DE3235182A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von keramikfreien metallpulvern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von keramikfreien metallpulvern

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DE3235182A1
DE3235182A1 DE19823235182 DE3235182A DE3235182A1 DE 3235182 A1 DE3235182 A1 DE 3235182A1 DE 19823235182 DE19823235182 DE 19823235182 DE 3235182 A DE3235182 A DE 3235182A DE 3235182 A1 DE3235182 A1 DE 3235182A1
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Rolf Dr. 6450 Hanau Ruthardt
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Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
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Leybold Heraeus GmbH
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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
  • von keramikfreien Metallpulvern.lz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von keramikfreien Metallpulvern, vorzugsweise aus Metallen mit Schmelzpunkten oberhalb 10000C, aus der Schmelze, die in Form eines Strahls aus einem Schmelzenbehälter mit Auslauf durch Schwerkraft einer Zerteileinrichtung zugeführt und zerteilt wird.
  • Die Herstellung von keramikfreien Metalipulvern ist ein seit langem gehegter Wunsch der Pulvermetallurgen. Die unmittelbare Herstellung von keramikfreien Metallpulvern durch Zerteilung der Schmelze (Gaszerstäubung, Ientrifugalzerteilung) hat sich bisher nicht oder nur mit ungenügender Korngrößenverteilung durchführen lassen.
  • Das Metallpulver enthält regelmässig dann Keramikpartikel, wenn die Metallschmelze zuvor mit keramischen Bauteilen der Vorrichtung in Berührung gekommen ist. Als Folge mußten komplizierte, beispielsweise elektrostatische, Reinigungsprozesse durchgeführt werden5 um das Metall- pulver von Keramikanteilen zu befreien. Ein Verfahren, bei dem es primär nicht auf die Herstellung absolut keramikfreier .Metallpulver ankommt, ist in der DE-OS 30 34 677 beschrieben. Beispielsweise kommt die Schmelze sowohl in dem dort offenbarten Kipptiegel als auch im Zwischenbehälter mit keramischen Oberflächen in Berührung. Der Zwischenbehälter hat dabei die Form und Funktion eines Gießtrichters. Die Keramikmasse stellt jedoch ein sprödes Material dar, das durch die Schmelze und die hohe Schmelzentemperatur alImählich abgetragen wird und Schmelze und Metallpulver verunreinigt.
  • Die Herstellung hochreinen keramikfreien Metallpulvers ist Gegenstand der DE-OS 32 11 861. Die Berührung von Schmelze und Keramikteilen wird dadurch verhindert, daß man die Schmelze tiegelfrei, d.h, durch Abtropfen aus einer Abschmelzelektrode gewinnt und die Schmelze in einem Schmelzenbehälter sammelt, der aus nicht -keramischem Material besteht, mit von Kühlmittel durchströmten Hohlräumen versehen ist und derart gekühlt wird, daß in dem Schmelzenbehälter eine erstarrte Schicht (skull") aus der Schmelze gebildet wird, die die Schmelze wirksam von dem metallischen Tiegelmaterial trennt.
  • Den Verfahren nach der DE-OS 30 34 677 und nach der DE-OS 32 11 861 ist jedoch gemeinsam, daß die über den Auslauf austretende Schmelze einen verhältnismässig instabilen Schmelzenstrom bildet, dessen Querschnitt und Position relativ zur Zerteileinrichtung sich mehr oder weniger regelmässig ändern. Der Querschnitt des Schmelzenstroms ist von der Metallmenge pro Zeiteinheit, der Fallhöhe, dem hydrostatischen Druck etc. abhängig, während die Strahlposition aufgrund strömungskinetischer Vorgänge unregelmässigen Anderungen unterliegt, d.h. der Metallstrom bewegt sich seitlich hin und her und wird auch in unkontrollierter Weise aufgefächert. Dies führt bei den auch hier anzuwendenden rotationssymmetrischen Zerteileinrichtungen, die als Ringschlitzdüse für die Gaszerstäubung oder als rotierender Teller oder Tiegel ausgebildet sein können, zu einem sehr breiten, nicht reproduzierbaren Teilchengrößenspektrum, wenn der Schmelzenstrom oder -Strahl nicht ständig im Bereich der Symmetrieachse in die rotationssymmetrische Zerteileinrichtung eintritt bzw. auf diese auftrifft.
  • Dieser Nachteil ist besonders ausgeprägt bei den oben beschriebenen sogenannten Skull-Tiegeln, bei denen der Auslauf nicht im Tiegelboden sondern am Tiegelrand in Form eines Überlaufes angeordnet ist. Hier kommt nämlich wegen der zunächst horizontalen Bewegung der Schmelze zur Fallbewegung eine horizontale Geschwindigkeitskomponente hinzu, deren Größe von der überlaufgeschwindigkeit abhängig ist. Man hat daher bei derartigen Skull-Tiegeln eine Zerstäubungsdüse mit überwiegend horizontaler Strömungsrichtung für das Druckgas verwendet, um den Effekt der Asymmetrie weitgehend auszuschalten, wie dies in der DE-OS 32 11 861 gezeigt ist. Man kann hierdurch jedoch keineswegs das Teilchengrößenspektrum einengen und reproduzierbar gestalten, d.h. die Herstellung des primär keramikfreien Metallpulvers ist von anderen ungünstigen Pulvereigenschaften begleitet.
  • Der seitliche Schmelzenabfluß ist nämlich bedingt durch die zentrische Anordnung der Abschmelzelektrode und die von der Seite her erfolgende Beheizung des Überlaufs mittels eines Plasmabrenners. Der veränderliche Abstand des Schmelzenstroms von der in horizontaler Richtung wirkender Zerstäubungsdüse ist jedenfalls ein Grund für das nicht reproduzierbare Teilchengrößenspektrum.
  • Man hat daher auch schon versucht, konstante Betriebsparameter in Bezug auf den Strahl querschnitt und die Strahlposition dadurch zu erreichen, daß man unter dem Auslauf bzw. überlauf des Schmelzenbehälters einen Gießtrichter angeordnet hat, der aus einem gegenüber der Schmelze formstabilen Hohikörper besteht und dessen Innenfläche aus einem keramischen bzw. auch bei Schmelzentemperatur spröden Werkstoff besteht (Oxidkeramiken).
  • Hierdurch wird jedoch die anfängliche Freiheit des Metalls von Keramikpartikeln wieder zunichte gemacht, und außerdem mußte der im Vergleich zum Wert der Schmelze überdurchschnittlich kostspielige Gießtrichter bereits nach einer Charge oder nach wenigen Chargen ausgewechselt werden. Hierdurch wurde die Pulverherstellung sehr verteuert, wobei noch zu berücksichtigen ist,daß erneut eine nachträgliche Reinigung des Pulvers von Keramikpartikeln erforderlich wurde.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, durch das keramikfreies Metallpulver mit einem engen und reproduzierbaren Teilchengrößenspektrum herstellbar ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der Strahl zwischen Aus- lauf und Zerteileinrichtung mittels eines bei Schmelzentemperatur nicht-spröden Gießtrichters konzentriert und zur Zerteileinrichtung zentriert wird. Durch die Anordnung in Verbindung mit der speziellen Werkstoffauswahl des Gießtrichters, es kommt bevorzugt eine Auskleidung des Gießtrichters mit Quarzglas oder Quarzgut infrage, das vor dem Abguß auf eine Erweichungstemperatur von oberhalb 10000C aufgeheizt wird, wird der Schmelzenstrahl nicht nur zuverlässig konzentriert, daß heißt im Querschnitt wieder verringert, und zur Zerteileinrichtung zentriert, d.h. auf deren Symmetrieachse ausgerichtet, sondern der Schmelzenstrahl ist auch außerstande, von der bei Betriebstemperatur nicht-spröden Oberfläche des Gießtrichters Partikel abzutragen und als Verunreinigung mitzuführen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein derartiger, bei Schmelzentemperatur nicht-spröder Gießtrichter sogar mehrere Chargen aushält, bevor er durch einen neuen ersetzt werden muß.
  • Da eine entsprechende Auskleidung beispielsweise aus starkwandigem Quarzout verhältnismässig billig herzustellen ist, könnte auch bei jeder Charge ein neuer Einsatz verwendet werden, ohne daß dies die Pulverproduktion unerträglich verteuert.
  • Insbesondere wird durch das erfindungsgemäße Verfahren jedoch die Aufgabe gelöst, für das Verfahren konstante Betriebsparameter hinsichtlich Strahlquerschnitt und Strahlposition zu erzielen und dadurch trotz der Freiheit von Keramikpartikeln Metallpulver mit einem reproduzierbaren Teilchengrößenspektrum zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die einen Schmelzenbehälter mit einem Auslauf, einen unterhalb des Aus- laufs angeordneten, vom Schmelzenbehälter unabhängigent mit einer Heizeinrichtung versehenen Gießtrichter,der aus einem gegenüber der Schmelze formstabilen Hohlkörper besteht, sowie eine unterhalb des Gießtrichters angeordnete Zerteileinrichtung aufweist.
  • Zur Lösung der gleichen Aufgabe wird im Hinblick auf ~die Vorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der formstabile Hohlkörper einen komplementären Einsatz aus Quarzglas oder Quarzgut besitzt.
  • Quarzglas und Quarzgut werden bei Temperaturen oberhalb 10000 C allmählich zäh-viskos, ohne jedoch im Bereich üblicher Schmelzentemperaturen in einen ersichtlich fließfähigen Zustand überzugehen. Hierbei ist zu berücksichtigen,daß die Schmelzpunkte von Eisenbasislegierungen zwischen etwa 1300 und etwa 16500C liegen, während die Schmelzpunkte von Superlegierungen zwischen etwa 1400 und 1650 0C liegen. Bei derartigen Temperaturen ist Quarzglas, das aus erschmolzenem SiO2 besteht, nicht mehr spröde und brüchig. Durch die vorherige Aufheizung des Gießtrichters mit dem Einsatz aus Quarzglas befindet sich dieser bereits bei Abgießtemperatur auf einer ausreichend hohen Betriebstemperatur, die den Zustand der Sprödbrüchigkeit ausschließt.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt sich in besonders vorteilhafter Weise dadurch weiter ausgestalten, daß der formstabile Hohlkörper aus Graphit besteht, einen rotationssymmetrischen Hohlraum mit einer Bodenöffnung kleineren Querschnitts besitzt und daß der komplementäre Einsatz eine aus dem gleichen Material bestehende, durch die Bodenöffnung hindurchgehende Ausflußröhre aufweist.
  • Das Graphitmaterial des Hohlkörpers umgreift also den Quarzglaseinsatz nach Art eines schalenförmigen Trägers, so daß eine ausreichende Abstützung des Einsatzes in dessen zäh-viskosem Zustand gewährleistet ist. Zusätzlich aber hat Graphit noch die Eigenschaft, die Wärme möglichst gleichmässig in den Quarzglaseinsatz hineinzuführen, so daß eine homogene Temperaturverteilung die Folge ist. Die Ausflußröhre verhindert hierbei jeden Kontakt der Schmelze mit dem Graphit.
  • Schließlich ist es wiederum besonders vorteilhaft. wenn der Hohlraum des Hohlkörpers und der Quarzglaseinsatz von Kugelflächen begrenzt sind. Durch diese Formgestaltung läßt sich der Quarzglaseinsatz entweder durch ein Blasverfahren oder der Quarzguteinsatz durch ein Rotations-Schmelzverfahren in einem Quarzpulverbett herstellen (sogenanntes ROTOSIL-Verfahren).
  • Unter "Auslauf" werden sämtliche Elemente des Schmelzenbehälters verstanden, die den Austritt der Schmelze aus dem Schmelzenbehälter gestatten. Es kann sich hierbei um sogenannte Boden öffnungen handeln oder auch um den weiter oben bereits beschriebenen Überlauf, der in einer Seitenwandung des Schmelzenbehälters angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 näher beschrieben.
  • Der Ausdruck Quarzglas steht dabei immer stellvertretend für Quarzgut.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine vollständige Vorrichtung für die Metallpulverherstellung, und Fig. 2 einen Vertikal schnitt durch den aus Hohlkörper und Quarzglaseinsatz bestehenden Gießtrichter.
  • Die Vorrichtung besteht gemäß Fig.1 aus einer Schmelz-und Zerstäubungskammer 1, die im mittleren Teil einen im wesentlichen zylindrischen Schacht 2 einschließt.
  • Die Kammer besteht aus einem Kammeroberteil 3 und einem Kammerunterteil 4, die zu Chargierzwecken durch lösbare Flanschverbindungen 5 miteinander verbunden sind. Die Kammerteile sind - wie gezeigt - doppelwandig ausgeführt und mit nicht gezeigten Kühlmittelzuleitungen und Kühlmittelableitungen versehen.
  • Durch das Kammeroberteil ist mittels einer Gleitdichtung 10 eine Elektrodenstange ii hindurchgeführt, die über eine Leitung 12 mit einer Stromversorgungseinheit verbunden ist. Am unteren Ende der Elektrodenstange 11 ist eine Einspannvorrichtung 13 befestigt, in die ein Elektrodenstummel 14 ("staub") formschlüssig und lösbar eingesetzt ist Der Elektrodenstummel 14 ist über einen Schweißvorgang mit einer Abschmelzelektrode 15 verbunden Unterhalb der Elektrode 15 befindet sich ein Schmelzenbehälter 16, der an den Gegenpol der Stromversorgungseinrichtung gelegt ist. Der Schmelzenbehälter t6 ist als doppelwandiger flüssigkeitsgekühlter Tiegel ausgeführt, der an einer Seite mit einem Überlauf 18 in Form einer sogenannten "Gießschnauze" versehen ist.
  • Während des Schmelzprozesses brennt zwischen der Elektrode 15 und der Metallschmeize innerhalb des Schmelzenbehälters 16 ein Lichtbogen, der die Metallschmelze flüssig hält und ständig neues Material der Elektrode 15 zum Abschmelzen bringt.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben, wird durch die Beeinflußung des Wärmehaushalts des Schmelzenbehälters 16 zwischen der Schmelze und der Innenwand des Schmelzen- behälters eine Schicht erstarrten Materials erzeugt, die auch als "Skull" bezeichnet wird. Diese in der Figur nicht dargestellte Schicht verhindert den Kontakt der Schmelze mit dem Schmelzenbehälter.
  • Das von dem Uberlauf nach unten strömende Metall gelangt nunmehr in den erfindungsgemäßen Gießtrichter 6, der anhand von Fig.2 noch näher erläutert werden wird. Der Gießtrichter 6 ist von einer Heizeinrichtung 7 umgeben, die als Widerstandselement ausgebildet und über Anschlußleitungen 9 und 10 mit einer weiteren Stromversorgungseinrichtung verbunden ist. Mittels der Heizeinrichtung 7 läßt sich der Gießtrichter 6 auf die erforderliche Betriebstemperatur bringen.
  • Das aus dem Gießtrichter 6 nach unten ausströmende Metall gelangt nunmehr in Form eines verjüngten Gießstrahls 26 exakt konzentrisch in eine als Zerstäubungsdüse ausgebildete Zerteileinrichtung 19, die über eine Leitung 20 mit einer nicht dargestellten Druckgasquelle verbunden ist. Durch entsprechende Druckbeaufschlagung der Zerteil -einrichtung 19 wird der Metallstrahl in feinste Tröpfchen zerrissen, deren Flugbahnen den Querschnitt des Schachtes 2 - wie gezeigt - im wesentlichen ausfüllen, ohne jedoch die Schachtwand vorzeitig zu berühren.
  • Es ist noch zu bemerken, daß sich im Bereich des Auslaufs 18 ein Plasmabrenner 26 befindet, der auf den Auslauf 18 ausgerichtet ist, so daß dieser durch die gebildete Plasmaflamme beheizt werden kann. Es ist ersichtlich, daß der Weg des Schmelzenstroms bzw. Schmelzenstrahls, ausgehend vom Auslauf 18 ausschließlich genau senkrecht verläuft, und zwar konzentrisch sowohl zum Gießtrichter 6 als auch zur Zerteileinrichtung 19. Diese Zerteileinrichtung 19, die durch eine Ringschlitzdüse gebildet wird, ist Stand der Technik, so daß sich ein weiteres Eingehen hierauf erübrigt. Das gebildete und erstarrte Metallpulver sammelt sich im Kammerunterteil 4 und kann hier nach Beendigung des Verfahrens entnommen werden.
  • Fig. 2 zeigt Einzelheiten von Gießtrichter 6 und Heizeinrichtung 7. Der Gießtrichter 6 weist einen bei Schmelzentemperatur formstabilen Hohlkörper 21 auf, der einen rotationssymmetrischen Hohlraum 22 mit einer Kugel -fläche 23 einschließt. Der Hohlkörper besitzt eine Bodenöffnung 24 kleineren Querschnitts, die etwa einen zylindrischen Verlauf hat. In den Hohlraum 22 ist ein komplementärer Einsatz 25 aus Quarzglas eingesetzt, der durch die gleiche Kugelfläche 23 und eine weitere Kugelfläche 27 begrenzt ist. An der tiefsten Stelle des Einsatzes 25 befindet sich eine Auslaßöffnung 28, die koaxial zur Bodenöffnung 24 verläuft. Auf dem Umfang der Auslaßöffnung 28 ist der Einsatz 25 mit einer Ausflußröhre 29 verbunden, die einen Längskanal einschließt, der mit der Auslaßöffnung 28 fluchtet.
  • Es ist noch zu erkennen, daß der Gießtrichter 6 koaxial innerhalb der Heizeinrichtung 7 angeordnet ist, die innen von einer Zylinderfläche 7a begrenzt ist. Der Hohl körper 21 ruht auf einem Tragring 30, der sich über Stützen 31 auf einer nicht gezeigten Traverse abstützt.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von keramikfreien Metallpulvern, vorzugsweise aus Metallen mit Schmelzpunkten oberhalb 10000C, aus der Schmelze, die in Form eines Strahls aus einem Schmelzenbehälter mit Auslauf durch Schwerkraft einer Zerteileinrichtung zugeführt und zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl (26) zwischen Auslauf (18) und Zerteileinrichtung (19) mittels eines bei Schmelzen -temperatur nicht-spröden Gießtrichters (6) konzentriert und zur Zerteileinrichtung (19) zentriert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend einen Schmelzenbehalter mit einem Auslauf, einen unterhalb des Auslaufs angeordneten, vom Schmelzenbehälter unabhängigen mit einer Heizeinrichtung versehenen Gießtrichter, der aus einem gegenüber der Schmelze formstabilen Hohlkörper besteht, sowie eine unterhalb des Gießtrichters angeordnete Zerteileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Hohlkörper (21) einen komplementären Einsatz (25) aus Quarzglas bzw. Quarzgut besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Hohikörper (21) aus Grafit besteht, einen rotationssymmetrischen Hohlraum (22) mit einer Bodenöffnung (24) kleineren Querschnitts besitzt und daß der komplementäre Einsatz (25) eine aus dem gleichen Material bestehende, durch die Bodenöffnung (24) hindurchgehende Ausflußröhre (29) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (2) des Hohlkörpers (21) und der Einsatz (25) von Kugelflächen (23,27) begrenzt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (2) des Hohlkörpers (21) und der Einsatz (25) von Kegelflächen begrenzt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3421488A1 (de) * 1983-06-23 1985-01-03 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Verfahren zum herstellen von legierungspulver und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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NICHTS-ERMITTELT *

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