DE3326422C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stator
eines elektrischen Generators nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs. Ein solcher Stator ist aus der
DE-OS 28 22 894 bekannt.
Bei der bekannten Ausbildung bewirkt die auf Nullpotential
liegende Glimmschutzschicht eine gewisse Vergleich
mäßigung des elektrischen Feldes zwischen ihr und der
Wicklung, wobei die Wirkung jedoch begrenzt ist. An
den Ecken der äußeren Leiter der Spulen, der Phasen
wicklung, die einen kleinen Krümmungsradius aufweisen,
wird es doch zu hohen elektrischen Feldstärken kommen,
d. h. das Feld wird trotz der gemeinsamen Glimmschutz
schicht sehr inhomogen bleiben. Der Grund hierfür liegt
darin, daß der Abstand zwischen der Glimmschutzschicht
und den Leitern der Spulen der Wicklung zur Gewähr
leistung der Funktionsfähigkeit der Isolierung bei
hohen Potentialen (von Hunderten Kilovolt) nicht aus
reicht. Die schroffe Inhomogenität schließt es praktisch
aus oder macht es zumindest sehr schwierig, die Wick
lung für Phasenspannungen in der Größenordnung von
Hunderten von Kilovolt auszulegen.
Vorliegend geht es um Generatoren für sehr hohe Lei
stungen und Spannungen, insbesondere nutenlose
Kryogen-Turbogeneratoren. Hier ist die Erhöhung der
verwirklichbaren Spannungen von besonderer Bedeutung
für die Möglichkeit einer Leistungserhöhung.
Bei den für moderne Turbogeneratoren typischen Spannungs
werten im Stator von 15 bis 30 Kilovolt und bei Grenz
leistungen von 500 bis 1500 Kilovolt erreichen die
Ströme in der Statorwicklung des Turbogenerators Werte
in der Größenordnung von mehreren Zehnern Kiloampere,
was die Ausführung der Stromzuführungen und der Schalt
geräte kompliziert macht. Außerdem sind zur Ankopplung
an die Verteilernetze Aufwärtstransformatoren erforder
lich, die einen Aufwand an aktiven elektrotechnischen
Werkstoffen erfordern, der mit dem für die Turbogenera
toren selbst vergleichbar ist. Deshalb ist eine
Spannungserhöhung im Stator der elektrischen Maschinen
eine wesentliche Aufgabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stator
eines elektrischen Generators zu schaffen, bei dem ohne
Vergrößerung der Abmessungen eine höhere elektrische
Festigkeit der Isolation zwischen den Phasenspulen sowie
zwischen den Phasenspulen und dem Statorkern durch Er
zeugung eines homogeneren elektrischen Felds im ge
samten Volumen der Isolation erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Stator der oberbegriff
lich vorausgesetzten Bauart erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst. Bei dieser Ausbildung ist die Wicklung
auf Spulen aufgeteilt, die räumlich durch die Glimm
schutzschichten derart voneinander getrennt sind, daß
der Potentialunterschied in der Isolation zwischen den
Leitern überall die gleiche Größe hat. Bei einer Phasen
spannung der Wicklung von 300 kV und einer Aufteilung
auf drei Sektionen ergibt sich der Potentialunterschied
zu 100 kV.
Außerdem haben die Glimmschutzschichten eine schwache
Krümmung und sind so an die Spulen angeschlossen, daß
überall große Abrundungsradien gebildet sind, was für
einen gegebenen Potentialunterschied nur schwache In
homogenitäten des elektrischen Feldes gewährleistet.
Schließlich ergibt sich ein zusätzlicher Ausgleich des
elektrischen Feldes dadurch, daß die Sektion mit dem
höchsten Potential aus zwei elektrisch in Reihe ver
bundenen und auf halber Wicklungshöhe angeordneten
Spiralspulen besteht, während jede Sektion mit niedrige
rem Potential aus vier Spulen besteht, die paarweise
zu beiden Seiten der Spulen der Sektion mit dem höchsten
Potential angeordnet und elektrisch zu zwei parallelen
Strängen verbunden sind, deren jeder durch zwei in
Reihe verbundene Spulen gebildet ist, die auf ver
schiedenen Seiten von den Spulen der Sektion mit dem
höheren Potential angeordnet sind, wobei der Abstand
der Spulen der Sektionen mit dem niedrigeren Potential
von der halben Wicklungshöhe mit der Verminderung des
Potentials der Sektionen ansteigt und jede der zu
sätzlichen Glimmschutzschichten mit den Verbindungen
zum Parallelschalten der Spulen einer Sektion, die ein
gleiches Potential haben, verbunden ist. Dadurch sind
die Spulen jeder Sektion von den Oberflächen mit dem
Nullpotential umso weiter entfernt, je höher das Potential
dieser Sektion ist.
Die Verwendung mehrerer Glimmschutzschichten ist ansich
aus der DE-OS 30 50 677 bekannt. Hier geht es jedoch
um eine andere Bauart und es wird nicht die vorliegend
erzielbare Spannungsfestigkeit erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeich
nungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Stator eines elektrischen Generators im
Querschnitt ohne Statorkern;
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer der Phasenwicklungen
des in der Fig. 1 gezeigten Stators;
Fig. 3 schematisch eine Hälfte des Querschnitts durch
eine Phasenwicklung zur Illustration der Verwendung
mehrerer Glimmschutzschichten;
Fig. 4 schematisch eine Hälfte des Querschnitts durch
eine Phasenwicklung in der Ausführungsvariante der
Erfindung;
Fig. 5 das elektrische Schaltbild der Spulen der in
Fig. 4 gezeigten Phasenwicklung.
Der Stator eines elektrischen Generators hat drei glei
che Phasenwicklungen 1 (Fig. 1), die im Querschnitt
spiralig und einander überlappend zwischen zwei
konzentrischen, zylindermantelförmigen Isolierschichten
2 und 3 befestigt sind. Die äußere Isolierschicht 2
liegt am (nicht dargestellten) Kern des Stators an.
Zwischen den Phasenwicklungen 1 sind Isolationsschichten
4 untergebracht, die zum Beispiel Platten aus Isolier
karton mit Zwischenlagen darstellen, deren Zwischen
raum mit Isolationsöl ausgefüllt ist, das auch zur
Kühlung der Wicklungen 1 dient.
Die die Phasenwicklungen 1 des Stators bildenden Spiral
spulen sind in bezug auf die Statorachse so ausgebogen,
daß sich ihr radialer Abstand von der Statorachse
monoton ändert, d. h. der eine Rand jeder Wicklung 1 ist
der inneren Isolierschicht 3 und der andere Rand der
äußeren Isolierschicht 2 angenähert. Die Phasenwicklungen
1 sind in der Fig. 1 nur schematisch angedeutet; ihre
Spiralspulen sind nicht gezeigt.
Jede Phasenwicklung ist von einer elektrostatischen
Glimmschutzansicht umgeben, die die gesamte Ober
fläche der isolierten Wicklung 1 bedeckt. In Fig. 2 ist,
um die Form der Wicklung 1 besser zu zeigen, ein Teil
der Glimmschutzschicht 5 entfernt und der Vereinfachung
halber eine Wicklung dargestellt, die aus einer Spiral
spule besteht.
Die Phasenwicklungen sind im Stern geschaltet und die
Glimmschutzschichten 5 sind mit den Nullableitungen
der entsprechenden Phasenwicklungen 1 elektrisch ver
bunden und haben Öffnungen 6 zum Durchströmen eines
Kühlmittels. Die Anzahl und die Größe der Öffnungen 6
hängen vom zur Kühlung der Wicklung 1 erforderlichen
Durchsatz des Kühlmittels ab, die die schirmenden Eigen
schaften der Glimmschutzschichten gewährleisten muß. Die
Anordnungsstelle der Öffnungen 6 hängt von dem im Stator
verwendeten Schema des Kühlmittelkreislaufs ab.
Jede der Glimmschutzschichten 5 kann zum Beispiel in
Form einer auf einen nichtmetallenen Tragkörper aufge
stäubten leitenden oder halbleitenden Schicht, in Form
einer Folie, die auf die Wicklung 1 in einer oder
mehreren Schichten aufgebracht ist, in Form von Netzen
aus Draht oder in Form von auf die Wicklung 1 aufge
wickelten Bändern aus leitendem oder halbleitendem
Material ausgeführt sein. Bei einer Ausführung aus
leitendem Material muß ihre Oberfläche zur Vermeidung
eines Kurzschlusses mindestens eine Trennstelle 7 ge
ringer Breite (in der Größenordnung von mehreren Milli
metern) aufweisen.
Jede Phasenwicklung 1 besteht, wie in Fig. 3 gezeigt,
aus mehreren Sektionen, die elektrisch in Reihe ge
schaltet sind, zum Beispiel aus drei Sektionen 8,
9 und 10. Die Sektionen 8, 9 und 10 sind eine über
der anderen über die Höhe der Wicklung 1 angeordnet
und in Form von Spiralspulen ausgeführt, die in der
Fig. 3 flach angedeutet sind, obwohl sie in gleicher
Weise gebogen sind, wie das in der Fig. 1 gezeigt ist.
Zwischen den Sektionen 8, 9 und 10 sind Isolations
schichten 11 untergebracht, die ähnlich den Schichten
4 zwischen den Phasenwicklungen 1 ausgeführt sein
können, jedoch für eine bedeutend höhere Spannung ausge
legt sein müssen.
Zur Erhöhung der Leistung des Generators sind die
Windungen 12 der Sektionen 8, 9 und 10 in zwei
Hälften über die Höhe der Wicklung 1 unterteilt, zwi
schen denen ein Kanal 13 zum Durchströmen des Kühl
mittels gebildet ist, wobei eine Hälfte der Windungen
12 erforderlichenfalls transponiert (verröbelt) sein
kann. Es ist jedoch auch die Verwendung von durch
gehenden Windungen (d. h. ohne Auftrennung ihres Quer
schnitts über die Höhe) möglich, die dann nur von der
Seite der Isolationsschichten 11 gekühlt werden.
In beiden Fällen haben die Windungen 12 eine gleiche
Höhe innerhalb jeder Sektion 8, 9 und 10.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie jede Phasenwicklung 1 außer
der Glimmschutzschicht 5 zusätzliche Glimmschutz
schichten aufweist, und zwar im gezeigten Fall zwei zu
sätzliche Glimmschutzschichten 14 und 15, deren jede
mit den auf gleichem Potential liegenden Ableitungen
zweier Sektionen elektrisch verbunden ist. Bei Be
trachtung von Fig. 3 ist die Glimmschutzschicht 14
an die niedrigpotentiale Ableitung der Sektion 8 und an
die hochpotentiale Ableitung der Sektion 9 und die
Glimmschutzschicht 15 an die niedrigpotentiale Ablei
tung der Sektion 9 und an die hochpotentiale Ableitung
der Sektion 10 elektrisch angeschlossen, während die
niedrigpotentiale Ableitung der Sektion 10 die Nullab
leitung der Phasenwicklung 1 ist und mit der Glimm
schutzschicht 5 elektrisch verbunden ist.
Die zusätzlichen Glimmschutzschichten 14 und 15 ver
laufen über den ganzen Umfang der Wicklung 1 ebenso
wie die Glimmschutzschicht 5, doch im Unterschied zur
letzteren umfassen sie nicht den ganzen Querschnitt
der Sektionen 8, 9 und 10, sondern verlaufen nur von
unten und decken die Stirnseiten der Sektionen 8, 9 und
10 ab, wie das aus Fig. 3 ersichtlich ist. Da die Wege
der elektrischen Verbindungen zwischen den Sektionen
8, 9 und 10 mit den Projektionen der Glimmschutzschichten
14 und 15 auf die Zeichnungsfläche zusammenfallen, sind
die elektrischen Verbindungen der Sektionen 8, 9 und
10 miteinander nicht gezeigt.
Die Glimmschutzschichten 14 und 15 sind aus dem glei
chen Material wie die Glimmschutzschicht 5 ausgeführt
und ebenfalls mit (nicht gezeigten) Öffnungen für das
Kühlmittel versehen. Zur Verbesserung der Verteilung
des elektrischen Felds im Bereich der Endwindungen 12
der Sektionen 8, 9 und 10 können die Glimmschutz
schichten 14 und 15 zusätzliche Abschnitte 16 haben, die
diejenigen Rippen der Endwindungen 12 der Sektionen 9
und 10 abdecken, welche durch die Glimmschutzschichten
14 und 15 nicht verdeckt sind, und außerdem können noch
zwei zusätzliche Glimmschutzschichten 17 benutzt werden,
die die Rippen der Endwindungen der Sektion 8 abdecken,
wobei eine der Glimmschutzschichten 17 mit dem Anfang
der Sektion 8 und die andere mit ihrem Ende elektrisch
verbunden sind.
In der erfindungsgemäßen Ausführung des Stators gemäß
Fig. 4, 5 bestehen die Sektionen, die die Phasenwicklung
1 bilden und elektrisch in Reihe verbunden sind, jede
aus zwei oder vier Spiralspulen, und zwar die Sektion
mit dem höchsten Potential (d. h. die Sektion, deren
hochpotentiale Ableitung die Potentialableitung der
Phasenwicklung darstellt) aus zwei Spulen 18 und 19,
die auf halber Höhe der Wicklung 1 angeordnet sind. Die
nächste Sektion besteht aus vier Spulen 20, 21, 22 und 23,
wobei die Spulen 20 und 21 über den Spulen 18 bzw. 19
und die Spulen 22 und 23 unter den Spulen 18 bzw. 19
angebracht sind. Die nächstfolgende, dritte und im
vorliegenden Fall letzte Sektion besteht gleichfalls
aus vier Spulen 24, 25, 26 und 27, von denen die Spulen
24 und 25 über den Spulen 20 bzw. 21 und die Spulen 26
und 27 unter den Spulen 22 bzw. 23 angebracht sind.
Die elektrische Verbindung der Spulen in den Sektionen
ist in Fig. 5 gezeigt, wo der Anfang jeder Spule mit
einem Punkt bezeichnet ist. Das Potentialende der Phasen
wicklung ist an den Anfang der Spule 18 angeschlossen,
die mit der Spule 19 der gleichen Sektion in Reihe ver
bunden ist. In der folgenden Sektion ist die Spule 20
in Reihe mit der Spule 23 und die Spule 22 in Reihe mit
der Spule 21 verbunden, wobei die Anfänge der Spulen
20 und 22 miteinander verbunden und an das Ende der Spule
19 angeschlossen sind, und die Enden der Spulen 21 und
23 ebenfalls miteinander verbunden und an die Anfänge
der Spulen 24 und 26 der letzten Sektion angeschlossen
sind. Die elektrische Verbindung der Spulen der letzten
Sektion wird in ähnlicher Weise ausgeführt, und zwar
ist die Spule 24 in Reihe mit der Spule 27 und die
Spule 26 mit der Spule 25 verbunden, wobei die Enden
der Spulen 25 und 27 miteinander verbunden und an die
Nullableitung der Phasenwicklung angeschlossen sind.
Diese kreuzweise elektrische Verbindung der Spulen der
beiden letzten Sektionen, die eine Verröbelung der paral
lel verbundenen Stränge darstellt, vermeidet das Auf
treten von Ausgleichströmen in den letzteren.
Jede Phasenwicklung hat zusätzliche Glimmschutzschichten
28, 29 und 30, die über den Umfang der Wicklung 1 auf
der Seite von deren Stirnflächen verlaufen. Die Glimm
schutzschicht 28 ist mit den auf gleichem Potential lie
genden Anfängen der Spulen 20 und 22 elektrisch ver
bunden und deckt die Stirnflächen dieser Spulen sowie
die Stirnfläche der zwischen ihnen angeordneten Spule
18 ab. Die Glimmschutzschicht 29 ist mit den auf glei
chem Potential liegenden Enden der Spulen 21 und 23
elektrisch verbunden und deckt die Stirnfläche dieser
Spulen sowie die Stirnfläche der zwischen ihnen ange
ordneten Spule 19 ab. Die Glimmschutzschicht 30 schließ
lich ist mit den auf gleichem Potential liegenden An
fängen der Spulen 24 und 26 elektrisch verbunden und
deckt die Stirnflächen dieser Spulen sowie die Stirn
flächen der zwischen ihnen angeordneten Spulen 18, 20,
22 ab. Die Enden der Spulen 25 und 27 sind mit der
gemeinsamen Glimmschutzschicht 5, der auf Nullpotential
liegt, elektrisch verbunden.
In bezug auf das Material sind die Glimmschutzschichten
28, 29 und 30 ähnlich der Glimmschutzschicht 5 ausge
führt und ebenfalls mit (nicht gezeigten) Öffnungen zum
Durchströmen des Kühlmittels versehen. Außerdem können,
wie schon in Fig. 3 dargestellt, die Glimmschutzschichten
28, 29 und 30 mit zusätzlichen Abschnitten 31 ausgeführt
und die Spulen 18 und 19 mit zusätzlichen Glimmschutz
schichten 32 versehen werden, die die Rippen der End
windungen dieser Spulen abdecken, wobei eine dieser
Glimmschutzschichten 32 mit dem Anfang der Spule 18
und die andere mit dem Ende der Spule 19 elektrisch ver
bunden ist.
Es ist zu sehen, daß die beschriebene Unterteilung der
Sektionen der Phasenwicklung in Spulen und deren An
ordnung die Wirkung hat, daß je höher das Potential einer
Sektion ist, um so weiter sind die Spulen dieser Sektion
von den Oberflächen mit Nullpotential (d. h. sowohl vom
Statorkern als auch vom Rotor) entfernt. Dies ergibt
eine bessere Verteilung des durch die Phasenwicklung er
zeugten elektrischen Felds. Außerdem gestattet es diese
Anordnung der Sektionsspulen, die zusätzlichen Glimm
schutzspulen 28, 29 und 30 nur an den Stirnflächen der
Wicklung 1 anzubringen und dadurch das Volumen rationeller
auszunutzen, das durch die Phasenwicklung 1 belegt ist.
Schließlich hat der Stator einen konstruktiv und her
stellungstechnisch einfacheren Aufbau, was sich günstig
auch auf die Sicherheit auswirkt.
Beim Betrieb des Generators haben die Windungen der
Phasenwicklungen 1 ein elektrisches Potential, das in
der Richtung von der Potentialableitung zur Nullablei
tung abnimmt, wodurch im Raum zwischen den Isolier
schichten 2 und 3 ein elektrisches Feld erzeugt wird.
Die elektrostatischen Glimmschutzschichten 5 unterteilen
dieses elektrische Feld in drei von ihnen begrenzte
identische Gebiete. Da die Glimmschutzschichten 5 gleich
mäßige Oberflächen mit großen Rundungsradien haben, ist
das Feld in den Gebieten, die zwischen den Glimmschutz
schichten 5 eingeschlossen sind, bedeutend homogener,
als es ohne die Glimmschutzschichten 5 sein würde.
Der Grund hierfür ist hauptsächlich der, daß der Ein
fluß der Stirnflächenrippen der einen Phasenwicklung
1 auf das durch die andere Phasenwicklung 1 erzeugte
Feld ausgeschlossen wird. Dabei kann die Isolation
der Phasenwicklungen 1 für die Phasenspannung ausge
legt sein, während beim Fehlen der Glimmschutzschichten
5 die Isolation für die verkettete Spannung ausgelegt
werden muß. Diese beiden Faktoren gestatten es, jede
Spule der Phasenwicklungen 1 mit Windungen gleicher
Höhe und die Isolationsschichten zwischen den Spulen
mit einer konstanten Stärke auszuführen, wodurch die
Fertigung der Phasenwicklungen 1 wesentlich verein
facht wird.
Die zusätzlichen Glimmschutzschichten 14 und 15 bewirken
einen weiteren Ausgleich des elektrischen Felds der
Wicklung 1. Durch diese verteilt sich, kontreter gesagt,
das an die Potentialableitung der Phasenwicklung 1 gelegte
und mit dem Buchstaben U bezeichnete Potential gleich
mäßig, über die Sektionen 8, 9 und 10, so daß die
Glimmschutzschicht 14 auf dem Potential 2/3 U und die
Glimmschutzschicht 15 auf dem Potential 1/3 liegt,
während die Glimmschutzschicht 5 auf Nullpotential
liegt. Auf diese Weise herrscht zwischen benachbarten
Schirmen 14 und 15 oder 15 und 5 die gleiche Potential
differenz von 1/3 U.
Dank der gleichmäßigen Oberflächen der Glimmschutz
schichten 14, 15 und 5 mit den großen Abrundungsradien
bildet sich im Raum zwischen ihnen ein elektrisches
Feld mit nur schwacher Inhomogenität, wodurch eine
hohe elektrische Festigkeit und ein sicherer Betrieb
der Isolation der Phasenwicklungen bei Phasenspannungen
der Wicklungen bis zu 400 Kilovolt garantiert wird.
Zum Betrieb der Wicklungen 1 mit noch höheren Phasen
spannungen muß jede Wicklung in eine größere Anzahl
von Sektionen mit einer entsprechenden Umfassung der
selben durch elektrostatische Glimmschutzschichten
unterteilt werden.
Die Glimmschutzschichten 17 (falls solche vorhanden
sind) sowie die Abschnitte 16 der Glimmschutzschichten
14 und 15 verbessern die Verteilung des elektrischen
Felds im Bereich der Stirnseiten der Sektionen 8, 9
und 10, indem sie die Rippen der Endwindungen mit
gleichmäßigen Oberflächen mit großen Abrundungsradien
abdecken.
Die weitere Vergleichmäßigung des elektrischen Felds
(auch ohne Berücksichtigung der Wirkung der zusätzlichen
Glimmschutzschichten 28, 29 und 30) ergibt sich aus
der Anordnung der Spulen 18 und 19 der Sektion mit dem
höchsten Potential auf halber Höhe des Querschnitts
der Wicklung 1 sowie der Anordnung der Spulen 20-27
der Sektionen mit den geringeren Potentialen in einem
Abstand von der halben Höhe des Querschnitts der Wick
lung 1, der sich mit der Verminderung des Potentials
der betrachteten Sektion vergrößert. Je höher also
das Potential der Sektion ist, umso weiter ent
fernt sind ihre Spulen von den Oberflächen mit Null
potential, also dem Statorkern und dem Rotor des
Generators. Die Wirkung der zusätzlichen Glimmschutz
schichten 28, 29 und 30 sowie deren Abschnitte 31 und
der zusätzlichen Glimmschutzschicht 32 ist die anhand
der Fig. 3 betrachtete Wirkung der Glimmschutzschichten
14 und 15, deren Abschnitte 16 und der zusätzlichen
Glimmschutzschicht 17.
Die erzielte Verringerung der Inhomogenität des elektri
schen Felds erhöht die Sicherheit der Maschine, da
die elektrische Festigkeit der Isolation im Volumen
der Statorwicklungen erhöht wird. Dadurch wird der
Bau von nutenlosen (besonders kryogenen) Turbogenerato
ren großer Leistung für Phasenspannungen der Stator
wicklung bis zu 500 Kilovolt ohne wesentliche Ver
größerung der Abmessungen des Stators möglich. Dies
wiederum macht einen Aufwärtstransformator entbehrlich,
wodurch eine große Menge von aktiven elektrotechnischen
Materialien eingespart werden kann.
Es versteht sich, daß Abweichungen vom Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 4 möglich sind.
Zum Beispiel kann die Anzahl der Wicklungssektionen
und die Anzahl der zusätzlichen Glimmschutzschichten
abweichen, da diese von den Anforderungen in bezug
auf den Grad der Inhomogenität des elektrischen Felds
und vom Typ der im Stator verwendeten Isolation ab
hängt. Weiterhin müssen die Wicklungssektionen und die
Sektionsspulen nicht streng eine über der anderen ange
ordnet werden, sondern können z. B. in tangentialer
Richtung gegeneinander stufenweise versetzt sein.
Claims (1)
- Stator eines elektrischen Generators für sehr hohe Leistungen und Spannungen mit drei in Stern geschalteten Phasenwicklungen (1) in Form von einander spiralförmig überlappenden, jeweils mehrere reihengeschaltete Sek tionen umfassenden Spulen, die zwischen zwei konzentri schen, zylindermantelförmigen Isolierschichten (2, 3) angeordnet und durch Isolationsschichten (4) voneinander getrennt sind,
und deren jede von einer Glimmschutzschicht (5) umgeben ist, die abgesehen von Öffnungen (6) zum Durchlaß eines Kühlmittels die gesamte Oberfläche der isolierten Phasen wicklung (1) bedeckt und mit der Nullableitung der Wicklung (1) elektrisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Phasenwicklung (1) zu sätzliche Glimmschutzschichten (28, 29, 30) mit Öffnungen zum Durchströmen des Kühlmittels aufweist, die die Sektionen umgeben, wobei die Sektion mit dem höchsten Potential aus zwei elektrisch in Reihe geschalteten, in halber Höhe der Phasenwicklung (1) angeordneten Spulen (18, 19) besteht, während jede Sektion niedrigeren Potentials aus vier Spulen (20, 21, 22, 23 und 24, 25, 26, 27) besteht, die paarweise zu beiden Seiten der Spulen (18, 19) der Sektion mit dem höchsten Potential bzw. der Sektionen mit höherem Potential angeordnet und elektrisch zu zwei parallelen Strängen verbunden sind, deren jeder durch zwei in Reihe verbundene Spulen (20 und 23, 22 und 21, 24 und 27, 26 und 25) gebildet ist, die auf verschiedenen Seiten von den Spulen (18, 19) mit dem höchsten bzw. höheren Potential angeordnet sind,
wobei der Abstand der Spulen (20, 21, 22, 23 und 24, 25, 26, 27) der Sektionen mit dem geringeren Potential von der halben Höhe der Phasenwicklung (1) mit der Ver minderung des Potentials der Sektionen ansteigt,
und jede der zusätzlichen Glimmschutzschichten (28, 29, 30) mit den Verbindungen zum Parallelschalten der Spulen (20 und 22 bzw. 21 und 23, 24 und 26) einer Sektion, die gleiches Potential haben, verbunden ist.
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DE19833326422 DE3326422A1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Stator einer elektrischen hochspannungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833326422 DE3326422A1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Stator einer elektrischen hochspannungsmaschine |
Publications (2)
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DE3326422A1 DE3326422A1 (de) | 1985-01-31 |
DE3326422C2 true DE3326422C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6204621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
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US4151433A (en) * | 1977-05-26 | 1979-04-24 | Electric Power Research Institute, Inc. | Cooled spiral winding for electrical rotating machine stator |
US4164672A (en) * | 1977-08-18 | 1979-08-14 | Electric Power Research Institute, Inc. | Cooling and insulating system for extra high voltage electrical machine with a spiral winding |
-
1983
- 1983-07-22 DE DE19833326422 patent/DE3326422A1/de active Granted
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