DE3313145C2

DE3313145C2 - Anordnung zum Abdichten von Gehäuseöffnungen

Info

Publication number: DE3313145C2
Application number: DE19833313145
Authority: DE
Inventors: Peter 8551 Heroldsbach Vache
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-04-12
Filing date: 1983-04-12
Publication date: 1985-10-31
Also published as: DE3313145A1

Abstract

Es wird vorgeschlagen, die die Öffnung begrenzende Gehäusewandung als zwei stumpfwinklig aneinanderstoßende Flächen auszuführen. Die Abdeckung weist eine einen elastischen O-Ring aufnehmende Nut auf. Der O-Ring wird in die Öffnung eingebracht, wobei er über die Stoßkante schnappt und sich unter elastischer Verformung gegen die innere der beiden Flächen abstützt.

Description

a) Die die Öffnung (3) begrenzende Gehäusewandung weist im Querschnitt betrachtet ringsum zwei stumpfwinklig aneinanderstoßende Flächen (5, 8) auf, wobei die lichte Weite der öffnung an der Stoßkante (9) dieser Flächen am kleinsten ist;

b) der O-Ring (7) ist an der Stoßkante vorbei in die Öffnung einbringbar und liegt in eingebrachtem Zustand unter elastischer Verformung ringsum an der >."neren der beiden stumpfwinklig aneinanderstoßenden Flächen an.

2. Anordnung nach Anspruch 1 für rechteckförmige, im Bereich ihrer Ecken abgerundete öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß im eingebrachten Zustand der Abstand zwischen dem Nutgrund und den stumpfwinklig aneinanderstoßenden Flächen (5, 8) der die öffnung (3) begrenzenden Gehäusewandung im Bereich der Ecken kleiner ist als in den übrigen Bereichen.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckung und Gehäuse mit Sicherungssehrauben (i4) mi »-inander verbunden sind, an welchen jeweils jine Scheibe (15) zum Abdrücken der Abdeckung befestig ist

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abdichten von Gehäuseöffnungen unter Verwendung eines elastischen O-Ringes zwischen dem Gehäuse und einer der Öffnung zugeordneten Abdeckung, welche in einer Nut den O-Ring aufnimmt.

Eine derartige Anordnung ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 75 17 776 bekanntgeworden. Es handelt sich dabei um einen Bodendeckel mit einem in einer Nut eingelegten Dichtungsring. Dieser Bodendeckel wird in einen Profilring unter elastischer Verformung der Dichtung eingepreßt. Eine solche Anordnung muß in fertigungstechnischer Hinsicht hohen Anforderungen genügen und ist deshalb verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung so auszubilden, daß Maßtoleranzen der Gehäuseöffnung ohne Gefährdung der Dichtheit der Abdeckung in Kauf genommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sind außer in ihrer Dichtwirkung darin zu sehen, daß durch den verformten O-Ring die Abdeckung aufgrund der stumpfwinkligen Flächen des Gehäuserandes an das Gehäuse angepreßt wird, so daß die Abdeckung gegen Hcriuisrnllcn gesichert ist.

Zweckmäßige Ausführungsformcn der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt

F i g. 1 zeigt ein kastenförmiges Gehäuse 1 mit einer deckeiförmigen Frontplatte 2, welche eine im wesenllichen rechteckförmige öffnung 3 aufweist, die von einer durchsichtigen Abdeckung 4, beispielsweise aus Acrylglas wasserdicht abgedeckt werden soll.

Die Schnittansicht gemäß F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Abdichtanordnung im einzelnen. Die <^e Öffnung 3 begrenzende Wandung der Frontplatte 2 weist im Querschnitt zwei stumpfwinklig aufeinanderstoßende Flächen auf, wovon die äußere Fläche 5 als Einlaufschräge für einen in einer rechteckigen Nut 6 der Abdeckung 4 angeordneten O-Ring 7 dient und die andere, dem Inneren des Gehäuses zugeordnete Fläche 8 als Dichtfläche für den O-Ring 7 dient Beim Einbringen des O-Rings bzw. der ihn aufnehmenden Nut 6 in die öffnung 3 wird also der O-Ring unter entsprechender elastischer Verformung entlang der äußeren Fläche 5 gleiten, über die Stoßkante 9 der stumpfwinklig aneinanderstoßenden Flächen 5 und 8 schnappen, um dann in der in Fig.2 gezeichneten Stellung zur Ruhe zu kommen. In dieser Stellung liegt der O-Ring unter elastischer Verformung in den mit 10 bis 13 bezeichneten Bereichen an der Nut 6 bzw. der Fläche 8 dichtend an und übt dabei gleichzeitig auf die Abdeckung eine gegen das Gehäuseinnere wirkende und-ein Herausfallen derselben verhindernde Kraft aus. Bei dieser Art der Abdichtung können erhebliche Maßtoleranzen der Gehäuseöffnung zugelassen werden, ohne daß die dichtende Funktion des O-Ringes 7 verlorengeht

Bei rechteckförmigen Öffnungen ist es zweckmäßig, die den O-Ring aufnehmende Nut 6 im Bereich der Ekken abzurunden, um ein besseres Anliegen des O-Ringes am Nutgrund zu sichern und vor allem auch eine Beschädigung des O-Ringes durch scharfkantige Ecken zu vermeiden. Entsprechend ist dann auch der Öffnungsausschnitt zu gestalten. Da sich jedoch der Querschnitt des in die Nut 6 unter Spannung eingebrachten O-Ringes im Bereich der abgerundeten Ecken vermindert, ist es zur Gewährleistung eines ringsum gleichmäßigen Anpreßdruckes zwischen der Dichtfläche 8 und dem O-Ring 7 zweckmäßig, den Abstand zwischen Nutgrund und den stumpfwinklig aneinanderstoßenden Flä-

chen 5,8 der die Öffnung 3 begrenzenden Gehäusewandung im Bereich der Ecken entsprechend kleiner zu dimensionieren als in den übrigen Bereichen.

Fig. 3 zeigt hierzu die Ansicht eines längs der Linie III-I1I in Fig. 2 geführten Schnittes für den Bereich einer Ecke. Die Ecken des Nutgrundes und des Gehäuseausschnittes sind dabei viertelkreisförmig abgerundet Bezeichnet man mit a den Abstand zwischen Nutgrund und Gehäusewandung im nicht abgerundeten Bereich, mit RC den Rundungsradius der Gehäuseöffnung und mit RD den Rundlingsradius des Nutgrundes, dann läßt sich die erwähnte Verminderung des Abstandes im Bereich der Ecken beispielsweise so verwirklichen, daß folgende Beziehung eingehalten wird: RG > RD + a. Wie aus dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel deutlich wird, verringert sich damit der Abstand zwischen Nutgrund und Dichtfläche 8 im Bereich der Ecken vom Maß a auf das Maß b,

Fig.4 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Abdichtanordnung, welche dann verwendbar ist, wenn auf die Abdeckung größere äußere Kräfte so einwirken, daß ein ungewolltes Abheben der Abdeckung zu befürchten ist Dies kann z. B. bei einem größeren Gewicht der Abdeckung und entsprechender Gcbrauchslagc des

Gehäuses der Fall sein oder auch, wenn die Abdeckung noch Tragegriffe aufweist, mittels derer das Gehäuse insgesamt transportiert werden solL Eine solche Ausführungsform bietet sich im Fall des in F i g. 1 dargestellten Gehäuses dann an, wenn die Frontplatte 2 das Gehäuse 1 ebenfalls wasserdicht abdecken soll. Die Ausgestaltung des Öffnungsausschnittes, des O-Rings und der ihn aufnehmenden Nut 6 entspricht der Anordnung nach Fig.2. Zusätzlich sind in erforderlicher Anzahl Sicherungsschrauben 14 vorgesehen, welche die Frontplatte mit dem Gehäuse verbinden und von denen zweckrnäßigerweise ein oder mehrere mit einer Scheibe 15 versehen werden, welche beim Lösen der Schraubenverbindung ein leichtes Abdrücken der Abdeckung ermöglichen. Die Scheibe kann dabei einfach als Federscheibe in Form eines Simmerrings ausgebildet sein und es kann bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel genügen, von den vier Sicherungs- bzw. Befestigungsschrauben nur eine oder zwei mit einer solchen Abdrückscheibe 15 zu versehen.

f Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Abdichten von Gehäuseöffnungen unter Verwendung eines elastischen O-Ringes zwischen dem Gehäuse und einer der öffnung zugeordneten Abdeckung, welche in einer Nut den O-Ring aufnimmt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: