DE3243823A1 - Schnappverbindung zwischen koerpern - Google Patents
Schnappverbindung zwischen koerpernInfo
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Description
-
- Beschreibung
- Schnappverbindung zwischen Körpern Die Erfindung betrifft einen Schnappverschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die Erfindung betrifft insbesondere einen Schnappverschluß zwischen zwei Körpern, von denen einer aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Derartige Schnappverschlüsse sind in vielen Gebieten der Technik anwendbar, z.B. als Abschlußkappen für rohr- oder flaschenförmige Körper. Ein derartiger Schnappverschluß besteht beispielsweise aus einer torusförmigen ersten Verdichtung (Wulst), die im Endbereich des zu verschließenden ersten Körpers, z.B.
- einer Geschoßmunition angebracht ist. Der zweite Körper, z.B. eine aus Kunststoff gefertigte Verschlußkappe, besitzt auf seiner Innenwandung eine torusförmige zweite Verdichtung (Wulst). Durch Anwendung einer Kraft in axialer Richtung ist es möglich, den zweiten Körper, die Ver schlußkappe derart elastisch zu verformen, daß die zweite Verdickung über die erste Verdickung geschoben (geschnappt) wird. Die Schließwirkung eines derartigen Schnappverschlusses beruht darauf, daß während des beschriebenen Schließvorganges insbesondere in dem zweiten Körper, der Verschlußkappe, mechanische Spannungen entstehen. Für einen gas- und/oder flüssigkeitsdichten Schnappverschluß ist es mötig, dß diese mechanischen Spannungen während der ganzen Verschlußzeit aufrecht erhalten werden müssen.
- Ein derartiger gas- und/oder flüssigkeitsdichter Schnapp verschluß ist in nachteiliger Weise nur für kurze Verschlußzeiten, z.B. einige Wochen, und für einen eingeschränkten Temperaturbereich, z.B. Raumtemperaturbereich von iOOC bis 300C, einsetzbar. Denn bei längeren Verschlußzeiten, z.B. einige Jahre, und anderen Temperaturen ist es möglich, daß die notwendigen mechanischen Spannungen abgebaut werden, z.B. durch eine plastische Verformung (Kriechen des Werkstoffs) des zweiten Körpers, so daß die Schnappverbindung undicht wird. Außerdem ist es möglich, daß im Laufe der Zeit einer der Körper sogar zerstört wird, z.B. durch Spannungsrißkorrosion.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Schnappverschluß anzugeben, der auch bei langen Verschlußzeiten und bei extremen klimatischen Bedingungen voll funktionsfähig ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs l angegebenen Merkmale. Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in den Körpern lediglich während des Verschließvorganges mechanische Spannungen entstehen. Während der Verschlußzeit sind die Körper im wesentlichen frei von inneren mechanischen Spannungen. Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung näher erläutert.
- Die Figur zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schnappverschluß.
- Ein erster Körper 10, z.B. ein metallisches Rohr, besitzt in einem zu verschließenden Endbereich an der Außenfläche 11 eine umlaufende torus- und/oder ringförmige erste Verdickung 12, die im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt besitzt und die durch einen Drehvorgang aus dem ersten Körper 10 herausgearbeitet worden ist. Ein zweiter Körper 20, z.B. eine Abdeckkappe aus Kunststoff, besitzt im Endbereich seiner Innenfläche 21 eine zweite Verdickung 22, die ebenfalls durch einen Drehvorgang aus dem zweiten Körper 20 entstanden ist. Wird der zweite Körper 20 unter Anwendung einer Kraft in axialer Richtung 40 bewegt, so verhaken sich die Verdickungen 12, 22 in der dargestellten Weise. Im zweiten Körper 20 entstehen nur während des Schließvorganges (Schnappvorganges) innere mechanische Spannungen. Während der übrigen Zeit, besonders während der möglicherweise mehrere Jahre dauernden Verschlußzeit ist der zweite Körper 20 frei von störenden inneren mechanischen Spannungen. Dieses wird durch Freiräume 50, 51 erreicht, die sich zwischen den Körpern 10, 20 befinden.
- Eine gas- und/oder flüssigkeitsdichte gegenseitige Abdichtung der Körper 10, 20 erfolgt erfindungsgemäß durch ein federndes Bauelement 30, z.B. durch einen sogenannten O-Ring aus einem gummielastischen Material. Das Bauelement 30 befindet sich in einer nutfömigen Vertiefung 31 des ersten Körpers 10 oder zweiten Körpers 20 derart, daß die zweite Verdickung 22 im wesentlichen mit einer Druckkraft belastet wird. Zerstörende mechanische Zugspannungen werden daher in dem zweiten Körper 20 vermieden. Selbst in dem Freiraum 51 gefrierendes Wasser erzeugt an der zweiten Verdickung 22 lediglich vernachlässigbare Druck- und/oder Scherspannungen.
- Alternativ oder zusätzlich zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Berührungsflächen zwischen den Verdickungen 12, 22 als Dichtung auszubilden, z.B. durch einen Dichtungsring und/oder eine sogenannte Labyrinthdichtung. Weiterhin ist es möglich, als Bauelement 30 beispielsweise einen Federring oder eine federnde Wellscheibe zu verwenden. Durch eine alternative Querschnittsform, z.B. einen trapezförmigen Querschnitt von mindestens einer Verdickung 22, kann eine zusätzliche gegenseitige Abdichtung der Körper 10, 20 erreicht werden.
- Eine derartige gas- und/oder flüssigkeitsdichte Schnappverbindung ist vielseitig anwendbar, insbesondere bei Abdichtungen, die über längere Zeit (mehrere Jahre) und bei extremen klimatischen Bedingungen funktionsfähig sein müssen. Eine derartige Schnappverbindung ist beispielsweise zur Abdichtung eines Radoms gegen das übrige Antennengehäuse anwendbar, z.B. bei Geschoßmunition.
- Leerseite
Claims (5)
- Patentans prüche fS Schnappverbindung zwischen Körpern, die an einer Verbindungsstelle koaxial angeordnet sind, bestehend aus einer torus- und/oder ringförmigen ersten Verdickung (12), die an der Außenfläche (11) eines ersten Körpers (10) angebracht ist, und einer torus- und/oder ringförmigen zweiten Verdickung (22), die an der Innenfläche (21) eines zweiten Körpers (20) derart angebracht ist, daß während des Ineinanderschiebens der Körper (10,20) eine elastische Verformung stattfindet, die ein gegenseitiges Verhaken der Verdickungen (12,22) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Bauelemt (30) vorhanden ist, das nach dem Verhaken eine Druck- und/oder Scherkraft auf die zweite Verdickung (22) ausübt.
- 2. Schnappverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (30) aus mindestens einem elastisch verformbaren torusförmigen Ring besteht, der teilweise in mindestens einer nutförmigen Vertiefung (31) eines Körpers (10) versenkt ist und der im wesentlichen eine Druckkraft auf die zweite Verdickung (22) ausübt.
- 3. Schnappverbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zweite Körper (20) aus einem Material besteht, das einen elastisch verformbaren Kunststoff enthält.
- 4. Schnappverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Körper (20) als Schutzhülle (Radom) für eine Antenne ausgebildetist.
- 5. Schnappverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem erstes Körper (10) und dem zweiten Körper (20) mindestens ein Freiraum (50,51) vorhanden ist derart, daß der zweite Körper (20) im wesentlichen frei von mechanischen Spannungen ist.
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