DE326579C

DE326579C - Igniter with a switching device for setting the igniter to two different modes of operation

Info

Publication number: DE326579C
Application number: DE1918326579D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1917-10-03
Filing date: 1918-06-08
Publication date: 1920-09-30
Also published as: DE360959C; DE325929C; DE326578C

Description

Zünder mit einer Umschältevorrichtung zum Einstellen- des Zünders auf zwei verschiedene Wirkungsweisen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Zünder mit einer Umschaltevorrichtung zum Einstellen' des Zünders auf zwei verschiedene Wirkungsweisen, bei denen ein. durch die Fliehkraft verstellbares Umschalteglied bei der einen Wirkungsweise durch einen beim Schuß in achsialer Richtung -verschiebbaren Riegel in einer inneren Grenzlage festgehalten werden und bei der anderen Wirkungsweise unter der Wirkung der- Fliehkraft in eine äußere Grenzlage übergehen soll. - Das Neue besteht der Erfindung gemäß in der nachstehend beschrie-. benen und in den Ansprüchen gekennzeichneten 'Einrichtung. Der Gegenstand der Erfindung erlaubt eine besonders gedrängte und eine bequeme Einstellung ermöglichende Bauart des Zünders.Detonator with a switching device for adjusting the detonator on two different modes of action. The invention relates to such detonators with a switching device for setting the detonator to two different ones Modes of action in which a. switching element adjustable by centrifugal force one mode of action by one that can be displaced in the axial direction when firing Bolt can be held in an inner limit position and in the other mode of action under the effect of the centrifugal force should pass into an outer limit position. - That According to the invention, there is new one described below. benen and in the Claims characterized 'facility. The subject matter of the invention allows one Particularly compact design of the detonator that enables easy adjustment.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -an einem Zünder mit einschaltbarer Verzögerung. veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. z einen Längsschnitt des Zünders, Fig.2 einen der Fig. z entsprechenden Schnitt bei anderer Stellung einzelner Teile, und .In the drawing is an embodiment of the invention - on a detonator with a delay that can be switched on. z shows a longitudinal section of the detonator, FIG. 2 shows a section corresponding to FIG. z with individual parts in a different position, and FIG.

@=Fig. 3 bis g Schnitte nach 3-3 der Fig. z, 4=4 der Fig. 2 -und 5-g der Fig. x, sämtlich von oben gesehen.@ = Fig. 3 to g sections according to 3-3 of Fig. Z, 4 = 4 of Fig. 2- and 5-g of Fig. x, all seen from above.

Es bezeichnet A. den Zünderkörper, B den eine Zündpille bl. tragenden Schlagbolzen und al die zugehörige Zündnadel. Der Schlagbolzen Bist gegen eine vorzeitige Verschiebung, die das Anstechen der Zündpille bl zur Folge haben würde; in bekannter Weise durch eine Fliehkraftsicherung gesichert, die aus mehreren, -während des Geschoßfluges nacheinander ausschwingenden Sperrstücken C- besteht. Die Sperrstücke C ihrerseits werden in ihrer Transportstellung durch eine sie umschließende Büchse D festgehalten, die sich unter der Wirkung der Trägheit zurückschießen- kann und in der Transportstellung durch federnde Lappen ei einer im Zünderkörper A unverschiebbar gelagerten Hülse E gegen vorzeitige Verschiebung gesichert wird. Vön der Zündpille bl des Schlagbolzens B führen zwei durch Kanäle b2,-a2, a3, a4 und b2, b3, a5, a6, a7 gebildete Wege zur Schlagladung F. . In- den Kanälen all und a7 ist ein Verzögerungssatz G untergebracht. Zwischen die Kanäle a2 und a3 ist eine in -radialer Richtung bewegliche Scheibe 1I so eingeschaltet, daß sie in ihrer dem Transportzustande des Zünders entsprechenden inneren Grenzlage den Kanal a3 völlig abdeckt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Scheibe FL nach Ausrückung einer für sie vorgesehenen Sicherung unter der Wirkung der Fliehkraft sich nach außen bewegen und da-. bei den Kanal a3 freigeben kann. Die Sichexung der Scheibe.H wird durch einen zylindrischen Riegel j gebildet,- der in eine Ausnehmung all eines starr mit dem Zünderlkörper verbundenen Einsatzstückes eingesetzt ist und gegen dessen Umfang sich. das eine dem Durchmesser des Riegels f entsprechend ausgeschnittene Ende der Scheibe H in der inneren Grenzlage der Scheibe H stützt (s. Fig. g). An seinem vorderen Ende ragt der Riegel J mit einem stiftförmigen Fortsatz il in die Bahn der Büchse D hinein, während er sich am hinteren Ende unter Vermittlung einer dünnwandigen Büchse K aus weichem Metall auf den Boden der Ausnehmnng a8 stützt.It denotes A. the detonator body, B the one squib bl. carrying firing pin and al the associated firing pin. The firing pin is against premature displacement, which would result in the puncturing of the primer bl; secured in a known manner by a centrifugal safety device, which consists of several locking pieces C- which swing out one after the other during projectile flight. The locking pieces C in turn are held in their transport position by an enclosing sleeve D, which can shoot back under the action of inertia and is secured against premature displacement in the transport position by resilient tabs ei a sleeve E immovably mounted in the igniter body A. From the squib bl of the firing pin B, two paths formed by channels b2, -a2, a3, a4 and b2, b3, a5, a6, a7 lead to the impact charge F. A delay set G is accommodated in channels all and a7. Between the channels a2 and a3, a disk 1I which is movable in the radial direction is connected in such a way that it completely covers the channel a3 in its inner limit position corresponding to the transport state of the detonator. The arrangement is such that the disk FL after disengagement of a safety device intended for it move outwards under the effect of centrifugal force and there- fore. at the channel a3 can release. The Sichexung der Scheibe.H is formed by a cylindrical bolt j - which is inserted into a recess of all an insert piece rigidly connected to the fuse body and against its circumference. the one end of the disk H cut out corresponding to the diameter of the bolt f is supported in the inner limit position of the disk H (see Fig. g). At its front end, the bolt J protrudes with a pin-shaped extension il into the path of the sleeve D, while at the rear end it is supported by a thin-walled sleeve K made of soft metal on the bottom of the recess a8.

An dem Zünderkörper A ist drehbar, aber unverschiebbar ein Ring M gelagert, der eine exzentrisch zur Zünderachse verlaufende ringförmige Nut ml besitzt. In dem Zünderkörper ist ferner eine radiale Bohrung a9 vorgesehen, deren Achse in der Mittelebene der Nut ml liegt. In der Bohrung a9 ist ein Bolzen N verschiebbar gelagert, dessen äußeres Ende durch eine Feder P ständig .gegen die eine Zylinderfläche bildende Wand der exzentrisch verlaufenden Nut ml gedrückt -wird, so daß der Bolzen N sich bei einer Drehung des Ringes M in radialer Richtung verschieben muß. Die Exzentrizität der Nut ml ist so bemessen, daß der Bolzen N bei "seiner inneren Grenzstellung (Fig. 2) in die Bahn der Büchse D hineinragt, bei seiner äußeren Grenzstellung (Fig. i) dagegen außerhalb der Bahn der Büchse D liegt. Bei der letztgenannten Stellung des Bolzens N kann sich daher die Büchse D beim Schuß so weit verschieben, daß sie auf den Fortsatz il des Riegels J trifft. Die Wandstärke der Büchse-K, auf die sich der Riegel J stützt, ist so bemessen, daß einerseits die beim Schusse auftretenden, von von der eignen Masse des Riegels J herrührenden Trägheitskräfte nicht ausreichen, um, die Büchse K zu zerdrücken, daß anderseits aber die Büchse K mit Sicherheit zerdrückt wird, wenn die Wirkung der Trägheitskräfte durch die lebendige Kraft der beim Schusse auf den Fortsatz i'- auftreffenden Büchse D verstärkt wird.A ring M is rotatable but immovable on the igniter body A stored, which has an eccentric to the fuse axis extending annular groove ml. A radial bore a9 is also provided in the igniter body, the axis of which is shown in FIG the center plane of the groove ml lies. A bolt N can be displaced in the bore a9 stored, the outer end of which by a spring P constantly. against the one cylinder surface forming wall of the eccentric groove ml -is pressed so that the bolt N must move in the radial direction when the ring M rotates. the The eccentricity of the groove ml is dimensioned so that the bolt N is at "its inner limit position (Fig. 2) protrudes into the path of the sleeve D, in its outer limit position (Fig. i) on the other hand, lies outside the path of the sleeve D. In the latter position of the bolt N can therefore move the sleeve D so far during the shot that it meets the extension il of the bolt J. The wall thickness of the bush-K on which the bolt J supports is dimensioned so that, on the one hand, the the inertial forces resulting from the own mass of the bolt J are insufficient, in order to crush the can K, but that on the other hand the can K with certainty is crushed when the action of inertia by the living force of when shooting at the extension i'- the bush D is reinforced.

In der Transportstellung des Zünders, bei der dieser für die Wirkung ohne Verzögerung eingestellt ist, nehmen.die Teile die aus Fig. i ersichtliche gegenseitige Stellung ein. Die Scheibe H befindet sich in ihrer inneren Grenzlage, bei der sie den Kanal a3 vollständig abdeckt, und ist in dieser Lage durch den Riegel J .gesichert. Der Ring -M nimmt eine solche Winkellage ,zum Zünderkörper ein, daß der Bolzen N an der Stelle der Wand der Nut ml anliegt, die am weitesten von der Zünderachse entfernt ist, so daß das innere Ende des Bolzens N nicht in die Bahn der Büchse D hineinragt.In the transport position of the detonator, in which this for the effect is set without delay, haben.die parts the mutual shown in Fig. i Position. The disk H is in its inner limit position where it completely covers channel a3 and is secured in this position by bolt J. The ring -M assumes such an angular position to the detonator body that the bolt N. at the point of the wall of the groove ml which is furthest from the fuse axis is removed so that the inner end of the pin N does not enter the path of the liner D protrudes.

Beim Schusse .schießt sich die Büchse D unter der Wirkung der Trägheit zurück und verdrängt die Lappen e1 aus ihrer Bahn. Gegen Ende ihrer im vorliegenden Falle durch den Bolzen N nicht behinderten Bewegung trifft sie auf den in ihre Bahn hineinragenden Fortsatz il des Riegels J, so daß die lebendige Kraft der Büchse D auf den. Riegel J übertragen wird und die Büchse K unter der vereinigten Wirkung der Trägheit des Riegels J und der lebendigen Kraft der Büchse D zerdrückt wird. Der Riegel J erfährt hierbei eine Achsialverschiebung und tritt aus der Bahn der Scheibe H heraus, die unter der Wirkung der Fliehkraft radial nach außen bewegt wird und den Kanal a3 freigibt. Beim Aufschlag des Geschosses kann dann der von der Zündpille b1 erzeugte Zündstrahl auf dem Wege b2, a2, a3, a4 unmittelbar zur Schlagladung F .gelangen, so daß der Zünder ohne Verzögerung wirkt.When the shot is fired, the rifle D shoots itself back under the action of inertia and displaces the lobes e1 from their path. Towards the end of its movement, which in the present case is not hindered by the bolt N, it encounters the extension il of the bolt J, which protrudes into its path, so that the living force of the sleeve D on the. Latch J is transferred and the can K is crushed under the combined action of the inertia of the latch J and the living force of the can D. The bolt J experiences an axial displacement and emerges from the path of the disk H, which is moved radially outward under the effect of centrifugal force and releases the channel a3. Upon impact of the projectile, the ignition jet generated by the squib b1 can then reach the impact charge F on the path b2, a2, a3, a4 so that the detonator acts without delay.

Zwecks Einstellung des Zünders auf. Verzögerung wird der Ring M aus seiner in Fig. i wiedergegebenen Winkelstellung zum Zünderkörper um 18o' verdreht, so da ß er in seine zweite., aus Fig. 2 ersichtliche Stellung gelangt. Bei dieser Bewegung drückt die exzentrisch zur Zünderachse verlaufende Wand der Nut zral den Bolzen N entgegen der Wirkung der Feder P einwärts, so daß der Bolzen N in die Bahn der Büchse D gelangt. Beim Schusse trifft dann die sich zurückschießende Büchse D auf den Bolzen N, der sie in ihrer Bewegung aufhält. 'Da die von der eigenen Masse des Riegels J herrührenden Trägheitskräfte nicht ausreichen, um die Büchse K zu zerdrücken, so verbleibt die Scheibe H während des Geschoßfluges in ihrer inneren Grenzlage und hält den Kanal a3 verschlossen. - Beim Aufschlag des Geschosses ist daher der Zündstrahl genötigt, seinen Weg durch die Kanäle b3, äs, a6, a7 über den Verzögerungssatz G zur Schlagladung F zu nehmen, so daß der Zünder mit Verzögerung wirkt.In order to set the detonator on. After a delay, the ring M is rotated from its angular position to the detonator body, shown in FIG. During this movement, the wall of the groove, which extends eccentrically to the fuse axis, pushes the bolt N inwards against the action of the spring P, so that the bolt N enters the path of the sleeve D. When firing, the rifle D , which shoots back, hits the bolt N, which stops it from moving. Since the inertial forces resulting from the own mass of the bolt J are not sufficient to crush the can K, the disk H remains in its inner limit position during the projectile flight and keeps the channel a3 closed. - When the projectile hits, the pilot jet is therefore forced to make its way through the channels b3, äs, a6, a7 via the delay set G to the impact charge F, so that the detonator acts with a delay.

Claims

PATENT CLAIMS i. Detonator with a switching device for setting the detonator to two different modes of operation, in which a switching element adjustable by centrifugal force in one mode of operation of the detonator by a bolt that can be moved in the axial direction when firing in an inner limit position. should be held and in the other mode of action should pass into an outer limit position, characterized in that dag = the -in the shot in the axial direction. Slidable bolt (J), which after its displacement releases the Umschaltegiied (H) adjustable by centrifugal force, can be secured against axial displacement by a manually adjustable second Umsehalteglied '(N) _.

2._ detonator according to claim i, characterized in that the ratios are chosen so that those resulting from the own size of the bolt (J). Inertial forces are not sufficient, to move the bolt from the. Locked position to bring about but that for this purpose there is the cooperation of one in the state of transport in a particular one Removal of the bolt (J) held striker (D) requires that through the manually adjustable second switching element (N) - depending on its setting can either be prevented from hitting the bolt (J) or released will.

3. igniter according to claim 2, characterized in that the hammer through a sleeve (D) is formed, which the locking pieces (C) one for the firing pin (B) of the igniter enclosed centrifugal safety device. q .. detonator according to claim 2, characterized in that the manually adjustable second switching element by a radially displaceable bolt (N) is formed which. through mediation a rotatable ring (1V1) provided with an eccentric groove (m1) - opposite the action of a spring (P) can be brought into the path of the hammer (D).