DE3235689A1

DE3235689A1 - Gurt

Info

Publication number: DE3235689A1
Application number: DE19823235689
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6450 Hanau Loose; Jürgen Dipl.-Ing. 6460 Gelnhausen Spang
Original assignee: Peter BTR Gummiwerke AG
Current assignee: Peter BTR Gummiwerke AG
Priority date: 1982-09-27
Filing date: 1982-09-27
Publication date: 1984-03-29

Description

Gurt
Beschreibung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurt, insbesondere Fördergurt, aus Gummi oder Gummiersatzstoffen mit einer zweilagigen Zuträgereinlage, z.B. textilen Lagen, welche durch eine Zwischenschicht voneinander getrennt sind, und mit einer nicht lösbaren Gurtverbindung, in deren Bereich wenigstens ein Teil der Zwischenschicht durch eine1 z.B. einen Zwischenfestigkeitsträger aufweisenden Verbindungsschicht ersetzt ist und die einander entsprechenden Lagen stoßend aufeinandertreffen.
Derartige Gurte sind bekannt. Nach DIN 22121 (August 1981) Ziffer 2.2 "Gurtverbindung mit Zwischengewebe" ist vorgesehen, die Stoßstellen zwischen den einander entsprechenden Lagen in einem vorgegebenen Abstand (der Stufenlänge) voneinander anzuordnen.
Dabei soll die Stufenlänge umso größer sein, je größer die Mindestbruchkraft je mm Breite des Gurtes in voller Dicke in Längsrichtung sein soll. Die gesamte Fachwelt hat es bisher für erforderlich gehalten (vgl. DE-OS 18 05 364; Willy Ernst, Conti-Fördergurte, Montage und Verbindungen, Continental; Arbeitsanweisung für die Verbindung und Reparatur von duoply-Fördergurten, Gummi-Ausführung, Clouth; Ti-Top-Fördergurt-Reparaturen und -Endlosverbindungen, Prospektblatt 1/4295 - VII.76; Information "Industrial Fibers of Enka Glanzstoff, Seite 17; Fördern und Heben 25 (1975) Nr. 8, Seiten 802 ff.), diesen Stoßversatz vorzusehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gurt der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, der in seiner Gurtverbindung einfacher und damit schneller herzustellen ist, bessere Kraftübertragungseigenschaften aufweist und Gurt- und Verbindungsmaterial spart.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stoß der einen Lage ohne Versatz gegenüber dem Stoß der anderen Lage angeordnet ist.
Entgegen der herrschenden Meinung der Fachwelt wird bei dem Erfindungsvorschlag von dem für unbedingt notwendig erachteten Stoßversatz in der Gurtverbindung Abstand genommen. Die erfindungsgemäße Lehre steht auch gerade im Gegensatz zur Anweisung der DIN 22121, daß man für einen höhere Mindestbruchkraft auch eine größere Stufenlänge im Stoßversatz benötigt.
Mit dem Erfindungsvorschlag wird der überraschende Vorteil einer gleichmäßigeren Kraftübertragung und damit besseren Aufteilung der Schubspannungen mit ungestörterem Kraftfluß in der Gurtverbindung erreicht. Hierdurch wird dem Gurt eine längere Standzeit im Gebrauch verliehen. Durch den Wegfall der Stufenlänge erfolgt ferner eine Gurt-Materialersparnis von 300 bis 450 mm pro Gurtverbindung. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Gurtverbindung ist zudem einfacher und damit schneller zu bewerkstelligen. Durch die Verwendung einer entsprechenden Verbindungsschicht ist stets eine 100%-ige statische Festigkeit möglich und die Gurtverbindung kann die gleiche Dicke haben, wie die übrigen Teile des Gurtes.
Vorteilhafterweise dient als Verbindungsschicht eine vulkanisierte Verbindungsplatte, die auf ihren beiden Flachseiten bis kurz vor dem Einlegen in die Gurtverbindung ein aufvulkanisiertes Gewebe als Schutzgewebe getragen hat. Hierdurch erhält man auf einfache Weise eine hochfeste Gurtverbindung, die nicht dicker ist als die übrigen Teile des Gurtes. Als Schutzgewebe eignet sich dafür beispielsweise das in der DE-OS 29 52 676 vorgeschlagene Gewebe.
Ferner ist es von Vorteil, wenn zwischen der Zwischenschicht und der jeweiligen Lage eine Gummitrennschicht relativ geringer Dicke vorgesehen ist, deren Strukturfestigkeit geringer als die Strukturfestigkeit der Zwischenschicht und geringer als die Haftfestigkeit der Gummitrennschicht an der jeweiligen Lage ist. Auf diese Weise wird ein Gurt vorgeschlagen, bei welchem einfach, schnell und sicher eine einwandfreie Gurtverbindung hergestellt werden kann, wie dies beispielsweise in der DE-AS 28 09 460 vorgeschlagen wurde.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die Figuren 1 und 2 veranschaulichen im Längsschnitt zwei Ausführungsformen eines die Erfindung aufweisenden Gurtes im Bereich der Gurtverbindung.
Der als Fördergurt ausgebildete Gurt 1 hat jeweils eine laufseitige Deckplatte 11 und eine tragseitige Deckplatte 12 aus Gummi. Er weist über seine Länge eine textile Zugträgereinlage 2 auf, die aus einer laufseitigen Lage 3 und einer tragseitigen Lage 4 besteht. Zwischen den Lagen 3 und 4 befindet sich eine Zwischenschicht 5 aus Gummi. Im Bereich der Gurtverbindung 6 ist die Zwischenschicht 5 im wesentlichen entfernt und durch eine besondere Verbindungsschicht 7 mit einem Zwischenfestigkeitsträger 8 ersetzt. Der Zwischenfestigkeitsträger 8 besteht nach Fig. 1 beispielsweise aus einem Gewebe und nach Fig. 2 beispielsweise aus Seilen. Die einander entsprechenden Lagen 3 und 4 treffen in der Gurtverbindung 6 in einem Stoß 9 bzw. 10 aufeinander. Der Stoß 9 ist dabei gegenüber dem Stoß 10 nicht versetzt. Die im jeweiligen Bereich des Stoßes 9 bzw. 10 herausgenommenen Teile der Deckplatten 11 und 12 sind durch Stoßstreifen 13 und 14 ersetzt.
Bezugszeichenliste: 1 Antriebs- oder Fördergurt 2 Zugträgereinlage 3 Lage 4 Lage 5 Zwischenschicht 6 Gurtverbindung 7 Verbindungsschicht 8 Zwischenfestigkeitsträger 9 Stoß 10 Stoß 11 Deckplatte 12 Deckplatte 13 Stoßstreifen 14 Stoßfstreifen Leerseite

Claims

Gurt Anspruche: Gurt, insbesondere Fördergurt, aus Gummi oder Gummiersatzstoffen mit einer zweilagigen Zugträgereinlage, z B. textilen Lagen, welche durch eine Zwischenschicht voneinander getrennt sind, und mit einer nicht lösbaren Gurtverbindung, in deren Bereich wenigstens ein Teil der Zwischenschicht durch eine, z.B. einen Zwischenfestigkeitsträger aufweisenden Verbindungsschicht ersetzt ist, und die einander entsprechenden Lagen stoßend aufeinandertreffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoß (9) der einen Lage (3) ohne Versatz gegenüber dem Stoß (10) der anderen Lage (4) angeordnet ist.
2. Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsschicht (7) eine vulkanisierte Verbindungsplatte dient, die auf ihren beiden Flachseiten bis kurz vor dem Einlegen in die Gurtverbindung (6) ein aufvulkanisiertes Gewebe als Schutzgewebe getragen hat.
3. Gurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischenschicht (5) und der jeweiligen Lage (3, 4) eine Gummitrennschicht relatiy geringer Dicke vorgesehen ist, deren Strukturfestigkeit geringer als die Strukturfestigkeit der Zwischenschicht (5) und geringer als die Haftfestigkeit der Gummischicht an der Jeweiligen Lage (3, 4) ist.