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Röhren-Absorberbaueinheit,
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insbesondere für Solarenergie-Nutzungsanlagen Die Erfindung betrifft
eine Röhren-Absorberbaueinheit, insbesondere für Solarenergie-Nutzungsanlagen, die
aus einer Vielzahl vön parallel und in einer Ebene im Abstand zueinander angeordneten
Rohrabschnitten besteht, bei der die Rohrabschnitte über ihre Längsabmessung mittels
mehrerer, im Abstand zueinander und senkrecht zu den Rohrabschnitten stehender Halteleisten
gehalten sind, wobei die Rohrabschnitte durch fluchtende Bohrungen der Halte leisten
geführt und auf Abstand gehalten sind Eine derartige Röhren-Absorberbaueinheit ist
durch die DE-PS 27 41 983 bekannt. Dabei sind die Enden der Rohrabschnitte fest
und leitend mit einem Verteiler- bzw. Sammelrohr verbunden. Die Enden von dem Verteiler-
und dem Sammelrohr sind mit Anschlußelementen versehen, so daß mehrere derartige
Röhren-Absorberbaueinheiten in einer Ebene miteinander verbunden werden können.
Die Rohrabschnitte sind dabei in Bohrungen von im Querschnitt T-förmigen Halteleisten
geführt.
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Mit diesen bekannten Röhren-Absorberbaueinheiten lassen sich großflächige
Absorbermatten mit einer einzigen Lage von Rohrabschnitten zusammensetzen, die aber
sehr labil sind, da die Halteleisten an den Stoßstellen nicht miteinander verbunden
sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Röhren-Absorberbaueinheit der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die in der Ebene der Lage der Rohrabschnitte und senkrecht
dazu zu großen Registern zusammengebaut werden können, wobei die Halteleisten stets
ein stabiles Traggerüst ergeben.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halteleisten
einen Hohlprofilabschnitt aufweisen, an dem umfangsseitig zwei in eine gemeinsame
Ebene ausgerichtete, längsverlaufende Befestigungsflansche mit Reihen von Bohrungen
abstehen und daß die Bohrungen der Befestigungsflansche der Halteleisten zwei Lagen
von Rohrabschnitten aufnehmen und in parallelen Ebenen auf Abstand festhalten.
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Der Hohlprofilabschnitt verleiht der Halteleiste eine ausgezeichnete
Festigkeit und die daran angebrachten Befestigungsflansche nehmen gleich zwei Lagen
von Rohrabschnitten auf, so daß eine Art Doppelmatte als Grundelement geschaffen
ist. Der Anteil an Halteleisten wird durch diese Ausgestaltung der Röhren-Absorberbaueinheit
reduziert und es lassen sich auf kleinem Raum mehr Rohrabschnitte unterbringen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Hohlprofilabschnitt
und die Befestigungsflansche aus einem einstückigen Abschnitt eines Profilstranges
gebildet sind. In die Abschnitte des Profilstranges brauchen nur noch die Reihen
von Bohrungen in die Befestigungsflansche eingebracht zu werden.
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Sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß leistenförmige Befestigungsflansche
mit einem Hohlprofilabschnitt verbunden, vorzugsweise verschweißt sind, dann können
die Bohrungen vor dem Anbringen der Befestigungsflansche an dem Hohlprofilabschnitt
eingebracht werden.
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Eine Ausgestaltung der Halteleiste ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlprofilabschnitt als Vierkantrohrabschnitt mit quadratischem Querschnitt
ausgebildet
ist und daß die Befestigungsflansche von der Mitte von zwei einander gegenüberliegender
Wände des Hohlprofilabschnittes ausgehen und senkrecht zu diesen stehen. Der zwischen
den beiden Lagen von Rohrabschnitten liegende Hohlprofilabschnitt bringt dann für
beide Lagen eine ausreichend stabile Tragkonstruktion.
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Damit sich die Rohrabschnitte in den Halteleisten bei großen Temperaturschwankungen
verstellen und ihre Ausgleichsbewegungen ausführen können, ist nach einer Ausgestaltung
vorgesehen, daß die Bohrungen in den Befestigungsflanschen der Halteleisten im Durchmesser
etwas größer sind als der Außendurchmesser der Rohrabschnitte und diese längsverschiebbar
aufnehmen.
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Für eine einfache und schnell herstellbare Verbindung von Röhren-Absorbereinheiten
nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenaufnahme der Hohlprofilabschnitte
stirnseitig im Querschnitt entsprechend ausgelegte Verbindungsstücke aufnehmen.
In einer Ebene benachbarte Röhren-Absorberbaueinheiten werden dabei dadurch miteinander
verbunden, daß die Verbindungsstücke zwei stirnseitig aufeinander stoßende Halteleisten
miteinander verbinden.
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Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Verbindungsstücke
unverdrehbar in Durchbrüchen entsprechenden Querschnitts von Trägern gehalten sind,
dann werden auf einfache Art und Weise die Enden der Halteleisten in den Trägern
festgelegt.
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Ein Register mit übereinander angeordneten Lagen von Rohrabschnitten
läßt sich mit der Röhren-Absorberbaueinheit nach der Erfindung dadurch zusammensetzen,
daß die Träger senkrecht zur Ebene der Lagen der Rohrabschnitte stehen und in ihrer
Längsabmessung mit mehreren, im Abstand zueinander angeordneten Durchbrüchen versehen
sind, wobei der Abstand
der Durchbrüche des Trägers dem doppelten
Abstand der Reihen von Bohrungen in den beiden Befestigungsflanschen der Halteleisten,
d.h. der Lagen, entspricht.
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Die Träger lassen sich nach einer weiteren Ausgestaltung auch zur
Festlegung der Halteleisten ausnützen, wenn vorgesehen wird, daß die Träger parallel
zu der Ebene der Lagen der Rohrabschnitte stehen und in ihrer Längsabmessung mit
mehreren' im Abstand zueinander angeordneten Durchbrüchen versehen sind, wobei der
Abstand der Durchbrüche des Trägers dem Abstand der Halteleisten in Längsabmessung
der Rohrabschnitte entspricht.
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Für die Verbindung der Rohrabschnitte der Röhren-Absorberbaueinheit
untereinander sieht eine Ausgestaltung vor, daß die beiden Lagen der von einer Reihe
von Halteleisten gehaltenen Rohrabschnitte zumindest an einem Ende mit einem U-förmigen
Verbindungsrohr leitend verbunden sind, wobei die beiden Schenkel des Verbindungsrohres
mit Reihen von Bohrungen zur Aufnahme der Rohrabschnitte versehen sind und der Abstand
der Schenkel des Verbindungsrohres dem Abstand der an der Reihe von Halteleisten
gehaltenen Lagen von Rohrabschnitten entspricht. Mit Hilfe dieser Verbindungsrohre
lassen sich registerartig zusammengefaßte Röhren-Absorberbaueinheiten schnell und
leicht miteinander verbinden, wobei die Verbindungsrohre zumindest an einem Ende
der Röhren-Absorberbaueinheiten schon fest angebracht sein können. Die feste Verbindung
wird dadurch erreicht, daß die Rohrabschnitte und das Verbindungsrohr aus Kunststoff
bestehen und daß die Enden der Rohrabschnitte in die Bohrungen des Verbindungsrohres
durch thermoplastische Verformung eingeschweißt sind.
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Damit die Rohrabschnitte der so gebildeten Röhren-Absorberbaueinheit
etwa gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt werden, sieht eine Weiterbildung vor,
daß die Reihen von Bohrungen in den Befestigungsflanschen der Halteleisten um eine
halbe Teilung gegeneinander versetzt sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Teilansicht die Festlegung
von zwei Lagen von Rohrabschnitten an einer Halteleiste, Fig. 2 einen Teilschnitt,
der die Festlegung von zwei Halteleisten mittels eines Verbindungsstückes an einem
Träger erkennen läßt und Fig. 3 in vereinfachter Darstellung ein U-förmiges Verbindungsrohr
zur Verbindung der Enden der beiden Lagen von Rohrabschnitten.
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In der Teilansicht nach Fig. 1 ist eine Halteleiste 10 gezeigt, die
aus dem Hohlprofilabschnitt 11 und den beiden Befestigungsflanschen 12 und 43 besteht.
Der Hohlprofilabschnitt 11 ist ein Vierkantrohrabschnitt mit quadratischer Innenaufnahme.
Die Befestigungsflansche 12 und 13 sind in der Mitte von zwei einander gegenüberliegenden
Seiten angebracht und stehen in einer gemeinsamen Ebene am Umfang des Hohlprofilabschnittes
11 ab. Wie an dem Befestigungsflansch 12 gezeigt ist, kann der streifenförmige,
mit einer Reihe von Bohrungen 14 versehene Befestigungsflansch 12 nachträglich mit
dem Hohlprofilabschnitt 11 vorzugs-Weise mittels Schweißnähten 16 verbunden werden.
Wie der Be-festigungsabschnitt 13 zeigt, kann auch ein Profilstrang hergestellt
werden, der den Hohlprofilabschnitt 11 und die Befestigungsflansche 12 und 13 einstückig
umfaßt. Die Halteleisten 10 werden als Abschnitte von dem Profilstrang abgelängt.
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In die Bohrungen 15 des Befestigungsflansches 13 sind die Rohrabschnitte
171 und 17.2 der Lage 17 eingeführt. Dabei ist der Durchmesser der
Bohrungen
15 größer als der Außendurchmesser der Rohrabschnitte 17.1 und 17.2, so daß sich
diese in den Bohrungen 15 axial verstellen können.
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Dies ist wichtig, damit die Rohrabschnitte 17.1 und 17.2 bei großen
Temperaturschwankungen Ausgleichsbewegungen ausführen können. In gleicher Weise
sind die Rohrabschnitte 18.1 und 18.2 der Lage 18 in die Bohrungen 14 des Befestigungsflansches
12 eingeführt und darin axial verstellbar gehalten. In der Längsabmessung der Rohrabschnitte
17.1, 17.2, 18.1 und 18.2 sind mehrere Halteleisten 10 vorgesehen, die im Abstand
zueinander angeordnet sind und senkrecht zu den Rohrabschnitten 17.1, 17.2, 18.1
und 18.2 stehen. Die Teilung der Bohrungen 14 und 15 in den Reihen bestimmt den
Abstand der Rohrabschnitte 17.1 und 17.2 bzw. 18.1 und 18.2 der Lagen 17 und 18.
Die so vorgefertigte Röhren-Absorberbaueinheit ist eine Art Doppelmatte mit jeweils
einer Vielzahl von Rohrabschnitten in zwei parallel zueinander verlaufenden Ebenen.
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Der Abstand der Lagen 17 und 18 ist durch den Abstand der Reihen von
Bohrungen 14 und 15 in den beiden Befestigungsflanschen 12 und 13 bestimmt.
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Der Teilschnitt nach Fig. 2 zeigt, wie ein in die Innenaufnahme des
Hohlprofilabschnittes 11 einer ersten Halteleiste 10 eingestecktes Verbindungsstück
19 entsprechenden Querschnitts die Halteleiste 10' mit der Halteleiste 10 verbindet.
Das Verbindungsstück 19 ragt auch in den Hohlprofilabschnitt 11' der Halteleiste
10'. Die Halteleiste 10' ist dabei so ausgerichtet, daß ihre Befestigungsflansche
12' und 13' mit den Befestigungsflanschen 12 und 13 der Halteleiste 10 in einer
gemeinsamen Ebene liegen. Wie die Bohrungen 14' und 15' in den Befestigungsflanschen
12' und 13' der Halteleiste 10' zeigen, werden dadurch die Lagen mit den Rohrabschnitten
entsprechend verbreitert. Das Verbindungsstück 19 kann dabei zusätzlich in einem
Durchbruch 21 des Trägers 20 unverdrehbar gehalten sein. Der Träger 20 hat abgewinkelte
Schenkel 21, die den Träger 20 versteifen.
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Ist der Träger 20, wie in Fig. 2, senkrecht zu den Rohrabschnitten
gerichtet, dann lassen sich an Trägern 20 Doppelmatten übereinander anordnen. Dabei
ist jedem Ende der Halteleiste ein Träger 20 zugeordnet.
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Die Träger 20 weisen in ihrer Längsabmessung im Abstand zueinander
angeordnete Durchbrüche 21 auf. Der Abstand dieser Durchbrüche 21 entspricht dem
doppelten Abstand der Lagen 17 und 18 von Rohrabschnitten, die an derselben Halteleiste
10 festgelegt sind. Damit wird ein Register mit gleichmäßigem Abstand der übereinander
angeordneten Lagen von Rohrabschnitten geschaffen.
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Verläuft der Träger 20 dagegen parallel zur Ebene der Lagen 17 und
18, dann können in den Durchbrüchen 21 die Halteleisten einer Doppelmatte festgelegt
werden. Der Abstand der Durchbrüche 21 entspricht dabei dem Abstand der Halteleisten
10 einer Doppelmatte. Die Festlegung der Halteleisten 10 kann dabei wieder mittels
Verbindungsstücken 19 erfolgen. Diese Verbindungsstücke können aber auch gleichzeitig
in Durchbrüchen von zwei Trägern festgelegt werden, wobei der eine parallel zu den
Ebenen der Lagen 17 und 18 von Rohrabschnitten und der andere senkrecht zu diesen
Ebenen verläuft.
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Fig. 3 zeigt ein U-förmiges Verbindungsrohr 23 mit Reihen von Bohrungen
26 und 27 in den beiden Schenkeln 24 und 25. Der Abstand der Schenkel 24 und 25
richtet sich nach dem Abstand der Lagen 17 und 18 von Rohrabschnitten der Doppelmatte
und der Abstand der Bohrungen 26 und 27 in den Reihen ist auf den Abstand und die
Anordnung der Bohrungen 14 und 15 in den Befestigungsflanschen 12 und 13 der Halteleisten
10 abgestimmt. Die Enden der Rohrabschnitte 17.1, 17.2 und 18.1, 18.2 der beiden
Lagen 17 und 18 können in die Bohrungen 26 und 27 eingeführt und mit dem Verbindungsrohr
23 verbunden werden. Sind die Rohrabschnitte 17.1, 17.2, 18.1 und 18.2 und das Verbindungsrohr
23 aus Kunststoff, dann werden die Enden der Rohrabschnitte einfach durch thermoplastische
Verformung
in die Bohrungen 26 und 27 eingeschweißt. Alle Rohrabschnitte einer Doppelmatte
lassen sich an einem Ende mit einem Verbindungsstück 23 nach Fig. 3 leitend miteinander
verbinden, so daß die Lagen von Rohrabschnitten der Doppelmatte in Reihe geschaltet
sind.
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