DE3226452C2 - Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichen - Google Patents
Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichenInfo
- Publication number
- DE3226452C2 DE3226452C2 DE19823226452 DE3226452A DE3226452C2 DE 3226452 C2 DE3226452 C2 DE 3226452C2 DE 19823226452 DE19823226452 DE 19823226452 DE 3226452 A DE3226452 A DE 3226452A DE 3226452 C2 DE3226452 C2 DE 3226452C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- suspension
- valve
- blocking
- hydraulic accumulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/005—Suspension locking arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine abschaltbare hydropneumatische Federung für Radlager od.dgl., die bei Bedarf auch während der Fahrt selbst nach Belastungsänderungen zu- oder abgeschaltet werden kann, ohne daß Niveauunterschiede auftreten. Darüberhinaus können wahlweise ein Pendeln einer Achse oder eine starre Achsverriegelung erzielt werden. Diese Wirkungsweise wird durch doppelt wirkende Fede rungs zylinder erreicht, deren beide Druckräume voneinander und von als Federglieder dienenden Hydrospeichern getrennt werden können. Ein Druckausgleichsventil sorgt dafür, daß der Druck im Hydrospeicher dem Druck in den abgetrennten Druckräumen nachgeführt wird. Wenn sich entsprechende Druckräume zweier Federungszylinder einer Achse permanent verbunden sind, kann die Achse auch bei abgeschalteter Federung Pendelbewegungen ausführen.
Description
2. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichsventil (25) ein druckgesteuertes Ventil ist.
3. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichsventil (25) ein magnetbetätigtes Ventil ist, dessen Magnet bzw. Magnete von einem
Differenzdruckschalter (28) geschaltet werden.
4. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichsventil (25™) ein Proportionalventil ist, das von zwei Druckaufnehmern bzw. einem Differenzdruckaufnehmer (30) gesteuert wird.
5. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichsventil (25") ein Proportionaldruckregetrentil ist, welches über einen den Druck im
Federungszylinder (18) messenden Druckt afnehmer (29) gesteuert wird.
6. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierventil (16) ein 3/2-Wegeventil ist mit einer Sperrstellung (0) und
einer Schwimmstellung (α).
7. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
einer Einrichtung zum Ermöglichen von Pendelbewegungen einer Achse, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Seite der Achse (13) ein Federungszylinder (18) zugeordnet ist, deren kolbenseitige Druckräume
(17) und deren stangenseitige Druckräume (19) jeweils durch Verbindungen (31,32) dauernd miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein aus
zwei Auf-Zu-Ventilen (33, 34) bestehendes Blokkierventil (16') vorgesehen ist derart, daß ein Auf-Zu-Ventil (34) zwischen die Verbindungen (31, 32)
geschaltet ist und das andere Auf-Zu-Ventil (33) zwischen die Zuleitung (14) und einem beliebigen
Punkt des aus den Verbindungen (31, 32) und den Federungszylindern (18) gebildeten Systems geschaltet ist.
8. Abschaltbare hydropneumatische Federung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vermeidung zu hoher Strömungswiderstände jedem Federungszylinder (18) zwei Auf-Zu-Ventile (33,34)
zugeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine abschaltbare hydropneumatische Federung für Radlader oder dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 16 30 758 ist eine abschaltbare hydropneumatische Federung dieser Art bekannt. Der
Hydrospeicher ist an den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum angeschlossen, welcher auch mit dem
Niveauregelventil verbunden ist. Zwischen dem kolbenstangenseitigen und dem kolbenstirnseitigen
Arbeitsraum ist ein entsperrbares Rückschlagventil eingebaut, welches selbsttätig in Richtung auf den kolbenstirnseitigen Arbeitsraum geöffnet und durchströmt
werden kann. Die Entsperrung kann über ein Umschaltventil in Kraft gesetzt oder aufgehoben werden. Im letzteren Fall ist zumindest der kolbenstirnseitige Arbeitsraum im Sinne eines Einfederns blockiert.
Da über ein weiteres Rückschlagventil Druckmittel im Sinne eines Ausfahrens des Kolbens bis auf seine Ausfederanschläge zugeführt werden kann, steht das Niveauregelventil dann auf Abregein und der Hydrospeicher
entleert sich. Beim Zuschalten der Federung führt dies zu einem plötzlichen Einsinken mindestens bis in die
Niveaulage. Selbst wenn während der Blockierung keine Belastungsänderungen stattgefunden haben, können so harte Rucke und Stöße auftreten, die für den
Bedienenden unbequem sind und die Bauteile über Gebühr belasten können.
Eine weitere abschaltbare hydropneumatische Federung ist durch die US-PS 41 70 279 bekannt. Die Blokkierung
der Arbeitsräume erfolgt jeweils über ein entsperrbares Rückschlagventil. Die Entsperrung bzw.
Sperrung erfolgt gleichzeitig über eine gemeinsame Steuerleitung. Auch der Hydrospeicher kann abesperrt
und bei dichten Ventilen auch gegen Entleeren gesichert sein. Nach Belastungsänderungen lassen sich beim
Schalten von der Blockier- in die Fedeningsstellung allerdings auch hier nicht die beschriebenen Rucke und
Stöße vermeiden. Ein Umschalten während der Fahrt, wie es beim Load-and-Carry-Betrieb zur Erhöhung des
Komforts für den Bedienenden anzustreben wäre, ist nicht ohne Gefahr möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Federung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
so auszugestalten, daß ein Abschalten der Federung und ein Zuschalten der Federung während der Fahrt
z. B. in Abhängigkeit von bestimmten Betriebszuständen möglich ist, ohne daß gefähriiche Stöße, Rucke
oder Nickschwingungen auftreten und oone daß die Gefahr der Zerstörung von Bauelementen besteht. Dies
soll insbesondere selbst dann möglich sein, wenn zwischenzeitlich Laständerungen erfolgt sind. Die Ausgestaltung
soll funktionssicher, einfach und billig sein und irrtumssicher bedienbar sein.
Darüberhinaus soll es nach einer zusätzlichen Aufgabe wahlweise möglich sein, eine Achse fest zu blokkieren
oder aber die Federung nur so abzuschalten, daß die Achse noch pendeln kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1. Die zusätzliche Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Der Vorteil dieser
Lösung liegt darin, daß im Hydrospeicher immer oder zumindest kurz vor dem Schalten in die Federungsstellung
und in der Federungsstellung selbst immer der gleiche Druck wie im Federungszylinder herrscht, wenn
das Zuschalten der Federung erfolgt. Da kein Druckunterschied besteht, erfolgen auch keine unerwünschten
Bewegungen des Fahrzeugs.
Ein hydraulisch gesteuertes Druckausgleichsventil ist an sich bekannt und in der DE-OS 29 52 355 bereits in
seiner Funktion beschrieben worden. Das Problem der Verriegelung von Federzylindern und die Möglichkeit,
die Federung während der Fahrt zuzuschalten, waren dort jedoch nicht angesprochen worden, so daß die
Aufgabe der Erfindung insgesamt durch den Stand der Technik nicht hätte gelöst werden können.
Die Ansprüche 2 bis 5 beziehen sich auf spezielle so Ausbildungen eines Druckausgleichsventils.
Der Anspruch 6 bezieht sich auf ein Blockierventil zum festen Blockieren einer Achse.
Die Ansprüche 7 und 8 beziehen sich auf Schaltungen, die ein Pendeln einer Achse bei abgeschalteter
Federung erlauben.
Die Erfindung wird anhand von in den Abbildungen mit Hilfe von Hydrauliksymbolen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert,
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan mit einer zentralen Druckversorgung und einmal einem hydraulisch gesteuerten
und einmal magnetisch betätigten Druckausgleichsventil.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung für ein Proportionalwegeventil
und ein Proportional-Druckregelventil.
Fig. 3 zeigt einen Teilschaltplan für eine Pendelachse.
Eine Pumpe 1 saup» über einen Filter 2 Druckmittel
aus einem Vorratsbehälter 3 an. Das Druckmittel wird über eine Leitung 4 zu einem stromab öffnenden Rückschlagventil
5 und von dort zu einem Zentralspeicher 6 und einem Druckanschluß P geführt. Vor dem Rückschlagventil
5 ist ein Speicherladeventil 7 angeschlossen, dessen Steuerleitung Z stromab vom Rückschlagventil S
kommunizierend mit dem Druckspeicher 6 angeschlossen ist. Bei vorgesehener Füllung des Druckspeichers 6
leitet das Speicherladeventil 7 das überschüssige Druckmittel zum Vorratsbehälter 3 zurück.
Vom Druckanschluß P gelangt das Druckmittel über eine Druckleitung 8 und eine Verzweigung 9 zum
Anschluß P1 eines magnetbetätigten Auf-Zu-Ventils 10,
welches in einer ersten, durch eine Rückstellfeder bewirkten Schaltstellung »0« den Durchgang sperrt und
in einer zweiten durch die Magnetbetätigung bewirkten Schaltstellung »a« die Verzweigung 9 mit einem Niveauregelvectil
U verbindet. Das Niveauregelventil 11 tastet über Gestänge 12 oder dergleicViü den Abstand zwischen
einer Achse 13 und einem nicht näher dargestellten Fahrzeugrahmen ab. Ist der Abstand zu gering, wird
das Auf-Zu-Ventil 10 mit einer Zuleitung 14 verbunden, die ihrerseits bei zu großem Abstand mit einer
Tank!eitung 15 verbunden wird, über die Druckmittel zum Vorratsbehälter 3 zurückfließen kann. Bei richtigem
Abstand, also in Niveaulage, ist zumindest die Zuleitung 14 abgesperrt. Die Zuleitung 14 führt zu
einem Anschluß P2 eines magnetbetätigten Blockierventils
16, welches zwei weitere Anschlüsse A2 und B2
besitzt.
Der Anschluß A2 ist mit einem kolbenseitigen Druckraum
17 eines doppelt wirkenden Federungszylinders 18 verbunden. Der Anschluß B2 ist mit einem stangenseitigen
Dnickraum 19 des Federungszylinders 18 verbunden, der im übrigen den Fahrzeugrahmen gegenüber
der Achse 13 abstützt. In einer ersten, durch eine Rückstellfeder bewirkten Schaltstellung »0« i/ennt das
Blockierventil 16 alle Anschlüsse und damit die Druckräume 17 und 19 voneinander und von der Zuleitung 14.
In einer zweiten durch die Magnetbetätigung bewirkten Schaltstellung »a« sind alle Anschlüsse miteinander
verbunden, d. h. die Druckräume 17 unti 19 sind untereinander
und mit der Zuleitung 14 verbunden. An die Zuleitung 14 ist eine Verbindungsleitung 20 angeschlossen,
die zu einem Anschluß P3 eiaes Umschaltventils 21
führt, das zwei weitere Anschlüsse A3 und B3 besitzt.
Der Anschluß A3 ist über eine Dämpfungsdrossel 22 mit
einem Hydrospeicher 23 verbunden. Vom Anschluß B3
führt eine Ausgleichsleitung 24 zu einem Anschluß A4 eines hydraulisch gesteuerten Druckausgleichsventils
25. Das Umschaltventil 21 stellt in einer ersted, federbewirktän
Schaltstelmng »0« die Verbindung A3-B3 her.
In einer zweiten, durch Magnetbetätigung erzielten Schaltstellung »a« wird die Verbindung P3-Zl3 hergestellt.
Das Druckausgieichsventil 25 wird über eine von der Zuleitung 14 abzweigende Steuerleitung 26 und eine
zweite, vom Kydrospeicher 23 herkommende Steueiieitung
27 gesteuert. Ein zweiter Anschluß P4 des Druckausgleichsventils
25 ist an die Verzweigung 9 angeschlossen. Ein dritter Anschluß Tt ist. mit der Tankleitung
15 verbunden. In seiner Mittelstellung »9« trennt das Druckausgleichsventil 25 alle Anschlüsse.
Die Steuerleitun? 26 bewirkt die Schaltstellung »a«, welche der Verbindung P4-A4 entspricht.
Die Steuerleitung 27 bewirkt eine Schaltstellung »b«, welche der Verbindung A4-T4 entspricht.
Zur Erläuterung der Funktion sei von den dargestellten Schaltstellungen ausgegangen. Es sei weiterhin vor-
ausgeseczt, daß der blockierte Federungszylinder durch
eine Erhöhung der äußeren Belastung eine Druckerhöhung erfahren habe. Um das Fahrzeug wieder in einen
Zustand mit Federung zu überführen, wird zunächst das Blockierventil 16 in seine Schaltstellung »a« geschaltet, s
Im System 17, 19, 14, 20, 26 stellt sich überall der gleiche Druck ein. Da dieser Druck höher sein soll als
jener im Hydrospeicher 23, wird über die Steuerleitung 26 das Druckausgleichsventil 25 in die Schaltstellung
»a« geschaltet, so daß über die Augleichsleitung 24 und das in Schaltstellung »0« stehende Umschaltventil 21
der Hydrospeicher 23 solange mit Druckmittel beaufschlagt wird, bis der Druck im Hydrospeicher und damit
in der Steuerleitung 27 ebenso groß ist wie der Druck in der Steuerleitung 26. Das Umschaltventil 25 wird in
seine Schaltstellung »0« zurückgestellt, und wenn nun das Umschaltventil 21 in seine Schaltstellung »a«
geschaltet wird, werden Hydrospeicher 23 und Federungszylinder 18 miteinander verbunden, ohne daß
irgendwelche Druckdifferenzen mit ihren störenden Folgen auftreten werden. Das Zuschalten der Federung
ist tatsächlich bei ausgeglichenen Drücken erfolgt. Durch Schalten des Auf-Zu-Ventils 10 in seine SchaltstcUung »a« kann dann auch eine normale Niveauregulierung mit Hilfe des Niveauregelventils 11 veranlaßt
werden. Wenn in umgekehrter Weise im verriegelten Zustand der Druck im Federungszylinder 18 kleiner
gewesen wäre als im Hydrospeicher 23, wäre über die Steuerleitung 27 das Umschaltventil 25 in seine Schaltstellung »b« geschaltet worden, wodurch Druckmittel
aus dem Hydrospeicher 23 auf dem Wege 22, A3-B1,24,
Af-T4,15 zum Vorratsbehälter 3 hätte abströmen können und zwar solange, bis allmählich das Umschaltventil
25 wieder in seine Schaltstellung »0« geschaltet worden wäre. Es kann dahingestellt bleiben, ob das Niveauregelventil 11 in irgendeiner Weise wirksam wird, d. h. ob
Druckmittel abgelassen wird oder nicht. Auf jeden Fall wäre ein Einfluß dann unterbunden, wenn ein entsperrbares Rückschlagventil eingebaut wäre, welches erst
dann öffnen könnte, wenn Druckmittel über das Auf-Zu-Ventil 10 zuströmen könnte. Ein Blockieren findet
zunächst durch Schalten des Blockierventiles 16 in die Schaltstellung »0« statt. Danach werden das Umschaltventil 21 und das Auf-Zu-Ventil 10 jeweils in die Schaltstellung »0« geschaltet. Bei den ganzen Schaltvorgängen
ist es weniger wichtig, ob zuerst das Umschaltventil 21 oder das Auf-Zu-Ventil 10 geschaltet wird. Wichtig und
unumgänglich ist es jedoch, das Umschaltventil 21 beim Entriegeln erst nach dem Blockierventil 16 zu schalten,
da sonst ein Druckausgleich nicht möglich ist. so
Auf der reckten Seite der Fig. 1 ist ein ähnlicher Schaltplan dargestellt, in dem funktionsmäßig gleiche
Teile die gleiche Bezugszahl und funktionsmäßig sich entsprechende Teile die gleiche Bezugszahl mit einem
Strich erhalten. Die Hauptunterschiede bestehen darin, daß über Steuerleitungen 26' und 27' ein Differenzdruckschalter 28 beaufschlagt wird, der je nach anliegender Druckdifferenz ein magnetisch betätigtes
Druckausgleichventil 25' entweder in die Schaltstellung »a« oder »b« schaltet oder aber, sofern keine Druckdifferenz vorhanden ist, die Schaltsteilung »0« bewirkt.
Bei einer Druckdifferenz zwischen den Steuerleitungen 26' und 27' im positiven Sinne ergibt sich die Schaltstellung »a«. Bei einer Druckdifferenz im negativen Sinne,
d. h. wenn der Druck in der Steuerleitung 27' überwiegt, wird in die Schaltstellung »b« geschaltet, und
Druckmittel kann aus dem Hydrospeicher 23 entweichen. Anstelle des mechanisch gesteuerten Niveaure-
gelventiles 11 ist nun ein elektrisch gesteuertes Niveauregelventil 11' mit den Anschlüssen P0, A6 und T6 und
den Schaltstellungen »0«, »a« und »b« entsprechend einer Sperrstellung und den Verbindungen P0-Af, und
Ag-Tf, getreten. Die Ausbildung der Niveauregelventile
spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle und hat keinen Einfluß auf die Wirkungsweise eines Druckausgleichsventils.
Auf der linken Seite von Fig. 2 ist eine dritte Möglichkeit dargestellt, wobei auch wieder weitgehend die
Bezugszahlen von Fig. 1 verwendet wurden. Funktionell sich entsprechende Teile erhalten die gleiche
Bezugszahl mit zwei Strichen. Als Druckausgleichsventil 25" dient ein Proportionaldruckregelventil, dessen
Proportionalmagnet von einem Druckaufnehmer 29, der über die Steuerleitung 26" den Druck in der Verbindungsleitung 20 mißt, angesteuert wird.
Das System ist so ausgelegt, daß sich an Anschluß A1
des Druckausgleichsventils 25" jeweils der gleiche Druck wie in der Verbindungsleitung 20 einstellt. Ist der
Druck in der Ausgleichsleitung 24 und damit im Hydrospeicher 23 zu klein, wird zwecks Nachspeisung die
Verbindung P7-A1 hergestellt. Ist der Druck zu hoch,
fließt Druckmittel über die Verbindung A1-T1 ab. Das
Schalten der übrigen Ventile kann wie für Fig. 1. linke Seite, beschrieben, erfolgen.
Die rechte Seite von Fig. 2 zeigt schließlich eine
vierte Möglichkeit für ein Druckausgleichsventil, ähnlich dem Aufbau gernäß Fig. 1, rechte Seite. Es werden
die gleichen Bezugszahlen für funktionsmäßig gleichwertige Teile verwendet. Sich entsprechende Teile
erhalten die gleiche Bezugszahl mit drei Strichen. Als Druckausgleichsventil 25" wird ein Proportional-Wegeventil verwendet mit den Anschlüssen P8, At und T8 und
den Schaltstellungen »o«, »a« und »b«, entsprechend einer Sperrstellung und den Verbindungen P8-A8 und
Af-Tg. Die Ansteuerung erfolgt über einen Differenzdruckmesser 30 auf nicht näher dargestellte Art und
Weise. Bei einer positiven Druckdifferenz zwischen den Steuerleitungen 26' und 27', also bei höherem Druck im
Federungszylinder 18, wird das Druckausgleichsventil 25" in die Schaltstellung »a« geschaltet, wodurch
Druckmittel über die Verbindungen Pg-A* und B3-A) in
den Hydrospeicher 23 gelangt solange, bis auch dort der gleiche Druck wie im Federungszylinder 18 erreicht ist.
Umgekehrt wird bei einem Überwiegen des Druckes im Hydrospeicher 23 bzw. der Steuerleitung 27' das
Druckausgleichsventil 25" in die Schaltstellung »b« entsprechend der Verbindung Ag-Tg geschaltet, so daß
über die weitere Verbindung A3-B3 Druckm.tiel aus
dem Hydrospeicher 23 abströmen kann.
Es ist klar, daß alle Druckausgleichsventile unabhängig von ihrer sonstigen Funktion jeweils den Druck im
Hydrospeicher 23 dem Druck im Fedeningszylinder, sofern dieser entriegelt ist, nachführen. Bezogen auf ein
Fahrzeug bedeutet dies, daß ein Entriegeln der Federungszylinder 18 selbst bei Fahrt stattfinden kann.
Durch den Druckausgleich treten keine Rucke und Stöße auf. Das Fahrzeug sinkt nicht plötzlich ein. Es
springt auch nicht plötzlich nach oben.
Nachdem in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die Achse praktisch starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden wurde, wird in Fig. 3 ein Schaltplan
dargestellt, mit dessen Hilfe ein Pendeln einer Achse bei abgeschalteter Federung ermöglicht wird. Zu diesem Zweck werden sich entsprechende Druckräume 17
bzw. 19 der beiden Federungszylinder 18 durch hydraulische Verbindungen 31 und 32 dauerhaft miteinander
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
7
verbinden, so daß die Kolben gegensinnige Bewegungen entsprechend dem Pendeln einer Achse ausführen
können. Blockierventile 16' bestehen aus jeweils zwei j
Auf-Zu-Ventilen 33 und 34. |
Die Auf-Zu-Ventile 34 sind in der Nähe der Fede- 5 i
rungszylinder 18 zwischen die Verbindungen 31 und 32 ge«;"ialtet. Zwischen die Zuleitung 14 und die Verbindung
31 sind die Auf-Zu-Ventile 33 eingebaut. In einer Schaltstellung »0« sperren die Auf-Zu-Ventile. In einer
Schaltstellung »b« erlauben sie einen Dnrchfluß. Es ist leicht ersichtlich, daß das Blockierventil 16' nur einmal
vorhanden sein müßte, wenn es etwa mittig zwischen den Federungszylindern 18 angeordnet wäre. Durch
den Einbau von zwei Blockierventilen 16' verringern sich jedoch beträchtlich die Strömungswiderstände. Das
gleiche gilt auch für die Druckausgleichsventile 25, welche im übrigen eine beliebige Form entsprechend den
Fig. 1 und 2 annehmen können. Die Auf-Zu-Ventile 33
•and 34 werden zweckmäßigerweise synchron geschaltet. Das Umschaltventil 21 wird grundsätzlich nur dann
geschaltet, wenn die Auf-Zu-Ventile 33 und 34 geöffnet sind.
Es sind zahlreiche äquivalente Abänderungen der dargestellten Schaltpläne denkbar. So ist es im allgemeinen
möglich, 3/2-Wege-Ventile durch zwei 2-Wege-Ventile,
d. h. Auf-Zu-Ventile, zu ersetzen und umgekehrt. Es wäre auch denkbar, die Verbindungsleitung
20 direkt an einen Druckraum eines Federungszylinders anzuschließen, sofern das Umschaltventil 21 dicht
ab ■ perrt. Auch die Art der Leitungsführung ist in gewissen Grenzen freigestellt.
Claims (1)
1. Abschaltbare hydropneuinarische Federung für
Radlader oder dergleichen mit
a) mindestens einem doppelt wirkenden Federungszylinder mit je einem kolbenstirnseitigen
und einem kolbenstangenseitigen Druckraum,
b) mindestens einem mit den Druckräumen des Federungszylinders verbindbaren, als Feder wirkenden Hydrospeicher,
c) einer Druckquelle,
d) einem drucklosen Vorratsbehälter,
e) mindestens einem Niveauregelventil, das die Druckräume der angeschlossenen Federangszylinder selbsttätig bei einem Unterschreiten eines
Sollniveaus mit der Druckquelle und bei einem Überacireiten des Sollniveaus mit dem Vorratsbehälter verbindet,
f) sowie Schalt- und Verriegelungseinrichtungen zum Blockieren des Federungszylinders, die ein
Blockierventil umfassen, das in einer Blockierstellung eine Verbindung zwischen den Diruckräumen des Federungszylindprs unterbricht und die-
se Verbindung in einer Federungsstellung freigibt, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
g) das Blockierventil (16,16') trennt in an sich bekanntei Weise in seiner Blockierstellung (0)
gleichzeitig beide Druckrmime (17 und 19) von einer zum Niveauregelventil (11,11') führenden
Zuleitung (14) und gibt di«qe Verbindung in seiner Federungsstellung (a) irei,
h) in die Verbindur.gsleitung (20) zwischen Federungszylinder (18) und Hydrospeicher (23) ist ein
gemeinsam mit dem Blockierventil (16, 16') in eine Blockierstellung schaltbares Umschaltventil
(21) eingebaut, welches in an sich bekannter Weise den Hydrospeicher (23) in seiner Blockierstel-
lung (0) nur mit einer Ausgleichsleitung (24) und in einer Federungsstellung (a) nur mit der Verbindungsleitung (20) verbindet,
j) an die Ausgleichsleitung (24) ist in an sich bekannter Weise ein Druckausgleichsventil (25,25',
25", 25") angeschlossen, das in Abhängigkeit vom Druck im Hydrospeicher (23) und/oder im Federungszylinder (18 zumindest in einer vorbestimmten Zeitspanne vor dem Umschalten von der
Blockierstellung in die Federungsstellung Steuer- so bar ist und den Druck in dem vom Federungszylinder (18) getrennten Hydrospeicher (23) durch
Verbindung des Hydrospeichers (23) mit der Druckquelle (Pumpe 1) oder mit dem Vorratsbehälter (3) dem Druck im Federungszylinder (18)
nachführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823226452 DE3226452C2 (de) | 1982-07-15 | 1982-07-15 | Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823226452 DE3226452C2 (de) | 1982-07-15 | 1982-07-15 | Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3226452A1 DE3226452A1 (de) | 1984-01-19 |
DE3226452C2 true DE3226452C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=6168480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823226452 Expired DE3226452C2 (de) | 1982-07-15 | 1982-07-15 | Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3226452C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138208A1 (de) * | 1991-11-21 | 1993-05-27 | Deere & Co | Hydropneumatisch gefederte radaufhaengung |
DE9415353U1 (de) * | 1994-09-22 | 1994-11-17 | Wilms Peter | Vorrichtung zur Erleichterung des Rückwärtsfahrens bei mehrachsigen, druckluftgefederten Fahrzeugen |
DE10320954B3 (de) * | 2003-05-09 | 2004-11-11 | Hydac System Gmbh | Hydropneumatische Federung |
EP3308989A1 (de) * | 2016-10-17 | 2018-04-18 | Weber-Hydraulik GmbH | Federungssystem für eine fahrzeugachse |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546704C2 (en) * | 1985-02-07 | 1991-07-11 | Liebherr-Werk Ehingen Gmbh, 7930 Ehingen, De | Hydro pneumatic suspension for mobile crane |
DE3512232A1 (de) | 1985-02-07 | 1986-08-14 | Liebherr-Werk Ehingen Gmbh, 7930 Ehingen | Hydropneumatische achsfederung fuer fahrzeuge, vorzugsweise auto- und mobilkrane |
DE4235264B4 (de) * | 1992-10-20 | 2004-07-08 | Same Deutz-Fahr S.P.A., Treviglio | Hydraulische Vorderachssicherung und Blockierung für ein landwirtschaftliches Fahrzeug |
DE19528517A1 (de) * | 1995-08-03 | 1997-02-06 | Same Spa | Achse eines land- oder bauwirtschaftlichen Fahrzeuges |
DE19541823A1 (de) * | 1995-11-10 | 1997-05-15 | Same Spa | Feder- und Dämpfungssystem für die Vorderachse eines Ackerschleppers |
DE19807071A1 (de) * | 1998-02-20 | 1998-12-17 | Continental Ag | Nutzfahrzeug mit höhenverstellbarer Nutzlast |
DE102004010053A1 (de) * | 2004-03-02 | 2005-09-29 | Hydac System Gmbh | Federungsvorrichtung |
DE102008010733A1 (de) * | 2008-02-24 | 2009-09-03 | Viessmann Werke Gmbh & Co Kg | Fahrzeug |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1555226B2 (de) * | 1967-02-28 | 1977-05-12 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hydropneumatische federung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
DE1630758A1 (de) * | 1967-12-21 | 1971-08-12 | Langen & Co | Niveauregulierte,hydropneumatische Abfederungsvorrichtung fuer Fahrzeuge |
FR2360801A1 (fr) * | 1976-04-30 | 1978-03-03 | Ppm Sa | Dispositif de controle de la mise en communication de deux enceintes et suspension de vehicule en faisant application |
DE2723305C2 (de) * | 1977-05-24 | 1982-09-30 | Integral Hydraulik & Co, 4000 Düsseldorf | Verriegelbare hydropneumatische Federung, insbesondere für die Vorderachse von Radladern o.dgl. |
DE2952355C2 (de) * | 1979-12-24 | 1982-11-18 | Integral Hydraulik & Co, 4000 Düsseldorf | Schaltungsanordnung für hydraulisch betätigte hydropneumatisch abgefederte Hubtisch, Ladeplattformen o.dgl. |
-
1982
- 1982-07-15 DE DE19823226452 patent/DE3226452C2/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138208A1 (de) * | 1991-11-21 | 1993-05-27 | Deere & Co | Hydropneumatisch gefederte radaufhaengung |
DE9415353U1 (de) * | 1994-09-22 | 1994-11-17 | Wilms Peter | Vorrichtung zur Erleichterung des Rückwärtsfahrens bei mehrachsigen, druckluftgefederten Fahrzeugen |
DE10320954B3 (de) * | 2003-05-09 | 2004-11-11 | Hydac System Gmbh | Hydropneumatische Federung |
EP3308989A1 (de) * | 2016-10-17 | 2018-04-18 | Weber-Hydraulik GmbH | Federungssystem für eine fahrzeugachse |
DE102016119714A1 (de) * | 2016-10-17 | 2018-04-19 | Deere & Company | Federungssystem für eine Fahrzeugachse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3226452A1 (de) | 1984-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0535116B1 (de) | Hydropneumatische federung für fahrzeuge | |
DE4242448C1 (de) | Hydro-pneumatische Federungseinrichtung | |
DE3226452C2 (de) | Abschaltbare hydro-pneumatische Federung für Radlader oder dergleichen | |
DE102019218699A1 (de) | Druckmittelversorgungssystem, insbesondere für ein Fahrwerkssystem | |
DE2243585B2 (de) | Hydropneumatische Federung für Kraftfahrzeuge | |
DE4119414A1 (de) | Landwirtschaftlich nutzbare zugmaschine mit angelenktem hubwerk | |
DE202004017743U1 (de) | Fahrsteuerschaltung für eine Arbeitsmaschine | |
DE4228739C2 (de) | Fahrzeughöhensteuersystem | |
EP3308989A1 (de) | Federungssystem für eine fahrzeugachse | |
DE102012019863A1 (de) | Fahrzeug | |
EP0810928B1 (de) | Höhenregulierbare, hydropneumatische federung | |
EP3381721B1 (de) | Federungssystem | |
DE2723305C2 (de) | Verriegelbare hydropneumatische Federung, insbesondere für die Vorderachse von Radladern o.dgl. | |
DE3300662A1 (de) | Niveauregeleinrichtung fuer fahrzeuge | |
EP2227412A1 (de) | Hydraulisches lenksystem für fahrzeuganhänger | |
DE2005404A1 (de) | Hydraulische Lenkung | |
DE102014211582A1 (de) | Elektronisch schlupfregelbare Fahrzeugbremsanlage | |
DE1505287B2 (de) | Hydropneumatische Feder für Fahrzeuge | |
EP0424784A2 (de) | Hydraulische Stelleinrichtung zur Erzeugung einer nach Richtung und Grösse steuerbaren Stellkraft | |
DE19719075B4 (de) | Doppeltwirkendes Ventil zur Strombeeinflussung, insbesondere für hydro-pneumatische Federungseinrichtungen für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen | |
EP1224088B1 (de) | Hydropneumatische federung | |
DE1814794C3 (de) | Lenkeinrichtung mit hydraulischer Hilfskraft für Kraftfahrzeuge mit Knickgelenk | |
DE19963343B4 (de) | Vorrichtung zum Steuern eines Drucks für eine hydraulische Lenkeinheit | |
DE20313104U1 (de) | Baugruppe für ein Fahrwerkstabilisierungssystem | |
DE2717388A1 (de) | Hydropneumatische federung, insbesondere fuer die hinterachse von radladern oder dergleichen mit verriegelbarer vorderachse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |