DE3300550C2 - Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle - Google Patents

Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle

Info

Publication number
DE3300550C2
DE3300550C2 DE3300550A DE3300550A DE3300550C2 DE 3300550 C2 DE3300550 C2 DE 3300550C2 DE 3300550 A DE3300550 A DE 3300550A DE 3300550 A DE3300550 A DE 3300550A DE 3300550 C2 DE3300550 C2 DE 3300550C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
particles
heated
process according
particulate
enriching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3300550A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3300550A1 (de
Inventor
Kjell Anders Martin Dahlberg
Urho Valter Parainen Valtakari
Original Assignee
Oy Partek Ab, Parainen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oy Partek Ab, Parainen filed Critical Oy Partek Ab, Parainen
Publication of DE3300550A1 publication Critical patent/DE3300550A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3300550C2 publication Critical patent/DE3300550C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B9/00Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/02Preparatory heating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B11/00Arrangement of accessories in apparatus for separating solids from solids using gas currents
    • B07B11/02Arrangement of air or material conditioning accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B9/00Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
    • B07B9/02Combinations of similar or different apparatus for separating solids from solids using gas currents

Landscapes

  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klassifizieren eines Kristallgemisches oder zum Anreichern von Gesteinsarten oder Mischkristallen in Partikelform durch Auffangen der Partikeln in einem Gasstrom zum Zweck des Separierens von Partikeln mit verschiedener Größe und/oder Gewicht mittels natürlicher oder künstlicher Gravitation. Erfindungsgemäß werden die Partikel auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß ein für Trennung hinreichender Unterschied im Volumen und/oder Gewicht der verschiedenen Partikel zustandekommt. Für Spodumen, Quarz und Feldspat ist diese Temperatur etwa 1000 ° C.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle, wie bspw. Minerale, durch Trennen der Partikel in einem Gasstrom auf Grund des verschiedenen Volumens und/oder Dichte mittels natürlicher oder künstlicher Gravitation. Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders zum Sortieren eines Gemisches aus Kristallpartikeln verschiedener Art oder zum Anreichern von feinverteilten Gesteinsarten oder Mischkristallen mit so nahe beieinander liegenden Dichten, daß dieselben nicht in praktischer Weise mittels herkömmlicher Verfahren oder Vorrichtungen, wie z. B. Schwimmaufbereitungszellen, getrennt werden können.
  • Unter "Kristallgemisch" wird in diesem Zusammenhang eine Mischung von zwei oder mehreren Kristalltypen verstanden, während dagegen "Mischkristalle" eine Mischung von Kristallen mit verschiedener Zusammensetzung bezeichnen soll. Ein Beispiel von "künstlicher Gravitation" stellt die Zyklonseparation dar.
  • Anreicherung von Mineralien führt man gegenwärtig zumeist mittels chemischer Schwimmaufbereitungsverfahren oder mittels Mahl- und Siebverfahren durch. Auf der Grundlage der chemischen, physikalischen oder Struktureigenschaften der Minerale verhalten sich diese je nach dem Behandlungsmilieu verschieden. Verschiedene Minerale erfordern verschiedene Anreicherungsverfahren, die selbstverständlich jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Chemische Schwimmaufbereitungsverfahren erfordern Chemikalien, die im Hinblick auf den Umweltschutz möglichst weitgehend zurückgewonnen und wiederverwendet werden sollten. Die Schwimmaufbereitungsprozesse beruhen in hohem Grad auf praktischen Anwendungen, und dies gibt zu erkennen, daß es schwer fällt, auf Grund chemischer und physikalischer Gesetze direkt den Verlauf des Prozesses vorauszusagen. Anreicherung durch Mahlen und Sieben ist stark von den physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Minerale abhängig, wobei der Härte der Minerale eine entscheidende Bedeutung zukommt und gar oft spezielle Mahleinrichtungen zum Erzielen guter Anreicherungsergebnisse nötig sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Trennverfahren so zu gestalten, daß es sich auch zum Trennen (Sortieren, Anreichern) solcher Partikel eignet, die sich wegen ihrer nahezu gleichen physikalischen Trenn-Eigenschaften mit üblichen Trennverfahren gar nicht oder nur sehr schwer trennen lassen.
  • Erfindungsgemäß werden die Partikel vor oder während des Trennens auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß ein für das Trennen hinreichender Unterschied im Volumen und/oder Dichte der verschiedenen Partikel erhalten wird, jedoch ohne daß dabei ein Sintern eintritt. Indem die Trennung in einem Gasstrom auf Grund der verschiedenen Dichte oder Volumen der Partikel erfolgt, hat man demnach dahin gestrebt, eine selektive Veränderung dieser Parameter zu erzielen, so daß sich die Dichte und/oder das Volumen der verschiedenen Partikel auf Grund einer Umordnung in dem Partikel, auf Grund eines Austausches mit der Umgebung, eines Wärmeaustausches, eines Zerfalls usw. verändert.
  • Indem die physikalischen und strukturmäßigen Eigenschaften als Funktion der Temperatur variieren, baut die vorliegende Erfindung folglich auf dem Auftreten verschiedener Kristalle und Minerale unter verschiedenen thermischen Verhältnissen auf. Gesteinsarten, die verschiedene Mineralzusammensetzungen enthalten, kann man durch eine thermische Behandlung in einer geeigneten Apparatur so beeinflussen, daß eine gegebene Mineralfraktion angereichert werden kann. Falls die verschiedenen Minerale in den Gesteinsarten oder Kristallen passend hohe Verschiedenheit ihrer physikalischen Eigenschaften, wie z. B. Härte, Wärmeleitvermögen und Wärmeausdehnungsvermögen, aufweisen sowie falls sich die Struktur eines Minerals oder Kristalls infolge der thermischen Bedingungen verändert, kann man die Anreicherung eines gegebenen Minerals oder einer Kristallfraktion durch Wahl eines geeigneten Reaktortyps und geeigneter Strömungsverhältnisse bewirken.
  • Im Vergleich mit den chemischen Schwimmaufbereitungsverfahren gewinnt man beim Ausführen einer thermischen Anreicherung die folgenden Vorteile: der Prozeß kann in trockener Umgebung durchgeführt werden; man vermeidet die Chemikalienanwendung; der Mahlvorgang wird einfacher.
  • Die vorliegende thermische Anreicherungsweise beruht somit auf den physikalischen und strukturmäßigen Eigenschaften verschiedener Minerale und Kristalle und darauf, wie diese Eigenschaften als Funktion der Temperatur variieren. Physikalische Eigenschaften wie z. B. Härte, Wärmeleitvermögen und Wärmeausdehnung sowie Strukturumwandlungen sind hierbei wichtige Parameter, und für Mineral- oder Kristallzusammensetzungen, wo diese kombiniert werden können, kann man den Anreicherungsprozeß noch weiter verbessern. Durch das erfindungsgemäße Vorgehen können auch Partikel mit nahezu gleicher Dichte, jedoch mit ungleichem Wärmeausdehnungsvermögen durch ihr verändertes Volumen getrennt werden. Beim Behandeln chemischer Salzmischungen, z. B. verschiedener Hydrate (Gips), können Unterschiede in der Partikelform der verschiedenen Salze erzeugt werden, wonach anschließend Partikel der verschiedenen Salzkristalle sortiert werden können.
  • Wenn eine Gesteinsart, die mehrere Mineralkomponenten enthält, zu passender Partikelgröße gebrochen und gemahlen worden ist und danach in einen passend erhitzten Reaktor eingegeben wird, in dem passende Strömungsverhältnisse herrschen, wird das Material rasch erhitzt. Hierbei können sich infolge des Wärmeschocks, dem das Material ausgesetzt wird, kleine Risse in einigen Mineralen oder an den Grenzflächen zwischen verschiedenen Mineralen bilden, da verschiedene Minerale je nach den spezifischen Eigenschaften der Minerale verschiedenen Einflüssen unterliegen. Falls sich die Kristallstruktur der Minerale ändert, wirkt dies auch zumeist auf das Kristallvolumen ein, und dies trägt seinerseits zu Rißbildung und Zerteilung der Partikel bei. Sind die Strömungsverhältnisse im Reaktor passend, so daß erhitzte Gase die Partikel in der Schwebe und in Bewegung halten können, werden Abnutzungseffekte dazu beitragen, daß Material mit geringerer Härte bzw. solches, wo Rißbildung eingetreten ist, zerkleinert wird. Nachdem der Prozeß sein Gleichgewicht erreicht hat und die Materialbilanz festliegt, kann die zerkleinerte Materialfraktion durch eine passende Gasströmung aus dem Reaktor herausgezogen und z. B. in einem Zyklon abgeschieden werden. Die gröbere Fraktion kann aus dem Bett herausgeholt werden. Bei Bedarf können die Materialfraktionen nach der Partikelgröße oder nach gewünschtem Mineralgehalt aufgeteilt werden, so daß man das Material teilweise als Produkt entnehmen und teilweise in den Reaktor zurückführen kann.
  • Man kann den thermischen Anreicherungsprozeß auf Mineralgemische anwenden, wenn z. B. Spodumen aus einem Gemisch von Spodumen, Quarz und Feldspat angereichert wird; Wollastonit aus einem Gemisch von Wollastonit und Kalzit; Dolomit aus einem Gemisch von Dolomit und Quarz oder einer Aufteilung von Dolomit in Mg-reiche und Ca-reiche Fraktionen.
  • Für das thermische Anreicherungsverfahren kann ein passender Reaktor ein solcher vom Wirbelbetttyp sein (s. z. B. FI-PS 54 160 und Daizo Kunü und Octave Levenspiel, "Fluidization Engineering", 1969, 28-31) um gute Wärmeübertragung, passende Gasströmungsverhältnisse und passende Partikelbewegungsverhältnisse zu erhalten. Das Materialgemisch soll vorzugsweise zu einer Partikelgröße bis zu 2 mm gemahlen sein. Eine untere Grenze für den Partikeldurchmesser ist nicht notwendig, aber es kann in bestimmten Fällen günstig sein, wenn die feinsten Partikel abgeschieden sind, ehe das Material im Reaktor eingeführt wird. Der Reaktor kann indirekt oder direkt geheizt sein. Um eine passende Mischung des Materials im Reaktor zu erzielen, kann man passende Gasströme gegen das Material richten. Der Gasstrom im Reaktor ist auch so zu regeln, daß die gewünschte Menge kleiner Partikel aus dem Reaktor herausgeführt und vom Gasstrom abgeschieden werden kann, z. B. über ein Filter, einen Zyklon, ein Sieb, einen Sichter oder einen Venturiwäscher.
  • Es ist allerdings bekannt, verschiedenartige Materiale in einem Wirbelbettreaktor zu behandeln und daran anschließend das Gas mitsamt seinem Gehalt an Festpartikeln einem Zyklonseparator zuzuleiten. Das Ziel war hierbei jedoch vorwiegend, das feste Material entweder zu trocknen oder umzusetzen und danach die mit den Gasen mitgerissenen feineren Partikel in einem Zyklonseparator abzuscheiden. Solche Vorrichtungen sind nicht verwendet worden zum Trennen einer Kristallmischung oder zum Anreichern von Gesteinsarten oder Mischkristallen in Partikelform durch Erhitzen der Partikel auf eine derart hohe Temperatur, daß die für die Trennung hinreichende Differenz in der Dichte und/oder Volumen der verschiedenartigen Partikel erzielt wird. Es ist besonders zu bemerken, daß die vorliegende Erfindung das Trennen von Partikeln möglich macht, die ansonsten mittels herkömmlicher Verfahren gar nicht oder nur schwer voneinander zu trennen wären. Es genügt somit nicht, daß man die Temperatur der Partikel erhöht; vielmehr muß die Temperatur so weit gesteigert werden, daß ein für die Separation genügender Unterschied in der Dichte und/oder Volumen der Partikel erreicht wird, jedoch ohne daß Sintern eintritt. Man kann den Wärmeinhalt der Partikel anschließend verwerten, indem diese direkt in einen passenden pyrotechnischen Prozeß eingegeben werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird hiernach näher mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in welcher
  • Fig. 1 ein schematisches Fließschema für die thermische Anreicherung gemäß vorliegender Erfindung wiedergibt, und
  • Fig. 2 ein zweites Fließschema darstellt, das speziell zum Anreichern von Spodumen aus einer Spodumen, Quarz und Felspat enthaltenden Mineralmischung dient.
  • Das Kristall- oder Mineralgemisch durchläuft den Brechvorgang 1 und den Mahlvorgang 2 zu passender Partikelgröße (mindestens 50% unter 2 mm). Das Material wird dann in einen Reaktor 3 eingeführt, in den auch Brennstoff 12 und Gas 13 eingeleitet werden, und aus dem ein grobe Partikel enthaltender Materialstrom 14 sowie ein feine Partikel enthaltender Materialstrom 15 herausgeführt werden. Der Materialstrom 14, der grobe Partikel enthält, kann über einen Wärmetauscher 8 Wärmeenergie abgeben. Der Materialstrom 15, der feine Partikel im Abgas 20 enthält, wird in ein Partikelabscheidesystem 4, 5, 6, 9 eingeführt, welches je nach den Prozeßverhältnissen aus einem Filter, Sieb, Zyklon, Sichter, Venturiwäscher oder aus einer Kombination von diesen bestehen kann.
  • Der Materialstrom 15, der feine Partikel enthält, kann somit in eine Anzahl Fraktionen 16-18 aufgeteilt werden, deren Partikelgrößen und Kristallgehalte variieren. Die Fraktionen, die Produkte verschiedener Grade ausmachen können, oder auch Abfall, kann man bei Bedarf auch zum Reaktor 3 zurückführen (Leitung 19). Um verbesserten Wärmehaushalt im Prozeß zu erlangen, kann man verschiedene Wärmeaustauschertypen 7, 10, 11 einbauen. Abgeführte Materialfraktionen kann man auch in erhitztem Zustand solchen nachfolgenden Prozeßsystemen zuführen, die erhitzte Materialströme erfordern. Das Abgas 20, das durch den Partikelabscheider 4, die Kühlstufe 5, den Partikelabscheider 6 und den Wärmetauscher 11 geht, wird aus dem letztgenannten abgeführt, nachdem es Wärme an den Brennstoff 12 abgegeben hat.
  • Beispiel
  • Ein Mineralgemisch mit der Zusammensetzung 61 Gew.-% Spodumen und 39 Gew.-% Quarz und Feldspat und mit Partikeldurchmesser 0,19 mm wurde in einen nach Fig. 2 angeschlossenen Wirbelbettreaktor eingegeben, und zwar ist in der Zeichnung der Reaktor mit der Bezugsziffer 1, der Zyklon mit 2 und der Venturiwäscher mit 3 bezeichnet. Die Temperatur im Reaktor 1 betrug 1000°C, erzielt durch Verbrennung von leichtem Heizöl. Der Reaktor hatte 300 mm Durchmesser und 3400 mm Höhe.
  • Die Materialzufuhr in den Reaktor 1 belief sich auf 29,9 kg/h, und man erhielt 11,5 kg/h Konzentrat der groben Fraktion sowie 18,4 kg/h Konzentrat der feinen Fraktion. Der Spodumengehalt des Konzentrats der feinen Fraktion vom Venturiwäscher 3 war 83 Gew.-% und derjenige des Konzentrats der groben Fraktion war 27 Gew.-% vom Reaktor 1. Im Konzentrat der feinen Fraktion erfolgte somit eine Anreicherung des Spodumengehalts um 22 Prozenteinheiten, während der Quarz- und Feldspatgehalt im Konzentrat der groben Fraktion um 34 Prozenteinheiten angereichert wurde.
  • Bei Temperaturen um 1000°C erfahren die Spodumenkristalle eine Strukturumwandlung von der Alpha- zur Betaform, und hierbei findet eine Kristallausdehnung von etwa 23 Vol.-% statt, bei Abfall der Dichte von 3,15 auf 2,41 g/cm3. Die Volumenausdehnung für Feldspat und Quarz bei Erhitzung auf 1000°C ist hingegen nur etwa 2-3%. Die Mohs-Härte der Minerale beträgt 6 bis 7.

Claims (6)

1. Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle, wie bspw. Minerale, durch Trennen der Partikel in einem Gasstrom auf Grund des verschiedenen Volumens und/oder Dichte mittels natürlicher oder künstlicher Gravitation, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel vor oder während des Trennens auf eine so hohe Temperatur erhitzt werden, daß ein für das Trennen hinreichender Unterschied im Volumen und/ oder Dichte der verschiedenen Partikel erzielt wird, jedoch ohne daß Sintern eintritt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel einer schockähnlichen Erhitzung unterzogen werden, um die Rißbildung und den Zerfall der Partikel in kleinere Teilpartikel verschiedener Größen zu fördern.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel mit Hilfe von heißen Verbrennungsgasen erhitzt und in einem Wirbelbett schwebend gehalten werden, wobei eine grobe Fraktion dem Wirbelbett entnommen wird, während eine oder mehrere immer feinere Fraktionen von den Gasen getrennt werden, die durch das Wirbelbett hindurchgegangen sind.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gröberen Fraktion oder Fraktionen zurückgeführt und erneut erhitzt wird.
5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erhitzenden Partikel einen Durchmesser haben, der im Durchschnitt unter 2 mm liegt.
6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mineralmischung von Spodumen, Quarz und Feldspat auf eine Temperatur von 900 bis 1000°C, vorteilhaft etwa 1000°C, erhitzt wird.
DE3300550A 1982-02-02 1983-01-10 Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle Expired DE3300550C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI820322A FI64057C (fi) 1982-02-02 1982-02-02 Saett att klassificera en kristallblandning eller anrika bergarter eller blandkristaller i partikelform

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3300550A1 DE3300550A1 (de) 1983-08-11
DE3300550C2 true DE3300550C2 (de) 1987-04-16

Family

ID=8515063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3300550A Expired DE3300550C2 (de) 1982-02-02 1983-01-10 Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4624416A (de)
AU (1) AU559167B2 (de)
CA (1) CA1197812A (de)
DE (1) DE3300550C2 (de)
FI (1) FI64057C (de)
SE (1) SE457237B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS644266A (en) * 1987-06-24 1989-01-09 Nippon Kokan Kk Separation of crust and mother rock
CN113976329B (zh) * 2021-12-01 2024-04-09 天齐创锂科技(深圳)有限公司 锂辉石硫酸法提锂尾渣浮选脱硫捕收剂及其应用

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202502A (en) * 1960-12-16 1965-08-24 Broken Hill Pty Co Ltd Process for the comminution of siliceous iron ores
US3397844A (en) * 1962-09-19 1968-08-20 Erie Dev Company Product sizing control in a grinding circuit closed by a separating means
DE1281818B (de) * 1965-07-17 1968-10-31 Rheinische Kalksteinwerke Verfahren zum gleichzeitigen Mahlen mehrerer Rohstoffe unterschiedlicher Mahlbarkeit
US3865541A (en) * 1971-09-27 1975-02-11 Tenneco Oil Co Method for processing colemanite ore
SU416092A1 (de) * 1972-01-20 1974-02-25
US3797757A (en) * 1972-07-12 1974-03-19 R Marshall Thermal breaking of rocks
US4253940A (en) * 1979-09-24 1981-03-03 Watson Energy Systems, Inc. Method and apparatus for separating waste materials

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
AU1028183A (en) 1983-08-11
FI64057B (fi) 1983-06-30
AU559167B2 (en) 1987-02-26
US4624416A (en) 1986-11-25
CA1197812A (en) 1985-12-10
SE457237B (sv) 1988-12-12
SE8300428D0 (sv) 1983-01-28
FI64057C (fi) 1983-10-10
DE3300550A1 (de) 1983-08-11
SE8300428L (sv) 1983-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69711692T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung und behandlung von partikelförmigem material
DE1542314A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Feststoff-in-Gas-Suspension
DE3322159A1 (de) Verfahren zur abtrennung von schadstoffen aus abgasen
DE1909263A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von feinkoernigen bituminoesen Stoffen,die einen staubfoermigen Schwelrueckstand bilden
DE2923679A1 (de) Verfahren zur pyrolyse kohlenstoffhaltigen materials
DE69802515T2 (de) Verfahren zur anreicherung von rohsalz
DE2509730A1 (de) Sorptionstraeger und verfahren zu dessen herstellung
DE3300550C2 (de) Verfahren zum Sortieren eines partikelförmigen Kristallgemisches oder zum Anreichern partikelförmiger Mischkristalle
DE3202672C2 (de)
DE69222300T2 (de) Differentialzerkleinerung
DE3413664C2 (de)
DE3935953C2 (de)
DE2640205A1 (de) Verfahren zur herstellung einer suspension von kohleteilchen in einem kohlenwasserstoffbrennstoff
DE2318517C2 (de) Verfahren zur Abtrennung verunreinigender Substanzen
DE2104048C3 (de) Anorganisches, künstlich hergestelltes Filtermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0979313B1 (de) Verfahren zum thermischen behandeln von körnigem eisenerz vor der reduktion
DE1146041B (de) Calcinieren von Tonerdehydrat
DE3921072C2 (de)
DE2944737A1 (de) Verfahren zum gewinnen von kohle aus einem rohkohle enthaltenden waessrigen schlamm
DE1458755A1 (de) Verfahren zum Steuern der Korngroessenverteilung und der Feinkornkonzentration in Wirbelschichten aus feinteiligem Eisenoxyd
DE3003124A1 (de) Verfahren zur staubabscheidung aus einem gasstrom
DE2543721C3 (de) Verfahren zum Gewinnen von wasserfreiem Natriumsulfat aus Glaubersalz
DE3100117C2 (de) "Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Schieferöl"
DE3404197A1 (de) Trockenentfernung von schwefeldioxid aus gasgemischen
DE102020200602A1 (de) Thermische Behandlung von mineralischen Rohstoffen mit einem mechanischen Wirbelbettreaktor

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee