DE3326012C2 - Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung - Google Patents
Einzelimpuls-ErzeugungsschaltungInfo
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- B25C1/06—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung für ein tragbares, elektrisch ange
triebenes Werkzeug, insbesondere ein Eintreibgerät mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 (DE 31 04 130 C2).
Bei elektrisch betriebenen Heft- oder Nagelmaschinen
wird überlicherweise eine Magnetspule mit einem hin- und
herbewegbarem Anker verwendet, um eine Heftklammer
oder einen Nagel aus der Maschine auszustoßen und in
einen Gegenstand einzutreiben. Wenn die Wicklung oder
Spule des Solenoids von einem Stromstoß ausreichender
Stärke erregt wird, bewegt das entstehende Magnetfeld
den Anker axial gegen den Widerstand einer Spannfeder
mit einer Kraft, die zum Ausstoßen und Eintreiben der
Heftklammer oder des Nagels erforderlich ist. Die
Heft-/Nagelmaschine ist außerdem mit einem von einer
Feder gespannten Drücker versehen, der eine Kipp- oder
Abschußschaltung, die die Erregung des Solenoids steu
ert, einschaltet, wenn die Bedienungsperson den Drücker
niederdrückt.
Aus Kosten- und anderen Herstellungsgründen ist es
erwünscht, bei Werkzeugen wie kraftge
triebenen Heft- oder Nagelmaschinen, die gleichen Druck
schalter wie bei anderen kraftgetriebenen Werkzeugen zu
verwenden. Jedoch sind die zum Betrieb des Solenoids in
kraftgetriebenen Heft- oder Nagelmaschinen erforder
lichen Stromstärken wesentlich größer als bei konven
tionellen, motorbetriebenen Werkzeugen, beispielsweise
Bohrern oder Kreissägen. Da solche Druckschalter rela
tiv klein sind, werden sie in der industriellen Praxis
dazu verwendet, bei kraftgetriebenen Heft- oder Nagel
maschinen nur die Steuerung des Halbleiterbauteils der
Schaltung zu übernehmen, das die Erregung des Solenoids
steuert, so daß der Druckschalter nicht mit dem vollen
zum Betrieb des Solenoids erforderlichen Strom belastet
wird. Ein Beispiel für eine Schaltung dieser Art ist in
der US-PS 4 183 454 dargestellt.
Da Solenoide bei dieser Anwendungsform zum Eintreiben
einer Heftklammer oder eines Nagels innerhalb einer
halben Periode der Wechselstromwelle in Betrieb sind,
wird zur Steuerung der Erregung des Solenoids häufig ein auch
als rückwärts sperrende Thyristordiode bekannter Sili
ciumthyristor (SCR) verwendet. Obwohl die
Betriebssicherheit von Siliciumthyristoren bei Fachleu
ten gut bekannt ist, sind dennoch versehentliche Fehl
schüsse der Befestigungsvorrichtungen möglich. Bei
spielsweise kann eine innere Erwärmung den Silicumthy
ristor durchbrechen lassen, wodurch ein Strom von Be
triebsstärke durch die Spule des Solenoids fließen
kann. Außerdem können beispielsweise beim Einschalten
von Leuchtstofflampen in der Versorgungsleitung Span
nungsstöße auftreten, die den Siliciumthyristor plötz
lich zünden, ohne daß der Druckschalter
der Heft-/Nagelmaschine von der Bedienungsperson betä
tigt wurde. Ferner, wenn ein einzelner Siliciumthyristor den
Daten des Herstellers nicht entspricht, können die vor
wärtssperrenden Strom- oder Spannungseigenschaften so
ausfallen, daß der Siliciumthyristor unter bestimmten
Bedingungen versehentlich leitet.
Die eingangs erwähnte DE 31 04 130 C2 beschreibt ein elektromagnetisch angetrie
benes Schlaggerät, bei dem eine Einschaltstufe eine Zeitverzöge
rung hat, die mindestens der Entprellzeit des manuell betätigba
ren Schalters entspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß eine
Halbwellenerkennungsschaltung und ein Nulldurchgangsdetektor zu
einem Signalgeber vereinigt sind, der im Anschluß an die nach
dem Schließen des Schalters auftretende erste vollständige Halb
welle der Netzspannung mit zur Polarität der für die Erregung
des Elektromagneten vorgesehenen Halbwelle entgegengesetzter
Polarität ein Schaltsignal erzeugt. Diese Schaltung ist nicht
dazu geeignet, einen in Reihe zur induktiven Last angeordneten
Schalter anders als für eine vorgegebene Anzahl von Halbwellen
galvanisch von der Last zu trennen.
In der DE 31 01 411 C2 ist eine Schaltung beschrieben, bei der
ein Tastschalter in Reihe mit der Magnetspule und einem
Leistungsschalter angeordnet ist. Die Steuerstufe ist ständig
mit der Wechselspannung verbunden und eine erste Verriegelungs
stufe unterdrückt die Erzeugung eines ersten Einschaltimpulses,
solange der Tastschalter geöffnet ist. Eine zweite Verriege
lungsstufe unterdrückt die Erzeugung eines zweiten Einschalt
impulses, wenn ein erster Einschaltimpuls erzeugt worden ist.
Durch diese Schaltung soll gesichert werden, daß nur ein ein
ziger Einschaltimpuls erzeugt wird. Hier wird die gleiche Auf
gabe durch eine in wesentlichen Teilen andere Schaltung gelöst,
wobei die erfindungsgemäße Lösung auch noch eine Verzögerung der
Erregung des Solenoids nach Betätigung des Druckschalters be
wirkt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einzelimpuls-
Erzeugungsschaltung zu schaffen, die nicht nur - wie bekannt - einen manuell betätigbaren,
normalerweise offenen, in Reihe zu der Magnetspule und der Wech
selspannungsquelle geschalteten Schalter aufweist, bei dem die
Erregung der Magnetspule nicht nur während einem vorwählbaren
Zeit nach Betätigung des Druckschalters verzögert wird, sondern auch
bei der nach Loslassen des Druckschalters jede weitere Erregung der
Magnetspule eine bestimmte Zeit verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentan
spruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der weiteren Ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung;
Fig. 2 ein Schaubild der gleichzeitigen Spannungsverläufe
an ausgewählten Punkten der Einzelimpuls-Erzeugungs
schaltung zwischen dem Schließen und Öffnen des
Druckschalter zu einem beliebigen Zeitpunkt.
In Fig. 1 ist schematisch eine Einzelimpuls-Erzeugungs
schaltung, beispielsweise für kraftgetriebene
Werkzeuge wie maschinell angetriebene Heft-
oder Nagelmaschinen dargestellt. Die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung
ist mit einem Paar von Leitungen 12 und 14 versehen,
die an eine Spannungsquelle 16 mit 120 Volt Wech
selspannung angeschlossen sind, welche mit einer
geeigneten induktiven Last, z. B. einem Solenoid
17 in Reihe geschaltet ist.
In der Leitung 12 liegt ein manuell zu betätigender
Druckschalter 18, der die Versorgung der Einzelimpuls-
Erzeugungsschaltung sowie der Spule 17 mit elektrischer
Energie steuert. Der Druckschalter 18 ist ein normaler
weise offener, einpoliger Schalter, der schließt,
wenn ihn eine Bedienungsperson
drückt. Da der Druckschalter 18
zu der Spannungsquelle 16 und der Spule 17 in Reihe
liegt, ist die Stromversorgung der Spule 17 mechanisch
oder galvanisch unterbrochen, wenn der Schalter offen
ist, wodurch ein Fehlschuß der Heft- oder Nagelmaschi
ne verhindert wird.
Die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung
liefert eine Verzögerung von 60 bis 80 Millisekunden, nach
dem der Druckschalter 18 geschlossen ist, bevor der
Strom durch die Spule 17 fließen kann. Diese Verzö
gerung ermöglicht es, daß der Druckschalter 18 aufhört
zu prellen, bevor der zum Betrieb der Spule 17 notwendi
ge starke Strom über den Druckschalter 18 fließt. Diese
Verzögerung stellt sicher, daß die Schalterkontakte zur
Ruhe gekommen sind und sicheren Kontakt hergestellt haben, so
daß die Ausbildung von Lichtbögen und die daraus resul
tierende Verschlechterung der Schaltkontakte aufgrund
einer bei kleinen Kontaktflächen auftretenden Schweiß
wirkung vermieden wird. Der Druckschalter 18 braucht
also nur die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung mit der Stromquelle 16
zu verbinden, wobei nur ein minimaler, für die Zeit
schaltung der Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung notwendiger Strom
fließt. Da die Spule 17 mit der Spannungsquelle 16
in Reihe geschaltet ist, fließt der von der Zeitschal
tung gezogene Strom auch durch die Spule 17. Dieser
geringe Stromfluß liegt jedoch deutlich unter dem für
die Betätigung des Spulenankers zur Erregung der Spule
17 nötigen Strom.
Das Schaltelement, das den Stromfluß durch die Spule 17
nach Schließen des Druckschalters 18 steuert, ist ein
Siliciumthyristor 19, der über eine Leitung 20 mit dem
Druckschalter 18 in Reihe liegt. Bei einem geeigneten
Signal oder Impuls an der Steuer-Elektrode des Sili
ciumthyristors 19 auf einer Leitung 22 schaltet der
Siliciumthyristor 19 durch und leitet positive Halbwel
len des sinusförmigen Spannungssignals auf der Leitung
20. Die Wellenform des Spannungssignals auf der Lei
tung 20 wird von der obersten Kurve in Fig. 2 wiederge
geben, wobei die Spannung an dem Punkt A in Fig. 1
gemessen wird.
Ein Vorteil des Siliciumthyristors 19 ist es,
daß er, wenn er am Anfang oder während einer
positiven Halbwelle des Spannungssignals auf der Lei
tung 20 aufgesteuert ist, leitend bleibt und weiterhin
leitet, bis die Spannung in die nächste negativen Halb
welle gelangt. In diesem Moment schaltet der Silicium
thyristor 19 automatisch ab oder leitet keine weiteren
positiven Halbwellen des Spannungssignals, bis ein wei
teres geeignetes Signal an die Steuer-Elektrode des
Siliciumthyristors gelegt wird.
Aus der Kurve "A" gemäß Fig. 2 ergibt sich am deutlich
sten, daß die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung so ausgelegt ist, daß
zwischen dem Schließen und Öffnen des willentlich
betätigten Druckschalters 18 durch die Spule 17 nur wäh
rend einer einzigen positiven Halbwelle des Spannungssi
gnals Strom fließen kann. Da die Spule 17 nur eine
kleine Induktivität darstellt, ist die Stromnacheilung
gegenüber der Wellenform der Spannung "A" gemäß Fig. 2
unerheblich. Wenn der Siliciumthyristor 19 aufgesteuert
wird, fließt durch die Spule 17 demnach nur ein in einer
Richtung wirkender Stromstoß, der im wesentlichen die
gesamte positive Halbwelle von der Spannungsquelle 16
aufweist.
Nachdem die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung ausgelöst und die Spu
le 17 angeprochen hat, um eine Heftklammer oder einen
Nagel auszustoßen, nimmt der durch den Druckschal
ter 18 fließende Strom bis auf den Wert ab, der von der Zeitschaltung
gezogen wird. Der Druckschalter 18 braucht also nur die
übliche Netzspannung bei Strömen mit einem Scheitelwert
von etwa 4,3 mA zu unterbrechen. Da der Siliciumthy
ristor 19 nur während einer einzigen positiven Halbwel
le leitet und einen Stromfluß durch die Spule 17 ermög
licht, braucht der Druckschalter 18 dem starken Strom
zum Betrieb der Spule für nicht mehr als 8,33 msek
standzuhalten. Aufgrund der Kombination dieser Überle
gungen kann für den Druckschalter 18 ein preisgünsti
ger, leicht gebauter Schalter verwendet werden, obwohl
dieser mit der Spannungsquelle 16, der Spule 17 und dem
Siliciumthyristor 19 in Reihe geschaltet ist und im norma
len Betrieb wiederholt geöffnet und geschlossen wird.
Aufgrund dieser Vorteile kann die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung
die Leitung sicher unterbrechen, wobei dennoch kosten
günstige Schalterbauweisen eingesetzt werden können,
die früher nur zur Verwendung der elektrischen Versor
gung der Steuer-Elektrode des Siliciumthyristors 19 ver
wendet wurden. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung wird als Druckschalter 18 ein von der Firma Stack
pole Components & Co. hergestellter Schalter mit der
Bezeichnung S-9022 oder ein gleichwertiger Schalter ver
wendet.
Die Zeitschaltung ist parallel zum Siliciumthyristor 19
geschaltet und weist einen über die Leitung 22 mit
dessen Steuer-Elektrode verbundenen Ausgang auf. Die
Zeitschaltung weist einen ersten
Transistor Q1 und eine erste Verzögerungs
schaltung zur Steuerung des leitenden Zustands des Tran
sistors Q1 als Reaktion auf das Schließen des Druck
schalters 18 auf. Außerdem ist die Zeitschaltung mit
einem zweiten Tran
sistor Q2, und einer ein RS-Flip-Flop 24 aufweisenden
Kippschaltung versehen, die den leitenden Zustand des
Transistors Q2 als Antwort auf den leitenden Zustand
des Transistors Q1 sowie einen in positiver Richtung
verlaufenden Nulldurchgang des Spannungssignals auf der
Leitung 20 steuert.
Die erste Verzögerungsschaltung weist im allgemeinen
einen mit den Dioden D1 und D2 gebildeten Halbwellen
gleichrichter, ein mit dem Kondensator C1 und den Wider
ständen R1, R2 und R3 versehenes und mit dem Halbwellen
gleichrichter verbundenes, passives Netzwerk sowie
einen Schwellenwertgeber in Form einer Zener-
Diode D3 auf, die den Transistor Q1 als Antwort auf die
Spannung am Kondensator C1 leitend werden läßt. Im ein
zelnen tritt, wie in Fig. 2 dargestellt, nachdem der
Druckschalter 18 geschlossen ist, eine allmählich an
wachsende Spannung mit rechteckiger Wellenform an der
Stelle "B" im Leiter 12 auf. Der aus den Dioden D1 und
D2 gebildete Halbwellengleichrichter ermöglicht es dem
Kondensator C1, sich allmählich während mehrerer positi
ver Halbwellen des Spannungssignals aufzuladen. Entspre
chend variiert die Spannung am Punkt "B" zwischen
-0,65 und +0,65 Volt, dem Spannungsabfall an den Dioden
plus der Spannung am Kondensator C1. Der Kondensator C1
lädt sich weiter auf, bis die an ihm auftretende Span
nung die Durchbruchs- oder Grenzspannung +12 Volt der
Zenerdiode D3 plus der Basis-Emitter-Spannung VBE des
Transistors Q1 erreicht. Wenn dies der Fall ist, leitet
der Transistor Q1, wodurch sich der Kondensator C2
schnell aufladen kann und auf der Leitung 23 ein geeig
netes digitales Schaltsignal, das logische Schaltsignal
"1", erzeugt, wie es die Kurve "C" in Fig. 2
wiedergibt.
Die Verzögerung von 60 bis 80 Millisekunden zwischen
Schließen des Druckschalters 18 und dem Auslösen der
Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung, d. h. dem leitenden Zustand des
Siliciumthyristors 19, wird im wesentlichen durch die
Zeit bestimmt, die nötig ist, den Kondensator C1 auf
eine Spannung oberhalb der Durchbruchsspannung der
Zener-Diode D3 aufzuladen. Dadurch kann sich auf der
Leitung 12 eine Spannung aufbauen, die groß genug ist,
den Siliciumthyristor 19 aufzusteuern, wenn der Tran
sistor Q2 leitet. Die Verzögerung braucht natürlich nur
so lang zu sein, daß der Druckschalter 18 aufhört zu
prellen; sie kann durch Modifizierung der durch die
Widerstände R1 und R2 sowie den Kondensator C1 gebilde
ten Zeitkonstante geeignet abgewandelt werden.
Nachdem der Transistor Q1 leitend ist, kann die Einzelimpuls-Erzeugungs
schaltung beim nächsten, in positiver Richtung ver
laufenden Nulldurchgang des Spannungssignals auf der
Leitung 20 die Zündung des Thyristors 19 auslösen. Dies wird durch die
Kippschaltung ausgeführt, die ein RS-Flip-Flop 24 aus
drei NAND-Gattern 26, 28 und 30 aufweist. Das dritte
NAND-Gatter 30 dient zur Erzielung zusätzlicher Treiber
leistung und wird in dem vierten NAND-Gatter, einem
4093 Vierer-NAND-Schmitt-Trigger in integrierter Schal
tung mit zwei Eingängen verwendet. Die Kippschaltung
weist ebenfalls einen Schmitt-Trigger, das NAND-Gat
ter 34, ein erstes Differenzierglied aus dem
Kondensator C3 und dem Widerstand R5, das mit dem Aus
gang des Schmitt-Triggers verbunden ist sowie ein zwei
tes Differenzierglied aus dem Kondensator C4
und dem Widerstand R6 auf, das zwischen dem Ausgang des
RS-Flip-Flops 24 und dem Transistor Q2 liegt.
Der Rückstell-Eingang des RS-Flip-Flops 24 wird von dem
digitalen Schaltsignal auf einer Leitung 23 versorgt. Das
Signal des Stell-Eingangs wird von dem Signal auf der
Leitung 32 abgeleitet, welches von dem NAND-Gatter 34
des Schmitt-Triggers verarbeitet wird. Das NAND-Gatter
34 wird dazu verwendet, das niederfrequente, sinusförmi
ge Spannungssignal auf der Leitung 32 in eine schnell
ansteigende Rechteckwelle umzuwandeln. Die Wellenform
des Ausgangssignals des NAND-Gatters 34 an der Stelle
"D" ist in Fig. 2 dargestellt. Das rechteckförmige
Ausgangssignal des NAND-Gatters 34 wird von dem Konden
sator C3 und dem Widerstand R5 abgeleitet, die so be
trieben werden, daß sie eine negative Spitze bei jedem
in positiver Richtung verlaufenden Nulldurchgang des
Spannungssignals auf der Leitung 12 an der Stelle "E"
auf der Leitung 32 gemäß Fig. 2 erzeugen. Entsprechend
ändert sich das Spannungs-Eingangssignal am NAND-Gatter
26 auf der Leitung 32 vorübergehend bei jedem in positi
ver Richtung verlaufenden Nulldurchgang vom logischen
Zustand "1" zum logischen Zustand "0". Das Spannungs-
Eingangssignal an den NAND-Gattern 28 und 30 auf der
Leitung 23 bleibt auf "0" bis der Transistor Q1 leitet,
und wechselt dann auf "1". Wenn das Spannungs-Eingangs
signal an den NAND-Gattern 28 und 30 den Wert "1"
annimmt, kippt das Ausgangssignal des RS-Flip-Flops 24
auf Leitung 36 beim nächsten "0"-Zustand des Ein
gangs des NAND-Gatters 26, der beim nächsten Nulldurch
gang in positiver Richtung auftritt. Die Ausgangsspan
nung des RS-Flip-Flops 24 an der Stelle "F" auf der
Leitung 36 ist in Fig. 2 dargestellt.
Wenn der Ausgang des RS-Flip-Flops 24 kippt oder auf
"Set" steht, d. h. beim Übergang von "1" auf "0", ist
der Transistor Q2 für eine Zeit eingeschaltet, die
durch die Kombination des Kondensators C4 und des Wider
stands R6 bestimmt ist. Das Spannungssignal an der Stel
le "G" auf der Leitung 36 und das Spannungs-Ausgangssi
gnals des Transistors Q2 an der Stelle "H" sind in
Fig. 2 dargestellt. Für einen Fachmann ist ersicht
lich, daß der Ausgangsimpuls des Transistors Q2 groß
und lang genug sein muß, um die Steuer-Elektrode des
Siliciumthyristors 19 mit einem geeigneten Aufsteuerungs-
Signal zu versorgen. Parallel zur Anode und Kathode des
Siliciumthyristors 19 liegt eine einen den Widerstand
R10 und den Kondensator C5 aufweisende Dämpfungsschal
tung, die verhindert, daß Leitungsstromstöße den Sili
ciumthyristor 19 zünden.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Zeitschaltung ist
eine zweite, den Kondensator C2 aufweisende Verzöge
rungsschaltung, die mit dem Ausgang des Transistors Q1
verbunden ist und in Verbindung mit der ersten Verzöge
rungsschaltung dafür sorgt, daß die Spule 17 für einen
vorgegebenen Zeitraum auch nach Öffnen des Druckschal
ters 18 nicht erregt wird. Die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung be
wirkt also, daß jedesmal nur eine Heftklammer oder ein
Nagel ausgestoßen und eingetrieben wird, wenn der Druck
schalter 18 der Heft- oder Nagelmaschine von der Bedie
nungsperson gedrückt wird. Bis der Druckschalter 18 wie
der geöffnet wird, bleibt der Transistor Q1 bei positi
ven Halbwellen des Spannungssignal auf der Leitung 12
leitend und hält genügend Ladung auf dem Kondensator
C2, so daß das Spannungssignal auf der Leitung 23 auf
dem logischen Wert "1" bleibt. Der logische Wert "1" an
den Eingängen der NAND-Gatter 28 und 30 verhindert, daß
das RS-Flip-Flop 24 seinen Schaltzustand ändert, nach
dem die Schaltung ausgelöst wurde. Daher bleibt das
Signal am Ausgang des RS-Flip-Flops 24 auf der Leitung
36 auf "0" und verhindert, daß weitere Steuer-Impulse
dem Siliciumthyristor 19 zugeleitet werden.
Wenn die Bedienungsperson den Druckschalter 18 in einem beliebi
gen Zeitpunkt losläßt, wie in Fig. 2 dargestellt,
öffnet dieser und unterbricht die
Spannungsversorgung der Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung. Daraufhin
kann sich der Kondensator C1 über den Widerstand R2
entladen, wodurch der Transistor Q1 abschaltet. Dadurch
kann sich der Kondensator C2 über die Kollektor-Basis-
Diode des Transistors Q1 und die Widerstände R3 und R2
entladen. Wenn die Ladung auf dem Kondensator C2 und
damit die Spannung auf der Leitung 23 unter das Schalt
potential der NAND-Gatter 28 und 30, ungefähr 1,6 Volt,
fällt, kippt das RS-Flip-Flop 24 zurück oder wird zu
rückgestellt, und bringt damit die Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung
in den Anfangszustand, bevor der Druckschalter 18 ge
schlossen wurde. Die Entladung der Kondensatoren C1 und
C2 bringt eine Zeitverzögerung von etwa 60 bis 80 Milli
sekunden, wodurch eine schnelle oder ineinander über
fließende Auslösung durch die Bedienungsperson verhin
dert wird.
Claims (5)
1. Einzelimpuls-Erzeugungsschaltung für ein tragbares, elek
trisch angetriebenes Werkzeug, insbesondere eines Eintreib
gerätes, mit einer in Reihe mit einer Wechselspannungsquelle (16)
geschalteten induktiven Last (17), aufweisend:
- - einen in Reihe zur induktiven Last (17) und der Wechsel spannungsquelle (16) angeordneten, normalerweise geöff neten Schalter (18);
- - einen in Reihe zum Schalter (18), der induktiven Last (17) und der Wechselspannungsquelle (16) liegenden Thyri stor (19), der bei geschlossenem Schalter (18) den Stromfluß durch die induktive Last (17) steuert; und
- - eine mit dem Thyristor (19) verbundene Zeitschaltung für die Einschaltverzögerung, wobei die Verzögerungszeit mindestens gleich der Entprellzeit des Schalters (18) ist,
gekennzeichnet durch:
- - einen ersten Transistor (Q1);
- - eine erste Verzögerungsschaltung mit einem Halbwellen gleichrichter (D1, D2), einem ersten mit dem Halbwel lengleichrichter (D1, D2) verbundenen, passiven RC- Netzwerk (R1, R2, R3, C1), das einen ersten Kondensa tor (C1), der während mehrerer positiver Halbwellen der Spannung nach dem Schließen des Schalters (18) aufgeladen wird, und einen Schwellenwertgeber (D3) aufweist, der den ersten Transistor (Q1) in Abhängig keit von der Spannung am Kondensator (C1) aufsteuert;
- - einen zweiten Transistor (Q2) im Steuerkreis des Thyristors (19);
- - eine Kippschaltung, bestehend aus einem Schmitt-Trig ger (34), an dessen Ausgang ein zweites passives RC- Netzwerk (R5, C3) zur Erzeugung eines in negativer Richtung verlaufenden Impulses bei jedem in positiver Richtung verlaufenden Nulldurchgang der wellenförmigen Spannung liegt, einem (RS-)Flip-Flop (24) mit einem ersten (set) und zweiten (reset) Eingang, dessen erster Eingang (set) mit dem Ausgang des zweiten passiven RC-Netzwerks (R5, C3) verbunden ist und des sen zweiter Eingang (reset) an dem Ausgang des ersten Transi stors (Q1) liegt, und einem dritten passiven RC-Netz werk (R6, C4), das eingangsseitig mit dem Ausgang des (RS-)Flip-Flops (24) und ausgangsseitig mit dem zweiten Transistor (Q2) verbunden ist und das als Antwort auf das Kippen des (RS-)Flip-Flops den zweiten Transistor (Q2) für einen bestimmten Zeitraum (24) aufsteuert,
- - eine an den Thyristor (19) angeschlossene und auf das Öffnen des Schalters (18) ansprechende zweite Verzöge rungshaltung, die mit der ersten Verzögerungsschal tung zusammenwirkt und einen mit dem Ausgang des er sten Transistors (Q1) verbundenen zweiten Kondensator (C2) aufweist, der für eine vorbestimmbare Verzöge rungszeit nach Öffnen des Schalters (18), während der der erste Transistor (Q1) gesperrt ist, verhindert, daß das (RS-)Flip-Flop (24) kippt und den zweiten Transi stor (Q2) aufsteuert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellenwertgeber (D3) eine Zener-Diode ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (18) ein Druckschalter ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
induktive Last (17) eine Magnetspule ist.
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