DE3317321A1 - Vorrichtung zur bestrahlung eines kontinuierlich fliessenden stroemungsmittelstroms - Google Patents
Vorrichtung zur bestrahlung eines kontinuierlich fliessenden stroemungsmittelstromsInfo
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Description
5864
United States Department of Energy, Washington, D.C. 20585,
Vereinigte Staaten von Amerika.
Vorrichtung zur Bestrahlung eines kontinuierlich fliessenden Strömungsrnittelstroms
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zur
elementmäßigen chemischen Analyse, bekannt als Neutronenaktivation.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Bestrahlung eines
strömenden Strömungsmittels mit Neutronen.
Kurz gesagt handelt es sich bei der Neutronen-Aktivationsanalyse darum, daß eine Probe auf ihre elementarmäßige
Zusammensetzung analysiert wird, und zwar durch Bestrahlung mit Neutronen, um so verschiedene radioaktive Aktivationsprodukte
zu erzeugen. Die speziellen Arten der Aktivationsprodukte, die dabei erzeugt werden, sind in einzigartiger
Weise bestimmt durch die elementmäßige Zusammensetzung der Probe. Der darauffolgende Zerfall der Aktivationsprodukte
wird von der Emission charakteristischer Gammastrahlen, Neutronen oder anderer Strahlungsarten begleitet, wobei
diese Emission durcn spektrophotometrische Verfanren analysiert wird, um die Identitäten und Konzentrationen der
Aktivationsprodukte zu bestimmen. Aus dieser Information kann die elementmäßige Zusammensetzung der Probe bestimmt
werden.
Bei einem Anwendungsfall dieses Verfahrens werden die spaltbaren Materialien in einer Probe dadurch ermittelt, daß man
die Probe mit thermischen Neutronen bestrahlt, um die Spaltung der spaltbaren Materialien zu induzieren. Die Spaltung
ist von der prompten und auch verzögerten Emission von Neutronen und Gammastrahlen begleitet. Diese Strahlungen werden
zur Bestimmung des Gehalts an spaltbaren Materialien in der Probe analysiert.
Die Neutronenbestrahlung einer Probe kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Das üblichste Verfahren besteht darin,
ein Proben-Aliquot in einer Zone hohen Neutronenflusses in einem Kernreaktor anzuordnen. Alternativ kann eine Probe
dadurch bestrahlt werden, daß man sie mit einer radioaktiven
252 Neutronenquelle, wie beispielsweise Californium-z52 ( Cf),
bestrahlt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztgenannte Art der Bestrahlung.
Es besteht ein Bedürfnis nach einem einfachen und effizienten Verfahren zur kontinuierlichen Bestrahlung eines fließenden
Stromes einer Lösung, beispielsweise von Lösungen, die in einer chemischen Verarbeitunqsanlage fließen. Eine derartige I
strahlung könnte mit einer stromabwärts gelegenen Feststellung von verzögerter Strahlung (Gammastrahlen oder Neutronen) durch
einen geeigneten Detektor gekuppelt sein, um so eine kontinuierlich Realzeit-Analyse der Lösung vorzusehen. Ein derartiges
Verfahren der Neutronen-Ajvtivationsanalyse hätte mehrere Vorteile gegenüber dem konventionellen Verfanren des
Entfernens eines Proben-Aliquots für Analysezwecke. Als erstes könnte die elementare oder elementmäßige Zusammensetzung
der strömenden Lösung in Realzeit überwacht werden, wodurch die übliche Verzögerung zwischen der Entnahme eines
Aliquots und der Analyse ihrer Zusammensetzung eliminiert würde. Ferner könnten auch Variationen hinsichtlicn der elemei
mäßigen Zusammensetzung abhängig von der Zeit festgestellt und genau gemessen werden. Ferner würde aas ganze Material
in einem Prozeßstrom analysiert, und zwar im Gegensatz zur Analyse ausgewählter Aliquots des Prozeßstroms, wie dies
bei dem üblichen Neutronen-Aktivationsverfahren der Fall
ist. Die entsprechende Integration zeitlicher Veränderungen in einem Prozeßstrom würde die genaue Material-"Buchhaltung"
für die verschiedenen Elemente im Strom möglich maciien.
Schließlich könnte die kontinuierliche Realzeit-Überwachung der elementmäßigen Zusammensetzung in einem Prozeßstrom
die Basis für eine rückkopplungsgesteuerte Regulierung des chemischen Prozesses oder Prozesse,die stromaufwärts ausgeführt
werden, bieten.
Es sind verschiedene Faktoren bezüglich der bestrahlung eines Prozeßstroms mit einer Neutronnenquelle, wie beispiels-
252
weise Cf,in Betracht zu ziehen. Als erstes ist es zweckmäßig,
die Neutronenquelle in enger Nachbarschaft zum fliessenden Strom anzuordnen, um so eine optimale Ausnutzung der
Quelle zu·erreichen. Es ist ebenfalls zweckmäßig, die Neutronenquelle
derart innerhalb des Prozeßstromes zu positionieren, daß sämtliche Teile des Prozeßstromes gleichförmig
bestrahlt werden, und daß auch der effizienteste Gebrauch
der Quelle gemacht wird, d.h. der Quelle, die Neutronen m sämtlichen Richtungen gleichförmig emittiert. Zugleich ist
es jedoch erwünscht, in der Lage zu sein, die Neutronenquelle aus dem ProzeSstrom, beispielsweise zum Zwecke der Wartung
und zum Zwecke des Ersetzens der Quelle, zu entfernen, ohne daß dabei der fließende Strom unterbrochen wird oder
aber die Umnüllung oder Einschließung des Stroms aufgebrochen werden muß.
Demgemäß sind des Ziel und Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorzusehen, um ein in einem Prozeßstrom
fließendes Strömungsmittel zu bestrahlen. Insbesondere bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zur Neutronenbestrahlung eines fließenden Strömungsmittels anzugeben. Ferner bezweckt
die Erfindung eine solche Vorrichtung vorzusehen, wo die Strahlungsquelle aus dem Prozeßstrom entfernbar ist,
und zwar onne Unterbrechung des fließenden Stromes oder auch ohne die primäre Umschließung des Strömungspfades
brechen zu müssen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung zur Bestrahlung eines Prozeßstroms anzugeben, wobei die Strahlungsquelle derart positioniert
ist, daß ein optimaler geometrischer Bestrahlungswirkungsgrad erhalten wird.
Zahlreiche Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen.
Zusammenfassung der Erfindung. Um die erwähnten sowie weitere
Ziele zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Bestrahlungsvorrichtung
folgendes auf: Ein Gehäuse mit einem im wesentlichen sphärischen Innenhohlraum und ein Paar von
Strömungsmitteleinlaß- und Auslaß-Leitungen, die sich zu diametral entgegengesetzt angeordneten Punkten am Hohlraum
hin öffnen. Innerhalb des Hohlraums ist ein im wesentlichen sphärischer zentral oder mittig angeordneter Moderator angeordnet,
der dazu geeignet ist, eine Strahlungsquelle zu enthalten oder zu umschließen. Der Durchmesser des Moderators
ist kleiner als der Durchmesser des Hohlraums, um so ein sphärisches Ringvolumen zwischen dem Gehäuse and dem Moderator
zu definieren, durch welches ein Strömungsmittel laufen kann. Der Moderator ist innerhalb des Hohlraums durch
mindestens ein sich radial erstreckendes Tragglied gestützt und mittig positioniert, wobei dieses Tragglied mit dem Gehäuse
verbunden ist. Das Tragglied weist eine Mittelbohrung auf, die sich radial zur Mitte des Moderators hin erstrecKt,
und die sich nach außen aus dem Gehäuse neraus öffnet, um so das Einsetzen einer Strahlungsquelle in die Mitte oder das
Zentrum des Moderators von außernalb des Gehäuses zu gestatten, und zwar ohne Unterbrechung des Strömungsmittelflusses
durch das Gehäuse oder auch ohne Unterbrechung der Umschliessung des Strömungsmittels.
Der Vorteil der Anordnung einer Strahlungsquelle in der Mitte des sphärischen Moderators bestent darin, daß die optimale
4TI -Bestranlungsgeometrie erhalten werden kann. Eine derartige Geometrie ermöglicht den effizientesten Gebraucn der
— Sr —
Strahlungsquelle, weil praktisch die ganze durch die Quelle emittierte Strahlung auf das um den Moderator strömende
Strömungsmittel auftrifft. Gleichzeitig hat diese Geometrie eine gleichförmige Bestrahlung der verschiedenen Teile des
Strömungsmittelflusses zur Folge, der durch den Moderator an den unterschiedlichen Meridianwinkeln fließt. Wenn
darüber hinaus die Differenz zwischen den Durchmessern des sphärischen Hohlraums und dem sphärischen Moderator klein
ist verglichen mit dem Radius des Moderators, so ist das sphärische Ringvolumen, durch welches das Strömungsmittel
läuft, verhältnismäßig dünn in Radialrichtungen und nimmt somit die Form einer sphärischen Schale an. Dies hat eine
im wesentlichen gleichförmige Bestrahlung des Strömungsmittels in Radialrichtungen zur Folge, so daß sämtliche durch
das Gehäuse laufenden Strömungsmittelinkremente annähernd gleiche Strahlungsdosen aufnehmen.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Moderator aus einem Neutronen moderierenden Material, wie beispielsweise
hochdichtem Polyäthylen. In diesem Ausführungsbeispiel hat der Moderator zwei Funktionen. Es werden die eine hohe
Energie aufweisenden Spaltungsneutronen von einer Quelle,
252
wie beispielsweise Cf, moderiert und es wird auch die Quelle radial nach innen gegenüber dem Strömungsmittel mit Abstand angeordnet, um so ein dünnschaliges sphärisches Ringvolumen zu ergeben, in dem sämtliche Strömungsmittelinkremente gleichförmig bestrahlt werden, wie dies bereits oben erwähnt wurde. Vorzugsweise ist das Gehäuse ebenfalls aus hochdichtem Polyäthylen oder irgendeinem anderen Neutronen moderierendem Material ausgebildet, das als ein Neutronenreflektor wirkt und dadurch die Ausnutzung der Neutronenquelle noch effizienter macht.
wie beispielsweise Cf, moderiert und es wird auch die Quelle radial nach innen gegenüber dem Strömungsmittel mit Abstand angeordnet, um so ein dünnschaliges sphärisches Ringvolumen zu ergeben, in dem sämtliche Strömungsmittelinkremente gleichförmig bestrahlt werden, wie dies bereits oben erwähnt wurde. Vorzugsweise ist das Gehäuse ebenfalls aus hochdichtem Polyäthylen oder irgendeinem anderen Neutronen moderierendem Material ausgebildet, das als ein Neutronenreflektor wirkt und dadurch die Ausnutzung der Neutronenquelle noch effizienter macht.
Obwonl die erfindungsgemäße Strahlungsvorrichtung in erster
Linie fur Neutronenbestrahlung ausgelegt ist, so erkennt man doch, daß die 4H-Strahlungsgeometrie und die Entfernbarkeit
der Strahlungsquelle vorteilhafte Merkmale sind, die
die Vorrichtung auch bei anderen Anwendungsfällen einsetzbar machen. Beispielsweise könnte eine radioaktive Quelle von
Gammastrahlung verwendet werden, um eine strömende Prozeßlösung zu sterilisieren. Demgemäß umfaßt der Erfindungsbereich auch solche Anwendungsfälle.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine isometrische Explosionsansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Bestrahlungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht des Ausfuhrungsbeispiels in Fig.
im Querschnitt, und zwar längs der Schnittlinien 3-3 in Fig. 2
Es sei nunmehr das bevorzugte Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben. Die Fig. 1-3 zeigen das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bestrahlungsvorrichtung, und
zwarvweist diese Vorrichtung einen oberen Gehäuseblock 10,
einen unteren Gehäuseblock 12 und einen zentralen Moderator auf, wobei jedes dieser Bauteile aus einer festen Masse aus
hochdichtem Polyäthylen ausgeformt ist.
Die oberen und unteren Gehäuseblöcke 10 und 12 sind im allgemeinen
zylindrisch und weisen gegenseitig entgegengesetzt liegende ebene Endflächen 10a und 12a auf. Auf die Endstirnflachen
10a und 12a hin öffnen sich konkave nemisphärische (halbkugelförmige) Hohlräume 10b bzw. 12b, die zusammen einen
sphärischen Innenhohlraum dann bilden, wenn die beiden Gehäuseblöcke 10 und 12 miteinander verklammert oder sonst mit-
einander befestigt sind. Die Gehäuseblöcke 10 und 12 sind miteinander durch einen Satz von drei hindurchgehenden
Bolzen 16 verbunden, die durch Axialbohrungen 18 in den Umfangen der Gehäuseblöcke 10 und 12 verlaufen.
Der obere Gehäuseblock 10 weist eine Strömungsmittelauslaßbohrung
10c auf, die sich in die obere Mitte (das obere Zentrum)des halbkugelförmigen Hohlraums 10b öffnet.
In gleicher Weise weist der untere Gehäuseblock 12 eine Stromungsmitteleinlaßbohrung 12c auf, die sich in den Boden
des halbkugelförmigen Hohlraums 12b hin öffnet. Jede der Bohrungen 10c und 12c ist dort erweitert, wo sie sich in den
jeweiligen halbkugelförmigen Hohlraum hin öffnet.
Auf den entgegengesetzt liegenden Enden der Strömungsmittelauslaß-
und Einlaß-Bohrungen 10c und 12c befinden sich aus rostfreiem Stahl bestehende Rohrfittings 20 bzw. 22, die
an den äußeren Enden der entsprechenden Gehäuseblöcke 10 und 12 mittels Maschinenschrauben 24 befestigt sind. Die
Maschinenschrauben 24 sind in Metalleinsätze 26 eingeschraubt um die Rohrfittings 20 und 22 sicher an den Polyäthylengehäuseblöcken
10 und 12 zu befestigen. Strömungsmitteldichte Dichtungen zwischen den Rohrfittings 20 und 22 und
den entsprechenden Gehäuseblöcken 10 und 12 sind durch 0-Ringe 28 vorgesehen, die in konzentrische O-Ring-Nuten eingesetzt
sind, welche in den Endoberflächen der Rohrfittings und 22 ausgebildet sind. Die Rohrfittings 20 und 22 sind
mit Prozeßrohren 30 und 32 verbunden, durch welche die zu analysierende Lösung strömt.
Der zentrale Moderator 14 besteht aus einer sphärischen Kugel 14a, die mittig innerhalb eines ringförmigen Rings 14b
positioniert ist, und zwar mittels dreier integraler radialer Speichen 14c, 14d und 14e (am besten in Fig. 3 ge-(zeigt).
Der ringfürniqe Ring 14d ist im Querschnitt rechteckig
und ist mit Abstand radial gegenüber der Kugel 14a
durch die drei Speichen 14c, 14d und 14e angeordnet. Bei zusammengebauter Anordnung ist der Ring 14b in einer Ringausnehmung
12d aufgenommen, und zwar ist diese in der Stirnfläche 12a des unteren Gehäuseblocks 12 um die öffnung des
halbkugelförmigen Hohlraums 12 herum ausgebildet. Der Innenseitendurchmesser
des Rings 14b ist der gleiche wie der Durchmesser des sphärischen Hohlraums, ausgebildet durch
die zwei halbkugelförmigen Hohlräume oder Kavitäten 10b und 12b, so daß um die Kugel 14a herum ein sphärisches Ringvolumen
34 (Fig. 2) ausgebildet wird. Während des Betriebs der Vorrichtung wird eine Lösung durch das Ringvolumen 34
und um die Kugel 14a herum gepumpt. Die Speichen 14c, 14d und 14e sind derart mit Kontouren versehen, daß sie eine
glatte Lösungsströmung um sie herum gestatten. Eine strömungsmitteldichte
Abdichtung zwischen den oberen und unteren Gehäuseblocks 10 und 12 wird durch einen Satz von vier 0-Ringen
36 vorgesehen,zwei dieser O-Ringe in Eingriff stehen mit den planaren oberen und unteren Oberflächen des
Rings 14b. Im Hinblick darauf sind zwei der O-Ringe 36 in ein Paar von konzentrischen O-Ring-Nuten 1Od,ausgebildet
in der Stirnfläche des oberen Gehäuseblocks 10, eingesetzt, wobei die anderen beiden O-Ringe 36 in die konzentrischen
O-Ring-Nuten 12e eingesetzt sind, die in der Bodenoberfläche
der Ringausnehmung 12d ausgebildet sind, in welcher der Ring 14b aufgenommen ist. Mit dieser Anordnung bilden die
O-Ringe 36 strömungsmitteldichte Abdichtung an den miteinander durch Bolzen befestigten Gehäuseblöcken 10 und 12.
Der Moderator 14 weist ferner eine Radialbohrung 14f auf, die sich auf einer Seite des ringförmigen Rings 14b öffnet
und die sich durch die Speiche 14c zu einem Punkt hin erstreckt, der etwas unterhalb der Mitte der Kugel 14a liegt.
Am inneren Ende der Bohrung 14f ist in der Mitte der Kugel 14a eine zylindrische, aus rostfreiem Stahl bestehende
doppelwandige Kapsel 38 angeordnet, die annähernd ein Mikro-
252
gramm einer Neutronenquelle 39, bestehend aus Cf, enthält.
Diese Menge von 252Cf zerfällt durch spontane Spaltung,
um annähernd 2 χ 10 Neutronen pro Sekunde zu erzeugen.
— Sf —
Die Kapsel 38 ist eine Standard-Neutronenquelle, die in der Kernindustrie als eine SR-CF-100-Kapsel bekannt ist. Da
252
die Halbwertszeit von 2 Cf annähernd 2,64 Jahre beträgt, muß die Kapsel 38 periodisch ersetzt werden, um einen relativ
konstanten Neutronenfluß aufrechtzuerhalten.
Die Kapsel 38 ist mit einer zylindrischen Stange 40 aus hochdichtem Polyäthylen durch einen mit Gewinde versehenen
Ansatz 38a verbunden. Die Stange 40 dient zum Anfüllen des nicht besetzten Teils der Bohrung 14f mit Neutronen moderierer
dem Polyäthylen, und sie dient auch als ein Handgriff, mit der Kapsel 38 gehandhabt werden kann. Am äußeren Ende der
Stange 40 befindet sich eine Schraubendruckfeder 42. Die Feder 42 wird mittels eines Andruckelements 44 zusammengedrückt,
welch letzteres an der Seite des unteren Gehäuseblocks 12 angelenkt ist. Das Andruckelement 44 schwingt über
die Öffnung einer Radialbohrung 12f, die durch die Wand des unteren Gehäuseblocks 12 verläuft und mit der Bohrung 14f
des Moderators ausgerichtet ist. Das Andruckelement 44 ist mit einem Hängeschloßbügel 46 an der Seite des oberen Gehäuseblocks
10 befestigt. In der Praxis ist das Andruckelement 44 durch Hängeschloß festgelegt, um die unbeabsich-
252 tigte oder unerwünschte Entfernung der radioaktiven Cf-Que]
Ie zu verhindern und um auch die Quellenkapsel 38 fest in ihrer richtigen Position in der Mitte der Kugel 14a zu
halten.
Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die Kugel 14a des Moderators 14 einen Durchmesser
von annähernd 4 Zoll,und der sphärische Hohlraum hat einen Durchmesser von annähernd 5 Zoll. Dies ergibt ein
sphärisches Ringvolumen 34 von annähernd 1/2 Zoll Dicke, wobei durch dies Volumen sämtliches Strömungsmittel durchfließt.
Es wurde festgestellt, daß das 2 Zoll dicke Polyäthylen, durch das sämtliche Neutronen laufen müssen, eine
adäquate Moderation der Hochenergie-Spaltneutronen,emittiert
252
durch die Cf-Quelle, ergibt. Diese Konfiguration hat
- -TO -
auch ein relativ dünnes Ringvolumen zur Folge, in dem sämtliches Strömungsmittel im wesentlich gleichförmig bestrahlt
wird.
Im Betrieb kann die Bestrahlungsvorrichtung in irgendeinen Strömungsmittelflußstrom eingesetzt werden. Ein Gammastrahlendetektor
,beispielsweise ein Natriumiodid (NaI)- oder Germaniumlithium (GeLi)-Detektor, wird stromabwärts angeordnet,
um die verzögerte Gammastrahlung aus den Aktivationsprodukten,
gebildet durch die Neutronenbestrahlung, festzustellen. Alternativ können verzögerte Neutronen durch einen
geeigneten Detektor detektiert werden, um eine strömende Lösung auf Spaltmaterialien, wie beispielsweise Uran oder
Plutonium,hin auszuwerten.
Die vorstehende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung erläutern, soll aber nicht
einschränkend verstanden werden. Auf die Ansprüche und die Zeichnung sei insbesondere hingewiesen.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor: Vorrichtung zur Bestrahlung eines kontinuierlich fließenden Strömungsmittelflusses,
bestehend aus einem Gehäuse mit einem sphärischen Hohlraum und einem sphärischen Moderator, wobei
eine Strahlungsquelle innerhalb des sphärischen Hohlraums positioniert ist. Der sphärische Moderator besitzt einen
kleineren Durchmesser als der sphärische Hohlraum, um so ein sphärisches Ringvolumen um den Moderator herum zu definieren.
Das Gehäuse weist Strömungsmitteleinlaß- und Auslaßleitungen auf, die sich zum sphärischen Hohlraum hin an
diametral entgegengesetzt liegenden Positionen öffnen. Strömungsmittel fließt durch den Honlraum um den sphärischen
Moderator herum und wird infolge der 4X -Strahlungsgeometrie gleichförmig bestrahlt. Die Bestrahlungsquelle,
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beispielsweise eine Cf-Neutronenquelle, ist aus dem sphärischen Moderator entfernbar, und zwar durch eine Radialbohrung, die sich nach außen hin zu einer Öffnung an
beispielsweise eine Cf-Neutronenquelle, ist aus dem sphärischen Moderator entfernbar, und zwar durch eine Radialbohrung, die sich nach außen hin zu einer Öffnung an
der Außenseite des Gehäuses erstreckt. Die Strahlungsquelle
kann routinemäßig entfernt werden, ohne daß der Strömungsmittelfluß
unterbrochen wird, und ohne daß die Umschließung des Strömungsmittels aufzubrechen ist.
Leerseite
Claims (9)
1. ) Vorrichtung zur gleichförmigen Bestrahlung eines
Strömungsmittels, gekennzeichnet durch: ein Gehäuse mit einem im wesentlichen kugelförmigen Hohlraum,
wobei das Gehäuse Strömungsmitteleinlaß- und Auslaß-Leitungen aufweist, die sich auf den Hohlraum an diametral entgegengesetzten
Positionen öffnen,
einen im wesentlichen sphärischen Moderator mittig positionier im Hohlraum, wobei der Durchmesser des sphärischen Moderators
kleiner ist als der Durchmesser des sphärischen Hohlraums, um so ein sphärisches Ringvolumen zu definieren, durch welches
ein Strömungsmittel beim Hindurchgehen von der Einlaßleitung zu der Auslaßleitung fließt, und wobei der sphärische
Moderator mindestens ein sich radial erstreckendes Tragglied aufweist, welches mit dem Gehäuse verbunden ist, um
den Moderator innerhalb des Hohlraums zu tragen, und wobei der Moderator ferner eine Bohrung aufweist, die sich radial
nach außen von der Mitte des Moderators erstreckt, und zwar durch das Tragglied hindurch und wobei sich diese Bohrung
nach außen hin vom Gehäuse öffnet, um so das Einsetzen einer
Strahlungsquelle in die Mitte des Moderators von außerhalb des Gehäuses zu gestatten, ohne daß der Strömungsmittelfluß
durch das Gehäuse unterbrochen wird und ohne daß die Umschließung eines solchen Strömungsmittels aufzubrechen ist.
2. Vorrichtung nach Ansprucn 1, wobei das Gehäuse zwei
Gehäuseblöcke sowie Befestigungsmittel zum Miteinanderverbinden oder Verklemmen der Blöcke aufweist, und wobei
die Gehäuseblöcke ferner planare, entgegengesetzt liegende Stirnflächen aufweisen sowie gegenseitig entgegengesetzt angeordnete
hemisphärische konkave Hohlräume besitzen, die in den Stirnflächen derart vorgesehen sind, daß die hemisphärischen
Hohlräume den kugelförmigen Hohlraum dann bilden, wenn die Blöcke miteinander verbunden sind, und wobei ein
erster dieser Gehäuseblöcke eine Ringausnehmung in der pia-
naren Stirnfläche aufweist, und wobei die Ausnehmung zentriert ist auf und sich öffnet nach innen auf den halbkugelförmigen
Hohlraum des ersten Gehäusesblockes hin, und wobei der Moderator ferner eine sphärische Kugel umfaßt, die mit
einer Vielzahl von sich radial erstreckenden Traggliedern mit einem Tragring verbunden ist, der mit Radialabstand von
der Kugel angeordnet ist und derart bemessen ist, daß er in zusammenarbeitender Weise in der Ringausnehmung des ersten
Gehäuseblocks sitzt, um dadurch die sphärische Kugel in dem sphärischen Hohlraum zu tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Moderator aus einem Neutronen moderierendem
Material ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Neutronen moderierende Material hochdichtes Polyäthylen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei sowohl Moderator als auch Gehäuse aus einem Neutronen moderierendem
Material ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Neutronen moderierende Material hochdichtes Polyäthylen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle in der Mitte des Moderators
in der Bohrung positioniert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Strahlungsquelle mit einer Stange verbunden ist, die sich in der Hauptlänge
der Bohrung erstreckt, und wobei die Quelle in der Mitte des sphärischen Moderators mittels einer Schraubdruckfeder gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Neutronenquelle 252Cf ist.
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