DE3331503A1 - Aerodynamisches radiallager - Google Patents
Aerodynamisches radiallagerInfo
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Description
sr/si
MTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
MÜNCHEN GMBH
MÜNCHEN GMBH
München, den 26.8.1983
Aerodynamisches Radiallager
Die Erfindung bezieht sich auf ein aerodynamisches Radiallager, insbesondere für hochtourige Strömungs-
maschinen, mit einer zwischen äußerer Lagerschale und Lagerzapfen den letzteren mehrfach umschlingenden
Folie, deren äußeres Ende an der Lagerschale fixiert ist.
Ein derartiges Lager ist aus der DE-OS -39 34 271 bekannt.
Folienluftlager der beschriebenen Art sind z.B. vorteilhaft
zum Einsatz für Strömungsmaschinen mit vergleichsweise hohen Wellendrehzahlen von etwa 40 bis 200 OOOUmdrehungen
pro Minute geeignet; sie zeichnen sich ferner durch eine hohe Temperaturbelastbarkeit aus und sind im übrigen
auch vergleichsweise hohen mechanischen Belastungen gewachsen.
Bei diesen Lagern mit mehrfach gewickelter Folie wird die erforderliche Dämpfung des Lagers primär durch die
Reibung zwischen den einzelnen Folienschichten sowie durch den sogenannten "Squeeze-Filmeffekt" der zwischen
den einzelnen Folienschichten liegenden Luftfilme er-
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zeugt (Quetschspalt-Filmdämpfung). Dabei wird die
die erwähnte Dämpfung in erster Linie durch die/Lauffläche
des Lagers bestimmenden und die sie umschlingenden Folienschichten erzeugt. Eine sich an diese zuvor genannten
inneren Folienbandsektionen anschließende äußere Folienbandsektion (äußerer Folienteil) hat dann vornehmlich die
Aufgabe, die Federwirkung und Steifigkeit des Lagers zu definieren, und zwar im Benehmen mit einer im vorliegenden
bekannten Fall beispielsweise gleichförmig über dem Lagerumfang gewellt vorgeformten Ausführung dieser betreffenden
äußeren Banksektion. Im allgemeinen hat sich bei derartigen Folienluftlagern eine Foliendicke etwa
von 30 bis 80μ als äußerst vorteilhaft erwiesen in Kombination mit einer verhältnismäßig hohen Dehngrenze
für die Folie, und zwar speziell im Hinblick auf die zuvor genannte äußere Bandsektion, die die notwendige
Federwirkung und Steifigkeit des Lagers bereitstellen soll.
B_gi derartigen bekannten Folienluf tlagern mit mehrfach
übereinander gewickelter Folie befindet sich das eine Ende des Folienstreifens als Störstelle im inneren, die
Lauffläche des Lagers bildenden Folienteil. Das übrige äußere Ende der Folie wird im Lagergehäuse fixiert, um ein
Mitrotieren der Folienlagerung bzw. des Folienpakets zu verhindern. Im eingangs erwähnten bekannten Fall muß
sich also der Drehzapfen entgegen der Wickelrichtung der Folie drehen, damit unter Wirkung der auftretenden
Reibungskraft die Folie in der Lauffläche überhaupt aufgespreizt werden kann. Geschieht letzteres nicht, so
wird sich die Folie wie eine Bandbremse auf den Drehzapfen festziehen. Bei der zuvor beschriebenen Art der
Drehrichtung des'inneren Lagerzapfens steht somit die
Schnittfront des in der Lauffläche befindlichen Endes 35
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der Folie der Drehrichtung des Drehzapfens'entgegen. Es
ist nun beobachtet worden, daß Verunreinigungen der Luft, die während des Betriebes sich im Lager befinden, an
dieser zuvor besprochenen Schnittkante des die innere
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Lauffläche bildenden Folienabschnitts anlaufen, dort Störkräfte verursachen und damit die Funktion des Lagers
stark beeinträchtigen oder gar zur Zerstörung des Lagers Anlaß geben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Folien-Luftlager zu schaffen, bei dem trotz Schmutzpartikeln
in der Lagerluft keine Störungen und Beschädigungen
auftreten, ohne daß dabei die grundlegenden vorteilhaften Eigenschaften eines solchen Luftlagers beeinträchtigt
werden. Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß aus dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1.
Auf diese Weise kann also die Wickelrichtung der Grund- ^u struktur des Folienluftlagers derart zur Drehrichtung des
Lagerzapfens angeordnet sein, daß sie durch tangentiale Kräfte in Drehrichtung aufgeweitet wird, wodurch dem
Luftlager in der Tendenz ein größeres Laufspiel gegeben wird. Die sich an die innere, die Lauffläche bereit-
° stellende Bandsektion der Folie anschließende Bandsektion des äußeren Folienteils kann demnach vorteilhafterweise
im Sinne der Drehrichtung des Zapfens gewickelt angeordnet sein, um die notwendige Aufspreitzungswirkung
bzw. Aufweitung der Folie zu .erzeugen. Demgegen- °0 über soll der die eigentliche Lauffläche bildende, dem
Drehzapfen unmittelbar benachbarte innere Folienabschnitt in Gegenrichtung zur Zapfendrehrichtung gewickelt angeordnet
sein, und zwar so, daß das innere Ende im Ablauf zur Oberfläche des Lagerzapfens liegt, so daß sich ins-
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besondere an dieser Stelle keinerlei Schmutzpartikel verklemmen
können.
Aufgrund der gegebenen Anordnung wird ferner verhindert/ daß die Folienwicklung einen Bremseffekt auf das Lager
bzw. den inneren Lagerzapfen ausübt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 15. 10
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Patentzeichnungen nachstehend näher erläutert, worin
die Fig. 1 und 2 sowie 4 und 5 im Querschnitt dargestellte Lageralternativen verdeutlichen.
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Zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Wirkungsweise
sind die betreffenden Folienabschnitte bei diesen Lageralternativen vergleichsweise dickwandig gezeichnet,
wobei jedoch im tatsächlichen Anwendungsfall von den in der Beschreibungseinleitung erwähnten Bemessungsangaben
der Foliendicken auszugehen wäre.
Fig. 1 veranschaulicht ein aerodynamisches Radiallager für hochtourige Strömungsmaschine"!!, bei dem zwischen der
äußeren Lagerschale 1 und dem inneren Lagerzapfen 2 ein mehrfach um diesen Lagerzapfen gewickeltes Folienpaket
vorgesehen ist. Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 also ein Bandabschnitt
3 des inneren Folienteils entgegen der Zapfendrehrichtung D gewickelt (Wickelrichtung W3) und mit einem
in Zapfendrehrichtung D gewickelten weiteren Bandabschnitt 4 des äußeren Folienteils verbunden (Wickelrichtung W4).
Die betreffende Verbindungsstelle zwischen den beiden Bandabschnitten 3 und 4 ist durch das Bezugszeichen 5
gekennzeichnet, wobei eine derartige punktuell ober über
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einen Folienteilumfang sich erstreckend ausgeführte Folienverbindung z.B. durch Löten, Diffusionsschweißen,
Preßschweißen oder Ultraschallschweißen vorgenommen
werden kann. Wie weiter aus Fig. 1 hervorgeht, befindet 5
sich das innere Ende A des Bandabschnitts 3 vom inneren Folienteil im Ablauf der Drehrichtung D des Drehzapfens 2;
das innere Ende B des zum äußeren Folienteil gehörenden Bandabschnitts 4 ist zwischen einander benachbarten,
spiralförmig gewickelten Folienpartien eingebettet
angeordnet. Als Folge dieser Anordnung der Folienenden gemäß A und B wird also verhindert, daß sich an
diesen genannten Folienenden Schmutzpartikel ablagern können, so daß keine Beeinträchtigung des Lagerbetriebs
zu erwarten ist. Die· im Sinne der Drehrichtung D des
Drehzapfens 2 vorgenommene Wickelrichtung W4 des Bandabschnitts 4 ermöglicht die für einen einwandfreien Lagerbetrieb
erforderliche Au-fspreizung des äußeren Folienteils.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 das äußerste Ende
des Folienbandes 4 innerhalb eines Tangentialschlitzes
der äußeren Lagerschale 1 festgelegt und dabei zusätzlich z.B. durch eine Verschraubung eine Bolzenverbindung oder
dergleichen sicherbar. Im übrigen ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandabschnitte 3 und 4 der Folie glattwandig ausgeführt sind.
Das Ausführungsbeispiei nach Fig. 2 weicht von Fig. 1 dahingehend ab, daß das die innere Lauffläche bildende
Folienteil hier z.B. aus zwei jeweils Teilzapfenumschlingungen
bildenden Bandabschnitten 7, 8 so zusammengesetzt ist, daß deren äußere Endteile 71, 8' die zapfenseitig
unmittelbar benachbarten, im Drehrichtungsablauf
liegenden inneren Endteile 811, 711 überlappen. Das
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-11-Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeichnet sich weiter gegenüber Fig. 1 dadurch aus, daß ein glattwandig vorgeformter
Bandabschnitt 9 des äußeren Folienteils in einen dazugehörigen bzw. sich daran anschließenden gleichförmig
wellenartig vorgeformten äußeren Bandabschnitt 12 übergeht. Dieser äußere wellenwartig vorgeformte
Bandabschnitt 12 erstreckt sich einerseits zwischen der Lagerschaleninnenwand und andererseits zwischen dem
glattwandigen Bandabschnitt 9. Dabei sind der glattwandige Bandabschnitt 9 und der wellenförmige äußere Bandabschnitt
12 im Zapfendrehsinne gewickelt. In Fig. 2 sind also
die die innere Lauffläche des Lagers bildenden Bandabschnitte 7, 8 entgegen der Drehrichtung D des Drehzapfens
2 gewickelt angeordnet. Diese beiden Bandabschnitte 7, 8 sind an den Stellen 10 und 11 mit dem zum äußeren
Folienteil gehörigen glattwandigen Bandabschnitt 9 verbunden und zwar in der Weise, daß das im Sinne einer
Teilumschlingung über die Befestigungsstelle 10 weitergeführte innere Bandende 91 des äußeren Folienteils
zwischen Umschlingungspartiefides letzteren auf der einen
Seite und dem Bandabschnitt 7 des inneren Folienteils auf der anderen Seite zu liegen kommt. Dabei sind die
äußeren Endteile 7', 8' der inneren Bandabschnitte 7, 8 ebenfalls vom-Bandabschnitt 9 des äußeren Folienteils
umschlungen. Die zuvor genannten Befestigungsstellen 10 und 11 können vorzugsweise in einer gemeinsamen Lagermeridianebene angeordnet sein, bzw. können sie gleichförmig
in Lagerumfangsrichtung untereinander beabstandet angeordnet sein. Schon wie beim zuvor erwähnten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 können ebenso bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2, 4 und 5 die betreffenden
Folienbefestigungen an den Stellen 10 und 11 durch Preßschweißen, Löten oder Diffusions- oder Ultraschallschweißen
vorgenommen werden.
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Fig. 2 weicht vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weiter dahingehend ab, daß das äußere Ende des Folienbandabschnitts
12 um einen innerhalb einer lagerachsparallelen Ausnehmung 13 des Lagergehäuses 1 rotationssymmetrisch
angeordneten Bolzen 14 geschlungen ist. Durch diese Befestigungsweise
des äußeren Endes des Bandabschnitts 12 am Lagergehäuse 1 kann ein kontinuierlich weicher Folienbandverlauf
sowie übergang der glattwandigen Folienbefestigungsstruktur in die wellenförmige Folienstruktur
erreicht werden. Gemäß Fig. 3 wäre es aber durchaus vor- ■ stellbar, das äußere Ende des Folienbandes 12 über einen
Tangentialschlitz 15 des Lagergehäuses 1 in der zu Fig. 1 schon beschriebenen Weise festzulegen.
Die Lagervar'iante nach Fig. 4 ist gekennzeichnet durch zwei mit ihren äußeren Enden an der Lagerschale 1 befestigte
und von dort unter zumindest teilweiser gegenseitiger Umschlingung gegen die Bandabschnitte 7, 8 des
inneren Folienteils geführte und an diesen befestigte Bandabschnitte 16 und 17 des äußeren Folienteils. Von __
innen nach außen gesehen, sind die Bandabschnitte 16, 17
des äußeren Folienteils im Sinne der Drehrichtung D des Drehzapfens 2 gewickelt angeordnet. Darüber hinaus sind die
beiden Bandabschnitte 16, 17 des äußeren Folienteils mit
ihren die Befestigungspunkte 10, 11 überlappenden inneren Enden 16', 17' einerseits zwischen den zugeordneten
Bandabschnitten 7, 8 des inneren Folienteils sowie jeweils einem der beiden Bandabschnitte 17 , 16 des äußeren
Folienteils angeordnet.
Fig. 4 veranschaulicht ferner zwei von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen abweichende Befestigungsweisen der
betreffenden äußeren Folienenden der Bandabschnitte 16
und 17, indem das lagenschalenartig ausmündende äußere
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Ende des Bandabschnitts 17 sich unter Vorspannung im
wesentlichen an der Innenwand einer lagerachsparallelen zylindrischen Ausnehmung 13 der äußeren Lagerschale 1
anschmiegen und dabei bewegungselastisch gehaltert sein soll. Die Befestigung des Bandabschnitts 16 des äußeren
Folienteils an der Lagerschale 1 schließt hierbei wiederum eine lagerachsparallele Ausnehmung 13 ein, innerhalb derselben
jedoch anstelle des Bolzens 14 nach Fig. 2 ein als Spannklammer 18 ausgebildetes hülsenförmiges Bauteil
vorgesehen ist, mit welchem das äußere Ende des Bandabschnitts 6 federnd an die Wand der zylindrischen Ausnehmung
13 angepreßt wird. Im übrigen gilt auch für Fig. die schon in Fig. 2 angegebene Wirkungsweise aus dem
Aufbau des inneren Folienteils in Form der Bandabschnitte 7, 8. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeichnet sich
ferner dadurch aus, daß sämtliche Folienabschnitte 7, 8 bzw. 16, 17 eine glattwandige Struktur aufweisen.
Unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für insbesondere gegenüber Fig. 2 unveränderte Bauteile weicht das Ausführung
sbeispiel nach Fig. 5 von Fig. 2 u.a; hauptsächlich dahingehend ab, daß ein polygonartig forgeformter/
über dem gesamten Lagerwumfang sich zwischen der Innenwand der Lagerschale 1 und einem glattwandigen Bandabschnitt
9 dieses äußeren Folienteils erstreckender äußerer Bandabschnitt 19 vorgesehen ist. Dieser polygonartig vorgeformte
Bandabschnitt 19 geht in den glattwandigen Bandabschnitt
9 über, wobei die zugehörigen Befestigungsstellen dieses Bandabschnitts 9 mit den die innere Lauffläche
bildenden Bandabschnitten 7, 8 wieder durch die Bezugszeichen 1Ou. 11 verdeutlicht sind und wobei sinngemäß
in Entsprechung zu Fig. 2 auch für Fig. 5 gilt, daß das aus den Bandabschnitten 9 bzw. 19 gebildete
äußere Folienteil im Sinne der Drehrichtung D des Dreh-
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zapfens 2 gewickelt ist, während die Bandabschnitte 7 und 8,
welche die innere Lauffläche bereitstellen, entgegengesetzt zur Drehrichtung D gewickelt sind, und zwar im Sinne der
Grundsätze, wie sie schon im Rahmen der Fig. 2 angegeben worden sind. Das äußere Ende des Folienbandes 19 kann hier
z.B. um ein hülsenartiges Bauteil 20 bzw. eine Buchse geschlungen sein, und zwar im Benehmen mit der zuvor
schon zu den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 4 erwähnten achsparallelen Ausnehmung 13 im Lagergehäuse 1
zur Folienbefestigung. Alternativ wäre aber auch beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 eine Befestigungsweise der Folie an der Lagerschale im Sinne der Fig. 2 oder 4 oder
im.Sinne der Fig. 1 und 3 vorstellbar.
Anstelle der genannten Tangentialschlitzbefestigungsalternativen
für die Folie an der äußeren Lagerschale wäre es im Rahmen sämtlicher Lagerbeispiele nach der
Erfindung durchaus vorstellbar, das "äußerste Folienende innerhalb eines Radialschlitzes der äußeren Lagerschale
zu befestigen_und dabei z.B. eine zusätzliche Schraubenoder Bolzensicherung oder eine Verschweißung oder eine
• anderweitige Klemmverankerung vorzusehen, um das betreffende
Folienende in dem genannten Radialschlitz absolut sicher zu verankern.
Eine zeichnerisch nicht weiter verdeutlichte weitere Lagervariante der Erfindung besteht darin, daß ein oder
mehrere entgegen der Zapfendrehrichtung gewickelte, glattwandige Bandabschnitte des inneren Folienteils
mit einem zunächst im Sinne zumindest einer gänzlichen Zapfenumschlingung polygon- oder wellenförmig ausgebildeten
weiteren Bandabschnitt des äußeren Folienteils
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verbunden sind, dessen restliche Bandstruktur im Sinne mindestens einer teilweisen oder gänzlichen Zapfenumschlingung
wiederum glattwandig ausgebildet ist-unter Zugrundelegung eines - von innen nach außen gesehen in
Drehrichtung gewickelten äußeren Folienteils (Anspruch 15).
Trotz der unterschiedlichen Winkelrichtungen der einzelnen Bandabschnitte eines jeweiligen Folienpakets wird insbesondere
bei den Lagervarianten,bei denen die die innere Lauffläche bzw. die die eigentliche elastische Lagerschale
bildenden Einzelbandabschnitte sich endseitig einander spiralförmig überlappen sowie von den betreffenden
Befestigungsstellen aus sich fortsetzenden Teilzapfen- bzw. Teilbandumschlingungen bereitstellen, eine
gute, homogene Lagerdämpfung erzielt. In Kombination damit lassen der oder die Bandabschnitte des äußeren
Folienteils hauptsächlich die erforderliche Federwirkung erzielen (Aufspreizeffekt des im Zapfendrehrichtungssinne
enwickelten äußeren Folienteils). Die Lagervarianten
nach Fig. 2, 5 sowie Anspruch 15 ermöglichen mit Hilfe
der wellen- bzw. polygonförmig vorgeformten Folienbandstruktur zumindest eines Teiles der äußeren Folienbahn
die Einstellung der gewünschten Steifigkeitseigenschaften des Lagers.
Im Hinblick auf die betrieblichen Anforderungen besteht erfindungsgemetß selbstverständlich die Möglichkeit/ die
Anzahl insbesondere der die innere Lauffläche bzw. der die eigentliche elastische Lagerschale bereitstellenden
Folienbandabschnitte zu erhöhen.
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Claims (1)
- sr/siMTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
MÜNCHEN GMBH
5München, den 26.8.1983 10Patentansprüche/'Ό Aerodynamisches Radiallager, insbesondere für hoch- ^-/ tourige Strömungsmaschinen, mit einer zwischen äußerer Lagerschale und Lagerzapfen den letzteren mehrfach umschlingenden Folie, deren äußeres Ende an der Lagerschale fixiert ist, dadurch gekennzeichnet/ daß mindestens ein Bandabschnitt (3) des inneren Folienteils entgegen der Zapfendrehrichtung (D) gewickelt und mit mindestens einem in Zapfendrehrichtung gewickelten weiteren Bandabschnitt (4) des äußeren Folienteils verbunden ist.2. Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandabschnitte des inneren und/oder äußeren Folienteils im Sinne einer jeweils zumindest gänzlichen oder teilweisen Zapfenumschlingung ausgebildet sind.3. Radiallager nach Anspruch -1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere Lauffläche bildende Folienteil aus einzelnen,TeilzapfenumschlingungenESP-746bildenden Bandabschnitten (7,8) so zusammengesetzt ist, daß deren äußere Endteile (71,8) die zapfenseitig unmittelbar benachbarten, im Drehrichtungsablauf liegenden inneren Endteile (811/ 711) dieser Bandabschnitte (7.,8) überlappen.4. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Bandabschnitte (7,8) des inneren Folienteils mit mindestens einem entgegengerichtet dazu gewickelten Bandabschnitt (9) des äußeren Folienteils in der Weise punktuell oder entlang der Teilflächen miteinander verbunden sind, daß das im Sinne einer Teilumschlingung über die Befestigungsteile (10) weitergeführte innere° Bandende des äußeren Folienteils zwischen Umschlingungspartien des letzteren auf der einen Seite und einem Bandabschnitt (7) des inneren Folienteils auf der anderen Seite zu liegen kommt, wobei die äußeren Endteile (71, 81) der Bandabschnitte (7,8) des inneren 2^ Folienteils ebenfalls vom Bandabschnitt (9) des äußeren Folienteils umschlungen sind.5. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens zwei mit ihren äußeren Enden an der Lagerschale (1) befestigte und von dort unter zumindest teilweiser gegenseitiger Umschlingung gegen die Bandabschnitte (7,8) des inneren Folienteils geführte und an diesem befestigte Bandabschnitte (16,17) des äußeren Folienteils, die - von innen nach außen gesehen -, im Sinne der Zapfendrehrichtung (D) gewickelt und dabei mit ihren die Befestigungspunkte (10,11) überlappenden inneren Enden (161, 17') einerseits zwischen den zugeordnetenBandabschnitten (7,8) des inneren Folienteils und je-35ESP-746
26.8.1983—Τ—weils einem der beiden Bandabschnitte (17/16) des äußeren Folienteils angeordnet sind.Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 51 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (10,11) zwischen umfangswandseitig zu verbindenden Bandabschnitten(7/ 16 bzw. 8, 17) der Folienschichten vorzugsweise in einer gemeinsamen Lagermeridianebene angeordnet sind. 107. Radiallager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandabschnittsbefestigung durch Preßschweißen, Diffusionsschweißen oder Löten erfolgt.8. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bandabschnitte (7, 16, 8, 17) eines Folienpaketes glattwandig ausgebildet sind.9. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein glattwandig vorgeformter Bandabschnitt (9) in einen gleichförmig wellenartig vorgeformten äußeren Bandab-schnitt (12) übergeht, der sich einerseits zwischen 25der Lagerschaleninnenwand und andererseits zwischen dem glattwandigen. Bandabschnitt (9) erstreckt - wie an sich bekannt - wobei der glattwandige (9) und der wellenförmige äußere Bandabschnitt (12) im Zapfendrehsinnegewickelt sind, wobei der glattwandige Bandabschnitt 30(9) des äußeren Folienteils mit mindestens einem entgegengesetzt zur Zapfendrehrichtung (D) gewickelten . glattwandigen Bandabschnitt (7) des die Lauffläche bereitstellenden inneren Folienteils verbunden ist.ESP-746 26.8.198310. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen polygonartig vorgeformten, über dem gesamten Lagerumfang sich zwischen der Lagerschaleninnenwand und einem glattwandigen Bandabschnitt (9) dieses äußeren Folienteils erstreckenden äußersten Bandabschnitt (19), der über den Bandabschnitt (9) mit einem oder mehreren die innere Lauffläche bildenden Bandabschnitten (7,8) des inneren Folienteils·verbunden ist unter Zugrunde-, legung einander entgegengerichteter Wickelrichtungen des äußeren und inneren Folienteils.11. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein lagerschalenseitig ausmündendes äußerstes Ende eines Bandabschntts (4) in einem Radial- oder Tangentialschlitz (6) der Lagerschale (1) festlegbar ist, und zwar durch ■ Verschraubung, Verschweißung oder dergleichen.12. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein lagerschalenseitig ausmündendes äußerstes Ende eines B'andabschnitts (17) sich unter Vorspannung im wesent- ·* liehen an der Innenwand einer lagerachsparallelen zylindrischen Ausnehmung (13) der äußeren Lagerschale (1) anschmiegend bewegungsweich gehalteft ist.13. Radiallager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine äußerste Ende eines Folienbandabschnitts (12) um einen innerhalb der Ausnehmung (13) im wesentlichen rotationssymmetrisch angeordneten Bolzen (14) oder (19) ein hülsenförmiges Bauteil (20) geschlungen ist.ESP-746
26.8.198314. Radiallager nach Anspruch 13/ dadurch gekennzeichnet/ daß das hülsenförmige Bauteil als Folienspannklammer (18) ausgebildet ist.15. Radiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet/ daß ein oder mehrere entgegen der Zapfendrehrichtung gewickelte, glattwandige Bandabschnitt<£ des inneren Folienteils mit einem zunächst im Sinne zumindest einer gänzliehen Zapfenumschlingung polygon- oder wellenförmig ausgebildeten weiteren Bandabschnitt des äußeren Folienteils verbunden sind, dessen restliche Bandstruktur im Sinne mindestens einer teilweisen oder gänzlichen Zapfenumschlingung wiederum glattwandig ausgebildet ist unter Zugrundelegung eines - von innen nach außen gesehen - in Drehrichtung gewickelten äußeren Folienteils.ESP-746
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