DE3212217A1 - Hydrostatische servolenkung mit notquelle - Google Patents

Hydrostatische servolenkung mit notquelle

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Bohumil Dipl.-Ing. Brno Poláček
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/30Safety devices, e.g. alternate emergency power supply or transmission means to ensure steering upon failure of the primary steering means
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Description

  • Hydrostatische Servolenkung mit Notguelle
  • Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Servolenkung mit Notquelle (zur Leneinrichtung), namentlich für Kraftfahrzeuge und mobile Maschinen, Die bekannten hydrostatischen Zweikreis-Servolenksysteme bestehen aus einem Steuerkreis, der die Lenkbefehle und Rückführung gewährleistet, und aus einem Arbeitskreis, der die Energie für den Lenkvorgang liefert. Der Steuerkreis enthält eine mit dem Lenkrad gekoppelte Leneinheit, die ein Wegeventil aufgrund von Lenkbefehlen verstellt. Das Wegeventil steuert das von der motorbetriebenen Speisepumpe geförderte Drucköl zum Lenkmotor. Das Prinzip einer solchen Servolenkung ist in den CS-PS'en Nr. 133 073 und 137 286 beschrieben.
  • Der Hauptnachteil dieser Servolenkungen besteht darin, daß bei einem Notorausfall oder einer Störung des Arbeitskreises der Steuerkreis nur die Muskelenergie des Fahrers übertragen kann, die zum Uberwinden der Lenkwiderstände und damit zur Notlenkung nicht genügt. Andere bekannte Zweikreislenksysteme (nach DE-AS 17 55 297) unterscheiden sich von den vorgenannten Servolenksystemen dadurch, daß jeder Kreis von einer motor betriebenen Speisepumpe gespeist wird. Dabei wird das Drucköl zu einem kleineren Lenkmotor über die Lenkeinheit dosiert, während zu einem größeren Lenkmotor das Drucköl über das Wegeventil geliefert wird, das von dem über die Lenkeinheit dosierten Drucköl betätigt wird. Bei diesen Servolenkungen ist schwer eine synchrone Arbeit beider getrennten Lenkkreise zu erzielen, weil die Öldrücke und öldruckansprechbarkeit mit veränderlichen Betriebzuständen immer schwanken. Ihr weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem Motorausfall beide Ölquellen und damit die ganze Servolenkung außer Betrieb gesetzt werden.
  • Es sind auch Einkreis-Servolenksysteme (z.B. nach DE-OS 2 731 975) mit einem von dem Lenkrad be'-ätigten Wegeventil bekannt. Diese Servolenksysteme können mit einem Hydraulikmotor, einer von dem Fahrzeugmotor betriebenen Pumpe und einer weiteren von den Rädern betriebenen Notpumpe ausgestattet sein.
  • Sie sind mit einem Anschlußventil versehen, das den von der motorbetriebenen Speisepumpe gelieferten ölstrom mißt. Bei Ölströmungsabfall unter einen bestimmten Wert wird die Notpumpe eingeschaltet.
  • Diese für leichtere Fahrzeuge geeignete S»rvolenksysteme streben zu einer genauen Unterscheidung der Störung der von dem Motor betriebenen Speisepumpe. Ein Nachteil dieser und auch anderer Einkreis-Servolenksysteme besteht darin, daß bei einer Störung des Lenkmotors oder der zu dem Lenkmotor führenden Leitungen die ganze Servolenkung außer Betrieb gesetzt wird und die Fahrzeugrichtung nicht einhaltbar ist.
  • Ein gemeinsamer Nachteil der meisten bekannten Servolenksysteme besteht darin, daß sie nur mit einer Störung der primären Quelle oder einem Motorausfall einsetzen, so daß sie bei eiiler anderen Art der Störung, z..B. einem Leitungsbruch oder Schlauchriß außer Betrieb gesetzt werden. Gewöhnlich sind alle Teile der Servolenkung ungefähr gleich belastet, so daß die Gefahr einer Störung fast bei allen Teilen dieselbe ist. Ein anderer gemeinsamer Nachteil der bekannten Servolenkungen besteht darin, daß die Notlenkung sehr langsam reagiert, viel langsamer als die Hauptlenkung, weil die Notquelle eine ungewünschte Erhöhung des Gewichtes und des Kostaufwandes darstellt. Deswegen sollte sie so klein wie möglich sein.
  • Die angeführten Nachteile werde von dem hydraulischen Servolenksystem nach Erfindung überwunden, das aus einem Hauptkreis und einem Hilfkreis besteht, deren Hauptmerkmal darin besteht, daß die über Steuerleitungen mit den Arbeitsräumen der Lenkmotoren verbundene Lenkeinheit über eine Zweigleitung und dia Druckleitung des Hauptkreises an die Primärquelle und über eine andere Druckleitung auch an die Notquel.le angeschlossen ist. Das über Arbeitsleitungen an die Arbeitsräume der Lenkmotoren angeschlossene Wegeventil ist iibpr die Druckleitung des Hauptkreises nur an die Primärquelle angeschlossen Das Wegeventil trennt dabei die Verbindung der Druckleitung mit der Tankleitung des Hauptkreises früher, als das Wegeventil der Lenkeinheit die Zweigleitung der Druckleitung des Hauptkreises mit der Tankleitung des Hilfskreises unterbricht. Die Notquelle kann als eine von dem Fahrtantrieb angetriebene Hydropumpe, oder als elektrisch betriebene Hydropumpe, oder als Hydrospeicher, oder als Hydrogetriebe des Fahrzeuges ausgebildet sein.
  • In die Zweigleitung der Druckleitung ist ein Rückschlagventil und ein Stromregler eingeschaltet. Zwischen die Tankleitung und die Druckleitung der Notquelle ist ein Entlastungsventil eingeschaltet. Im Hauptkreis kann eine Signaleinrichtung angeschlossen werden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in ihrer einfachen Ausführung, hoher Betriebssicherheit und kleinen Raumbedarf Die hohe Betriebssicherheit ist damit erreicht, daß der Hilfskreis bei normaler Tätigkeit der Servolenkung nicht belastet oder nur teilweise belastet wird, so daß er eine natürliche Reserve des Hauptkreises im Falle einer Störung bildet.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der hydraulischen Servolenkung nach Erfindung anhand von Zeichnungen anhand von einigen alternativen Ausführungen beschrieben. Es zeigt.
  • Fig. 1 ein Schaltbild einer prinzipiellen Anordnung der Elemente der hydrostatischen Servolenkung nach Erfindung; Fig. 2 eine alternative Lösung der hyditstatischen Servolenkung mit einer von den Fahrzeugrädern betriebenen Notquelle; Fig. 3 eine alternative Lösung der hydrostatischen Servolenkung mit einer als elektrisch betriebene Notpumpe ausgebildeten Notquelle, und Fig. 4 eine weitere Alternative des Erfindungsgegenstandes mit einer als Hydrospeicher ausgebildeten Notquelle.
  • Die Ausführung nach Fig. 1 besteht aus einem Hauptkreis 1 (mit starken Linien dargestellt) und einem Hilfkreis 2 (mit schwachen Linien dargestellt). Der Hauptkreis besteht aus einer Primärquelle, d.h. einer Hydropumpe 3, die über eine Druckleitung 4 mit einem Wegeventil 5 verbunden ist.
  • Das Wegeventil 5 ist über Arbeitsleitungen 6, 7 an Arbeitsräume 8', 9' von doppelwirkenden Lenkmotoren 8, 9 angeschlossen. Die Lenkmotoren 8, 9 treiben einen Lenkmechanismus 11 an, der in Fig. 1 als ein Doppelarmhebel 11 " und ein angelenktes Rad 12 schematisch dargestellt ist. über eine Zweigleitung 4'' der Druckleitung 4, in der ein Rückschlagventil 13 und ein Stromregler 14 eingeschaltet ist, ist die Primärquelle 3 an die Eintrittsöffnung der Lenkeinheit 18 angeschlossen. Für den Bedarf des Erfindungsgegenstandes versteht man hier unter dem Ausdruck Stromregler 14 jedes hydraulische Element, das steuert, begrenzt oder auf andere Weise den Durchfluß zu dem Steuerelement, d.h. der Lenkeinheit 18, beeinflußt. In Fig. 1 ist als Stromregler 14 eine regulierbare Drossel dargestellt.
  • Der Hilfskreis 2 besteht aus einer beliebigen Notquelle 15, die mittels einer Druckleitung 16 mit einem Rückschlagventil 17 und über eine Zweigleitung 4', die von der Druckleitung 4 ausgeht, an die Eintrittsöffnung der Lenkeinheit 18 angeschlossen ist. Die eine Dosierpumpe 18' und ein Wegeventil 18'' enthaltende Lenkcinheit 18 ist über Steuerleitungen 19, 20 mit den Arbeitsräumen 8'', 9'' (Kolbenräumen) der Lenkmotore 8, 9 und über Zweigleitungen 19', 20' der Steuerleitungen 19, 20 mit den Betätigungsräumen des Wegeventils 5 verbunden. Die Antriebswelle der Lenkeinheit 18 ist mit einem Lenkrad 25 versehen. Parallel zur Druckleitung 16 kann ein Entlastungsventil 26, das vom Druck in der Zweigleitung 4'' der Druckleitung 4 gesteuert wird, angeschlossen sein. Zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Hauptkreises 1 können übliche Kontroll- und Signaleinrichtungen 21 benutzt fa en. In Fig. 1 wird zu diesem Zweck ein Druckschalty 3 verwendet, der über eine Zweigleitung 4' " an die Druckleitung 4 angeschlossen ist, der in Abhängigkeit von dem in der Druckleitung 4 herrschenden Druck die Kontrollleuchte 24 oder eie andere nicht eingezeichnete Signaleinrichtung ein- oder ausschaltet. Der elektrische Kreis des Druckschalters 23 wird direkt oder undirekt mit dem Zündschalter 22 des Fahrzeugmotores eingeschaltet.
  • Zur Vereinfachung sind weder in dem Hauptkreis 1 noch in dem Hilfskreis 2 Druckbegrenzungs- oder andere Ventile eingezeichnet, die die Servolenkung gegen Uberlastung schützen, weil sie für die Erläuterung des Erfindungsgegenstandes keine Bedeutung haben.
  • Die hydrostatische Servolenkung nach Fig. 2 hat als Notquelle 15 eine über den Fahrtantrieb 28 angetriebene Hydropumpe 27.
  • Die Hydropumpe 27 ist über Zweigleitungen 29, 30 an einen Ventilblock 31, der die Arbeitsfähigkeit der Hydropumpe 27 bei Fahrtrichtungswechsel gewährleistet, angeschlossen.
  • Der Ventilblock 31 kann mannigfaltig ausgeführt werden.
  • In Fig. 2 besteht er aus vier üblichen Rückschlagventilen 32.
  • In der nruckleitung 16 ist als Stromregler 14' ein Zwei-Wege-Stromreglerventil eingebaut, das den Gesamtstrom der beiden Quellen, der Primärquelle 3 und der Notquelle 15, in der Lenkeinheit 18 begrenzt, eingeschaltet. Als Hydropumpe 27 kann ein Hydromotor z.B. ein Zahnrad- oder Kolbenhydromotor, der in beiden Fahrtrichtungen (vorwärts- rückwärts) funktionsfähig bleibt, benutzt werden. Die übrigen Bestandteile der Servolenkung sind mit der prinzipiellen Ausführung gemäß Fig. 1 identisch ausgeführt. Ihre Bezugszeichen bleiben daher unverändert bestehen.
  • Die hydrostatische Servolenkung in der Ausführung nach Fig. 3 hat als Notquelle 15 die Hydropumpe 27', die von einem Elektromotor 33 angetrieben wird. Der Elektromotor wird von einer Aku-Batterie 34 des Fahrzeugs gespeist.
  • Der Verteiler 5' ist so ausgeführt, daß er in seiner Mittelstellung die Verbindung der Druckleitung 4 mit der Tankleitung 10 unterbricht oder drosselt. Den elektrischen Kreis bildet der Zündschalter 22 und der Druckschalter 23 mit Kontrolleuchte 24.
  • Die hydrostatische Servolenkung in der Ausführung nach Fig. 4 hat als Notquelle 15 einen Hydrospeicher 35, der über ein Rückschlagventil 36 aus der Druckleitung 4 gespeist wird. Mit dem Zwei-Wegeventil 37, der von dem Druck in der Zweigleitung 4'' der Druckleitung 4 gesteuert wird, ist der Hydrospeicher 35 mit der Druckleitung 16 und weiter über die Zweigleitung 4' mit der Lenkeinheit 18 verbunden. In seiner Mittelstellung 0 unterbricht das Wegeventil 18" der Lenkeinheit 18 die Verbindung der Zweigleitung 4' mit der Tankleitung 10'.
  • Bei allen Ausführungen können die Steuerschlitze, die Zentrierfedern und auch weitere Bestandteile des Wegeventils 5, 5' und des Wegeventils 18" der Lenkeinheit 18 so ausgeführt werden, daß die Verbindung der Druckleitung 4 mit der Tankleitung 10 durch das Wegeventil 5 früher getrennt wird, als die Verbindung der Zweigleitung 4' mit der Tankleitung 10' über das Wegeventil 18'' der Lenkeinheit 18. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist es vorteilhaft, die Steuerschlitze des Wegeventils 5 so auszubilden, daß dieser in Mittelstellung 0 die Verbindung der Druckleitung 4 mit der Tankleitung 10 unterbricht, eventuell drosselt. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist es vorteilhaft, wenn das Wegeventil 18" der Lenkeinheit 18 in seiner Mittelstellung 0 die Verbindung der Zweigleitung 4' mit der Tankleitung 10' unterbricht.
  • Beim Normalbetrieb der Servolenkung ist die Primärquelle 3 tätig und fördert die Flüssigkeit über die Druckleitung 4 in das Wegeventil 5 und über die Zweigleitung 4' der Druckleitung 4 in die Lenkeinheit 18. Das Entlastungsventil 26 wird von dem Druck in der Zweigleitung 4" geöffnet, wodurch die Notquelle 15 druckentlastet wird. Anhand des Druckes in der Zweigleitung 4''' der Druckleitung 4 ist der Druckschalter 23 ausgeschaltet, so daß die Kontrollleuchte 24 nicht brennt.
  • Im Ruhezustand des Lenkrades 25 nehmen die Lenkeinheit 18 wie auch das Wegeventil 5 ihre Mittelstellungen ein, in denen die Arbeitsleitungen 6, 7 und Steuerleitungen 19, 20 zu den Lenkmotoren 8, 9 gesperrt sind und die Lage des Lenkmechanismus 11 arretiert ist.
  • Wenn das Lenkrad 25 gedreht wird, z.B.nach rechts, verstellt sich die Lenkeinheit 18 in die Stellung I, in der die Flüssigkeit über die Steuerleitung 19 in den Arbeitsraum 8'' des Lenkzylinders 8 strömt. Zugleich beaufschlagt die durch die Steuerleitung 19 geförderte Flüssigkeit den linken Betätigungsraum des Wegeventils 5 und verstellt es in die Stellung I, in der es (5) die Druckleitung 4 mit der Arbeitsleitung 7 verbindet, und die Flüssigkeit in den Arbeitsraum 9' des Lenkmotors 9 strömt. Die Flüssigkeit, die den beiden Lenkmotoren 8, 9 zugeführt wird, verschiebt ihre Zylinder nach links, wodurch der schematisch dargestellte Lenkmechanismus 11 nach rechts versch«-enkt wird. Wird das Drehen des Lenkrads 25 beendet, so stellt sich die Lenkein- heit 18 und ihr Wegeventil 18" (mittels der Zentrierfedern) in die Mittelstellung 0 ein und der Zufluß der Flüssigkeit in die (geradlinigen) TJenkmotoren 8, 9 wird unterbrochen und die Bewegung des 'Jenkmechanismus 11 kommt zum Stillstand. Dadurch, daß das Wegeventil 5 die Verbindung der Druckleitung 4 mit der Tankleitung 10 drosselt bis unterbricht, und zwar früher, als das Wegeventil 18' der Lenkeinheit 18 die Verbindung der Zweig-leitung 4' der Druckleitung 4 mit der Tankleitung 10' drosselt bis unterbricht, und dadurch, daß der Flüssigkeitsstrom zu der Lenkeinheit 18 mit dem Stromregler 14 oder Stromregler 14' begrenzt ist, wird zuerst der Hauptkreis 1 und erst dann der Hilfskreis 2 belastet. Bei kleineren Lenkwiderständen, das heißt bei den überwiegenden Betriebszuständen der Servolenkung wird praktisch nur der Hauptkreis 1 belastet und der Hilfskreis 2 überträgt nur die Lenkbefehle und die Rückführung. Nur bei extrem hohen Lenkwiderständen, die nur selten auftreten, nimmt der Hilfskreis 2 an der Energieübertragung, die zu dem Lenken notwendig ist, teil. Das trägt in erheblichem Maße dazu bei, daß der Hilfskreis 2 betriebsmäßig geschont wird und so eine natürliche Reserve für den Hauptkreis 1 bildet.
  • Wenn die Lieferung der Flüssigkeit aus der Primärquelle 3 in Folge einer Störung oder eines otorausfalls des Fahrtmittels oder einer Störung der Arbeitsleitungen 6, 7 unterbrochen wird, sinkt in der Druckleitung 4 der Druck, was sich darin ausdrückt, daß sich das Entlastungsventil 26 schließt und der Druckschalter 23 einschaltet und die Kontrolleuchte 24 aufflammt. Damit ist die ganze Servolenkung, inbegriffen der Notquelle 15, automatisch für die Ersatz- oder Nottätigkeit vorbereitet.
  • Wenn das Lenkrad 25 mit der Lenkeinheit 18 sich im Stillstand befinden, befindet sich auch der Lenkmechanismus 11 im Stillstand und seine Lage ist arretiert. Wenn man das Lenkrad und dadurch die Lenkeinheit 25 zum Beispiel nach rechts dreht, verstellt sich die Lenkeinheit 18 in ihre Stellung I und die Flüssigkeit, die aus der Notquelle 15 durch die Druckleitung 16, die Zweigleitung 4' in die Lenkeinheit 18 gelangt, fließt durch die Steuerleitung 19 in den Arbeitsraum 8'' des (geradlinigen) Lenkmotors 8 ab. Die Flüssigkeit aus der Steueleitung 19 beaufschlagt gleichzeitig (über die Zweiglei-ung 19') das Wegeventil 5 und verstellt es in die Schaltstllung I, so daß sich die Flüssigkeit in den untätigen Acbeitsräumen 8', 9' verlagern kann und die Wirkung der Fllissigkeit nicht stört, die von der Steuerleitung 19 in dem Arbeitsraum 8'' des Lenkmotors 8 zugeführt wird, und stört auch nicht das Verschwenken des Lenkmechanismus nach rechts.
  • Der Betrieb der Sewvolenkung beim Drehen des Lenkrades 25 nach links ist analog.
  • Die Servolenkung in der Ausführung nach Fig. 2 gewährleistet die Notlenkung in beiden Fahrtrichtungen, solange sich das Fahrzeug bewegt. Das Ansprechen der Notlenkung ist proportional der Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeuges, was den Ansprüchen an die Notlenkung entspricht. Ein Vorteil dieser Ausführung ist, daß die Tätigkeit der Notlenkung nicht zeitlich beschränkt ist.
  • Die Servolenkung nach Fig. 3 gewährleistet die. Notlenkunghöchstens solange, bis die Aku-Batterie 34 entladen ist, d.h. praktisch für einige Zehnersekunden bis eine Minute.
  • Die Servolenkung in der Ausführung nach Fig. 4 gewährleistet die Notlenkung- nur für in ZeitintervaL,bis der Hydrospeicher 35 entladen ist, d.h. während der Zeit von einigen Sekunden.
  • Als Notquelle 15 kann außer der Notquellen, die in Fig. 1 bis 4 angeführt sind, jede andere bekannte Quelle dienen.
  • So kann zum Beispiel als Notquelle ein hydrostatischer Fahrtantrieb mit einem Notlenkungsventil (nach CS-Patentanmeldung PV 8740-79), das denhydrostatischen Fahrtantrieb im Falle der Störung der Primärquelle 3 an die Servolenkung anschließt, benutzt werden. Als.Notquelle kann auch eine von einem Schwungrad betriebene Hydropumpe benutzt werden.
  • Bei der Notfunktion der Servolenkung wirkt die Flüssigkeit aus der Notquelle 15 nur in zwei von den vier Arbeitsräumen der Lenkmotoren 8, 9. Aus diesem Grunde ist die Kraftwirkung des Lenkmechanismus 11 kleiner. Auch diese kleinere Kraftwirkung genügt zum überwinden der Lenkwiderstände bei der Fahrt auf der Straße oder der provisorischen Kommunikation, weil nur selten ein Bedarf für eine maximale Kraftwirkung der Lenkung auf die Servolenkung besteht, vorwiegend nur bei extremen Arbeitsbedingungen, wann die Notlenkung nicht nötig ist. Wäre es notwendig, die Kraftwirkung beim Kraftfahrzeug zu erhöhen, z.B. bei einem enormen Druckanstieg in einer der Steuerleitungen 19, 20, so kann dies mit Hilfe von bekannten Mitteln erzielt werden, welche bei einem enormen Druckanstieg in einer der Steuerleitungen 19, 20 die Steuerleitung 19 mit der Arbeitsleitung 7 und die Steuerleitung 20 mit der Arbeitsleitung 6 verbinden Eine darüber hinaus anzuführende Tatsache, daß die Flüssigkeit aus der Notquelle 15 nur in die Arbeitsräume 8'', 9'' der Lenkmotore 8, 9 gelangt, äußert sich positiv dahingehend, daß sie die Tätigkeit der Notlenkung beschleunigt, eventuell verlängert und damit den Nachteil der bekannten Servolenkungen beseitigt, der sich entweder durch eine verhältnismäßig kleine Ansprechgeschwindigkeit oder durch eine kurze Wirkungszeit der Notlenkung äußert. Die Erfindung ermöglicht auch in begrenztem Raum und mit geringem Aufwand eine maximale Funktionsfähigkeit und eine betriebsfähige Notlenkung.
  • Die hydrostatische Servolenkung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungen beschränkt, sondern kann grundsätzlich auch in Einzelheiten unterschiedlich ausgeführt werden.
  • Die Servolenkung kann aus hydraulischen Standard-Elementen gebildet werden. Konstruktion, Funktion und Ausführung des Wegeventils 5 der Servolenkung und auch der Lenkeinheit 18, namentlich die Durchschaltung ihrer Kanäle, können sehr verschieden sein, je nach den Besonderheiten der verschiedenen Anwendungen, z.B. das Wegeventil 5 kann eine geschlossene Mitte aufweisen. Auch die anderen hydraulischen Elemente, namentlich die N6tquelle 15, der Stromregler 14 können verschieden ausgeführt werden. Nach Bedarf können mehr als zwei Lenkmotoren gebraucht werden. Es ist aber auch möglich, Rotations-Hydromotore zu verwenden.
  • Die hydrostatische Servolenkung nach Erfindung kann bei allen mobilen Maschinen und Fahrzeugen verwendet werden.

Claims (6)

  1. Hydrostatische Servolenkung mit Notquelle Patentansprüche rA 3 Hydrostatische Servolenkung, insbesondere für Fahrzeuge mit zwei unabhängigen Kreisen mit mindestens zwei unabhängigen Ölquellen, eine Primärenquelle und einer Notquelle und mindestens zwei synchron arbeitenden Lenkmotoren, und mit einer Lenkeinheit, die in Abhängigkeit von den Lenkbefehlen des Lenkrades die Flüssigkeit im Hilfskreis bemißt und gleichzeitig das Wegeventil betätigt, das die Flüssigkeit im Hauptkreis steuert, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die über Steuerleitungen (19, 20) mit den Arbeitsräumen (8'', 9'') der Lenkmotoren (8, 9) verbundene Lenkeinheit (18) über eine Zweigleitung (4') und eine Druckleitung (4) des Hauptkreises (1) an die Primärquelle und über eine Druck- leitung (16) auch an die Notquelle (15) und daß das über Arbeitsleitungen (6, 7) mit den Arbeitsräumen (8', 9') der Lenkmotoren (8, 9) verbundene Wegeventil (5, 5') über die Druckleitung (4) nur an die Primärquelle angeschlossen ist.
  2. 2. Hydrostatische Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Notquelle (15) entweder als eine von dem Fahrtantrieb angetriebene Hydropumpe (27), und/oder als eine elektrisch betriebene Hydropumpe (27'), und/oder als ein Hydrospeicher (35), und/oder als ein Hydrogetriebe des Fahrzeuges ausgebildet ist.
  3. 3. Hydrostatische Servolenkung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Zweigleitung (4') der Druckleitung (4) ein Rückschlagventil (13) und ein Stromregler (14, 14') und zwischen die Tankleitung (10'') und die Druckleitung (16) der Notquelle (15) ein Entlastungsventil (26) eingeschaltet ist.
  4. 4. Hydrostatische Servolenkung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß durch das Wegeventil (5) die Verbindung der Druckleitung (4) mit der Tankleitung (10) früher unterbrechbar ist, als durch ein weiteres Wegeventil (18") der Lenkeinheit (18) die Verbindung der ZwetReitung (4') der Druckleitung (4) mit der Tankleitung (10') unterbrechbar ist.
  5. 5. Hydrostatische Servolenkung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Wegeventil (5) in seiner Mittelstellung (0) die Verbindung der Druckleitung (4) mit der Tankleitung (10) unterbricht, und/oder drosselt.
  6. 6. Hydrostatische Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Hauptkreis (1) eine Signaleinrichtung (21) angeschlossen ist.
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