregion des Materials n2 ohne zusätzlichen
optischen Koppler (z.B. Prisma). Die im Szintillator
LQn emittierten Lichtstrahlen breiten sich kegelförmig
aus und berühren die Grenzfläche η,/Πρ tangential
("streifender" Lichteinfall). Bei Übereinstimmung
der Synchronisationsbedingungen für
- Phasengeschwindigkeit
- Polarisationsrichtung
entsprechend der Wahl der Einfallswinkel Tv und Q^
im Bereich der Grenzschicht n./n« erfolgt die Anregung
der v-ten elektromagnetischen Eigenschwingung im Faserkern über das zur Eigenschwingung gehörende
Oberflächenwellenfeld durch Resonanz.
Die Lichteinkopplung durch Ausnutzung des geometrischen Effekts der gekrümmten optischen Grenzfläche hat in
der Praxis folgende Vorteile:
- Zusätzliche Kopplersysteme wie sie zur Lichteinkopplung in dünne optische Filme Anwendung finden
(Prismenkoppler) entfallen.
- Der Kopplungsmechanismus ist anisotrop bezüglich der Bevorzugung des Lichtwegs der Einkopplung. Dies
hat zur Folge, daß die eingekoppelte Lichtenergie auch über längere Übertragungsstrecken in der Faser
bleibt.
- Die gesamte Faserlänge steht als Einkoppelzone zur Verfügung. Von der eingekoppelten Lichtenergie gehen
in Abhängigkeit von der Fasergüte ca. 10 %/m durch Auskopplungs- und Absorptionsverluste verloren.
- 12 -
333551:
Zur überprüfung des Detektorkonzepts wurde ein Flächenelement
des vorgesehenen Schleusendetektors gebaut und ist in Figur 2 im Schnitt dargestellt. Das quaderförmige
Gehäuse 9 besteht aus einem Deckel- und Bodenteil 10, 11, die miteinander verschraubt sind und
mittels einer umlaufenden Dichtung 12 eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme des Grundkörpers 5 (s. Figur 1) zur
Umgebung hin abdichten. Die Lichtleiterbündel 7 werden über die beiden, meist diagonal zueinander versetzt
angeordneten Stutzen 14, 15 abgeführt und gehaltert.
Die sensitive Detektorfläche beträgt 900 cm . Verwendet
wurde ein Einzelfaserdurchmesser von 1500 μ in einschichtiger Lage in einer ZnS(AG)-Borsäure-Matrix
eingebettet. Die Verwendung des großen Faserquerschnittes ist vom optischen Gesichtspunkt her zwar ungünstig,
ergibt jedoch verarbeitungstechnische Vorteile. Zur Erzielung eines ausreichenden Einkopplungswirkungsgrads
bei den verwendeten dicken Fasern wurde die Fasermanteloberfläche (äußere Grenzfläche nQ/n2) aufgerauht.
Die an der Oberfläche entstehenden Streuzentren wirken analog einem optischen Gitterkoppler,
wie er in Verbindung mit ebenen Lichtleitern Anwendung findet. Durch die Streuung des senkrecht zur
Grenzfläche n1/n2 einfallenden Szinti1latorlichts
in zur Kopplung mit Oberflächenwellen synchronen Einfallsrichtungen
wurde eine Erhöhung der eingekoppelten Lichtintensität auf das ca. 20-fache gegenüber glatter
Faseroberfläche erzielt.
Die Messungen zur 7-Empfindlichkeit wurden unter
folgenden Randbedingungen durchgeführt:
- Einstellen der optimalen Verstärkerparameter anhand
von in den Datenblättern [7] angegebenen Spezifikationen
und durch Probieren. Die eingesetzte Verstärkerelektronik (Photomultiplier Phillips XP 2230) ist identisch
mit der des IRT Flussigszinti1latorsystems zur Gammadetektion.
- Ermittlung der DiskriminatorschwelIe Uu und Fensterbreite Uw anhand des für verschiedene Γ-Energien
gemessenen Signal/Rauschverhältnisses S /B. Der betrachtete Energiebereich erstreckt sich von Am-241
(E - 60 keV bei Uu- 0,1 V) über Ba-133 (E - 360 keV)
zu Co-60 (E ^ 1170 keV).
Die Diskriminatoreinstellung wurde als Ergebnis der
Messung zu Uu = 0,1 V und Uw = 3,0 V festgesetzt.
Das Signal/Rauschverhältnis bei unterschiedlicher Entfernung der Quellen zur Detektorplatte bezogen
auf die Plattenmitte zeigt Figur 3, ebenfalls einge-
p ρ
zeichnet ist S /B = 5.650 entsprechend einer Nachweiswahrscheinlichkeit
von 95 % bei einer Fehlalarmrate von 0.01 %. Die eingestellte 4 σ Alarmschwelle
berücksichtigt Schwankungen der Stabilität der Elektronik. Die Nachweiswahrscheinlichkeit von 95 % entspricht
einem Nettosignal S = G-B von 1,65 er über der Alarmschwelle.
Für das geforderte Signal/Rauschverhältnis gilt
S2/B = (5.65 ΥΤ)2/Β = 32
ρ unabhängig von der Absolutzählrate B. S /B ist ein
- 14 -
33355
von der Einstellung der Verstärkerparameter weitgehend unabhängiges Gütekriterium eines Detektors.
Die Meßergebnisse Figur 3 wurden für unterschiedliche
Abstände ζ über der Plattenmitte (x, y) = (5,5) ermittelt.
Figur 4 zeigt für ζ = konstant die Abhängigkeit des
2
Singal/Rauschverhältnisses S /B für unterschiedliche Abstände zum Photomultiplier, die Position y = 1 bezeichnet den kleinsten Abstand von 30 cm, y = 9 eine Entfernung von ca. 60 cm.
Singal/Rauschverhältnisses S /B für unterschiedliche Abstände zum Photomultiplier, die Position y = 1 bezeichnet den kleinsten Abstand von 30 cm, y = 9 eine Entfernung von ca. 60 cm.
Die Meßergebnisse bestätigen
- die Funktionsfähigkeit anisotroper Lichtleiter als
Sammler- und Übertragungsmedium selbst bei Verwendung großer Lichtleiterquerschnitte.
Die zu erwartenden Unterschiede der Neutronen- und Gammazählrateneffizienz aufgrund der unterschiedlichen
Signalstärken lassen die Folgerung zu, daß der ZnS(AG)-Borsäure-Detektor gleichzeitig zur Gammadetektion
eingesetzt werden kann, wobei die Signaltrennung durch Setzen unterschiedlicher Energieschwellen
erreicht wird.
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- 16 -
Claims (6)
- 333551;Kernforschungszentrum Karlsruhe, den 28.9.1983 Karlsruhe GmbH PLA 8345 Ga/wkANR: 1 002 597Patentansprüche:M .,Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem mit einer großen Aufnahmefläche für die nachzuweisende Strahlung, die in Szintillationsmaterial Lichtquanten erzeugt, welche in Faserlichtleiter eingekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlichtleiter (6) über die gesamte Aufnahmefläche (2) ausgedehnt im Szintillationsmaterial (5) angeordnet sind, daß die Einkopplung des Lichtes(4) über die gesamten Mantelflächen der Faserlichtleiter (6) erfolgt, und daß die Faserlichtleiter(5) anisotrop aufgebaut sind.
- 2. Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlichtleiter (6) in einer oder mehreren Schichten, die parallel zur Aufnahmefläche (2) ausgerichtet sind, parallel zueinander im Szintillationsmaterial (5) eingebettet sind.
- 3. Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskopplung (7) des Lichtes über die Stirnseiten der Faserlichtleiter (6) erfolgt.
- 4. Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlichtleiter (6) zylindersymmetrisch aufgebaut sind, wobei der Brechungs· index (η.) der Faserlichtleiterkerne größer als der (n2) sie umgebenden Mäntel ist.
- 5. Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Mäntel der Faserlichtleiter (6) aufgerauht ist.
- 6. Neutronen- und/oder Gammadetektionssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (2) quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist.
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Also Published As
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FR2552887A1 (fr) | 1985-04-05 |
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GB2149193B (en) | 1987-06-24 |
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GB8423269D0 (en) | 1984-10-17 |
FR2552887B1 (fr) | 1988-06-10 |
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