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Flexibler Gegenstand
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Die Erfindung bezieht sich auf umwickelte Gegenstände, die durch fadenartige
Verschlingungsmittel gesichert sind.
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Allgemein bezieht sich die Erfindung auf einen durch Wärme schrumpfbaren
Gegenstand, der um ein Objekt, wie beispielsweise ein elektrisches Kabel oder einen
Schlauch herum gewickelt werden kann und der bei Anordnung an seinem Platz einen
Schutzüberzug darum herum vorsieht, und wobei ferner nach den Herumwickeln benachbart
zueinander aufeinanderzu weisende Oberflächen gebildet sind, die einander derart
zu befestigen sind, daß der Gegenstand auf das Objekt durch Wärmeeinwirkung aufgeschrumpft
werden kann. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen durch Wärme aufschrumpfbaren
Gegenstand, der um ein Objekt, wie ein elektrisches Kabel oder einen Schlauch, herumgewickelt
werden kann, wobei der Gegenstand bei Anordnung an seinem Platz und nach der Her'tinwickeln
nebeneinander liegende, aufeinanderz- weisende Stirnflächen
besitzt,
die vor dem Anlegen von wärme miteinander befestigt werden können, und zwar durch
die Verschlingung von längs der beiden aufeinanderzu weisenden Oberflächen angeordneten
Fasern oder Fäden.
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Seit vielen Fahren werden Gm1vicl;lungen der einen oder anderen Art
verwendet, um eine Schutzabdeckung um Objekte, wie beispielsweise elektrische Kabel,
Schläuche, Rohrleitungen und dergl. herum vorzusehen. Insbesondere wurden Wickelabdeckungen
üblicherweise als eine bequeme und preiswerte Maßnahme vorgesehen, um die Verbindungsstellen
oder "Splice"-Stellen bei elektrischen Kabeln oder Rohrverbindungen und dergl. zu
schützen, während sich das Kabel oder Rohr bereits an seinem Platz befindet.
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Um ein Objekt herum zu wickelnde, durch Wärme aufschrumpfbare Manschetten,
bei denen nebeneinander liegende seitliche Kanten der manschette miteinander verbunden
werden, sind als eine Schutzabdeckung insoferne von Vorteil, als diese Manschetten
sich dem Objekt eng anpassen, nachdem re angelegt wurde.
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Bei der Ver;zendung von durch TJärme aufschrumpfbaren Hülsen oder
Ilanschetten entsteht ein Problem durch die Mittel, welche die benachbart liegenden
seitlichen Kanten der Hülse zusammenhalten, bevor zum Aufschrumpfen der Manschette
auf das Objekt Wärme angelegt wird.
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in Beispiel eines Verfahrens zur Befestigung der nebeneinanderliegenden
seitlichen Kanten ist in US-PS 5 455 556 vorgeschlagen, wo die seitlichen Kanten
des Gegenstandes beim Anstoßen aneinander eine Querschnittsform gemäß einer Eisenbahnschiene
aufweisen, die aufgespalten ist, und wobei die Hälften mittels eines Kanals zusanimengehalten
werden,
der eine Querschnittsform besitzt, die die Schienenhälften dadurch zusammenhält,
daß eine Gleitbewegung längs der Längen derselben erfolgt. Ein solches Verfahren
hat den nachteil höherer Kosten, wobei ferner die Querschnittsform der seitlichen
Kanten in Hälften einer Schiene gebracht werden müssen, wobei darüberhinaus bei
der Ausrichtung der Schienenhälften Schl:lierigkeiten entstehen, da der Kanal entlang
deren Länge gleiten muß, um einen Zusammenhalt vorzusehen, wenn der Gegenstand um
ein unregelmäßig geformtes Objekt herumgewickelt werden muß; weitere Probleme treten
beim Gleiten des Kanals entlang der Lingen des Gegenstandes auf, und auch bei der
Handhabung großer Längen des Kanals bei beschränkt zur Verfügung stesendern Raum.
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Bin weiteres Beispiel zur Befestigung nebeneinander liegender seitlicher
Kanten einer auf Järr.1e reagierenden Manschette ist in US-PS 9 467 761 beschrieben.
Dort wird ein 'zip-lock"-Verfahren verwendet, gemäß welchem ein Band, dessen eine
Kante in der Form einer Zunge ausgebildet ist, an der Außenoberflache entlang einer
seitlichen Kante der manschette befestigt ist und dazu dient, eine Verbindung mit
einem Band vorzusehen, dessen eine seitliche Kante in der Form einer Nut ausgebildet
ist, und zwar befestigt an der Außenoberfläche längs einer entgegengesetzt liegenden
seitlichen Kante der i-lanschette. Obwohl ein solches Verfahren in vorteilhafter
Weise veniendet werden kann, so macnt es doch die kostspielige Ausbildung der Kanten
der Bänder in eine Zungen- bzw. Nuten-Form erforderlich, und es ergeben sich werner
Probleme bei der Ausrichtung der Zunge mit der Mut, insbesondere dann, wenn das
von der ilanschotte umgebene Objekt eine unregel.mißige Form besitzt; weitere Probleme
treten darin auf, wenn Fremdstoffe in die ;ub eingetreten sind.
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US-PS 4 219 051 besch-elbt ein Verfahren zur Befestigung der seitlichen
Kanten eines Gegenstandes, wobei ein Flächenelement in zwei Profile geformt wird,
von denen das eine eine konvexe Querschnittsform besitzt, die mit der konkaven Form
anderen Profils zum Eingriff gebracht werden kann. Wie im Falle der US-Patente 5
455 336 und 5 467 761 kann sich die Ausrichtung der konkaven und konvexen Profile
als schwierig, wenn nicht unmöglich gestalten, wenn der Gegenstand um ein Objekt
mit unregelmäßiger Gestalt herum gewickelt ist.
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Zusammenfassung der Erfindung. Ein Ziel der Erfindung besteht darin,
einen bei Wärme schrumpfbaren Gegenstand vorzusehen, der zum Ilerumwickeln um ein
Objekt dient, um so um dieses herum eine Schutzabdeckung vorzusehen, und wobei nach
dem Herumwickeln nebeneinanderliegende Oberflächen aufeinanderzu weisen und zur
Befestigung miteinander dienen, um so den Gegenstand während der Wärmeaufbringung
um das Objekt herum zu halten, ohne daß Hilfswerkzeuge oder Vorrichtungen erforderlich
sind.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen durch Wärme aufschrumpfbaren
Gegenstand vorzusehen, der um sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig geformte Objekte
herumgewickelt werden kann, um so einen Schutzüberzug darum vorzusehen, wobei nebeneinanderliegende
Oberflächen nach dem Nerwickeln aufeinanderzu weisen und miteinander befestigt werden
können, ohne daß eine genaue Ausrichtung der aufeinanderzu weisenden Oberflächen
erforderlich ist, um so den Gegenstand um das Objekt herum während der Wärmeaufbringung
zu halten.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin. einen .ärmeschrumpfbaren
Gegenstand vorzusehen, der um ein elektrische Kabel-Splice-Verbindung oder Verbindungsstelle
oder eine
orverbindungsstelle herumgewickelt werden kann, während
sich Kabel oder Rohr an ihrem Platz befinden, um so eine Schutzabdeckung daraum
herum vorzusehen, und wobei der Gegenstand nach dem Herumwickeln nebeneinanderliegende
Oberflächen aufweist, die zueinander hinweisen und zur Befestigung aneinander dienen,
ohne daß dabei eine präzise Ausrichtung der aufeinanderzu weisenden Oberflächen
erforderlich ist, und wobei der Gegenstand oder Artikel während der Aufbringung
von Wärme um das Kabel oder das Rohr herum gehalten ist.
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Ein Merkmal des erfindungsgemäßen, unter Wä.rme einwirkung schrumpfbaren
Gegenstands besteht darin, daß er sowohl um regelmäßig als auch unregelmäßig gefor:ite
Objekte herum gewickelt werden kann, um so eine Schutzabdeckung darum herum vorzusehen;
der Artikel besitzt dabei nach dem Herumwickeln nebeneinanderliegende Oberflächen,
die aufeinanderzu weisen und zur Befestigung aneinander mittels Fäden oder Fasern
dienen, die längs beider aufeinanderzu weisender Oberflächen angeordnet und derart
ausgebildet sind, daß sie sich miteinander in der gleise verschlingen, daß die aufeinanderzu
weisenden Oberflächen miteinander befestigt werden, ohne daß eine genaue Ausrichtung,
wie auch die Aufrechterhaltung der Befestigung dazwischen erforderlich ist, während
der Gegenstand auf das Objekt durch Wärmeeinwirkung aufgechrumpft wird.
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Veitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: eie 1 eine perspektivisc:ie Ansicht
eines Ausführungsbeispiels des erfinddun 3--sgo: ärJen Gegenstandes, befestigt
an
einem elektrischen Kabel oder Rohr vor dem Aufschrui1-tfen des Gegenstands durch
Wärmeeinwirkung; Fig. 1A eine vergrößerte Endansicht der Faden- oder Fasermiitel
zur Befestigung des erfindungsgemäßen Gegenstands um das Kabel oder Rohr herum;
Fig. 2 Endansichten der Ausführungsbeispiele 2A, 23 und 2C des erfindungsgemäßen
Gegenstandes; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
des Gegenstandes in der Form einer Abzweigung; Fig. 4 eine Teildraufsicht eines
erAindungsgem?ßen Gegenstands, der schraubenlinienförmig um einen unregelmäßig geformten
Trichter herumgewickelt und an diesem durch Wärmeeinwirkung befestigt ist; Fig.
5 eine Endansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gegenstandes
mit mehr als einem Paar von überlappenden Oberflächen.
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Fig. 1 zeigt ein Åusfünrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gegenstands
oder Artikels 14 vor dessen Befestigung an einen rohrförmigen Objekt 1, wie beispielsweise
einem elektrischen
Kabel, einem Schlauch oder einen Rohr. Die Wanddicke
des Gegenstands 14 hängt von der Flexibilität des Herstellungsmaterials und von
der Art der gewünschten Schutzabdeckung ab. Typischeneise liegt die Wandstärke des
Gegenstands 14 im Bereich von ungefähr 0,005 inch (Zoll) zu bis 0,75 inch (Zoll).
Die Wand des Gegenstandes 14 besitzt nebeneinander angeordnete, mit Abstand voneinander
angeordnete seitliche Kanten 2, die sich entlang der gesamten Länge des Gegenstandes
erstrecken und dann voneinander wegeisen, wenn der Gegenstand 14 sich in einem,
im wesentlichen flachen (nicht gezeigten) Form befindet, und zwar bevor der Gegenstand
14 in Längsrichtung um ein Objekt 1 herumgewickelt wird; die seitlichen Kanten 2
bleiben dann voneinander wegweisend, wenn der Gegenstand 14 in Längsrichtung um
das Objekt 1 herum gefaltet wird. Der Gegenstand 14 wird um das Objekt 1 in der
Weise herumgewickelt, daß eine Überlappung in der mit R bezeichneten Zone entlang
der Länge des Objekts 1 auftritt. Mit Abstand angeordnete innere bzw.
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äußere Oberflächen, benachbart jeder Kante 2 des Gegenstandes 14,
weisen in der Zone R Iägs der Länge des Gegenstandes 14 aufeinanderzu. Faden- oder
Fasermittel 5 sind an der Innenoberfläche des Gegenstandes 14 vorgesehen und weisen
auf Faden- oder Fasermittel 14 hin, die an der Außenoberfläche des Gegenstand 14
innerhalb der Überlappungszone R längs der Länge des Objekts 1 angeordnet sind.
linie im folgenden im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 1 A beschrieben, sind
die Fadenmittel 5 und 4 derart ausgebildet, daß sie beim Zusammenpressen in einen
Verschlingungszustand gelangen, um so in lösbarer eise die aufeinanderzu weisenden
»«ußen- und Innenoberflächen des Gegenstandes 14 in der Zone R miteinander zu verriegeln
oder zu verbinden, wodurch der Gegenstand 14 am Objekt 1 befestigt wird, und zwar
vor dem Aufschrumpfen des Gegenstandes 14 durch l1irmeeinwir1;ung;
die
Fadenmittel besitzen eine hinreichende Breite, um so das Erfordernis einer genauen
Ausrichtung zu minimieren.
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Fig. 1A zeigt eine vergrößerte Ansicht der Zone R der Fig.
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1, wobei die Faser- oder Fadenmittel 3 bzw. 4 an den aufeinanderzu
weisenden Innen bzw. Außenoberflächen des Gegenstandes 14 in der Zone R mittels
Basisgliedern 5 befestigt sind. Die Basisglieder oder Teile 5 sind an den inneren
und äußeren, aufeinanderzu weisenden Oberflächen oder Stirnflächen des Gegenstandes
14 in der Zone R entlang dessen Länge durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt,
die dazu in der Lage sind, die entsprechende Befestigung der Fäden 3 und 4 während
des Vorgangs des Aufsohrumpfens des Gegenstandes 14 auf das Objekt 1 mittels Wärmeeinwirkung
aufrecht zu erhalten. Das Basisteil 5 kann beispielsweise in der Form einer flexiblen
Klebelage vorgesehen sein, die in klebender Weise die Fadenmittel 3 bzw. 4 an den
inneren und äußeren Stirnoberfldchen der Wand des Gegenstandes 14 entlang dessen
Länge der Zone R halt, oder aber die Basisteile 5 können jeweils in der Form eines
flexiblen Bandes vorgesehen sein, welches klebend oder durch andere geeignete iqittel,
bzw. durch Nähen, an den inneren und äußeren Stirnoberflächen der Wand des Artikels
14 entlang dessen Länge in der Zone R befestigt ist, und wobei an dem Band die Fadenraittel
3 und 4 durch geeignete mittel befestigt sind. Die Dasisteile 5 können jeweils in
der Form eines gewebten Bandes vorgesehen sein, welche jeweils durch geeignete mittel
an den Innen- und Außenoberflächen der Wand des Gegenstandes 14 befestigt sind,
die in integraler Weise die Fadenmittel 7 und 4 enthalten.
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Die Fadenmittel 3 und 4 erstrecken sich vom Basisteil 5, an dem sie
.jeweils befestigt sind, weg, und zwar aufeinanderzu dann, wenn der Gegenstand 14
sich in Zone R überlappt. Die
Fadenmittel 5 und 4 weisen eine Vielzahl
von Faden oder Fasern auf, die aus einem flexiblen Material hergestellt sind, welches
sich in hinereichender reise verschlingt, um anfangs in lösbarer Weise die inneren
und äußeren Stirnflächen des Gegenstandes 14 in der Zone R zu verbinden oder zu
verriegeln, wenn die Fadenmittel 5 und 4 in eine Eingriffsbeziehung zusammengepreßt
werden; die Fadenmittel 3 und 4 sind ferner derart ausgebildet, daß sie ihre Verriegelungs-
oder Verbindungsbeziehung während des Verfahrens des Aufschrumpfens des Gegenstands
14 auf das zu bedeckende Objekt beibehalten.
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Die Fadenmittel 3 und 4 können beispielsweise aus einer Vielzahl von
Fäden bestehen, die aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Nylon,
hergestellt sind, oder aber sie können aus einem flexiblen Netallmaterial, wie beispielsweise
rostfreiem Stahl, bestehen. Das Material, aus dem die Fadenmittel 3 und 4 hergestellt
sind, wird durch die Wärmemenge bestimmt, die notwendig ist, um den Gegenstand 14
durch Wärmeeinwirkung auf das abzudeckende Objekt zu schrumpfen; dies gilt auch
für das spezielle Basisteil 5, welches zur Befestigung der Fadenmittel 3 bzw.
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4 an den inneren und äußeren Stirnflächen des Gegenstandes 14 in der
Überlappungszone R ausgewählt wird. Die zum Aufschrumpfen des Gegenstandes 14 auf
das Objekt erforderliciie Närnenenge, um so um das Objekt herum einen Schutzüberzug
vorzusehen, hängt von dem Siaterial ab, aus welchem der Gegenstand oder Artikel
14 hergestellt ist. Der Gegenstand 14 besteht aus einem gegenüber einer Wäflaeeinwirkung
sich erholenden Material, welches ein hinreichendes elastisches Speichervermögen
derart besitzt, daß es in der Lage ist, beim Strecken oder Ausdehnen während der
E ärmun; bis zum kristallinen Schmelzpunkt oder darüber und der Abkühlung im gestreckten
oder ausgedehnten Zustand, die ausgedehnte
oder gestreckte, dimensionsmäßig
instabile Konfiguration bis zu der Zeit beizubehalten, wo die Wiedererhitzung auf
eine Temperatur auf oder oberhalb der kristallinen Schmelztemperatur erfolgt und
die Rückkehr in die ursprüngliche, nicht gestreckte oder nicht ausgedehnte, dimensionsmäßig
stabile Konfiguration gestattet ist.
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Gemäß der Erfindung hergestellte Gegenstände können aus irgendeinem,
in geeigneter Weise ausgewähltem flexiblem Kunststoffmaterial hergestellt sein,
wie beispielsweise thermoplastischen oder unter Wärmeeinwirkung aushärtenden Polymeren
mit hinreichender Kristallbildung, um das oben beschriebene elastische Speichervermögen
zu besitzen, und wobei weitere, für die spezielle Anwendung erforderliche Eigenschaften
vorhanden sind.
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Beispiele thermoplastischer siaterialien mit hinreichender Kristallbildung
zur Herstellung des Gegenstandes 14 gemäß der Erfindung sind unter anderem die folgenden:
flexibles Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyäthylenvinylacetat, Polyamide, Polyurethane
und Fluorkohlenstoffpolymere, wie beispielsweise Polytetraäthylenfluorid und fluoriertes
Äthylen und auch thermoplastische Gummipolymere. Der Gegenstand 14 kann auch aus
flexiblen Elastomeren hergestellt sein, die eine hinreichende Kristallbildung besitzen,
wie beispielsweise hthylen-propylen-di en- oder Äthylen-propylen-Gummipolymere;
der Gegenstand 14 kann auch aus geeigneten flexiblen, unter Wärmeeirniirkung aushärtenden
Materialien hergestellt sein, vorausgesetzt, daß die bei dem peziellen ausgewählten,
unter Wärmewirkung aushärtenden Material vorkandene Quervernetzung nicht die zähigkeit
des Materials stört, aus einer instabilen gestreckten oder ausgedehnten Konfiguration
in eine ursprüngliche stabile Konfiguration zu schrumpfen, während Erhitzung auf
eine Te!aperatur bei
oder oberhalb des kristallinen Schmelzpunktes,
wie zuvor beschrieben, erfolgt. Das sich unter Wärmeeinwirkung wieder erholende
Material, aus dem der erfindungsgemäße Gegenstand hergestellt ist, kann auch, wenn
gewünscht, andere Additive enthalten, wie beispielsweise Plastiziermittel oder vreichrnacner,
Farbstoffe, Entflammungs-Hemmittel, Füllmittel, chemische oder Strahlungs-Sensibilisierungsmittel,
um so die chemische oder Strahlungs-Vernetzung , beispielsweise durch Hochenergie-Elektronen
und dergl., zu fördern.
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Die breite Auswahlmöglichkeit flexibler, unter Wärmeeinwirkung erholbarer
Materialien mit unterscniedlichen kristallinen Schmelzpunkten und geeignet zur Verwendung
bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes 14, spielt notwendigerweise
eine Rolle bei der Bestitnnng der Materialien, aus denen die Fadenmittel 3 und 4
sowie das Basisteil 5 hergestellt werden. Die Fadenmittel 5 und 4 können aus einem
Naterial mit einer höheren Erweichungstemperatur hergestellt sein, als der Temperatur
des hristalls ciznelzpunkts des sich unter Wärmeeinwirkung wieder erholenden Materials,
aus den der Gegenstand 14 hergestellt ist, und zwar gilt dies für Anwendungsfälle,
wo der Gegenstand 14 wieder lösbar sein soll, nachdem die Aufsohrumpfung als eine
darum herumverlaufende Abdeckung durch Wärme erfolgte; dabei kennen beispielsweise
die rtadennittel 3 und 4 aus einem Polyamidmaterial hergestellt sein, welches eine
Eneichungstemperatur von ungefähr 5250F besitzt,und das sich unter Wärmecinwirkung
erholende Material, aus dem der Gegenstand 14 hergestellt ist, kann ein schwer entflammbares
Polyäthylen oder ein Polyäthylenvinylacetat sein mit einer kristallinen Schmelztemperatur
von ungefähr 2250 bis 275°i. In anderen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein,
daß die Fadennittel n und 4 nicht lösbar sind, nachdem der Gegenstand 14 auf ein
Objekt aufgeschrumpft ist, um so um das Objekt herum eine Aschutzabdeckung vorzusehen.
Bei
solchen Anwendungsfällen können die Fadenmittel 3 und 4 aus
einem Material hergestellt sein, welches eine Erweichungstemperatur besitzt, die
die gleiche ist oder kleiner ist als die Kristallschmelztemperatur des liaterials,
aus dem der Gegenstand 14 hergestellt ist, vorausgesetzt, daß die Erweichungstemperatur
der Fadenmittel 3 und 4 nicht so niedrig liegt, daß eine Störung mit dem Verschlingungseingriff
zwischen den Fadenmitteln während des Schrumpfvorganges des Gegenstandes 14 auftritt,
der als eine Schutzabdeckung für ein Objekt dient, oder aber der andernsfalls infolge
der Umgebungstemperatur außer Eingriff geraten könnte, welcher der Gegenstand 14
später bei dem speziellen Anwendungsfall ausgesetzt ist. Die Fadenmittel 3 und 4
können beispielsweise aus einem Ilaterial bestehen, das geeignet ist, um eine Schmelzverbindung
auszubilden, und zwar während des Vorgangs des Aufschrumpfens des Gegenstandes 14
auf das Objekt, auf dem der Gegenstand befestigt werden soll, um eine dauerhafte
Schutzabdeckung darum herum vorzusehen, wie beispielsweise in einem Fall, wo die
Fadenmittel 3 und 4 zuerst miteinander durch Schmelzen vereinigt werden, um so eine
dauerhafte Verriegelung oder Verbindung dazwischen vorzusehen, und zwar bevor ein
Gegenstand 14 durch Wärmeeinwirkung aufgeschrunipft wird, wobei der Gegenstand 14
aus einen Material besteht, welches eine derart ausgewählte kristalline Schmelztemperatur
besitzt, daß die Fadenmittel 5 und 4 in der Lage sind, ihre zerschmolzene verbundene
Beziehung während des Schrumpfprozesses aufrecht zu erhalten.
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Bei Anwendungsfällen, wo ein lösbarer Verriegelungseingriff zwischen
den Fadenmitteln 3 und 4 aufrechterhalten werden soll, und wo das durch Wärmeeinwirnkung
sich erholende Naterial, aus dem der Gegenstand 14 hergestellt ist, eine außerordentlich
hohe kristalline Schmelztemperatur besitzt, wie dies beispielsweise für unter Wärmeeinwirkung
sich erholende Fluorkohlenstoffpolymere gilt, können die Fadenmittel
3
und 4 aus einem Metallmaterial hergestellt sein, welches derart ausgewählt ist,
daß es durch die Temperatur relativ wenig beeinflußt wird, die erforderlich ist,
um das Fluorkohlenstoffmaterial aufzuschrumpfen, auf welche Weise es möglich wird,
den erfindungsgemäßen Gegenstand aus seiner Lage um das Objekt herum freizumachen,
nachdem das Aufschrumpfen darum herum durch Wärme erfolgte.
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Die Erfindung faßt sQmit die Verwendung von Kombinationen von Materialien
Ins Auge, d.h. von Materialien, aus denen die Fadenmittel 3 und 4, die Basisteile
5 und der erfindungsgemäße Gegenstand 14, der aus sich unter Wärmeeinwirkung erholendem
Material, hergestellt ist, aufgebaut sind, um so eine Schutzabdeckung um ein Objekt
herum vorzusehen, auf welches der Gegenstand 14 durch Wärmeaufgeschrumpft ist, wobei
der Gegenstand 14 entweder lösbar oder dauerhaft um das Objekt herum befestigt ist,
wobei ferner vorgesehen ist, daß die Basisteil 5 ebenfalls dazu geeignet sind, um
die gesicherte Beziehung zwischen den adenmitteln 3 bzw.
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4 mit den inneren und äußeren Oberflächen des Gegenstands 14 in der
Überlappungszone R aufrecht zu erhalten, und zwar während des Aufsc-hrumpfprozesses
des Gegenstandes 14 auf das Objekt, um so eine Schutzabdeckung darum herum vorzusehen.
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In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand 14 geeignete Fadenmittel
5 und 4 umfassen die Konfigurationen, wie sie beispielsweise in Fig. 1A dargestellt
sind, die unter dem Warenzeichen "Velcro" von der Firma Velcro USA, Inc., verkauft
werden; die Fadenmittel 3 und 4 weisen aememäß eine Vielzahl von Faden auf, die
in integraler Weise in einem < ,ehobe::en Basisteil 5 enthalten sind und sich
von dort zu Enden hin erstrecken, die die Form von @aken 6 besitzen, so daß dann,
wenn die Fadenmittel 3 und 4 zusammengepreßt werden, ein Verschlingen und Verriegeln
mit Schleifen
7 erfolgt, die an den Enden einer Vielzahl von Finden
ausgebildet sind, welche sich vom Basisteil 5 wegerstrecken, wodurch die Fadenmittel
4 mit der Außenoberfläche des Ge-Gegenstands 14 in der Zone R befestigt werden.
Obwohl Fig. 1A die Fadenenden der Fadenmittel O in der Form von Haken 6 darstellt
und die Fadenenden der Fadenmittel 4 in der Form von Schleifen 7 dargestellt sind,
so können doch die Konfigurationen auch umgekehrt werden, da die Verriegelungsfähigkeit
in jeder Position die gleiche wäre. Es wurde festgestellt, daß diese Fadenverriegelungen,
wie sie durch die Haken und Schleifen des "Velcro"-Produkts erzeugt erden, gestatten,
daß die innere und Eiußere Oberfläche des Gegenstands 14 in der Zone R in lösbarer
Weise befestigt wird, und zwar dadurch, daß man diese Oberflächen zusammenpreßt,
wobei aber diese Verriegelung hinreichend fest ist, um die Transversalbeanspruchungen
auszuhalten, die infolge des Aufschrumpfens des Gegenstandes 14 durch Wärme entstehen,
wenn der Gegenstand 14 eine Abdeckung um ein Objekt herum bildet.
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Fig. 2 zeigt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes 14 der Erfindung
in den Fig. 2A,2B und 2C; Fig. 2A sieht Fadeznittel 5 und 4 sowie Basisteile 5 vor,
die sich über die ges amte Breite der Zone R zwischen benachbarten seitlichen Kanten
2 des Gegenstands 14 erstrecken. P4ig. -2B zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Ge-Gegenstandes 14, bei dem Fadenmittel 3 und 4 eeils mit
abszand von benachbarten seitlichen Kanten 2 innerhalb der Zone R angeordnet sind,
und die Innenoberflache des Gegenstandes 14 besitzt einen Klebeüberzug 6 darauf,
der zur Befestigung der Innenoberfläche des Gegenstandes 14 an der Außenoberfläche
des Objekts dient, um welches herum der Gegenstand durch Wärmeeinwirkung aufgeschrumpft
wird, um eine Schutzabdeckung vorzusehen, und um so auch die Innenoberfläche
des
Gegenstandes 14 zwischen Padenmitteln 5 und Seitenkante 2 mit der Außenoberfläche
des Gegenstandes 14 derart zu befestigen, daß eine gesicherte abgedichtete Beziehung
dazwischen auftritt, welche verhindert, daß Fadenmittel 3 von den Fadenmitteln 4
weggezogen werden, nachdem der Gegenstand 14 um ein Objekt herum als Schutzabdeckung
aufgeschrumpft ist.
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Fig. 2C zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gegenstandes
14, bei dem die benachbart zu den Fadenmitteln 3 und Basisteil 5 verlaufende Seitenkante
2 einen erhöhten Teil w aufweist, der sich nach innen zur Oberfläche des Gegenstandes
14 erstrec;;t, wenn der Gegenstand 14 derart um ein abzudeckendes Objekt gewickelt
ist, daß eine Überlappungszone R vorgesehen wird. Teil 8 besitzt eine sich entlang
der Länge des Gegenstands 14 erstreckende Seite 9, die zum Basisteil 5 hiiiweist,und
Fadenmittel 3 sind an der Innenoberfläche des Gegenstandes 14 in Zone 3 befestigt.
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Der erhöhte Teil 7 erstreckt sich von der Außenoberfläche des Gegenstands
14 nach außen zum Teil 8 hin, wenn der Gegenstand 14 um ein Objekt herum gewickelt
ist, um so eine Überlappungszone R vorzusehen. Teil 7 besitzt eine Seite 10, die
vom Basisteil 5 weg,leist, und Fadenmittel 4 sind an der Außenoberfläche des Gegenstands
14 in der Zone R befestigt. Die erhöhten Teile 7 und 8 sind derart vorgesehen, daß
die Seite 9 an der Seite e 10 dann anstoßen kann, wenn der Gegenstand 14 als eine
Abdeckung um ein Objekt heflur£gewickelt ist. Der Anstoßeingriff zwischen den Seiten
9 und 10 verhindert Querbeanspruchungen durch das Außereingriffbringen der Verriegelungsbeziehung
zwischen den Fadenmitteln u und 4 während des Vorgangs des Aufechrumpfens des Gegenstandes
15 durch @ärmeeinwirkung als Abdeckung um ein Objekt herum, und es wird ferner die
Befestigung des Gegenstandes 14 am Objekt 1 erhöht.
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Wig^. v zeigt ein Ausführungsbeispiel 15 @ des erfindungegemaßen
Gegenstandes
in der Form einer Schutzabdeckung in der Forn einer Abzweigung, bei der Objekte
A und 3 beispielsweise vereinigte Kabel sind, die sich an einer Verbindungsstelle
Yin individuelle Kabel A und 3 aufteilen. rig. 5 veranschaulicht die Tatsache, daß
der erfindungsgemäße Gegenstand anpaßbar ist, um eine Schutzabdeckung um Objekte,
wie beispielsweise ein elektrisches Kabel, Rohr- oder Schlauch-Verbindungen und
dergl. ,vorzusehen, wobei auch eine Schutzabdeckung um ein unregelmäßig geformtes
Objekt möglich ist.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel 16, bei den der erfindungsgemäße
Gegenstand teilweise schraubenlinienförmig um einen Abstand X um einen konischen
Abschnitt 12 und einen rohrförmigen Abschnitt 15 eines Trichters 11 herumgewickelt
ist, und zwar vor dem Aufschrumpfen des Gegenstandes durch Wärmeeinwirkung. Das
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 veranschaulicht, daß der erfindungsgemäße Gegenstand
sowohl schraubenlinienförmig als auch in Längsrichtung gefaltet um ein Objekt herum
gewickelt werden kann, und zwar als eine Schutzabdeckung, abhängig von der Bequemlichiceit
der Verarbeitung und den Umständen beüii speziellen Anwendungsfall.
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Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbe-ispiel 17 des erfindungsgemäßen Gegenstandes
mit gesonderten Abschnitten C und D, von denen jeder eine Jand aufweist, und zwar
mit mit Abstand angeordneten Seitenianten 2. Die Abstände C und D sind miteinander
an Stelle P durch Fadenmittel 5 und 4 befestigt, die aus Gründen der Einfachheit
an Stelle Q mit Bezugszeichen versehen sind. Die Wände der Abschnitte C und D überlappen
sich in Zone R an Stelle P, wobei die Fadenmittel 3 bzw. 4 an den in der Zone R
vorhandenen, aufeinanderzu weisenden Oberflächen jeweils benachbart zu Kanten 2
mittels Siasisicilen 5 befestigt sind, die aus Gründen der Linfachheit nur an der
Stelle CL mit 3ezugszeichen versehen sind.
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Das Ausfü4ungsbeispiel 17 ist in einer offenen Position an der Stelle
Q dargestellt, und zwar vor den Herumwickeln um das abzudeckende Objekt und vor
dem Aufschrumpfen durch Wärme. Das Ausführungsbeispiel 17 veranschaulicht die Tatsache,
daß der erfindungsgemäße Gegenstand mehr als einen Wandabschnitt aufweisen kann
und somit eine Vielzahl von Wandabschnitten aufweisen kann, die sich an ihren entsprechenden
benachbarten seitlichen Kanten überlappen und die miteinander durch Fadenmittel
5 und 4 befestigt sind, welche jeweils an der Stirnfläche in der Zone jeder der
Vielzahl von Überlappungen befestigt sind, welche sich aus der Anzahl der verwendeten
Abschnitte ergeben.
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Der Vorteil der Fadenverschlingungsmittel 3 und 4 des erfindungsgemäßen,
unter Wärmeeinwirkung sich erholenden Ge-Gegenstandes besteht darin, daß eine genaue
Ausrichtung dazwischen nicht erforderlich ist, wenn der Gegenstand um ein Objekt
herum als Schutzabdeckung gewickelt wird. Der erfindungsgemäße Gegenstand kann in
bequemer Jeise als eine Schutzabdeckung in der Form eines oder mehrerer Abschnitte
mit einer oder mehreren Uberlappungen um ein Objekt herum gewickelt und dadurch
befestigt werden, daß man die Fadenmittel zusammenpreßt, die innerhalb der Uberlappungszonen
angeordnet sind, die eine hinreichende Breite besitzen, um so das Erfordernis einer
genauen Ausrichtung dazwischen zu minimieren, was im Gegensatz zu den bislang verwendeten,
durch Wärme sich erholenden Umwi cklungen gilt.
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Zusammenfassend sieht die Lrfindung folgendes vor: Durch Wärmeeinwirkung
sich erholende @erumwickelgegenstände, die überlappbar sind und als Schutzabdeckung
für Objekte, wie beispielsweise elektrische Kabel oder Rohrleitungen, dienen. Die
Gegenstände weisen an ihren, zueinander hinweisenden
Oberflächen
den auf, und zwar in der Überlappungszone, und sie erstrecken sich zueinander hin
und dienen zur Hervorrufung einer Verriegelungs- oder Verbindungswirkung dann, wenn
sie zusammengepreßt sind, um auf diese Weise bequem verwendbare Mittel vorzusehen,
welche eine Befestigung der Gegenstände am Objekt ermöglichen, ohne daß eine genaue
Ausrichtung erforderlich ist, wie dies bislang bei durch Wärme aufschrumpfbaren
Herumwickelgegenständen der Fall war.
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L e e r s e i t e