DE3225019A1

DE3225019A1 - Werkzeug mit schrumpfungsschlitz

Info

Publication number: DE3225019A1
Application number: DE19823225019
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: JANSEN HERFELD ROETTGER FA
Current assignee: JANSEN HERFELD ROETTGER FA
Priority date: 1982-07-05
Filing date: 1982-07-05
Publication date: 1984-01-05

Description

Werkzeug mit Schrumpfungsschlitz
Die Neuerung bezieht sich auf ein Werkzeug mit aufgelöteten länglichen Schneidelementen, die eine relativ große Länge aufweisen und auf dieser Länge mit dem Trägerkörper mittels Lötung oder Verschweißung oder ähnlichem verbunden werden, wobei der Trägerkörper ein Kreissägeblatt sein kann und die leisten aus einem wesentlich verschleißfesteren Materiat als der Trägerkörper.
Durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten und die hohen Temperaturen beim Löten bzw. Schweißen treten bei der anschließenden Abkühlung derartige Spannungen auf, die zu Verformungen des Trägerkörpers führen. Diese Verformungen müssen anschließend durch weitere Bearbeitungsverfahren, wie Hämmern, Walzen, usw. ausgeglichen werden. Um diesen Schrumpfungsverzug zu umgehen, sind schon Werkzeuge bekannt geworden, insbesondere Kreissägeblätter, bei denen die Lötstelle durch Ausnehmungen in Einzelsektoren unterteilt wurde.
Daneben sind Sägeblätter bekannt, bei denen an den beiden Enden der Lötstellen ebenfalls Ausnehmungen vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen sind aber in ihrer Form und Größe und Anordnung nicht ausreichend, um einen Verzug des Trägerkörpers zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlitzung des Lötbereichs zu schaffen, die diesen Verzug durch Löten oder Schweißen vollständig verhindert. Bei dieser Aufgabenstellung ist zu berücksichtigen, daß die Schlitze nicht zu tief von der Lötfläche in den Trägerkörper hereinragen und zum anderen die Lötfläche durch Ausnehmungen nicht zu stark in ihrer Länge reduziert wird und somit die Lötverbindung in ihrer Haltbarkeit beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schlitze eine im wesentlichen T- oder P- oder L- förmige Form aufweisen, wobei die Länge dieser Schlitze parallel zur Verbindungsfläche, relativ groß zur Tiefe, also zur senkrechten Erstreckung zur Verbindungsstelle ist und die Schlitze in Längsrichtung der Verbindungsstelle gesehen, dicht nebeneinander liegen Durch diese Anordnung, Form und Größenproportion der Schlitze ist es möglich, die temperaturbeeinflußte Zone in ihrer Breite stark zu reduzieren und zum anderen die thermischen Schrumpfungen auf diesen Bereich zu begrenzen und somit den übrigen Trägerkörper verzugs frei zu halten, da die Schrumpfungen innerhalb des geschlitzten Bereiches keine plastischen Verformungen außerhalb dieses Bereiches im Trägerkörper bewirken können.
Die erfindungsgemäßen Schlitzungen sind in den Figuren 1 bis 4 dargestellt.
In Figur 1 sind das aufzulötende oder aufzuschweißende Schneidelement, der Trägerkörper 2, die Löt- oder Schweißverbindungsfläche 3 und die sich periodisch wiederholenden P- förmigen Schlitzungen 4 in Seitenansicht dargestellt.
A ist der tragende Lötstellenabschnitt, B die reduzierte Stegbreite und F die Stegtiefe, D der Durchmesser der Endlöcher der Schlitze, S die Breite der Schlitze.
Figur 2 zeigt eine T- förmige Schlitzform 5 und im wesentlichen die gleichen Bezeichnungen wie in Figur 1.
Die parallel zur Lötfläche verlaufende Schlitzung hat die Höhe H und die Länge E.
Figur 3 weist ebenfalls eine T- förmige Schlitzform 6 auf mit den gleichen Bezeichnungen, wobei sich die parallel zur Verbindungsfläche verlaufenden Schl i tzungsberei che überlappen um den Betrag 83. Dieses bedingt unterschiedliche Stegtiefen F1 und F2.
Figur 4 zeigt eine L- förmige Schlitzung 7 mit den analogen Bezeichnungen wie in Figur 1 bis 3.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Schneidelemente 2 Trägerkörper 3 Verbindungsfläche A Lötstellen- Abschnitt B reduzierte Stegbreite D Durchmesser der Endlöcher E Schlitzlänge F Stegtiefe H Schlitzhöhe S Schlitzbreite Leerseite

Claims

Patentansprüche S Schneidwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt mit auf einen Trägerkörper 2 aus Stahl aufgelöteten oder aufgeschweißten Schneidelementen 1, wobei die Verbindungsfläche 3 durch Ausnehmungen des Trägerkörpers 2 in Abschnitte A unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen 4...7 etwa T- förmige 5, 6 oder P- förmige 4 oder L- förmige 7 Form aufweisen und das Längenverhältnis des Abschnitts A zu der Stegbreite B gröGer als 1,3 ist und die parallel zur Verbindungsfläche 3 verlaufenden Längen E bzw. D ein Verhältnis zur Stegbreite B von mehr als 0,5 aufweisen.
2) Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt A ein Verhältnis zur Stegtiefe F von weniger als 1,5 aufweist.
3) Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite S weniger als 4 mm ist.
4) Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt A kleiner ist als die Schlitzlänge E.
5) Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Stegtiefe F periodisch unterschiedliche Tiefen F1 und F2 aufweist.
6) Werkzeug nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Schliszform T- förmig 5, 6 ist.
7) Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzform L- förmig 7 ist.