DE3325350C2

DE3325350C2 -

Info

Publication number: DE3325350C2
Application number: DE3325350A
Authority: DE
Inventors: Volker Dr. 4330 Muelheim De Roesch
Original assignee: Armaturenfabrik Hermann Voss GmbH and Co
Current assignee: Voss Automotive GmbH
Priority date: 1982-06-16
Filing date: 1983-04-16
Publication date: 1992-06-17
Also published as: DE3325350A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung für insbesondere aus Kunststoff bestehende Rohrleitungen.

Derartige Steckverbindungen werden beispielsweise zum Anschluß von Druckleitungen an Druckbehälter oder Ventilge häuse oder dergleichen verwendet. Bei diesen bekannten Steckverbindungen bzw. Steckarmaturen wird das Rohrlei tungsende unmittelbar in die Steckverbindung eingesteckt und in dieser mittels des Klemmrings fixiert, indem dieser sich mit einem oder mehreren umlaufenden Schneidkanten in die Rohrwandung eingräbt. Hierbei wird das Rohrende gegen einen Anschlag in der Steckverbindung geschoben und wird mittels des Klemmringes, der eine äußere Konusfläche aufweist, die mit einem Innenkonus des Gehäuses zusammen wirkt, derart fixiert, daß bei axialem Zug der Klemmring sich selbsttätig in die Rohrwandung eingräbt und somit das Rohr festhält. Die Abdichtung des Rohrleitungsendes in der Steckverbindung erfolgt durch eine O-Ring-Dichtung oberhalb des Klemmrings. Eine derartige Steckverbindung ist aus der DE-A1 31 12 255 bekannt. Diese Druckschrift zeigt eine Vielzahl von möglichen Varianten, wobei in der Ausführungs form gemäß Fig. 29 das Verbindungsgehäuse einerseits von einer Überwurfschraube und andererseits von einem Gehäuse teil gebildet wird, wobei dieses Gehäuseteil adapterartig mit einem zusätzlichen Außengewindeabschnitt ausgebildet ist. In der in Fig. 30 dargestellten Ausführungsform ist die Überwurfschraube durch ein Einsteckteil ersetzt, das in ein Gehäuseteil dichtend einsteckbar ist und an seinem Ende einen Anschlagring aufweist, der sich in den Einsteckkörper mit einem Ringkörper axial hineinerstreckt, der mit seiner Stirnfläche eine Anlage für den Klemmring bildet. Den dargestellten Ausführungsvarianten ist es gemeinsam, daß sie eine relativ große Baulänge besitzen, und es ist jeweils ein zusätzlicher Adapter erforderlich, um die Steckverbindung an einem Ventilkörper oder Druckbehälter anzuschließen. Zudem besteht bei diesen bekannten Ausfüh rungsformen die Gefahr, daß sich die Rohrleitung aufgrund der auftretenden Klemmkräfte radial nach innen verformt, wodurch die Dichtigkeit der Verbindung gefährdet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbin dung ausgehend von dem bekannten Stand der Technik zu schaffen, die bei konstruktiv einfacher und preiswerter Ausgestaltung eine kurze Baulänge und einen geringen Überstand relativ zu dem Gehäuseteil besitzt, und die ohne spezielle, als Adapter ausgebildete Gehäuseteile einen Anschluß der Rohrleitung an beliebige Bauteile ermöglicht und wobei eine radiale Verformung der Rohrleitung aufgrund auftretender Klemmkräfte vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Steckverbindung für insbesondere aus Kunststoff bestehende Rohrleitungen erreicht, die mit einer eine Öffnung zum Einstecken eines Endes der Rohrleitung aufweisende Überwurfschraube versehen ist, die mit einem ein Außengewinde aufweisenden Ein schraubschaft in ein Innengewinde eines Gehäuseteils einschraubbar ist, wobei am einschraubseitigen Stirnende des Einschraubschaftes der Überwurfschraube ein Anschlag ring lösbar befestigt ist, wobei die Überwurfschraube zusammen mit dem Anschlagring unabhängig von dem Gehäuse teil ein Verbindungsgehäuse für das Ende der Rohrleitung sowie für einen die Rohrleitung im eingesteckten Zustand in dem Verbindungsgehäuse haltenden Klemmring bildet und wobei der Anschlagring einen sich in den Einschraubschaft der Überwurfschraube axial hinein erstreckenden Ringkörper aufweist, der mit seiner Stirnfläche eine Anlage für den Klemmring bildet, sowie der Anschlagring mit der Überwurf schraube form- und kraftschlüssig verbunden ist und einen inneren Ringbund als Anlage für das Ende der Rohrleitung bildet, wobei im Ende der Rohrleitung ein Stützrohr ange ordnet ist, das den als Ringstufe ausgebildeten Ringbund aufweist, wobei der Außendurchmesser der Ringstufe dem Außendurchmesser der Rohrleitung entspricht und das Stütz rohr über die Ringstufe form- und kraftschlüssig mit dem Anschlagring verbunden ist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß das Verbindungsgehäuse, sofern es zur Aufnahme des Rohrleitungsendes und des Klemmringes dient, vollständig von der Überwurfschraube gebildet wird, die aber in bei spielsweise einen Ventilkörper oder aber einen Druckbehäl ter mit ihrem Schraubschaft vollständig eingeschraubt werden kann, so daß sich nur ein geringer äußerer Überstand ergibt. Damit entfällt der sonst übliche und erforderliche Adapter, wobei der weitere Vorteil erreicht wird, daß die bereits im Ventilgehäuse vorhandene Gewindebohrung nicht verändert werden muß.

Anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckverbin dung mit eingestecktem Rohrleitungsende dargestellt. Wie hieraus zu ersehen ist, ist z. B. die Steckverbindung in einen Anschlußstutzen 1 eines Behälters, insbesondere eines Druckluftbehälters nach DIN 74281, von dem lediglich seine Wandung abschnittsweise gezeichnet ist, eingeschraubt. Derartige geschweißte Druckluftbehälter sind z. B. an Fahrzeugen mit Druckluftbremsanlagen angeordnet. Der im Querschnitt kreisförmige Anschlußstutzen 1 des Druckluftbe hälters ist formschlüssig in eine Öffnung 3 der Wandung 2 eingeschweißt (Schweißnaht 4). Er weist insbesondere eine minimale Länge von 12 mm und ein Innengewinde von M 22×1,5 auf. Da der Anschlußstutzen 1 ohnehin übersteht, ist es erwünscht, eine Steckverbindung einzusetzen, die einen weiteren Überstand möglichst gering hält. Eine derartige Steckverbindung weist eine Überwurfschraube 5 auf, die aus einem Schraubenkopf 7 mit Schlüsselflächen 8 und einem sich an den Schraubenkopf 7 nach unten anschließenden Schrauben schaft 6 besteht. Der Schaft 6 der Überwurfschraube 5 ist außenseitig mit einem Gewinde 9 versehen und ist derart in ein Innengewinde 10 des Anschlußstutzens 1 geschraubt, daß der Kopf 7 der Überwurfschraube 5 gegen einen z. B. aus Kupfer bestehenden Anschlag- bzw. Dichtring 11 gepreßt wird, so daß durch die Verschraubung kein Druckmedium nach außen dringen kann. Der Dichtring 11 sitzt formschlüssig auf der Ringstufe 12 des Schraubenschaftes 6, unterhalb der ein Gewindefreistich 13 angeordnet sein kann.

In die als Verbindungsgehäuse dienende Überwurfschraube 5 wird eine Kunststoffrohrleitung 14 mit ihrem Rohrende eingesteckt, wobei innerhalb des Rohrendes ein Stützrohr 15 eingeschoben ist, das eine außerhalb des Rohrendes liegende Ringstufe 16 aufweist, die als Anlage für das Stirnende der Rohrleitung dient.

Die Überwurfschraube 5 weist die Bohrung 17 auf, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Rohrleitung 14 ent spricht. Unterhalb des Kopfes 7 der Überwurfschraube 5 geht die Bohrung 17 in eine sich nach außen konisch erweiternde Klemmfläche 18 über, die in einem zylindrischen Bohrungsabschnitt 19 ausläuft. Unterhalb des Gewindes 9 des Schaftes 6 der Überwurfschraube 5 befindet sich ein ringförmiger Haltesteg 20, der dünner ist als der Schaft 6, so daß zwischen dem Gewinde 10 des Anschlußstutzens 1 und dem Haltesteg 20 ein ringförmiger Schlitz 21 verbleibt. In den ringförmigen Schlitz 21 und in den ringförmigen Schlitz 22 zwischen der Ringstufe 16 und dem Haltesteg 20 greift je ein Ringkörper 23 und ein Ringsteg 24 eines Anschlagringes 25 ein, der die Überwurfschraube 5 nach unten überragt und mit dieser form- und kraftschlüssig verbunden ist. Der Ringkörper 23 ist länger ausgeführt als der Ringsteg 24; er ragt bis fast zur konischen Klemmfläche 18, wobei auf seiner Oberkante ein Klemmring 26 anliegen kann, der innen kreisringförmige Schneidkanten 27 und außen eine der Klemmfläche 18 entspre chende konische Außenfläche aufweist. Mit dem Klemmring wird die Rohrleitung 14 in der Überwurfschraube 5 fixiert, wenn Zug in Richtung des Pfeiles 68 ausgeübt wird, wobei sich in an sich bekannter Weise die Schneidkanten 27 in das Material der Rohrleitung 14 eingraben, wenn der Klemmring 26 gegen die konische Klemmfläche 18 gedrückt wird.

Der Anschlagring 25 und das Stützrohr 15 sind miteinander form- und kraftschlüssig dadurch verbunden, daß an der Innenwandung des Anschlagringes 25 ein Ringbund 29 angeord net ist, der in eine entsprechende Außenringnut 30 der Ringstufe 16 einrastet.

Zur Montage dieser Steckverbindung wird der Klemmring 26 in die Überwurfschraube 5 eingelegt und der Anschlagring 25 zusammen mit dem mit ihm verbundenen Stützrohr 15 eingesetzt. Nach dem Einschrauben der Über wurfschraube 5 in den Anschlußstutzen 1 kann das Ende der Rohrleitung 14 in die Öffnung der Überwurfschraube 5 gesteckt werden, bis ihr Stirnende an der Ringstufe 16 anliegt. Zur Lösung der Steckverbindung wird die Überwurf schraube 5 aus dem Anschlußstutzen 1 herausgeschraubt und der Anschlagring mit dem Stützrohr herausgezogen. Dadurch wird der Klemmring 26 freigegeben und aus der Überwurf schraube 5 entfernt. Danach läßt sich das Rohrende ohne weiteres aus der Überwurfschraube ziehen. Das Stützrohr 15 kann mit dem Anschlagring 25 auch einstückig sein. Weiter hin kann es zweckmäßig sein, wenn der Ringsteg 24 mit dem Haltesteg 20 über eine Rastverbindung verbunden ist.

Zur Abdichtung der Steckverbindung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, daß in der Bohrung 17 der Überwurfschraube 5 in einer Ringnut 31 ein O-Dichtring 32 lagert, der gegen den Außenmantel der Rohrleitung 14 dichtend anliegt.

Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen in der Kombination einer Überwurfschraube mit an deren Einschraub ende lösbar befestigtem Anschlagring, der einerseits eine Einsteckbegrenzung für die anzuschließende Rohrleitung darstellt und andererseits eine Kammerung des Klemmringes innerhalb der Überwurfschraube bewirkt. Hierbei ist der Anschlagring mit einer innerhalb des Rohrleitungsendes eingepreßten Stützhülse kombiniert, wobei der Anschlagring dann zur Begrenzung des Einsteckweges mit dem aus dem Rohrleitungsende herausragenden Teil der Stützhülse zusam menwirkt.

Claims

1. Steckverbindung für insbesondere aus Kunststoff bestehende Rohrleitungen (14),

1.1 mit einer eine Öffnung zum Einstecken eines Endes der Rohrleitung (14) aufweisenden Überwurfschraube (5),
1.2 die mit einem ein Außengewinde (9) aufweisenden Einschraubschaft (6) in ein Innengewinde (10) eines Gehäuseteils (1) einschraubbar ist,
1.3 wobei am einschraubseitigen Stirnende des Einschraubschaftes (6) der Überwurfschraube (5) ein Anschlagring (25) lösbar befestigt ist,
1.4 wobei die Überwurfschraube (5) zusammen mit dem Anschlagring (25) unabhängig von dem Gehäuseteil (1) ein Verbindungsgehäuse für das Ende der Rohrleitung (14) sowie für einen die Rohrleitung (14) im eingesteckten Zustand in dem Verbindungsgehäuse haltenden Klemmring (26) bildet, und
1.5 wobei der Anschlagring (25) einen sich in den Einschraubschaft (6) der Überwurfschraube (5) axial hinein erstreckenden Ringkörper (23) aufweist, der mit seiner Stirnfläche eine Anlage für den Klemmring (26) bildet;
1.6 der Anschlagring (25) ist mit der Überwurfschraube (5) form- und kraftschlüssig verbunden und bildet einen inneren Ringbund als Anlage für das Ende der Rohrleitung (14),
1.7 wobei am Ende der Rohrleitung (14) ein Stützrohr (15) angeordnet ist, das den als Ringstufe (16) ausgebildeten Ringbund aufweist, wobei der Außendurchmesser der Ringstufe (16) dem Außendurchmesser der Rohrleitung (14) entspricht und das Stützrohr (15) über die Ringstufe (16) form- und kraftschlüssig mit dem Anschlagring (25) verbunden ist.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfschraube (5) eine Bohrung (17) aufweist, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Rohrleitung (14) entspricht, unterhalb eines Kopfes (7) der Überwurf schraube (5) die Bohrung (17) in eine sich nach außen konisch erweiternde, mit dem Klemmring (26) zusammen wirkende Klemmfläche (18) übergeht, an die sich ein zylindrischer Bohrungsabschnitt (19) anschließt.

3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Gewindes (9) des Schaftes (6) der Überwurfschraube (5) sich ein ringförmiger Haltesteg (20) befindet, der dünner ist als der Schaft (6) der Überwurfschraube (5), und der Anschlagring (25) mit dem Ringkörper (23) und einem Ringsteg (24) den Haltesteg (20) klemmend umgreift und die Überwurf schraube (5) nach unten hin überragt.

4. Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Ringkörper (23) eine größere Länge aufweist als der Ringsteg (24) und sich mit seiner die Anlage für den Klemmring (26) bildenden Stirnfläche annähernd bis zu der konischen Klemmfläche (18) erstreckt.

5. Steckverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstufe (16) eine Außenringnut (30) aufweist, in die ein Ringbund (29) des Anschlagringes (25) einrastet.

6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ringsteg (24) des Anschlagrings (25) mit dem Haltesteg (20) der Überwurfschraube (5) über eine Klippverbindung rastend verbunden ist.

7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (26) an seiner Innenseite mindestens eine kreisringförmige Schneidkante (27) aufweist und außen eine der konischen Klemmfläche (18) der Überwurf schraube (5) entsprechende, konische Außenfläche aufweist.