DE3237485A1

DE3237485A1 - Entfaltbares sensorsystem

Info

Publication number: DE3237485A1
Application number: DE19823237485
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7917 Vöhringen Kutzner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1982-10-09
Filing date: 1982-10-09
Publication date: 1984-04-12

Description

Beschreibung
Entfaltbares Sensorsystem Die Erfindung betrifft ein entfaltbares Sensorsystem wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
Üblicherweise werden Sensoren an Abwurf körpern an Gelenkkonstruktionen oder Ausleger angebracht. Die Sensoren sollen eine möglichst große Antennenfläche besitzen.
Soll eine Vielzahl von Abwurfkörpern mit Sensoren in einem Trägersystem für Abwurfkörper untergebracht werden, so ergeben sich Schwierigkeiten bei der Packung, dem Transport und der ordnungsgemäßen Entfaltung der Sensoranordnung im Einsatz. Unsymmetrische Systeme ergeben beim Transport (auf der Flugbahn) Rundlaufprobleme bei drall- stabilisierter Munition. Lange Lagerzeiten vor dem Einsatz erfordern zusätzlich einen hermetischen Abschluß der Sensoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches entfaltbares Sensorsystem der eingangs genannten Art anzugeben, das mit möglichst wenig Stauraum im Lager- und Transportzustand auskommt, das einen wirkungsvollen Schutz gegen Umwelteinflüsse bei der Lagerung hat, möglichst wenig wiegt, einfach herstellbar ist und hohe Betriebssicherheit aufweist.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 genannte Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun mit einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
In FIG. 1 ist ein rotationssymmetrischer Abwurfkörper 1 mit Sensorträger 2 und Sensor 3 dargestellt. Die Figur zeigt das Sensorsystem im zusammengefalteten Zustand. Fünf etwa gleich breite Ringbänder 41 bis 45 mit abgestuftem Durchmesser sitzen auf der als Reflektor 6 für elektromagnetische Wellen ausgebildeten Reflektor fläche des Reflektorträgers 2 auf.
Das Ringband 45 mit dem kleinsten Durchmesser ist in der Figur oben durch einen Boden 451 verschlossen. An ihm ist der Sensor 3 befestigt.
Die ineinandergeschachtelten Ringbänder 41 bis 45 greifen nahezu luftdicht ineinander. Dies wird durch umlaufende Nasen an der Außenseite der Ringbänder 42 bis 45 jeweils am größten Durchmesser der Außenseite, in der FIG. 1 jeweils am unteren Rand des Ringbandes sichtbar dargestellt, und umlaufende Nasen an der Innenseite der Ringbänder 41 bis 44 jeweils an der Stelle des kleinsten Außendurchmessers, in der FIG. 1 jeweils am oberen Rand der Ringbänder sichtbar dargestellt, erreicht.
Zur Entfaltung des Sensorsystems ist ein Treibgasbehälter 7 mit Druckgas oder Reaktionsflüssigkeiten im Abwurfbehälter 1 eingebaut, von dem eine Zuleitung 8 in den durch die ineinandergeschachtelten Ringbänder und dem Reflektorträger 2 gebildeten Innenraum führt. Das Öffnen des Druckbehälters 7 kann mechanisch oder pyrotechnisch mittels an sich bekannter Vorrichtungen erfolgen.
FIG. 2 zeigt das Sensorsystem in entfaltetem Zustand.
Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß die Lage des Sensors 3, seine Befestigung im Boden 451 und die Gestalt des Sensorsystems in entfaltetem Zustand deutlich erkennbar sind.
Die äußere Gestalt des Sensorsystems in entfaltetem Zustand ist in vorteilhafter Weise kegel- oder halbkugelförmig. FIG. 2 zeigt ein kegelförmiges Ausführungsbeispiel. Es läßt deutlich die die Entfaltung begrenzende Wirkung der umlaufenden Nasen an den Rändern der Ringbänder 41 bis 45 erkennen, mit denen eine stabile Positionierung des Sensors 3 erreicht wird. Die Innenseiten der Ringbänder 41 bis 44 sind in vorteilhafter Weise so bear- beitet, daß in der entfalteten Position die Ringbänder durch die umlaufenden Nasen in Schnappverschlußtechnik arretiert sind.
Als Werkstoff für die Ringbänder hat sich faserverstärktes Polytetrafluororethylen (PTFE) besonders bewährt, dessen Dicke kleiner als 0,05. ist (1 = elektrische Wellenlänge), um die Wellenbrechung beim Durchtritt durch die Ringbänder möglichst gering zu halten.
Ferner ist es vorteilhaft, die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Profile der Ringbänder 41 bis 44 nur in vier senkrecht zur Längsachse des Sensorsystems verlaufenden Stegen vorzusehen und die dazwischenliegenden Bereiche etwa 2-3 mm dick auszubilden.
Während der Lagerung und des Transports des Abwurfbehälters muß das Sensorsystem gegen Umwelteinflüsse und mechanische Erschütterungen geschützt sein. Dies wird in einfacher Weise durch eine Polyäthylenfolie erzielt, die das Sensorsystem im nicht entfalteten Zustand luftdicht ummantelt. Beim Entfalten des Sensorsystems wird die Folie automatisch zerstört und fliegt davon.
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Claims

Patentansprüche 1. Entfaltbares Sensorsystem zum Empfangen und/oder Senden elektromagnetischer Wellen im Mikrowellenbereich für in einem Trägersystem untergebrachte Abwurfgeräte oder Submunition hoher Packungsdichte, dadurch gekennzeichnet, daß ineinanderschachtelbare, etwa gleich breite Ringbänder (41 bis 45) mit abgestuftem Durchmesser aus dieelektrischem verlustarmen Werkstoff vorgesehen sind, daß das Ringband (45) mit dem kleinsten Durchmesser auf der Seite (d) mit dem kleinstem Außendurchmesser durch einen Boden (451) verschlossen ist und der Sensor (3) an dem Boden befestigt ist, daß die ineinandergeschachtelten Ringbänder (41 bis 45) nahezu luftdicht ineinander greifend ausgebildet sind, daß zur Entfaltung des System ein Treibgasbehälter (7) vorgesehen ist und daR die äußere Gestalt des Systems im entfalteten Zustand kegel- oder halbkugelförmig ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einnahme einer gewünschten stabilen Sensorposition im entfalteten Zustand ein Teil der Ringbänder (41 bis 45) auf der Außenseite an der Stelle des jeweils größten Durchmessers und auf der Innenseite an der Stelle des jeweils kleinsten Außendurchmessers jeweils eine umlaufende Nase aufweisen, die im entfalteten Zustand die Entfaltung begrenzt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringbänder (41 bis 45) im nichtentfälteten Zustand durch eine Polyäthylenfolie gegen Umwelteinflüsse und Erschütterungen abgedeckt und fixiert sind.