DE3208528A1 - Ventileinsatz fuer ein sanitaeres absperr- und mengenregulierventil - Google Patents
Ventileinsatz fuer ein sanitaeres absperr- und mengenregulierventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/072—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventileinsatz für ein sanitäres Absperr- und Mengenregulierventil
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art.
Absperr- und Mengenregulxerventile, bei denen
derartige, auch "Ventiloberteil" genannte Ventileinsätze Verwendung finden, sind im Sanitärbereich
seit langem in Gestalt von einfachen Auslaufventilen oder als Mischarmaturen bekannt und werden auch jetzt
noch am häufigsten eingesetzt. Der Ventileinsatz wird in eine entsprechende Ausnehmung des Armaturgehäuses
von oben eingeschraubt. Bei einem reinen Auslaufventil wird nur ein Ventileinsatz benötigt,
bei einer Mischarmatur je einer für Kaltwasser- und Warmwasserzulauf. Mittels des Drehgriffes wird bei
älteren Ausführungsformen ein Spindeltrieb betätigt,
der eine aus einer geeigneten Gummimischung bestehende Dichtscheibe in Achsrichtung
des Ventileinsatzes bewegt und auf den Dichtsitz aufgedrückt bzw. mehr oder weniger von dem Dichtsitz
entfernt. ÖaHurch wird der Wasserübertritt an dem Durchlaß reguliert.
Allerdings weisen die Gummidichtscheiben einige Nachteile auf. Sie verspröden nämlich mit
der Zeit und es können sich Schmutz und Späne in sie eindrücken. Dadurch werden sie im Laufe der
Zeit undicht. Warmwasserseitig neigen neue Dichtscheiben bei höheren Wassertemperaturen durch Rückverformung
des eingedellten Gummis nach dem Öffnen zur selbsttätigen Durchflußmengenreduzierung bis
hin zum ungewollten Schließen. Bei neueren Ausführungsformen ist die Dichtscheibe aus Gummi
durch eine Dichtanordnung aus gegeneinander verdrehbaren Keramikscheiben ersetzt. Dadurch werden
die Nachteile der Guminidichtscheiben vermieden. Eine Ausführungsform eines solchen Ventileinsatzes
ist in dem DE-GM 78 27 429 wiedergegeben. Der Ventileinsatz bildet hierbei eine Patrone, d.h.
eine in sich geschlossene Einheit, die am voreilenden Ende die Dichtscheibe in Gestalt eines
sich gegen den Dichtsitz legenden Dichtrings aufweist. Der Ventileinsatz wird soweit in das Armaturgehäuse eir
geschraubt, bis der Dichtring mit der nötigen Kraft auf dem Dichtsitz gedrückt wird. Obwohl das Tiefenmaß,
um welches der Dichtsitz von der Oberseite des Armaturgehäuses versenkt ist, bei den in Handel
befindlichen sanitären Absperr- und Mengenregulierventilen einheitlich ausgeführt wird, sind gewisse
Toleranzen unvermeidlich. Bei den älteren Ventilen mit dem Spindeltrieb und der Gummidichtscheibe spielt
dies keine Rolle, weil die Gummidichtscheibe eben soweit durch Betätigen des Drehgriffs vorverlagert
wird, bis die Abdichtung erreicht ist. Bei dem neueren Ventil ergeben sich jedoch bei verschieden tiefem
Einschrauben des Ventileinsatzes Schwierigkeiten mit der Abdichtung an dem Gewinde an der Oberseite des
Armaturgehäuses, eben weil der Ventileinsatz unter Umständen verschieden tief in dem Armaturgehäuse
sitzt. Bei der bekannten Ausführungsform ist ein O-Ring vorgesehen, der in das Gewinde des Ventileinsatzes
eingedrückt wird und von oben durch einen am Innenumfang der Kappe angeordneten Klemmring beaufschlagt
ist. Diese Art der Abdichtung ist wenig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventileinsatz der dem Oberbegriff entsprechenden Art
so auszugestalten, daß auch bei verschieden tief in das Armaturgehäuse eingeschraubtem Ventileinsatz eine
einwandfreie Abdichtung des Einschraubgewindes an der Oberseite des Armaturgehäuses möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch den Schraubring kann der Dichtring, der im allgemeinen als sogenannter O-Ring ausgebildet
ist, von oben mit einer gleichmäßigen positiven Kraft niedergedrückt werden und dadurch einwandfrei
abdichten. Gleichzeitig ergibt sich noch der zusätzliche Vorteil, daß der Ventileinsatz mittels
des Schraubrings gekontert und in seiner Drehstellung im Ventil fixiert werden kann.
Die Erfindung ermöglicht eine sehr wichtige Ausgestaltung. Bei der bekannten Ausführungsform
ist nämlich der Drehgriff über die Kappe nur auf dem oberen Ende der Spindel abgestützt. Wenn der
Ventileinsatz also verschieden weit in das Armaturgehäuse eingeschraubt wird, verlagert sich auch das
obere Ende der Spindel gegenüber der Oberseite des Armaturgehauses und ergeben sich zwangsläufig verschieden
breite Spalte zwischen der Unterkante des Drehgriffs und dem oberen Rand des Ventilgehäuses.
Derartige Spalte sind als Niststellen für Schmutz und Bakterien im Bereich der sanitären Armaturen
grundsätzlich unerwünscht. Es besteht also die weitere Aufgabe, den Spalt trotz einer möglichen Veränderung
der Lage des Ventileinsatzes im Armaturgehäuse gleichmäßig und möglichst gering zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 2 wiedergegebenen Merkmale gelöst. Der Schraubring
sitzt nach der Montage des Ventileinsatzes auf der Oberseite des Armaturgehauses und hat stets einen
definierten Abstand zu derselben. Dieser Abstand überträgt sich über die Kappe auf den Drehgriff,
dessen unterer Rand durch die axiale Fixierung an den Schraubring ebenfalls einen gleichbleibenden
- y-
-7-
Abstand unabhängig von der Einschraubtiefe des Ventileinsatzes zur Oberseite des Armaturgehäuses
einhält, der natürlich auch sehr klein gemacht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem durch die Achse gehenden Schnitt dargestellt.
Das als Ganzes mit 1o bezeichnete Absperr- und
Mengenregulierventil besitzt ein nur schematisch angedeutetes Armaturgehäuse 1 mit einem gemäß der
Zeichnung von links einmündenden Warmwasserzulauf 2, einem von rechts einmündenden Kaltwasserzulauf 2'
und einem nach unten abgehenden Mischwasserauslauf Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend. Es könnte
beispielsweise auch 3 der Zulauf sein und nur ein Auslauf an der Stelle der Zuläufe 2 oder 2' vorgesehen
sein. In dem Armaturgehäuse 1 ist eine Kammer 4 gebildet, in die von oben ein als Ganzes mit 5 bezeichneter
Ventileinsatz einschraubbar ist. Der Ventileinsatz 5 ist als in sich geschlossen handhabbare
Patrone ausgebildet und umfaßt einen Patronenkörper 6, der ein Außengewinde 7 trägt, mit welchem er in ein
entsprechendes, im oberen Bereich des Armaturgehäuses 1 vorhandenes Gewinde einschraubbar ist, bis sich der
an dem beim Einschrauben voreilenden Ende des Ventileinsatzes 5 vorgesehene Dichtring 8 gegen den im
Armat-argehäuse 1 am gemäß der Zeichnung unteren
Ende der Kammer 4 befindlichen Dichtsitz 9 in Gestalt eines den Auslauf 3 ringförmig umgebenden,
gegen den Ventileinsatz 5 in Achsrichtung vorstehenden Ringsteges legt.
Der Patronenkörper 6 ist im wesentlichen zylindris wobei das auf seinem oberen Teil angebrachte Außengewinde 7 glatt
ausläuft, also kein Bund oder Absatz vorgesehen sind. Im oberen E reich ist in einer Bohrung 24 des Patronenkörpers 6 die Spindel 2
drehbar gelagert, die im unteren Bereich durch einen Bund
26 in Achsrichtung fixiert und durch einen O-Ring 27
-AT-
abgedichtet und im oberen Bereich durch einen sich gegen die Oberseite des Patronenkörpers 6 legenden
Federring 28 gekontert ist.
Im unteren Bereich besitzt der Patronenkörper 6 eine Kammer 11, in welcher auf der dem Auslauf 3
zugewandten Seite eine feststehende Keramikscheibe 12 und darüber eine bewegliche keramische Steuerscheibe 1
angeordnet sind. Die keramischen Scheiben 12, 13 liege: mit geschliffenen Steuerflächen aufeinander an und sin
an den Außenseiten durch Dichtungen 14 abgedichte Am unteren Ende der Kammer 11 ist ein Abschlußring 15
angeordnet, der einen Absatz 29 am Außenumfang aufweist und sich damit gegen den unteren Rand des
Patronenkörpers 6 legt. Der Abschlußring 15 greift ein wenig in die Kammer 11 ein und ist an deren untere!
Rand eingedrückt oder auch eingeschraubt. Der Abschluß
ring 15 besitzt einen Durchlaß 16,in dessen Innenumfang
ein weiterer Absatz 17 zur Aufnahme des Dichtringes 8 angebracht ist. Wichtig ist, daß die Keramikscheiben
über die Dichtungen 14 mit einer durch die Anlage des Abschlußrings 15 am unteren Rand des Patron«
körpers 6 gegebenen definierten Kraft zusammengedrückt werden und die Kraft, mit der beim Einschrauben des
Ventileinsatzes 5 in das Armaturgehäuse 1 die Dichtung 8 gegen den Dichtsitz 9 gedrückt wird, keinen Einfluß
auf die gegenseitige Anpressung der Scheiben 12, 13 hat. Die Betätigung des Absperr- und Mengenregulierventils
1o erfolgt in bekannter Weise durch Drehung der Spindel 25 über den Drehgriff 18. Die Spindel 25
greift mit einem Quereinsatz 19 in eine entsprechende Ausnehmung eines Zwischenstücks 31 ein, welches seinerseits
mit einem Quereinsatz 32 in der Steuerscheibe 13 sitzt. Die Durchlässe 33 der feststehenden Keramikscheibe
12 werden durch die Steuerscheibe 13 mehr oder weniger mit dem Warmwasserzulauf 2 bzw. dem Kaltwasserzulauf
2f in Verbindung gebracht oder ganz verschlosser
Auf diese Weise gelangt in den Auslaß 3 Mischwasser verschiedener Temperatur oder kein Wasser.
Die Verbindung des Drehgriffs 18 mit der
Spindel 25 erfolgt über eine Kappe 35 aus Kunststoff, die den aus dem Armaturgehäuse 1 oben hervorstehenden
Teil des Ventileinsatzes 5 und der Spindel 25 überwölbt und mit einer entsprechenden
Ausnehmung auf eine axiale Verzahnung 36 am oberen Ende der Spindel 25 aufgedrückt ist. Die Kappe 35
reicht mit ihrem Rand bis fast zur Oberseite des Armaturgehäuses 1 und greift dort mit einem sich
über ihren Innenumfang erstreckenden Ansatz 37 in eine entsprechende Umf angsnut 1*Λ e/Vies Schraubrings
ein, der auf das Außengewinde 7 des aus dem Armaturgehäuse 1 oben hervorstehenden Teils des Patronengehäuses
6 aufgeschraubt ist und einerseits das Patronengehäuse 6 beim Einschrauben in das Armaturgehäuse
1 kontert und somit in seiner Drehstellung festleqt und andererseits von oben gegen den O-Ring
39 drückt, der in einer ringförmigen Ausnehmung am oberen Rand der Gewindebohrung des Armaturgehäuses 1
angeordnet ist und das Gewinde 7 gegen Austritt von Wasser aus Kammer 11 nach oben abdichtet. Durch den
Eingriff des umlaufenden Ansatzes 37 in den auf die' Oberseite des Armaturgehäuses niedergeschraubten
Schraubring 38 hat die Kappe 35 auch bei verschieden tief in das Armaturgehäuse 1 eingeschraubtem Ventileinsatz
5 stets den gleichen Abstand zur Oberseite des Armaturgehäuses 1 . Die Anpassung erfolgt, indem sich c
Verzahnung 36 am oberen Ende der Spindel 25 in der entsprechenden Ausnehmung der Kappe etwas axial verlagert.
Der Drehgriff 18 ist auf die Kappe 35 aufgedrückt und besitzt an seinem unteren Rand demzufolge ebenfalls
unabhängig von der Einschraubtiefe des Ventileinsatzes 5 in das Armaturgehäuse 1 einen gleichbleibenden
Abstand 4-0 von dessen Oberseite.
In dem durch den Abschlußring 15 gebildeten Durchlaß ist ein Durchflußmengenbegrenzer 3o angeordnet,
der im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und die Menge des durchfließenden
Wassers unabhängig vom wirkenden Druck auf einen bestimmten Wert begrenzt. Der Durchflußmengenbegrenzer
3o umfaßt ein unter dem hydrodynamischen Druck des fließenden Wassers verformbares elastisches
Element in Gestalt eines Gummirings34.Der Durchflußmengenbegrenzer
3o sitzt auswechselbar in der lichten öffnung des Abschlußrings 15 und wird von
der Dichtung 8 am Rand zusätzlich gehalten. Er ist in dem Ventileinsatz integriert und kann mit diesem
zusammen in bestehende Armaturgehäuse 1 eingesetzt werden, ohne daß an diesen für die Anbringung des
Druchflußmengenbegrenzers irgendwelche Änderungen vorgenommen werden müssen.
Steigung und Durchmesser des Gewindes 7 sowie die Länge des Ventileinsatzes 5 sind so gewählt, daß
sie den an den üblichen Armaturgehäusen vorhandenen Gewinden bzw. dem dort vorhandenen Abstandsmaß von
der Oberseite des Armaturgehäuses 1 bis zum Dichtsitz 9 entsprechen. Einschraubgewinde R 1/2" ' und
eine Sitztiefe von 22 mm sind in der Bundesrepublik Norm, in vielen anderen Ländern Gewohnheitsnorm. Der
Ventileinsatz 5 kann also gegen die vorhandenen Ventileinsätze ohne weiteres ausgewechselt werden.
Claims (2)
- Patentanwälte ·· 4 b'VSV^LDohF, aen 4.2.1982DIPL.-ING. WALTER KUBORN Dr.P./rä."DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGENDÜSSELDORFMULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727 KREISSPARKASSE DÜSSELDORF NR. 1OK 463 DEUTSCHE BANK AG., DÜSSELDORF 2 919207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504TA-Rokal GmbH in 4o54 NettetalPatentansprüche.f 1.)Ventileinsatz für ein sanitäres Absperrund Mengenregulierventil, welcher mit einem Außengewinde in ein Armaturgehäuse ein^chraubbar und am oberen Rand des Armaturgehäuses mittels einer Dichtung abgedichtet ist, wobei das Armaturgehäuse einen im Bereich des voreilenden Endes des eingeschraubten Ventileinsatzes gelegenen Wasserdurchlaß sowie einen durch Drehbetätigung einer Spindel des Ventileinsatzes mit dem Durchlaß in Verbindung bringbaren Auslauf aufweist und ein den Durchlaß umgebender ringförmiger Dichtsitz vorgesehen ist, gegen den ein mit dem Ventileinsatz verbundener elastischer Dichtring beim Einschrauben des Ventileinsatzes in das Armaturgehäuse andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außengewinde (7) des Ventileinsatzes (5) oberhalb des Armaturgehäuses (1) ein Schraubring (38) und die Dichtung (39) unter dem Schraubring (38) angeordnet ist.
- 2. Ventileinsatz nach Anspruch 1 für ein Absperr- und Mengenregulierventil mit einer den aus dem Armaturgehäuse nach oben vorstehenden Teil der Spindel überwölbenden Kappe, auf der ein ebenfalls kappenförmiger Drehgriff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Schraubrings (38) und der Innenumfang der Kappe (3) über eine Umfang snutWjin welche ein Umfangsvorsprung (37) eingreift, miteinander in Achsrichtung unbeweglich verbunden sind.
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