DE3321254C2 - Verfahren zur Herstellung eines Schrittmotors - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SchrittmotorsInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K37/00—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors
- H02K37/10—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type
- H02K37/12—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with stationary armatures and rotating magnets
- H02K37/14—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schrittmotor mit mindestens zwei in vorbestimmter Winkellage axial aneinander drehfest befestigten, nach dem Klauenpolprinzip aufgebaute Ständereinheiten, welche mit einem gemeinsamen Läufer zusammenwirken. Die Lösung der Aufgabe, den Schrittmotor der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auch bei kleinen Schrittwinkeln eine größere Übereinstimmung der aufeinanderfolgenden Schrittwinkel erreicht wird, gelingt dadurch, daß vorläufige Befestigungsmittel vorgesehen sind, welche die Ständereinheiten koaxial zentrieren und axial nebeneinander halten, daß relative Drehbewegungen nur bei Drehmomenten möglich sind, welche größer als die maximal möglichen Betriebsdrehmomente des Schrittmotors sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Schrittmotors.
Nach dem Klauenpolprinzip aufgebaute Ständereinheiten weisen jeweils eine Ringspule auf, welche zur
Umkehrung der Durchflutungsrichtung auch aus zwei gleichartigen Teilen bestehen kann. Diese Spule wird
von ferromagnetischen Klauenpolblechcn umschlossen, welche zum dauermagnetisch erregten Läufer hin von
einer Seite her klauenartige Pole einer Polarität und von der anderen Seite her klauenartige Pole der anderen
Polarität bilden. Solche Schrittmotoren sind besonders einfach und wirtschaftlich herstellbar.
Die Ständereinheiten müssen relativ zueinander um einen Verschiebungswinkel γ verschoben sein, welcher bei zwei Ständereinheiten (Zweiphasensystem) 90° eL und allgemein 360° el72m beträgt, wobei m die Anzahl der axial verbundenen Ständereinheiten ist.
Die Ständereinheiten müssen relativ zueinander um einen Verschiebungswinkel γ verschoben sein, welcher bei zwei Ständereinheiten (Zweiphasensystem) 90° eL und allgemein 360° el72m beträgt, wobei m die Anzahl der axial verbundenen Ständereinheiten ist.
ίο Wenn man den Motor zur Erzielung kleinerer Schrittwinkel
im Halbschrittbetrieb betreibt oder in jeder Schrittstellung nur eine Phasenwicklung erregt stellt
man insbesondere bei hohen Polzahlen fest, daß sich die τ ufeinanderfolgenden Schrittwinkel eines Motors erheblich
unterscheiden können. Das wird anhand der in F i g. 1 dargestellten Prinzipskizze erläutert, welche das
Modell eines zweipoligen Schrittmotors mit den Ständereinheiten 1 und 2 sowie dem Läufer 3 mit den dauermagnetisierten
Polen N (Nordpol) und 5 (Südpol) andeutet Da die Ständereinheiten um den Winkel β von
der idealen Verschiebungslage (γ = 90°) abweichen, ergeben
sich unsymmetrisch verteilte Schrittstellungen 50 bis 54 der Läufermagnetachse NS. Der Schrittwinkel
von der dargestellten Ausgangsstellung 50 (nur Systern
2 erregt) zur Zwischenstellung 51 (beide Systeme gleich erregt) betritt «q = 45° — ßli. Der nächste
Schrittwinkel zur Stellung 52 (nur System 1 erregt) beträgt wiederum nur 45° — ß/2, während die beiden folgenden
Winkelschritte zu den Stellungen 53 und 54 jeweils 45° + ßll betragen. Für zahlreiche Anwendungsfälle
ist es aber erforderlich, daß alle Schrittwinkel untereinander gleich sind (im Beispiel jeweils genau
45°). Diese Bedingung läßt sich wegen unvermeidbarer Fertigungstoleranzen mit Klauenpolsystemen nur bei
relativ großen Schrittwinkeln bzw. kleinen Polzahlcn mit hinreichender Genauigkeit einhalten.
Durch die DE-AS 25 35 149 ist ein Schrittmotor bekannt, der aus zwei gleichartigen, axial nebeneinander
durch Schweißen befestigten Baugruppen besteht Dabei weist jede Baugruppe einen m?tallischen Zylindermantel
und eine Stirnscheibe auf, welche mit radialen Vorsprüngen in axiale Ausnehmungen des Zylindermantels
eingreift. Diese beiden Baugruppen können in unterschiedlicher und den jeweiligen Betriebsverhältnissen
angepaßter Winkellage miteinander verbunden werden. Diese Verbindung ist eine auch in Umfangsrichtung
völlig starre Verbindung.
Durch die AEG-Druckschrift »Kleinstmotoren 1977/78« (L 2.2 128a) sind Schrittmotoren nach dem
Klauenpolprinzip bekannt, die zwei oder mehr, jeweils starr miteinander verbundene, unterschiedlich verdrehte
Ständereinheiten aufweisen.
Durch die DE-AS 24 51 876 ist als Befestigungsmittel für derartige Ständereinheiten eine Nietverbindung
vorgesehen. Durch diese Nietverbindung werden zwei ringartige Statorplatten eines Schrittmotors miteinander
fest verbunden. Schließlich zeigt die DE-AS 23 04 358 einen Motor mit zwei Ständereinheiten, deren
benachbarte weichmagnetische Teile mit Merkbohrungen versehen sind. Diese dienen bei der Montage der
Gehäuseteile zur Aufnahme eines Montagedorns, wobei die Gehäuseteile nebeneinander gelegt und beispielsweise
durch Punktschweißen verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auf einfache Weise auch bei kleinen Schrittwinkeln eine größere Übereinstimmung der aufeinanderfolgenden Schrittwinkel erreicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auf einfache Weise auch bei kleinen Schrittwinkeln eine größere Übereinstimmung der aufeinanderfolgenden Schrittwinkel erreicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe
gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Somit kann im Rahmen des Herstellungsverfahrens der relative Winkel zwischen den Ständereinheiten mittels
am Motor vorgesehener Befestigungsmittel justiert werden, die in Drehrichtung nicht absolut starr sind. In
vorteilhafter Weise sind dabei die Befestigungsmittel, die an sich die Ständereinheiten nur verbinden sollen,
gleichzeitig so gestaltet, daß sie eine Drehjustierung ermöglichen.
Duich die Erfindung ergibt sich die Möglichkeit einer
einfachen Nachjustierung auf den optimalen Verschiebungswinkel in Verbindung mit einer Messung der
Schrittwinkel unter Betriebsbedingungen.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung erläutert
F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Verbindung zweier
Ständereinheiten, die aus topfförmigen Polblechen aufgebaut sind.
Fig.3 zeigt eine abgewandelte Verbindungsart für
zwei Ständereinheiten, welche jeweils el:en Rückschlußring und zwei Polbleche aufweisen.
F i g. 4 zeigt eine Verbindungsmöglichkeit mittels eines Zwischenbauteils, welches radiale Speichen aufweist
In F i g. 2 wirkt der magnetisierte Läufer 4 mit zwei Ständereinheiten zusammen, welche jeweils aus einer
Ringspule 5 bzw. 5a, einem inneren Polblech 6 bzw. Sa und einem äußeren Polblech 7 bzw. 7 a mit einem Mantelteil
8 bzw. 8a bestehen. Die inneren und äußeren Polbleche jeder Ständereinheit sind starr miteinander
verbunden. Die inneren Polbleche 6 und 6a sind durch tangentiale Langlöcher durchdrungene Niete 9 in koaxialer
Lage derart reibschlüssig aneinander befestigt daß zunächst nur eine Drehverscbiebung der Ständereinheiten
möglich ist, wobei Drehmomente erforderlich sind, welche größer als die maximal möglichen Betriebsdrehmomente des Schrittmotors sind. Nach der genauen
Einstelliiiig der relativen Winkellage der Ständereinheiten
erfolgt durch Verschweißen oder Verkleben an den Umfangsstellen 10 eine starre drehfeste Verbindung.
Bei der abgewandelten Ausführungsart nach F i g. 3 weisen die ringförmigen Mantelteile 11 bzw. 11a der
beiden Ständereinheiten Lappen \2 bzw. 12a auf, welche über den Mantelteil der benachbarten Ständereinheit
ragen und an diesem mit solcher Kraft anliegen, daß eine vorläufige, gegen Verdrehung durch Betriebsmomente
sichere Halterung möglich ist. Nach der Einjustierung der optimalen Winkellage werden die Ständereinheiten
an Stellen 13 miteinander verschweißt.
F i g. 4 zeigt ein ringscheibenförmiges Zwischenbauteil 14, welches dazu dient, solche Ständereinheiten erfindungsgemäß
aneinander zu befestigen, welche an sich nicht zur vorläufigen Befestigung eingerichtet sind. Eine
Ständereinheit, z. B. das innere Polblech 6 nach F i g. 2 an den Stellen 15 oder auch ein Mantelteil, wird mit dem
Zwischenbauteil 14 verschweißt. Die andere Ständereinheit, z. B. Polblech 6a nach F i g. 2 oder ein ringförmiger
Mantelteil 11a nach Fi g. 3, wird mit den radial äußeren Enden der radialen Arme 16 verschweißt Die
Einjustierung der richtigen Winkellage erfolgt durch tangentiales Verbiegen der Arme 16, deren Biegesteifigkeit
so gewählt wsrden kann, daß keine nachfolgenden Maßnahmen zur starren Befestigung erforderlich sind.
Das anhand der Fi/;,-. 4 beschriebene Befestigungs-DrinziD
kann auch durch entsprechende Gestaltung der inneren Polbleche ohne ein zusätzliches Zwischenbauteil
verwirklicht werden, wenn zumindest an einem der inneren Polbleche radiale Arme entsprechend Pos. 16
nach F i g. 4 angestanzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schrittmotors, bei welchem mindestens zwei nach dem Klauenpolprinzip
aufgebaute und mit einem gemeinsamen Läufer zusammenwirkende Ständereinheiten in vorbestimmter
Winkellage aneinander durch Befestigungsmittel befestigt werden, welche die Ständereinheiten
koaxial zentrieren und axial nebeneinander testlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (9, 12, 12a, 16) nur bei
Drehmomenten, die größer als die maximalen Betriebsdrehmomente des Schrittmotors sind, eine relative
Drehverschiebung der Ständereinheiten zulassen, und daß die Schrittwinkel des Schrittmotors
nach einer vorläufigen Befestigung der Ständereinheiten gemessen werden und daß daraufhin die Ständereinheitti·.
so weit gegeneinander justierend verdreht werden, daß die aufeinanderfolgenden Schrittwinkel
praktisch gleich groß sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständereinheiten nach der Justierung
durch zusätzliche Befestigungsmittel (10, 13) starr und insbesondere unverdrehbar aneinander
befestigt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
(Schrauben oder Nieten (9)) die aneinanderliegenden Stirnebrnente (6, 6a) der Ständereinheiten
durchdringen, wobei die Durchgangsbohrungen für die Befestigungsmittel (9) in nVindestens einem Stirnelement
(6 bzw. 6a) eim.r Ständel einheit als sich in
Umfangsrichtung erstreckende Langlöcher ausgebildet sind (F ig. 2).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel
axiale Vorsprünge (12, \2a) einer Ständereinheit verwendet werden, welche mit radial nach innen wirkender
Kraft an der Umfangsfläche (11 bzw. Haider
anderen Ständereinheit reibschlüssig anliegen (F ig-3).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständereinheiten
an in tangentialer Richtung plastisch verformbaren, in radialer Richtung jedoch steifen Bauelementen
miteinander befestigt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Bauteile radiale
Speichen (16) sind, welche aus einem ringscheibenförmigen Bauteil freigestanzt sind, wobei eine Ständereinheit
mit dem verbleibenden Teil des ringscheibenförmigen Bauteils starr und die freien Enden der
radialen Speichen (16) mit der anderen Ständereinlieit
verbunden sind (F i g. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833321254 DE3321254C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines Schrittmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833321254 DE3321254C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines Schrittmotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3321254A1 DE3321254A1 (de) | 1984-12-13 |
DE3321254C2 true DE3321254C2 (de) | 1985-09-05 |
Family
ID=6201331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833321254 Expired DE3321254C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines Schrittmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3321254C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3842095A1 (de) * | 1987-12-15 | 1989-06-29 | Canon Kk | Schrittmotor |
Families Citing this family (2)
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JPS6285667A (ja) * | 1985-10-07 | 1987-04-20 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Pm型ステツピングモ−タ |
JP2001224146A (ja) * | 2000-02-08 | 2001-08-17 | Sankyo Seiki Mfg Co Ltd | モータ |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2451876B2 (de) * | 1974-10-31 | 1978-04-27 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Synchronmotor, insbesondere Schrittmotor |
DE2535149C3 (de) * | 1975-08-06 | 1981-07-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Aus zwei gleichartigen Baugruppen bestehender Kleinmotor |
-
1983
- 1983-06-11 DE DE19833321254 patent/DE3321254C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3842095A1 (de) * | 1987-12-15 | 1989-06-29 | Canon Kk | Schrittmotor |
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Publication number | Publication date |
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DE3321254A1 (de) | 1984-12-13 |
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