DE3329405C2 - Automatische Rundschleifmaschine insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im Einstich - Google Patents
Automatische Rundschleifmaschine insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im EinstichInfo
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische
Rundschleifmaschine,
insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im Einstich, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Rundschleifmaschine ist aus der
DE 25 53 652 A1 bekannt. Diese Schleifmaschine weist ein
ortsfest festgelegtes Antriebsrad in Form einer Friktionsrolle
auf. Im Betrieb wird die Werkstücktrommel derart weitergedreht,
daß die einzelnen Werkstückstationen, sobald sie in die
Schleifzone gedreht werden, in einer solchen Position zum
Antriebsrad gehalten werden, daß dieses in Reinkontakt mit dem
auf einen Dorn aufgesteckten Werkstück steht und so das
Werkstück in Rotation versetzt. Bedingt durch die
Werkstückhalterung der einzelnen Werkstückstationen kann bei
dieser bekannten Vorrichtung das Werkstück lediglich an der
Umfangsfläche bearbeitet werden. Ferner kann das Antriebsrad
relativ zu der jeweiligen, sich in der Schleifzone befindlichen
Werkstückstation nicht eingestellt werden. Somit ist die
Einstichbewegung der Schleifscheibe durch die konstruktiven
Gegebenheiten des Antriebsrads und der Werkstückstation fest
vorgegeben, so daß die Anwendungsmöglichkeiten dieser bekannten
Vorrichtung beschränkt sind.
Ferner ist aus der DE-PS 1 191 250 eine Maschine zum
Profilieren des Endes rotationssymmetrischer Werkstücke
bekannt, bei der Werkstücke zwangsläufig in Rotation versetzt
und in einer Käfigtrommel
an einer oder mehreren Schleifscheiben vorbeigeführt
werden. Bei einer in der DE 26 36 689 A1 beschriebenen Konstruktion werden
auch Werkstücke zwischen Spitzen aufgenommen und zwangsläufig
in Rotation versetzt. Die Werkstücktrommel trägt
eine große Anzahl von Werkstückaufnahmen und transportiert
die Werkstücke mit einer mehr oder minder gleichförmigen
Geschwindigkeit an den Schleifscheiben vorbei.
Das heißt, durch die Drehbewegung der Trommel wird der
Vorschub zum spanabhebenden Schleifen bewirkt. Diese
Anordnung erzielt den Vorteil eines nahezu ununterbrochenen
Schleifvorganges mit einer oder mehreren Schleifscheiben,
bei welchem die Lade- und Entladevorgänge die
Prozeßzeit der Werkstücke nicht beeinträchtigen. Während
die Maschine schleift, werden zur gleichen Zeit an
anderer Stelle der Trommel Werkstücke beladen und entladen.
Diesen Vorteilen steht jedoch der Nachteil gegenüber, daß
eine große Anzahl von Werkstückaufnahmen bzw. Werkstückstationen
Verwendung finden muß. Dies erweist sich nur
dann als rentabel, wenn es sich um das Schleifen von
Massenteilen handelt.
Außerdem können die Werkstückstationen mit Ungleichmäßigkeiten
behaftet sein oder es können während des Betriebes
durch ungleichmäßige Abnutzung der Stationen solche Ungleichmäßigkeiten
entstehen. Diese Ungenauigkeiten übertragen
sich dann im allgemeinen im Verhältnis 1 : 1 auf die
Werkstücke.
Die vorbekannten Werkstückträger gemäß der
DE-PS 11 91 250 und der DE 26 36 689 A1 haben im Anwendungsfall für
das Schleifen zwischen Spitzen den Nachteil, daß die Rotation
der Werkstücke nur von ihren Zentrierspitzen her oder
von axialen Flächen erzeugt und beim Schleifen stabilisiert
werden kann. Bei der oft erforderlichen hohen Zerspanungsleistung
kann auf diese Weise die richtige Rotationsgeschwindigkeit
der Werkstücke nicht mehr garantiert werden.
Die hohen Tangentialkräfte der Schleifscheibe würden beim
Schleifen eine unkontrollierte Rotation der Werkstücke
hervorrufen, welche in Bruchteilen einer Sekunde das
Schleifscheibenprofil und die Werkstückaufnahme zerstören
würden. Wenn ein Werkstück nahezu allseitig beschliffen
werden soll, z. B. das im nachfolgenden Beispiel (A) gezeigte
Werkstück, so wäre ein Schleifen zwischen Spitzen
gleichzeitig am gesamten Umfangsprofil auch bei geringem
Abschliff nicht mehr möglich.
Beim Stand der Technik, wie er sich z. B. in
der DE-PS 11 91 250 oder in der DE 26 36 689 A1 offenbart, ist
es bei der Wahrung der Vorteile dieser Technik (von der
Schleifzone getrennte Lade- und Entladezone) nicht möglich,
Werkstücke mit einem Profil am Außendurchmesser in
der gesamten Länge gleichzeitig spitzenlos zu schleifen.
Die an sich denkbare Methode, die Werkstücke 15 gemäß Fig. 6
mit Antrieb durch Riemen 3 und Regelscheibe 4
durch die Schleifzone zu treiben, kann die erforderliche
Rundheitsgenauigkeit nicht bringen, weil Schleifpunkt
und Kontaktpunkt mit der Regelscheibe beim Fertigschleifen
des Werkstückes 15 sich genau um 180° gegenüberstehen.
Dadurch entstehen beim Schleifen Gleichdicke mit drei,
fünf oder sieben hohen und tiefen Stellen. Eine präzis runde Geometrie
wird nicht erzeugt.
Vorbekannt sind weiterhin Schleifsysteme, bei denen die Werkstücke in
einem stationären Prismenschuh aufgenommen und dabei an den
Stirnflächen durch Magnete oder Friktion so angetrieben
werden, daß sie sich stets in stabiler Weise in den nur
geringfügig exzentrischen Prismenschuh hineinziehen.
Dabei müssen die Werkstücke aber stets an derselben räumlichen
Stelle in den Prismenschuh geladen und entladen
werden, an der auch der Schleifvorgang stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Rundschleifmaschine zu schaffen, bei der die mechanischen
Ungleichmäßigkeiten jeder Werkstückstation eliminiert werden
können, ohne dabei in den Bearbeitungsprozeß eingreifen zu
müssen, und bei der die Anzahl der erforderlichen
Werkstückaufnahmen auf ein Minimum reduziert ist, um dadurch
die Umrüstkosten für verschiedene Werkstückabmessungen zu
senken. Weiterhin sollen mit der Erfindung die vorangehend
beschriebenen Probleme beim Stand der Technik vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer automatischen
Rundschleifmaschine mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß befördert eine Trommel mit zwei oder mehreren
Werkstückstationen durch rasche Drehbewegung die Werkstücke von
der Lade- und Entladezone in die Schleifzone (Rundtakt-
Bewegung), wobei in den Schleifzonen die Trommel einrastet, und
es findet eine numerisch kontrollierte Einstichbewegung der
Schleifscheibe statt. Diese Einstichbewegung kann mit
unterschiedlicher Tiefe in an sich bekannter Weise jeder
Schleifstation zugeordnet werden. Dadurch, daß jede
Werkstückstation mit einer Friktionsrolle ausgestattet ist,
kann diese beispielsweise durch eine entsprechend numerisch kontrollierte
Bewegung auf die speziellen Zustände von Werkstück und
Schleifscheibe sowie auf etwaige abnutzungsbedingte
Maßungenauigkeiten der Halterungselemente abgestimmt werden. So
wird eine wesentlich höhere Präzision der Werkstücke erzielt.
Der Vorteil eines nahezu ununterbrochenen Schleifvorgangs
bleibt jedoch erhalten.
Ferner wird bei der vorliegenden Erfindung beim Schleifen
zwischen Spitzen oder in Aufnahmedornen das Schleifen mit hoher
Zerspanung gleichzeitig am gesamten Umfangsprofil möglich.
Friktionsrollen, z. B. aus Polyurethan, werden beispielsweise
durch einstellbare Nocken 1, wie in Fig. 1 gezeigt, mit starkem
Anpreßdruck an die Werkstücke angepreßt, während sie
beispielsweise durch ein Kettenantrieb 2 in Rotation versetzt
werden. Dadurch ist gewährleistet, daß die Werkstücke in
stabiler Weise angetrieben werden und auch den höchsten
Tangentialkräften beim Hochzerspanungsschleifen standhalten.
Durch die Verwendung von Polyurethan mit einer Shorehärte von
ungefähr 80 Grad ist gewährleistet, daß die Friktion so sanft
stattfindet, daß weder Laufspuren noch Rattermarken auf das
geschliffene Werkstück übertragen werden.
Weiterhin können erfindungsgemäß am Außendurchmesser
profilierte Werkstücke, die z. B. auch Planflächen aufweisen, am
gesamten Außenprofil einschließlich Planflächen spitzenlos mit
großer Präzision erzeugt werden, wobei das Laden und Entladen
der Werkstücke in einer Werkstückstation vorgenommen wird,
während gleichzeitig in einer oder mehreren Schleifzonen in
anderen Werkstückstationen geschliffen wird. Bei der
vorbekannten Konstruktion gemäß der DE 25 58 912 A1 werden die
Werkstücke durch eine Stahlregelscheibe und eine feststehende
Werkstückauflage aufgenommen, während die Schleifscheibe die
Werkstücke antreibt und die Stahlregelscheibe die
Werkstückrotation reguliert. Erfindungsgemäß wird dagegen, wie
in Fig. 4 dargestellt, die feststehende Werkstückauflage
ersetzt durch eine Auflagerolle 5, welche durch Zwischenriemen
8 angetrieben wird. Die Eingriffswinkel der Kontaktpunkte von
Regelscheibe, Auflagerolle und Schleifscheibe bleiben in
gleicher Weise wie bei der Konstruktion gemäß der
DE 25 58 912 A1 erhalten, so daß hierdurch die optimale
Rundheitserzeugung bei der spitzenlosen Rotation gewährleistet
ist. Ein nichtrotierender Niederhaltehebel 6 drückt mit
großer Kraft auf die Werkstücke. Die am Werkstück
durch Regelscheibe und Auflagerolle angreifenden
Friktionskräfte sind hierbei stets größer als die bremsende
Friktionskraft des Niederhaltehebels. Deshalb rotieren die
Werkstücke, auch wenn die Schleifscheibe noch nicht am
Werkstück eingreift. Auf diese Weise ist es möglich, wie in
Fig. 4 gezeigt, in Richtung des Pfeils 7 spitzenlos "nach
aufwärts" zu schleifen.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung werden die
nichtrotierenden Werkstückauflagen gemäß der DE 25 58 912 A1
belassen, jedoch wird, wie in Fig. 7 gezeigt, eine angetriebene
Niederhalterolle 9 eingeführt. Auch hierdurch ist die Rotation
der Werkstücke bereits vor dem Schleifen, aber auch während des
Schleifens "nach oben" gewährleistet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Laden und Entladen der
Werkstückstation im Zyklus vorgenommen, während
gleichzeitig in anderen Werkstückstationen geschliffen wird.
Ferner wird es erfindungsgemäß ermöglicht, an ringförmigen
Werkstücken (z. B. Wälzlagerringen) gleichzeitig innen und außen
zu schleifen. Dadurch werden Werkstückdeformationen, die durch
Lösung von Spannungen innerhalb des Werkstücks während des
Schleifens entstehen können, besser beseitigt. Erfindungsgemäß
sind dazu spitzenlose Axial-Friktionsantriebe gestaltet, die in
zwei oder mehreren Werkstückstationen am Umfang der Trommel
angeordnet sind, die die Werkstücke im raschen Taktwechsel in
eine oder verschiedene Schleifzonen befördert. Das
gleichzeitige Schleifen am Außendurchmesser und in der Bohrung
von ringförmigen Werkstücken wird, wie in Fig. 5 gezeigt, in
jeder Werkstückstation dadurch ermöglicht, daß die Anlaufrollen
10, 11, 12 so angeordnet sind, daß eine Innenschleifscheibe 13
in der Bohrung an den Werkstücken angreifen kann, während
gleichzeitig die Außenschleifscheibe 14 die Außenfläche
bearbeitet.
Ausführungsbeispiele sind anhand der Figuren nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt, Fig. 2 den schematischen
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine, bei
der die Werkstücke 15 (z. B. "Pleuel") durch Zentrierspitzen
16 und 17 in Zentrierbohrungen aufgenommen werden
und aus dem vollen Kaltfließ-Preßteil bei hoher Spanabnahme
geschliffen werden.
Die Antriebskette 2 treibt vier Polyurethan-Friktionsrollen
18 in den vier Werkstückstationen der Trommel
an. In der Lade- und Entladezone sind die Friktionsrollen 18
nicht in Kontakt mit dem Werkstück 15. Dort führen Lade- und Entladegreifer
ihre synchrone Funktion des Ladens und Entladens
während des Schleifprozesses durch. In den beiden Schleifzonen
19 und 20 jedoch verursachen die radial nachstellbaren
Nocken 1 über die Antriebswellen 21 den Friktionsdruck
der Polyurethanrollen auf die Werkstücke 15.
Fig. 3 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Maschine, welche die Werkstücke
15 fliegend auf Dornen 40 aufnimmt, während zwei rotierende,
jedoch im übrigen stationäre Friktionsrollen 22 und 23
die Werkstücke 15 in den Schleifzonen antreiben und die Drehung
stabilisieren.
Fig. 4 zeigt den schematischen Längs- und Querschnitt
einer erfindungsgemäßen Maschine, bei der die Werkstücke 26
spitzenlos in einem Rollenprisma aufgenommen werden. In einer
Schleifzone arbeitet eine Schleifscheibe 24 spitzenlos
im Schrägeinstich von links, in einer zweiten Schleifzone
arbeitet eine weitere Schleifscheibe 25 im Schrägeinstich
spitzenlos von rechts. Auf diese Weise kann das
Werkstück 26 in einem einzigen Maschinendurchgang
spitzenlos an allen Umfangs- und Planflächen beschliffen
werden.
In der Lade- und Entladezone öffnet der Niederhaltehebel 6
automatisch durch einen Druckzylinder. Ein Werkstück 26 kann aus
der Zuführschiene in die Werkstückstation einrollen.
In den Schleifzonen werden die Stahlregelscheiben 27
durch Polyurethan-Friktionsrollen 28 über Rändelscheiben
29 angetrieben. Der Antrieb der Auflagerollen 5
erfolgt durch Synchroflex-Zahnriemen 8.
Bei der Schleifscheibe 24 ist der axiale Anschlag 30
fest, die Werkstücke 26 werden über den Stift 31 federnd
gegen den Anschlag 30 gedrückt. Bei der Schleifscheibe
25 ist der axiale Anschlag 32 fest, während der Stift
33 federnd gegen den Anschlag 32 drückt. Auf diese Weise ist die
axiale Positionierung in jeder Schleifzone in unterschiedlicher
Richtung gewährleistet.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt und eine Seitenansicht
einer Station einer erfindungsgemäßen Maschine, bei der
ringförmige Werkstücke 15 spitzenlos in einem Prismenschuh 37 bei
axialem Friktionsantrieb aufgenommen werden. Die Aufnahme
der Werkstücke 15 erlaubt das Schleifen der ringförmigen
Werkstücke 15 gleichzeitig von innen und von außen.
Die Antriebsrolle 34 wird durch Friktionstrieb 35
angetrieben, während die Anlaufrollen 10, 11
und 12 einem zusätzlichen Antrieb von außen durch
Antriebsriemen 36 unterliegen.
Die Friktionsrolle 34 spannt axial durch Federdruck die
Werkstücke 15 gegen die Anlaufrollen 10, 11 und 12.
Die Werkstücke 15 sind in einem Prismenschuh 37 mit
präzisen Kontaktflächen 38 und 39 aufgenommen. Der
Mittelpunkt der Werkstücke 15 ist um einen geringen Betrag so
exzentrisch zu der Friktionsrolle 34 und dem Mittelpunkt
der drei Anlaufrollen 10, 11 und 12 angeordnet, daß
die Werkstücke 15 während der Rotation selbsttätig an die Anlaufflächen
38 und 39 des Prismenschuhes herangezogen
werden.
Durch die besondere Anordnung der Anlaufrollen 10, 11
und 12 wird erreicht, daß ringförmige Werkstücke 15 gleichzeitig
von außen mit der Schleifscheibe 14 und in der Bohrung mit der
Schleifscheibe 13 beschliffen werden können.
Fig. 7 zeigt eine mit der Fig. 4 vergleichbare Ausführungsvariante, wobei jedoch
zusätzlich eine angetriebene Niederhalterolle 9 verwendet wird.
Vorzüge der vorliegenden Erfindung liegen in
nachfolgend erläuterten Punkten:
- 1) Ein Schleifen zwischen Spitzen mit hoher Spanabnahme bei Antrieb durch Friktionsrollen bei gleichzeitiger Eliminierung der Lade- und Entladezeiten aus der Prozeßzeit ergibt mehrfach höhere Produktionsleistungen, anwendbar auch bei mittleren Werkstücklosgrößen, nicht nur bei Massenteilen.
- 2) Spitzenloses Profilschleifen, bei welchem die Werkstücke in einem Durchgang sowohl am Umfangsprofil, als auch an Stirnseiten und Schultern von beiden Seiten her beschliffen werden können, ergibt schon an sich hohe Produktionsvorteile. Diese Vorteile sind umso größer, wenn, wie bei vorliegender Erfindung, mit wesentlich erhöhten Spanleistungen geschliffen werden kann. Auf diese Weise wird es bei sehr vielen Werkstücken möglich, nach einem Kaltpreßvorgang und anschließender Härtebehandlung die Werkstücke in einem einzigen Arbeitsgang fertig zu bearbeiten, während bisher oft Vordrehen, Fertigdrehen, Vorschleifen und Fertigschleifen durchgeführt werden mußten.
- 3) Weiter erweist sich zusätzlich ein Vorzug der vorliegenden Erfindung am Beispiel des Schleifens ringförmiger Werkstücke. Durch gleichzeitiges Schleifen von innen und von außen mit der Möglichkeit, in weiteren Schleifzonen weitere Schleifoperationen gleichzeitig durchzuführen, übersteigt das im Beispiel D vorgestellte Konzept hinsichtlich Wirtschaftlichkeit jedes vorbekannte Schleifsystem für ringförmige Werkstücke bei weitem. Zusätzlich ergibt sich eine Verbesserung der Präzision der Werkstücke. Beim Abschleifen der äußeren Schichten führen die im Werkstückring weggenommenen Spannungen beim Schleifen bekanntlich zu Deformationen des Ringes. Wenn zuerst außen, dann innen geschliffen wird, oder umgekehrt, so bleibt stets an der zuerst geschliffenen Fläche eine Deformation, die während des zweiten Schleifvorganges aufgetreten ist. Wird aber, wie bei vorliegender Erfindung, außen und innen gleichzeitig geschliffen, so werden die Deformationen durch Spannungsänderung im Augenblick ihres Entstehens durch den Schleifvorgang eliminiert. Die erreichte Präzision wird wesentlich erhöht.
Claims (7)
1. Automatische Rundschleifmaschine,
insbesondere zum Rundschleifen von
profilierten Werkstücken (15, 26) im Einstich, mit einer um
eine Achse drehbaren Werkstücktrommel, die die
Werkstücke (15, 26) von einer Ladezone in eine oder mehrere
Schleifzonen mit einem oder mehreren
Schleifspindelstöcken mit auf das Werkstück (15, 26)
zustellbaren Schleifscheiben (13, 14, 24, 25) befördert, wobei die
Werkstücktrommel mehrere Werkstückstationen aufweist,
welche die Werkstücke (15, 26) aufnehmen und halten,
dadurch gekennzeichnet, daß in jede
Werkstückstation eine Friktionsrolle (18) oder eine
Regelscheibe (27) integriert ist, welche zumindest
während des Schleifvorgangs axial oder radial, direkt
oder indirekt mit dem Werkstück (15, 26) in Verbindung steht
und dieses mittels Reibschluß drehend antreibt.
2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Werkstückstation die Werkstücke (26) durch die Regelscheibe
(27), welche vorzugsweise aus gehärtetem Stahl
besteht, und eine Werkstückauflage (5) spitzenlos
aufgenommen werden.
3. Rundschleifmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
federnde oder flexible Niederhaltung (6) vorgesehen
ist, um die Werkstücke (26) zu halten, wobei eine
Antriebsrolle (9) die spitzenlose Rotation der
Werkstücke (26) stabilisiert.
4. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Werkstückstation ein Rollenprisma mit
Stahlregelscheibe (27), Auflagerolle (5) und einer
Niederhaltung (6) als spitzenlose Werkstückaufnahme
aufweist.
5. Rundschleifmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Werkstückstation in einer ersten und zweiten
Schleifzone jeweils ein Federglied (31; 33) umfaßt,
welches die Werkstücke (26) in entgegengesetzten Richtungen
gegen einen jeweiligen axialen Anschlag (30; 32)
drückt.
6. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Werkstückstation einen Prismaschuh (37) als
spitzenlose Werkstückaufnahme aufweist, wobei das
Werkstück (15) durch Anlaufscheiben (10, 11, 12) antreibbar
ist.
7. Rundschleifmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die drei
Anlaufscheiben (10, 11, 12) derart angeordnet sind,
daß hohle Werkstücke (15) gleichzeitig durch eine
Schleifscheibe (14) außen und eine Schleifscheibe (13)
innen beschliffen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329405 DE3329405C2 (de) | 1983-08-13 | 1983-08-13 | Automatische Rundschleifmaschine insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im Einstich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329405 DE3329405C2 (de) | 1983-08-13 | 1983-08-13 | Automatische Rundschleifmaschine insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im Einstich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3329405A1 DE3329405A1 (de) | 1984-04-12 |
DE3329405C2 true DE3329405C2 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6206557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833329405 Expired - Lifetime DE3329405C2 (de) | 1983-08-13 | 1983-08-13 | Automatische Rundschleifmaschine insbesondere zum Rundschleifen von profilierten Werkstücken im Einstich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3329405C2 (de) |
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