DE3303353C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H30/00—Remote-control arrangements specially adapted for toys, e.g. for toy vehicles
- A63H30/02—Electrical arrangements
Landscapes
- Toys (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrpult für elektrische
Spiel- und Modellbahnen mit einer Anfahr- und
Bremsverzögerungseinrichtung.
Um ein vorbildgetreues langsames Anfahren und entsprechend
langsam ausklingendes Verzögern der Fahrzeuge elektrischer
Spiel- und Modellbahnen zu erreichen, sind diese neuerdings
häufig mit Anfahr- und Bremsverzögerungseinrichtungen
versehen, die unabhängig davon, wie schnell der Stellknopf
des Fahrpultes aufgedreht oder wieder in die Null-Stellung
zurückgebracht wird, für das entsprechend weiche verzögerte
Anfahren bzw. ein weniger abruptes Abbremsen Sorge tragen.
Diese Anordnungen haben aber auf der anderen Seite immer
noch den Nachteil, daß die Verzögerung beim Anfahren und
Bremsen stets die gleiche ist, d. h. ein Fahrbetrieb nicht
simuliert werden kann, bei dem entsprechend den
unterschiedlichen Zugtypen und Fahrverhältnissen das
Anfahr- und Bremsverhalten unterschiedlich ausgestaltet
ist.
Durch die Zeitschrift Miniaturbahnen 1982, Heft 1, Seiten 10 bis 13 ist bereits ein Fahrpult bekannt, bei dem die Verzögerung über einen Verzögerungsschalter variierbar ist, damit läßt sich
ein variantenreicheres vorbildgetreues Fahrverhalten
erzielen.
Dabei ergibt sich
jedoch die Schwierigkeit, daß neben dem Stellglied für die
Beschleunigung noch eines für die Geschwindigkeit vorhanden
ist, was die Bedienung erschwert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Fahrpult der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
eine variantenreiche Spielfunktion durch Betätigung nur
eines Bedienungsorgans erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Verzögerung über einen druckproportional
arbeitenden Verzögerungssteller variierbar ist, wobei eine
Speichereinrichtung dafür sorgt, daß beim Loslassen des
Verzögerungsstellers die erreichte Fahrgeschwindigkeit
beibehalten wird. Eine solche Speichereinheit kann im
einfachsten Fall als dem Ansteuerpotentiometer für die
Steuerelektrode des die Fahrspannung einstellenden
elektronischen Schaltgliedes, z. B. eines Transistors,
parallelgeschalteter Speicherkondensator ausgebildet sein.
Derartige Speicherkondensatoren lassen sich mit solcher
Güte herstellen, daß sie über Stunden die gerade
erreichte Fahrspannung konstant halten können.
Entscheidend bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
dabei nicht nur die Veränderbarkeit der Verzögerung durch
einen Steller, sondern die Ausbildung dieses Stellers als
druckproportional arbeitender Steller, so daß der
Bedienende quasi selbsttätig aufgrund des wachsenden
Widerstandes eines solchen Stellers bei seiner Betätigung
ein "Gefühl" dafür hat, wie stark er das Fahrzeug durch die
unterschiedliche Betätigung des vorzugsweise als
Walzenschalter ausgebildeten Verzögerungsstellers
beschleunigt bzw. abbremst.
Mit besonderem Vorteil kann ein derartiger
Verzögerungssteller als Teil eines lösbar in den
Hauptsteuerkreis einschaltbaren Fernbedienungsteils
ausgebildet sein. Ein solches Fernbedienungsteil ermöglicht
gerade bei Umbauten und beim Ausprobieren gewisser
Anlagenteile eine größere Unabhängigkeit von der festen
Bedienungsposition am Fahrpult.
In Ausgestaltung der Erfindung kann hierzu beispielsweise
vorgesehen sein, daß am Fahrpult Anschlußbuchsen für eine
Ringleitung vorgesehen sind, die ein wahlweises Anstecken
des Fernbedienungsteils an unterschiedlichen Stellen der um
die Anlage geführten Ringleitung ermöglichen.
Mit besonderem Vorteil kann weiter vorgesehen sein, daß der
Regler drei mittige Null-Raststellungen aufweist, wobei in
der mittleren dieser drei Stellungen nur die Fernbedienung
wirksam ist.
Auf der anderen Seite soll die Schaltung aber so
ausgebildet sein, daß die Fernbedienung der normalen
Pultsteuerung überlagert stets wirksam ist, daß also bei
teilweise aufgedrehtem Stellknopf und damit einer
bestimmten eingestellten Fahrgeschwindigkeit es ohne
weiteres möglich ist, das Fernbedienungsteil an das
Fahrpult oder an einer beliebigen Stelle der Anlage an eine
vorhandene Ringleitung anzustecken und dann eine Änderung
des Fahrverhaltens durch Betätigung des
Verzögerungsstellers des Fernbedienungsteils durchzuführen.
Bei dieser Überlagerung der Funktionen des Fahrpultes mit
der Steuerung durch das Fernbedienungsteil ist die
Pultsteuerung über den Stellknopf zweckmäßigerweise mit einer
festen eingebauten Verzögerung versehen, damit auch ohne
das Fernbedienungsteil wenigstens die bekannte teilweise
Annäherung an das vorbildgetreue Fahrverhalten
gewährleistet ist.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung,
einen vorzugsweise zentral im Stellknopf eingebauten
Notbremsknopf für Schnellbremsungen vorzusehen, der bei der
vorstehend bereits angedeuteten einfachsten Ausführungsform
der Schaltung den Speicherkondensator überbrückt. Dieser
wird also momentan entladen und die Steuerelektrode des die
Fahrspannung regelnden elektronischen Schaltgliedes
schlagartig geerdet und damit die Fahrspannung ebenso
schlagartig unterbrochen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Fahrpultes,
Fig. 2 eine teilweise Rückansicht des Fahrpultes mit der
Anschlußleitung für das Fernbedienungsteil,
Fig. 3 eine Ansicht des Fernbedienungsteils, und
Fig. 4 ein schematisches vereinfachtes Schaltbild der
Funktionsweise der variablen Anfahr- und
Bremsverzögerung ohne Berücksichtigung von
Fahrtrichtungsänderungen.
Das in Fig. 1 gezeigte Fahrpult hat einen Stellknopf 2,
der drei mittige Null-Raststellungen 3, 4 und 5 aufweist.
Die mittlere, mit FB bezeichnete Raststellung ist
diejenige, in der lediglich das an das Fahrpult bzw. eine
an das Fahrpult über die Buchsen 6 anschließbare
Ringleitung angeschlossene Fernbedienungsteil 7 wirksam
ist, während die beiden anderen Null-Raststellungen die
Null-Stellungen für die beiden unterschiedlichen
Fahrtrichtungen darstellen. Wesentliches Bedienungsteil der
Fernbedienung 7 ist ein druckproportional arbeitender, als
Walzensteller ausgebildeter Verzögerungssteller, der je
nach dem Ausmaß seiner Verstellung, die durch entsprechend
starken Gegendruck dem Bedienenden angezeigt wird, eine
unterschiedlich starke Beschleunigung bzw. Bremsverzögerung
des jeweiligen Fahrzeugs auf der Anlage bewirkt. 9
bezeichnet einen Umschalter für die unterschiedlichen
Fahrtrichtungen, während bei 10 ein weiter unten noch näher
zu beschreibender Notbremsknopf angedeutet ist, der
unabhängig von irgendwelchen eingestellten
Verzögerungsmaßen beim Drücken zu einem sofortigen
Zusammenbrechen der Fahrspannung und damit einem abrupten
Abbremsen des Fahrzeugs führt.
Zur Erläuterung der Funktionsweise ist ein schematisches
Schaltbild in Fig. 4 angedeutet, das aber so vereinfacht
ist, daß beispielsweise die notwendige Umpolung und
Fahrtrichtungsänderung überhaupt nicht mit berücksichtigt
ist. Vom Transformator 11 wird über eine
Gleichrichterschaltung 12 eine Fahrspannung erzeugt, die
nach Maßgabe des elektronischen Schaltgliedes 13,
vorliegend eines einfachen Transistors, an das Gleis
angelegt wird (rechter Pfeil 14). Die Steuerelektrode des
elektronischen Schaltgliedes 13 kann wahlweise über den
Stellknopf 2 und ein mit ihm verbundenes Potentiometer 15
mit einer Ansteuerspannung versorgt und damit das
Schaltglied 13 mehr oder weniger stark geöffnet werden. Ein
relativ hochohmiger Widerstand 16 sorgt dabei für eine
feste Anfahr- und Bremsverzögerung bei der Betätigung des
Stellknopfes 2. Zusätzlich dazu ist beim erfindungsgemäßen
Fahrpult die Möglichkeit einer veränderbaren Anfahr- und
Bremsverzögerung über das Fernbedienungsteil 7 gegeben,
dessen als Walzensteller ausgebildeter Verzögerungssteller
8 mit einem Potentiometer 16 verbunden ist. Je nachdem, wie
stark der Walzen-Verzögerungssteller auf- oder
zurückgedreht ist, wird eine entsprechend größere Spannung
an die Steuerelektrode des elektronischen Steuergliedes 13
angelegt, bzw. die vorhandene Spannung abgebaut und somit
beim Anfahren oder Bremsen eine mehr oder weniger große
Beschleunigung erreicht. Die jeweilige an der
Steuerelektrode 18 anliegende Spannung wird in einem
Speicherkondensator 19 gespeichert, was zur Folge hat, daß
beim Loslassen des Verzögerungsstellers 8, der dann durch
die ihn belastenden Federn automatisch in die
Mittelstellung zurückkehrt, in der der bewegliche Abgriff
20 des Potentiometers 17 im Isolierabschnitt zu liegen
kommt, die Spannung an der Steuerelektrode 18 (über den
Speicherkondensator 19) erhalten bleibt, so daß auch die
Fahrspannung am Gleis und damit die erreichte
Geschwindigkeit beibehalten wird. In der Schaltung nach
Fig. 4 erkennt man auch die Funktionsweise des
Notbremsknopfes, der die Steuerspannung an der
Steuerelektrode 18 kurzschließt, den Speicherkondensator
entlädt und damit schlagartig zu einem Zusammenbrechen der
Fahrspannung Anlaß gibt.
Claims (8)
1. Fahrpult für elektrische Spiel- und Modellbahnen mit
einer Anfahr- und Bremsverzögerungseinrichtung, da
durch gekennzeichnet, daß die Verzögerung über einen
druckproportional arbeitenden Verzögerungssteller (8)
variierbar ist, wobei eine Speichereinrichtung dafür
sorgt, daß beim Loslassen des Verzögerungsstellers
(8) die erreichte Fahrgeschwindigkeit beibehalten
wird.
2. Fahrpult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verzögerungssteller (8) ein Walzensteller ist.
3. Fahrpult nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Verzögerungssteller (8) Teil eines lös
bar in den Hauptsteuerkreis einschaltbaren Fernbedie
nungsteils (7) ist.
4. Fahrpult nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch An
schlußbuchsen (6) für eine ein wahlweises Anstecken
des Fernbedienungsteils (7) an unterschiedlichen
Stellen ermöglichende Ringleitung.
5. Fahrpult nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Stellknopf (2) drei mittige Null-Raststel
lungen aufweist, wobei in der mittleren Null-Rast
stellung (FB) nur die Fernbedienung (7) wirksam ist.
6. Fahrpult nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pultsteuerung über den Stellknopf (2) eine feste einge
baute Verzögerung (Widerstand 16) aufweist.
7. Fahrpult nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Ansteuerpotentiometer (15)
für die Steuerelektronik des die Fahrspannung regulierenden
elektronischen Schaltgliedes (13), z. B. eines
Transistors, ein Speicherkondensator (19) parallelge
schaltet ist.
8. Fahrpult nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch einen vorzugsweise zentral im Stell
knopf (2) eingebauten Notbremsknopf (10) für Schnell
bremsungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303353 DE3303353A1 (de) | 1983-02-02 | 1983-02-02 | Fahrpult fuer elektrische spiel- und modellbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303353 DE3303353A1 (de) | 1983-02-02 | 1983-02-02 | Fahrpult fuer elektrische spiel- und modellbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3303353A1 DE3303353A1 (de) | 1984-08-02 |
DE3303353C2 true DE3303353C2 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=6189756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833303353 Granted DE3303353A1 (de) | 1983-02-02 | 1983-02-02 | Fahrpult fuer elektrische spiel- und modellbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3303353A1 (de) |
-
1983
- 1983-02-02 DE DE19833303353 patent/DE3303353A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3303353A1 (de) | 1984-08-02 |
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