DE3242771A1 - Verfahren und einrichtungen zur messung der geschwindigkeit eines objektes - Google Patents

Verfahren und einrichtungen zur messung der geschwindigkeit eines objektes

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Diether Dr. 6146 Alsbach Haina
Bernhard Dr. 8041 Dietersheim Ruth
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STRAHLEN UMWELTFORSCH GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

Description

  • Verfahren und Einrichtungen zur
  • Messung der Geschwindigkeit eines Objektes.
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Geschwindigkeit eines Objektes, wobei das Objekt mittels Laserstrahlung bestrahlt, der Verlauf der Intensität des dadurch entstandenen Speckle-Musters der Oberfläche des Objektes und die Zahl der Schnittpunkte der Intensität mit einer ersten Intensitätsschwelle über die mittlere Intensität des Speckle-Musters ermittelt wird.
  • Die berührungslose Bestimmung von Wegstrecken, Geschwindigkeiten und Vibrationen spielen in der Meßtechnik eine große Rolle.Bisherige optische Verfahren zur Bestimmung von Objektbewegungen beruhen im wesentlichen auf der Moire-Methode und Doppelbelichtungen bei Hologrammen oder Aufnahmen des Speckle-Musters. Die Nachteile sind durch den hohen Aufwand für einen sehr erschütterungsfreien Aufbau und durch den photographischen Prozess bei den Hologrammen gegeben. Die Ausnutzung des Speckle-Musterserfordert ebenfalls photogprahische Aufnahmen oder das Registrieren mit TV-Kameras mit anschließender Auswertung durch Bilden einer Korrelationsfunktion auf optischem oder elektronischem Weg.
  • Ähnliches gilt für die Bestimmung der Geschwindigkeit, die durch Feststellen der Wegstrecke in festen Zeit: intervallen ermittelt wird. Zusätzlich gibt es noch Verfahren, die die Intensitätsverteilung des Speckle-Musters ausnutzen und aus dem Frequenzspektrum oder dem geänderten Kontrast des Intensitätssignals oder dessen zeitlicher Ableitung die Größe der Geschwindigkeit extrahieren. Ein einfacheres Verfahren besteht darin, die Intensität des sich bewegenden Speckle-Musters zu messen, den DC-Anteil zu elwLinierenund die Nulldurchgänge des verbleibenden AC-Signals zu registrieren.
  • Die entstehende Zählrate ist ein Maß für die Geschwindigkeit, die allerdings nicht über einen sehr großen Bereich variieren darf, da sonst die Zeitkonstante, die den DC-Anteil eliminiert, zu einer fehlerhaften Messung führt (T. Iwai et al, Optica Acta 28 (1981) 857).
  • Zur berhrungslosen Schwingungsanalyse stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Für Untersuchungen mit holographischen Aufnahmen ist eine hohe Stabilität des Aufbaus erforderlich (J. Opt. Soc. Am. 55 (1965) 15938.
  • Außerdem sind durch diese Methode, ähnlich wie bei Messungen nach einem generalisierten Moire-Verfahren (Opt. Comm. 4 (1971) 108) und Heterodym-Messungen Japan.
  • J. Appl. Phys. 14 (1975) Suppl. 14-1, p. 335) nur Schwingungen mit Amplituden unter 1 /um zu ertassen.
  • Methoden zum Registrien von Verschiebungen und Verformungen lassen sich mit einer stroboskopischen Beleuchtung auch für eine Amplitudenmessung nutzen, falls die richtige Frequenz und Phase ermittelt werden können.
  • Die Speckle-Verfahren haben den Vorteil, keine große Stabilität im Versuchsaufbau zu erfordern, und sind deshalb für die praktische Anwendung besonders geeignet. Man macht sich dabei zunutze, daß bei Laserbeleuchtung jede Objektbewegung zu einer Veränderung des Speckle-Musters führt.
  • Objekte mit out-of-plane Schwingungen zeigen bei photographischen Aufnahmen mit Laserlicht nur in Knotenlinien einen ausgeprägten Kontrast, während die Speckles sonst durch die zeitliche Mittelung verschwimmen. Bei der Speckle-Interferometrie überlagern sich das vom Objekt gestreute Licht und eine Referenzwelle in der Bildebene. Auch hier sind die Knotenlinien anhand des starken Konstrasts erkennbar.
  • Der Einsatz von TV-Kameras für die Bildaufnahme ermöglicht Untersuchungen in real-time. Diese Verfahren werden als elektronische Speckle-Pattern-Interferometrie (ESPJ) bezeichnet und eignen sich mit stroboskopischer Beleuchtung oder modulierter Referenzwelle auch zur Bestimmung von Frequenz und Phase der Schwingung (J. Phys. E 9 (1976) 847). Weitere Verbesserunoensind durch digitale Bildverarbeitung zu erzielen.
  • Zur Untersuchung des Objekts mit einer in-plane Vibration wird die Speckle-Bewegung durch eine photographische Aufnahme zeitlich gemittelt. Die Fourier-Transformation eines kleinen Bereiches der Aufnahme besteht aus Streifen, deren Abstand und Richtung ein Maß für Amplitude und Schwingungsrichtung des betreffenden Objektpunktes sind. Auf diese Weise sind Amplituden bis zu 0.2 mm feststellbar. Wenn das gemittelte Speckle-Muster in einem BSO-Kristall gespeichert wird, sind Aufnahme und Fourier-Transformation in kurzem Zeitabstand möglich, so daß ein real-time Verfahren entsteht (Appl. Opt. 20 (1981) 1467).
  • Allen Verfahren gemeinsam ist ein relativ großer apparativer Aufbau und Auswerteverfahren,wie das Bestimmen der Korrelationsfunktion oder des Kontrastes, die nur mit einem Rechner zu bewältigen sind, Insbesondere gibt es kein einheitliches Verfahren, mit dem Verschiebungen, Geschwindigkeiten und Vibrationen ermittelt werden können. Eine weitere Einschränkung der bekannten Methoden besteht darin, daß nur Vibrationen mit relativ kleinen Amplituden analysiert werden können und die Ermittlung der Frequenz nur mit Hilfe einer stroboskopischen Beleuchtung oder einer entsprechenden Referenzwelle möglich ist; ein Verfahren, das praktisch die Kenntnis der Frequenz voraussetzt.
  • Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht nunmehr darin,Verfahren und Einrichtungen der e.g. Art zu bieten, die einheitlich auf Verschiebungen, Geschwindigkeiten und Vibrationen anwendbar sind und bei denen die Bestimmung von Verschiebungen unabhängig von der Richtung erfolgen kann, so daß die Länge von beliebig gebogenen Wegen bei variierenden Geschwindigkeiten einschließlich zeitweiligem Stillstand ermittelt werden kann.
  • Die Lösung ist in dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 beschrieben.
  • Die übrigen Ansprüche geben Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie von Einrichtungen wieder, mit denen in besonders vorteilhafter Weise das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mittels der Figuren 1 bis 8 näher erläutert.
  • Zur Bestimmung der in-plane Schwingung wird die Geschwindigkeit der Oberfläche innerhalb von Zeitintervallen ermittelt, die klein gegenüber der Schwingungsdauer sind. Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt mit Hilfe der Speckle-Bewegung. Bei der direkten Beobachtung des Speckle-Musters eines Strahlflecks (free-spacegeometry) hängt die Speckle-Geschwindigkeit v in Be-5 trag und Richtung von der Objektgeschwindigkeit J Richtung und Entfernung zwischen Objektpunkt und kohä renter Punktlichtquelle (Rs) sowie Objektpunkt und Detektor () ab (siehe Figur 1). Wenn Lichteinstrahlung und Beobachtung aus derselben Richtung erfolgen, die außerdem noch senkrecht auf der Objektgeschwindigkeit steht, gilt die Gleichung (1) Wird der Laser-Strahl fleck durch eine Linse abgebildet (imaging geometry), gilt für die Speckle-Geschwindig-(siehe keit in der Gauß'schen Bildebene vsp = Vob; Figur 2). Dieser einfache Zusammenhang wird erkauft durch die Notwendigkeit einer Justierung von Laser, Objekt und Detektor, die für manche Anwendungen störend oder unmöglich ist. Beide Methoden sind jedoch vollkommen äquivalent. Die Speckle-Bewegung wird durch einen Photomultiplier hinter einer Blende registriert, die zur Erhaltung des vollen Speckle-Kontrasts einen etwas kleineren Durchmesser hat als die mittlere Speckle-Größe t. Da das Speckle-Muster an der Blende vorbeizieht, entsteht ein zum räumlichen Muster äquivalentes zeitlich veränderliches Signal J (t). Zur rascheren Bestimmung der Geschwindigkeit dient die Methode des Speckle-Zählens. Dazu werden die Schnittpunkte zwischen der aktuellen Speckle-Intensität J (t) und einer Schwelle Js (J1 oder J2 mit zugehörigen Zählraten C1 und C2) mit einer elektronischen Schaltung registriert. Die Zahl der Schnittpunkte n(J ) pro Länge bei der mittleren 5 Intensität J ist (siehe Figur 3) genügt Gleichung (2).
  • Die Abhängigkeit erreicht ifir Maximum von n = 1/G 1 max bei einer Schwelle von J = 2 (JA In diesem Optimum s 2 gleicht also der mittlere Abstand zwischen zwei Schnittpunkten der mittleren Speckle-Größe.
  • Die Schnittpunkte lassen sich durch einen Diskriminator feststellen, die entstehende Zählrate ist mit dem Betrag der Speckle-Geschwindigkeit durch Gleichung (3) C = tvsp/ r /6' (3) sp verknüpft. Aufgrund des statistischen Charakters der Speckles sind die Meßwerte mit einem Fehler behaftet, der nach den zentralen Grenzwertsatz einer Normalverteilung unterliegt. Für eine Fehlerreduktion ist daher eine hohe Zählrate und damit kleine Speckles und eine kleine Blende nötig. Die Schwelle des Diskriminators muß nach Gleichung (2) durch die mittlere Intensität festgelegt werden. Es sollen Geschwindigkeiten über einen weiten Bereich, insbesondere auch niedrige Geschwindigkeiten ermittelt werden, sowie auch Weglängen unabhängig von der durchlaufenden Geschwindigkeit. Andererseits treten Intensitätschwankungen auf, die durch den Laser und geänderte Reflexionsbedingungen hervorgerufen werden. Der Einfluß der mittleren Intensität kann daher nicht mit einem DC-out-off erfolgen, da die Zeitkonstante einerseits groß genug sein muß, um bei der gegebenen Speckle-Größe und Geschwindigkeit noch eine ausreichende Mittelung zu gewährleisten.
  • Andererseits darf die Zeitkonstante nicht zu groß sein, um auf Änderungen der Geschwindigkeit, der Laser-Intensität und des Streuverhaltens noch genügend schnell reagieren zu können. Vielmehr muß, wie erfinr dungsgemäß durchgeführt, die Mittelung durch eine räumliche Integration über die Speckles mit Hilfe einer im Vergleich zu den Speckles großen Blende erfolgen.
  • Für Blenden mit dem Durchmesser d, der groß im Vergleich zur mittleren Specklegröße ist, gilt für den Speckle-Kontrast K, der ein Maß für die Güte der Mittelung ist die Gleichung (4) K A /d (4) In Figur 4 ist ein optischer Aufbau mit zwei Photomultipliern als Detektoren 1, 2 dargestellt, die das Speckle-Muster des mit Laserlicht 6 über den Spiegel 7 bestrahlten Objekts 5 registrieren. Detektor 1 dient aufgrund der im Vergleich zur Speckle-Größe kleinen Blende 29 zur Ermittlung der Speckle-Intensität 3 Detektor 2 mißt die mittlere Intensität 4 mit/ Hilfe der im Vergleich zur Speckle-Größe großen Blende 30. Die Strahlung 4 für die Bestimmung der mittleren Intensität wird mit einem Strahlteiler 9 auf Blende 30 und den Detektor 2 gerichtet. Für die richtige Bestimmung der Speckle-Zählrate müssen nämlich beide Intensitäten 3, 4 optisch am selben Ort bestimmt werden, um Einflüsse des richtungsabhängigen Streuverhaltens zu vermeiden. Die Blende 10 für die Linse 11 dient zum Festsetzen der Speckle-Größe und ihre Lage außerhalb der optischen Achse 12 ermöglicht eine identische Beobachtungs- und Einstrahlungsrichtung. Dadurch kann das Objekt 5 etwas außerhalb der Objektebene liegen, ohne daß die Abbildung des Strahlflecks von der Lage des pinholes abweicht. Falls eine Justierung noch schwieriger zu erreichen ist, kann eine Messung entsprechend der free-space geometry (Fig. 5) erfolgen.
  • In diesem Fall lenkt der Spiegel 8 die Strahlung auf Blende 30 und Detektor 2 zur Bestimmung der mittleren Intensität 4. Der Vorteil des Aufbaus liegt darin, daß der Objektort ohne große Verfälschung der Messung über einen weiten Bereich variiert werden kann, ohne daß sich die Lichtintensität an den beiden pinholes wesentlich ändert. Das wird durch möglichst kleine Winkel zwischen Objektnormale, Einstrahlungs- und Beobachtungsrichtung erreicht, wobei die Einstrahlungsrichtung des Laserlichtes 6 hierbei vorzugsweise mit der Objektnormalen identisch ist.
  • Messungen mit diesem Aufbau zeigen die erwartete Proportionalität zwischen Zählrate und Geschwindigkeit entsprechend Gleichung (3), allerdings treten bei kleinen Geschwindigkeiten v des Objektes 5 zu hohe Zählraten auf. Der Effekt wird durch das Photonenrauschen (shot noise) verursacht, das sich bei der geringen Intensität des Streulichtes hinter einer Blende 10 von einigen 10 /um deutlich bemerkbar macht. Bei einer niedrigen Geschwindigkeit überschreitet die Speckle-Intensität die eingestellte Schwelle J1 nur langsam, so daß die elektronische Schaltung aufgrund des Rauschens wiederholt anspricht, obwohl nur ein echter Schnittpunkt vorliegt.
  • Eine gute Frequenz filterung beseitigt den Effekt nicht vollständig, da es sich um fast weißes Rauschen handelt und somit auch Frequenz anteile im untersuchten Bereich vorhanden sind. Ein Schmitt-Trigger anstelle des Diskriminators führt, zwar ebenfalls zu einem Reduzieren der Fehlzgulse,allerdings verringerte eine zu groß eingestellte Hysterese den Anteil der erfaßten Speckles, so daß die Zählrate, die für den Fehler der Messung maßgeblich ist, zu niedrig wäre.
  • Besonders aber stört das Photonenrauschen bei einem ruhenden Objekt 5 (Geschwindigkeit = P), denn die aktuelle Speckle-Intensität kann in der Nähe der Schwelle liegen und so wiederum durch das Rauschen eine hohe Zählrate erzeugen. Gerade das Feststellen der Umkehrpunkte (v = 0) ist aber für die Bestimmung der Frequenz bei einer Schwingungsanalyse unbedingt notwendig. Um die Zeitpunkte für v = 0 sicher zu bestimmen, wird erfindungsgemäß zur Kontrolle eine zweite Zählrate an einer anderen Schwelle J2 ermittelt. Beide auftretenden Zählraten stehen bei einer Messung unter Berücksichtigung der Fehler in einem Verhältnis, das durch Gleichung (2) gegeben ist. Bei der Geschwindigkeit v = 0 kann nur bei höchstens einer Schwelle eine durch das Rauschen verursachte hohe Zählrate auftreten, wenn der Abstand der beiden Schwellen größer ist als die maximale Rauschampltude. Die Zählrate bei der anderen Schwelle ist dann sehr gering oder verschwindet.
  • Treten also sehr unterschiedliche Zählraten auf, liegt die Geschwindigkeit v = 0 vor.
  • Die Verarbeitung der Signale 5 und J auf den beiden Photomultipliern 1, 2 erfolgt mit einer Schaltung gemaß Figur 6.
  • Die Signale S und J werden verstärkt und passieren aktive Filter 13 und 14, um das Photonenrauschen zu reduzieren. Die mittlere Intensität und zwei unterschiedlich einstellbare Faktoren bestimmen die beiden Schwellen der Schmitt-Trigger 15 mit Pulsgeneratoren.
  • Die Speckle-Intensität löst im Impulsformer jedesmal dann ein Signal aus, wenn sie eine der beiden Schwellen überschreitet. Der Timer 16 legt das Meßintervall fest, innerhalb dem die beiden Zähler 17, 18 die Impulse registrieren, und überträg die Zählraten C1, C2 am Ende des Meßintervalls in die-Register. Während des folgenden Meßintervalls liegen die beiden Zählraten C1 und C2 in analoger Form über die DAC 19, 20 an einer Kontrolleinheit 21 an, die bei Vorliegen der Bedingung gemäß Gleichung (5) ta1C1 auch - a2C2tC (5) mit einem logischen Signal den Wert C1 über den Schalter 22 auf den Ausgang "out" schaltet. Im anderen Fall wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Die Konstanten a1 und a2 müssen entsprechend Gleichung (2) so gewählt werden, daß die Differenz in Gleichung (5) verschwindet. Die Konstante b berücksichtig die bei der gegebenen Lichtintensität und Meßintervall-Länge auftretenden Fehler und legt damit die Minimalgeschwindigkeit fest, unterhalb der der Meßwert auf 0 gesetzt wird.
  • Die Einrichtung wandelt also das zu analysierende Geschwindigkeitssignal f(t) in eine Treppenfunktion um, deren Stufenhöhe dem gemittelten Wert innerhalb eines Meßintervalls entspricht. Dieses Signal kann am Oszillographen beobachtet oder durch einem Frequenzanalysator untersucht werden.
  • Zur direkten Bestimmung der Frequenz können auch die Nullpunkte der Geschwindigkeitsabhängigkeit innerhalb eines festgelegten Meßintervalls registriert werden.
  • Das wird mit einer. elektronischen Schaltung gemäß Figur 7 ermöglicht, in der logische Signale erzeugt werden, wenn das Meßsignal M eine einstellbare Schwelle SO nahe Null unterschreitet, nach das Signal eine ebenfalls einstellbare Schwelle SK (z.B. in der Größe der halben Amplitude A) überschritten hat. Die logischen Signale werden über die beiden Schmitt-Trigger 23, 24 die beiben Flip-Flop 25, 26 und die Und-Stufe 27 in dem Counter/Timer 28 registriert.
  • Mittelungsprozeß und anschließende Frequenzanalyse reduzieren die ursprüngliche Amplitude Ao auf den Wert A entsprechend m wobei t die Länge des Meßintervalls und Q die betrachtete Frequenz sind. Die Frequenz dagegen bleibt dabei exakt erhalten.
  • Geschwindigkeiten unter einer bestimmten Schwelle, die durch die Größe b in Gleichung (5) festgelegt ist, gehen mit dem Wert Null in die Analyse ein. Das führt zu Oberwellen, die die Grundwellenamplitude verändern.
  • Anhand einer phasengerechten Berücksichtigung aller Amplituden im Spektrum kann aber die Originalamplitude weitgehend rekonstruiert werden. Aus Frequenz-und Geschwindigkeitsamplitude läßt sich bei reinen Schwingungen leicht die Ortsamplitude errechnen.
  • Anwendungsbeispiel: Als Untersuchungsobjekt 5 dient eine Metallplatte, die sich in Richtung ihrer Oberfläche mit Freqtienzen zwischen 0.3 Hz und 3 Hz und Amplituden zwischen 1 mm und 12 mm bewegen lä-ßt. Der optische Aufbau entspricht Figur 4. Der Strahlfleck eines 15 mW HeNe-Lasers 6 wird über die f = 200 mm-Linse 11 mit der Blende 10 von 7 mm auf die Blenden 29,30 der Photomultiplier 1,2 abgebildet.Bei einer Speckle-Größe von 36 vm haben die Blenden 29, 30 für Speckle-Inten-sität 3 und mittlere Intensität 4 eine Größe von 25 um bzw. 500 um.
  • Der aktive Filter 13 gemäß Figur 6 für die Speckle-Intensitätsmessung 3 hat eine cut-off-Frequenz von 7 kHz, so daß sich die Einrichtung bei der gegebenen Speckle-Größe zur Ermittlung von Geschwindigkeiten bis zu 10 cm/s eignet. Die cut-off-Frequenz des Filters 14 zur Bestimmung der mittleren Intensit,t 4 liegt bei 100 Hz.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, den Faktor für die Schwelle in einem Schmitt-Trigger so zu wählen, daß die maximale Zählrate entsteht. Die Schwelle des zweiten Schmitt-Triggers ist dann durch die Rauschamplitude festgelegt. Bedingt durch die Hysterese des Schmitt-Triggers besteht aber nur eine Effektivität von 0.44 für die Speckle-Detektion. Das Zeitintervall hat eine Länge von 40 ms.
  • Wird das Objekt5 miteiner Frequenz von 1 Hz und einer Amplitude von 1 mm bewegt, so läßt sich bei der spektralen Analyse des Ausgangssignals bei v = 2.0 Hz eine maximale Geschwindigkeit von 6,3 mm/s feststellen, die vollkommen mit den erwarteten Werten übereinstimmen.
  • Wird beispielsweise eine Schwingung von ~ = 1.85 Hz und Ao = 3 mm untersucht, indem die Speckles des Strahlflecks direkt registriert werden (free-space-geometry), dann beträgt der Detektorabstand 17 cm, der Source-Abstand 90 cm und die auftretenden Winkel zwischen Objektnormale und Einstrahlungs- und Beobachtungsrichtung sind kleiner als 5°. Alle anderen Parameter bleiben erhalten. Der höchste Peak im Spektrum der Gesähwindigkeitsmessung einer Sinus-Bewegung A über f/cps aufgetragen)--von-y = 1.85 Hz und Ao - 3 mm gemäß Fagur 8 zeigte eine Frequenz von 3,7 Hz und eine Geschwindigkeitsämplitude von 29 mm/s. Der geringere Wert der Amplitude kommt von den Oberwellen, die im Sepktrum ebenfalls dargestellt sind.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit oder einer Wegstrecke eines Objektes, wobei das Objekt mittels Laserstrahlung bestrahlt, der Verlauf der Intensität des dadurch entstandenen Speckle-Musters der Oberfläche des Objektes und die Zahl der Schnittpunkte der Intensität tät mit einer ersten Intensitätsschwelle über die mittlere Intensität des Speckle-Musters ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Intensität (4)der Speckle-Musters durch eine räumliche Integration des Speckle-Musters laufend bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Schnittpunkte der Intensität mit einer zweiten Intensitätsschwelle, die auch durch die mittlere Intensität (4) bestimmt wird, ermittelt wird, und daß ein Vergleich beider Zahlen vorgenommen wird, mit dem die Geschwindigkeit Null oder nahe Null trotz eines Geschwindigkeiten ungleich Null vortäuschenden Rauschens festgestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwingungsvorgänge analysiert werden.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Laserlicht (6) am be--strahlten Objekt (5) erzeugte Speckle-Intensität (3) und mittlere Intensität (4) in getrennten Detektoren (1, 2) meßbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der mittleren Speckle-Intensität (4) ohne eine bestimmte Zeitkonstante eine im Vergleich zur Specklegröße große Blende (30) vor dem Deckel (2) angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Einflüssen der winkelabhängigen Streuung zur Messung beider Intensitäten (3, 4) am selben Ort ein Strahlteiler (9) vorgesehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung großer Abweichungen zwischen Objekt- und Speckle-Geschwindigkeit die Winkel zwischen Objektnormalen von Objekt (5), Einstrahlungs- (31) und Beobachtungsrichtung (32 und 33) möglichst klein sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Notwendigkeit einer genauen Justierung für Messungen die Einstrahlung des Laserlichtes (31) und Beobachtung des Objektes (5) aus derselben Richtung (12) erfolgen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduktion des Rauschens von J und S bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der Linearität zwischen Speckle-Geschwindigkeit und Zählraten C1 und C2 ein aktiver Filter (13, 14) zur Signalverarbeitung eingesetzt ist.
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