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Steh- oder Hängelampe
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Die Erfindung bezieht sich auf eine wiederaufladbare Steh- oder Hängelampe
mit einem Lampenschirm, einer Leuchte und einer Speichertrockenbatterie, die elektrisch
mit der Leuchte verbunden und mittels Schalter betätigbar ist.
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Bekannte wiederaufladbare Lampen mit Trockenbatterien sind mit einem
Netzstecker ausgerüstet, so daß sie im Bedarfsfall über das vorhandene elektrische
Stromversorgungsnetz wieder aufgeladen werden können.
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Es ist auch bereits bekannt, im Freien aufgestellte Beleuchtungseinrichtungen,
insbesondere Straßenbeleuchtungen, mittels einer durch Solarzellen gespeisten Wiederaufladevorrichtung
auszurüsten; siehe beispielsweise DE-OS 30 17 224 und DE-OS 31 27 973.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederaufladbare Steh-
oder Hängelampe zu schaffen, die unabhängig von einem vorhandenen elektrischen Stromversorgungsnetz
wieder aufgeladen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lampe mit
in Serie geschalteten Solarzellen ausgerüstet ist, die auf einer ebenen Außenfläche
des Lampenschirms angeordnet und elektrisch mit der Speichertrocken batterie verbunden
sind. Die erfindungsgemäß ausgerüstete Lampe kann nun tagsüber durch Aussetzen der
Sonneneinstrahlung einfach aufgeladen werden und ist dann während der Dunkelheit
wiederum einsatzbereit. Solche Steh- oder Hängelampen finden beispielsweise Einsatz
im Campingbereich und in Gegenden mit nicht ausreichender elektrischer Stromversorgung.
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Plattenförmige Solarzellen in verschiedener Gestalt sind bereits handelsüblich
und ermöglichen erfindungsgemäß eine Kompaktbauweise einer wiederaufladbaren Lampe.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Lampe sieht vor, daß platten förmige Solarzellen
auf der der Beleuchtungsabstrahlung gegenüberliegenden Seite des Lampenschirms aufgeklebt
sind. Die Gestalt des Lampenschirms kann zylindrisch, kegelig, quaderförmig sein,
sollte jedoch zumindest eine ebene Fläche für die Anordnung der Solarzellen aufweisen.
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Um ein unnötiges Anfassen oder Beschädigen der Solarzeller zu vermeiden
und auch die richtige Lage der Solarzellen in bezug auf die Sonneneinstrahlung zu
erhalten, ist nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, daß
sie auf der Beleuchtungsseite und der mit Solarzellen bestückten Seite des Lampenschirms
äe mit einem Haltegriff ausgerüstet ist. Mittels dieser Haltegriffe ist dnnr jeweils
die gewünschte Funktionslage zum Beleuchten bzw.
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Wiederaufladen herstellbar. Der Haltegriff kann zweckmäßig so ausgestaltet
sein, daß er gleichzeitig die Standfläche bildet. Eine bevorzugte erfindungsgemäße
Ausbildung sieht Haltegriffe in Form von Dauermagneten vor. Damit ist ein leichtes
Demontieren und Montieren der Lampe möglich.
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Die benötigte Anzahl der Solarzellen wird vorteilhaft so berechnet,
daß während einer realistischen Aufladungszeit während eines Tages eine Brenndauer
der Leuchte von 2 bis 3 Stunden pro Nacht ermöglicht wird.
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Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen die Figuren 1, 2 und 3 drei Ansichten einer Hängelampe
in schematischer Darstellung, die Figuren 4 und 5 eine weitere Variante einer Lampe
in zwei Ansichten und die Figuren 6 und 7 eine weitere Ausgestaltung einer Lampe
in zwei Ansichten.
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Die Hängelampe 10 nach den Figuren 1 bis 3 weist einen zylinderförmigen
Lampenschirm 9 mit Rahmengestell auf, in dem Trockenbatterien 2, beispielsweise
fünf Stück, à 1,8 Ah und 1,2 V in Reihe geschaltet untergebracht sind.
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Die Lampe 10 ist beispielsweise mit einer Edelgasleuchte von 4 W und
6 V ausgerüstet, die elektrisch mit den Batterien 2 verbunden ist und mittels eines
nicht dargestellten Schalters betätigt werden kann. Die Lampe 10 ist auf ihrer Beleuchtungsseite,
d. h. dort, wo die Edelgasleuchte 1 untergebracht ist, und auf der abgewandten Seite
mit dem Haltegriff 3 ausgerüstet. Der Haltegriff zu iff 3 dient einerseits zum Anhängen
der Lampe, wenn sie der Beleuchtung dient, und zum anderen zum Aufstellen der Lampe
zum Aufnehmen der~Sonneneinstrahlung zum Wiederaufladen der Trockenbatterien mittels
der Solarzellen 4.
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Die Solarzellen 4 sind auf der ebenen Fläche bzw. Seite des Lampenschirms
9 untergebracht, die den Leuchten 1 gegenüberliegt. Hier kann beispielsweise in
dem Lampenschirm 9 eine zusätzliche Halterungsplatte oder Halterungsvorrichtung
vorgesehen sein, wo die Solarzellen 4 beispielsweise aufgeklebt sind. Die Figur
2 zeigt eine Seitenansicht der Hängelampe 10 in schematischer Darstellung, die Figur
1 eine schematische Ansicht von oben mit der Lage der Trockenbatterien 2 und Figur
3 die Ansicht von oben mit der Anordnung der Solarzellen 4. Die Anzahl der Solarzellen
richtet sich nach der benötigten Spannung der Lampe und sollte um eine mindestens-
25 % höhere Spannung aufweisen. In dem gezeigten Beispiel sind zu den Trockenbatterien
fünfzehn Solarzellen mit je einer Fläche von 1/10 eines reises mit einem Durchmesser
von 75 mm in Gestalt eines Ereissegmentes von je 0,5 V und 0,11 A in Reihe geschaltet
vorgesehen.
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Bei einer Sonneneinstrahlung von 800 W/m2, das sind 80 %, wird eine
Aufladezeit von 20,5 Stunden benötigt, bei eine Sonneneinstrahlung von 1 000 W/m2,
das entspricht 100 0/0, werden 16,4 Stunden Aufladezeit benötigt, die dann bei dem
vorgesehenen Verbraucher, der 4-W/6-V-Edelgasleuchte, eine Brenndauer von 2 Stunden
und 40 Minuten liefern.
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Wenn zusätzlich zu dem als Dauermagneten ausgebildeten Haltegriff
3 eine weitere kleine Eisenplatte vorgesehen ist, kann die Lampe sehr einfach im
Freien in die optimale Lage zum Wiederaufladen mittels Sonneneinstrahlung über die
Solarzellen aufgestellt werden.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausbildung einer Hängelampe
oder Stehlampe dargestellt, die eine noch höhere Leistung liefern kann. Hier ist
beispielsweise eine Ausrüstung mit fünf Mono-NC-Akkus von je 4 Ah/1,2 V,
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in Reihe geschaltet 4 Ah/6 V vorgesehen. Des weiteren ist die Lampe mit fünfzehn
Solarzellen einer Fläche von je 1/4 Kreis mit einem Durchmesser von 75 mm von je
0,5 V und 0,28 A in Reihe geschaltet vorgesehen. Bei einer Aufladezeit von 17,9
Stunden entsprechend einer 80 obigen Sonneneinstrahlung bzw. 14,3 Stunden entsprechend
einer 100 obigen Sonneneinstrahlung kann diese Lampe bei einem Verbraucher von 8
W/6 V eine Brenndauer von 3 Stunden erreichen. Auch ein Transistorradio oder eine
Digitaluhr können in eine derart ausgerüstete Lampe integriert sein.
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Nach den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausgestaltung und Ausrüstung
einer Hänge- oder Stehlampe mit einer solar-elektrischen Wiederaufladung beispielhaft
dargestellt. Die Leistungsfähigkeit der Lampe richtet sich nach der Anzahl der Solarzellen
und deren Leistungsfähigkeit. Vorteilhaft ist es, die Solarzellen in Serie noch
mit einer Diode zu verbinden, um ein Zurückfließen des Stromes aus den Trockenbatterien
zu vermeiden. Zweckmäßig können die Solarzellen oberseitig noch mit einer dünnen
durchsichtigen Platte oder Folie abgedeckt sein, um ein leichtes Säubern zu ermöglichen
bzw. ein Verschmutzen oder Beschädigen zu verhindern.
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Die Speichertrockenbatterien sollten mit einer Einrichtung zum Schutz
gegen Tiefentladen ausgerüstet sein.