DE3205574A1 - Ultraschallfuehler - Google Patents
UltraschallfuehlerInfo
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Description
Ultraschallfühler
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen zum
zerstörungsfreien Prüfen und Untersuchen von Objekten und betrifft insbesondere einen neuen und verbesserten Fühler,
mittels welchem sich Anomalien auf und unter der Oberfläche
eines Objekts, das Aussparungen hat, z.B. zylindrische,
eiförmige und andere herkömmliche Aussparungen, erkennen lassen, indem die Innenoberfläche der Aussparung mit Ultraschallenergie
beaufschlagt wird.
Die Verwendung von Mitteln zur zerstörungsfreien. Untersuchung, wie Röntgenstrahlen oder Ultraschallenergie, zum Erkennen von Anomalien auf und/oder unter den Oberflächen von
Objekten ist bekannt. Die heutigen Techniken sind aber in bezug auf die Ümfangsuntersuchung von Schraubenlöchern oder
Bohrungen, insbesondere von Löchern oder Bohrungen relativ kleinen Durchmessers, nicht völlig zufriedenstellend.
Die erwünschte Verwendung von solchen Untersuchungsmitteln
erfordert außerdem, daß die Untersuchungsmittel mit einer
Computersteuerung an einer Fertigungsstelle kompatibel und in der Lage sind, Ergebnisse mit einem hohen Grad an Reproduzierbarkeit
zu liefern.
In· einer Ausgestaltung der Erfindung hat der Fühler einen
langgestreckten Schaft und einen vorbestimmt ausgerichteten Ultraschallwandler, der an dem Schaft befestigt und in einem
vorbestimmten Abstand versetzt gegen dessen Längsachse angeordnet ist. Der Fühler ist in einer zylindrischen Aussparung
in einem Objekt drehbar und axial verschiebbar, um Anomalien auf und/oder unter der Oberfläche des Objekts zu untersuchen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat der Fühler einen langgestreckten Schaft mit einem Querfortsatz, an dem
ein Ultraschallwandler befestigt und in einem vorbestimmten Abstand versetzt gegen die Längsachse des Schaftes angeordnet
ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Ausführungsform des Ultraschallfühlers nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht nach der Linie
2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm, das zeigt, wie ein gewünschter Untersuchungsmoduswinkel zur Verwendung
bei dem Fühler von Fig. 1 und 2 bestimmt wird,
Fig. 4 in gleicher Teilschnittansicht wie in
Fig. 2 eine Modifizierung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des Fühlers
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des Ultraschallfühlers nach der
Erfindung und
Fig. 6 eine vereinfachte Unteransicht des in
Fig. 5 gezeigten Fühlers.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Ultraschallfühlers
nach der Erfindung. Der Fühler 1 hat einen langgestreckten
Schaft 2, einen elektrischen Anschluß 3, der an einem Ende des Schaftes angebracht ist>
eine Queraussparung 4, die in dem Schaft gebildet ist, und einen herkömmlichen Ultraschallwandler
5, der an dem Schaft im Grund der Aussparung befestigt
ist. Der Fühler 1 dient zur umfangsmäßigen, zerstörungsfreien
Untersuchung von Anomalien auf und/oder unter
der Innenoberfläche, d.h. in dem Bereich unter der Oberfläche einer zylindrischen Aussparung in einem Objekt durch
Beaufschlagen der betreffenden Fläche mit Ultraschallenergie.
Vorzugsweise ist das andere Ende 2a des Fühlers konisch, um das Einführen des Fühlers in die zu untersuchende
Aussparung zu erleichtern.
Gemäß Fig. 2 ist die Queraussparung 4 vorzugsweise ein seitlicher
Ausschnitt mit einer ebenen Grundfläche 7, die vorzugsweise parallel, aber nicht notwendigerweise koplanar zu
der Längsachse des Schaftes 2 ist. Darüber hinaus ist die Tiefe des. seitlichen Ausschnitts für die Erfindung unkritisch.
Der.Ultraschallwandler 5 ist vorzugsweise im Grund der Queraussparung in einem vorbestimmten Abstand oder mit einer
vorbestimmten Versetzung "a" von einer Mittelachse d-d des
Schaftes 2 befestigt. Der vorbestimmte Abstand "a" wird
zwischen der Achse der ültraschallenergieabstrahlung von
dem Wandler und der Längsachse des Schaftes auf einer Linie gemessen, die zu den beiden Achsen rechtwinkelig ist.
Es sei angemerkt, daß eine Queraussparung oder ein seitlicher
Ausschnitt nicht wesentlich ist, weil der Ultraschallwandler 5 in der Seite des Schaftes befestigt sein kann.
Die Anordnung des Wandlers 5 in dem Ausschnitt ist jedoch vorzuziehen, weil sie dem Wandler Schutz gewährt. Der Ultraschallwandler
5 wird ungeachtet dessen, wo er befestigt oder abgestützt wird, so ausgerichtet, daß die Achse der
Ultraschallenergieabstrahlung von dem Wandler in einer Ebene nach außen gerichtet ist, die zu der Längsachse des
Schaftes 2 rechtwinkelig ist. Eine herkömmliche Linse .6 ist zum Schutz des Ultraschallwandlers und zum Verschließen der
Aussparung, in der der Ultraschallwandler befestigt ist, vorgesehen.
Ein zweiter Ultraschallwandler (in Fig. 2 nicht gezeigt) kann, wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben, auf
dieselbe Weise wie der erste Ultraschallwandler 5 abgestützt oder befestigt sein. Dieser zweite Ultraschallwandler
ist so ausgerichtet, daß die Achse der von ihm abgestrahlten Ultraschallenergie radial nach außen gerichtet ist, und
dient zum Zentrieren des Fühlers innerhalb des zu untersuchenden Loches unter Verwendung des im folgenden beschriebenen
Untersuchungsverfahrens.
Der vorbestimmte Abstand oder die vorbestimmte Versetzung "a" wird unter Verwendung des folgenden Ausdruckes berechnet:
a = {§) x (^) x sin θ (1)
wobei "a" der vorbestimmte Abstand, "D" der Durchmesser des Loches in dem zu untersuchenden Objekt, "V1" die Längsgeschwindigkeit
von Schall in Wasser, "V2" die Untersuchungsmodusgeschwindigkeit in dem zu untersuchenden Objekt und
"0" der gewünschte Brechungs- oder Untersuchungsmoduswinkel ist. '^ --- -
Die Bestimmung des gewünschten Brechungs- oder Untersuchungsmoduswinkels
"Θ" ist schematisch in Fig. 3 gezeigt. Die Ültraschallabstrahlungsachse 21 trifft in einem Punkt 18 auf
die Innenwand 19 eines Loches, das untersucht wird. Eine Tangente 16 wird durch den Auftreffpunkt 18 gezogen. Eine Normale 17 zu der Tangente wird durch den Auftreffpunkt 18 und
durch den Mittelpunkt 20 des untersuchten Loches gezogen.
Der Winkel "Θ" wird zwischen der Normalen 17 und der Achse
15 der gebrochenen Ultraschallenergie gemessen.
Die Untersuchungsmodusgeschwindigkeit "V2" in dem zu untersuchenden Objekt ist von dem Material abhängig, das untersucht
wird, und kann dem Standard Handbook for Mechanical Engineers, 7. Auflage, McGraw-Hill Book Company, 1967, S. 12-177, und
den darin zitierten Literaturstellen entnommen werden.
Gemäß den .Fig. 2 und 3 bestimmt der Abstand "a", um den der
Ültraschallwandler 5 gegen die Mittelachse d-d der Welle 2 versetzt ist, den Einfallswinkel "α" der Achse der Ultraschallenergieabstrahlung
an der Oberfläche der untersuchten Lochwand 19 bei einem Loch gegebenen Durchmessers. Deshalb
bestimmt die Versetzung "a" den gewünschten Brechungs- oder
Untersuchungsmoduswinkel "Θ" für ein Loch gegebenen Durchmessers.
Bekanntlich bestimmt der gewünschte Brechungswinkel "Θ"-den Sehalluntersuchungsmodus, nämlich den Scherwellen-,
Longitudinalwellen- oder Oberflächenwellenmodüs, für den ein
bestimmter Fühler für Untersuchungszwecke vorgesehen ist.
Für ein Loch gegebenen Durchmessers können daher mehrere Fühler, die unterschiedliche Werte der Versetzung "a" haben,
vor der Untersuchung hergestellt werden, und der Fühler, der den geeigneten Brechungswinkel für den gewünschten Untersuchungsmodus
ergibt, kann im Zeitpunkt der Untersuchung ausgewählt werden.
In Vorbereitung auf die Ultraschallumfangsuntersuchung der Innenwände von zylindrischen Schraubenlöchern oder Bohrungen
auf Anomalien auf und/oder unter der Oberfläche eines Objekts, die begreiflicherweise Defekte in dem Objekt darstellen
können, wird das zu untersuchende Loch mit einem Ultraschallkopplungsmedium, wie beispielsweise Wasser, gefüllt.
Der langgestreckte Schaft 2 wird in das zu untersuchende Loch eingeführt, so daß die Strahlungsachse des Ultraschallwandlers
5 die Wand des zu untersuchenden Loches schneidet. Während der Untersuchung wird der Fühler gedreht,
und nach jeder vollständigen Umdrehung wird der Fühler um eine vorbestimmte Strecke in der Längsachse des Loches axial
verschoben.
Der Außendurchmesser des langgestreckten Schaftes 2 wird vorzugsweise etwas kleiner als der Innendurchmesser des zu
untersuchenden Loches hergestellt. Der kleinere Durchmesser des Schaftes hilft verhindern, daß er in dem Loch während der
Drehung und Verschiebung des Fühlers während der Untersuchung klemmt. Der etwas kleinere Durchmesser des Schaftes
zentriert außerdem den Fühler in dem Loch ohne die Verwendung irgendeines zusätzlichen Zentriermittels oder -Verfahrens,
was dazu dient, den richtigen Einfallswinkel der Strah-lungsachse der ausgesendeten Ultraschallenergie auf der
Oberfläche der Lochwand, die untersucht wird, und somit den gewünschten Brechungswinkel "Θ" aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise
ist der Durchmesser des Schaftes 2 nicht mehr als etwa 0,13 mm (0.005 inches) kleiner als der Durchmesser des
Loches, das untersucht wird.
Nachdem der langgestreckte Schaft 2 in das zu untersuchende
Loch, das mit Wasser gefüllt worden ist, eingeführt worden ist, wird der Ultraschallwandler 5 elektrisch angeregt, um
ültraschallenergieimpulse zu erzeugen, die auf die Innenoberfläche
des Loches gerichtet werden, das auf an der Oberfläche
und unter der Oberfläche gelegene Anomalien untersucht werden soll. An jeder Diskontinuität oder Anomalie,
wie beispielsweise einem Riß oder Hohlraum, und an jeder Materialgrenzfläche
wird ein Teil der einfallenden Ultraschallenergie zurück auf den Ultraschallwandler 5 reflektiert,
der die empfangene reflektierte Energie in elektrische Impulse umwandelt. Das bekannte Mustererkennungsverfahren wird
auf die empfangenen elektrischen Impulse angewandt,um
diese auf das mögliche Vorhandensein von Anomalien hin auszuwerten.
Der Vorstehend beschriebene Fühler 1 ist zwar in der Größe bezüglich des maximalen Durchmessers des Loches, das mit
ihm untersucht werden kann, nicht begrenzt, er ist jedoch zum Untersuchen von Löchern mit Durchmessern bis zu etwa
38 mm (1.5 inches) besonders brauchbar.
Ein (teilweise gezeigter) innerer Längsdurchlaß erstreckt sich über die Länge des Schaftes 2 von dem Ultraschallwandler
5 zu dem elektrischen Anschluß 3, und wenigstens eine elektrische Leitung führt innerhalb des Durchlasses von dem
Ultraschallwandler zu dem elektrischen Anschluß . Für jeden Wandler ist nur eine Leitung erforderlich, wenn der Schaft
aus einem elektrisch leitenden Material besteht und als gemeinsame elektrische Masse benutzt wird.
Fig. 4 zeigt .eine Modifizierung der oben beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Schaft 2 zwei Ultraschallwandler
5a und 5b aufweist, die im Grund der Aussparung 4 befestigt sind. Die seitliche Aussparung 4 ist vor-
zugsweise ein seitlicher Ausschnitt mit einer ebenen Grundfläche 7, die vorzugsweise parallel/ aber nicht notwendigerweise
koplanar zu der Längsachse des Schaftes 2 ist. Darüber hinaus ist die Tiefe des seitlichen Ausschnittes 4 für die
Erfindung unkritisch. Die Ultraschallwandler 5a und 5b sind vorzugsweise im Grund der seitlichen Aussparung 4 in einem
vorbestimmten Abstand oder mit einer vorbestimmten Versetzung "e" bzw. "f" von einer Mittelachse d-d des Schaftes 2 angeordnet.
Die vorbestimmten Abstände "e" und "f" werden zwischen den Achsen der Ultraschallenergieabs'trahlung von den
Wandlern 5a bzw. 5b und der Längsachse des Schaftes auf einer Linie gemessen, die zu der Längsachse des Schaftes und
der betreffenden Achse der ültraschallenergieabstrahlung rechtwinkelig ist.
Eine seitliche Aussparung oder ein seitlicher Ausschnitt ist,
wie oben in Verbindung mit Fig. 2 erläutert, für die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung nicht wesentlich,
weil die Ultraschallwandler durch den Schaft abgestützt oder in dessen Seite befestigt sein können. Die Ultraschallwandler
5a und 5b werden ungeachtet dessen, wo sie befestigt oder abgestützt sind, so ausgerichtet, daß die Achsen der
von ihnen abgestrahlten Ultraschallenergie nach außen in einer Ebene, die zu der Längsachse des Schaftes 2 rechtwinkelig
ist, gerichtet sind. Vorzugsweise sind die Achsen der Ültraschallenergieabstrahlung von den Wandlern parallel, und
die Richtungen der von ihnen abgestrahlten Ultraschallenergie sind dieselben. Herkömmliche Linsen 6a und 6b sind vorgesehen,
um die Ultraschallwandler 5a bzw. 5b zu schützen und die Aussparung zu verschließen, in der die Ultraschallwandler
befestigt sind.
Die vorbestimmten Abstände oder Versetzungen "e" und "f" werden gemäß der Gleichung (1) berechnet, die oben für den
vorbestimmten Abstand "a" des Ultraschallwandlers 5 angegeben
worden ist, wobei die Versetzungen "e" oder "f" für die Ultraschallwandler 5a bzw. 5b in die Gleichung anstelle von
"a" eingesetzt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nun die Arbeitsweise des
Ultraschallfühlers beschrieben. Während der Untersuchung der Innenwände eines Loches wird nur der erste Ultraschallwandler
5a elektrisch angeregt, um Ultraschallenergieimpulse zu
erzeugen. Das Loch wird auf die oben beschriebene Weise untersucht. Nachdem der .Ultraschallfühler über die Länge des
zu untersuchenden Loches verschoben worden ist, wird die
Richtung der Verschiebung des Ultraschallfühlers umgekehrt und nur der zweite Ultraschallwandler 5b wird elektrisch angeregt,
um Ultraschallenergieimpulse zu erzeugen.·Der zweite
Ultraschallwandler wird also benutzt, um dieselbe Innenoberfläche des Loches wie der erste Ultraschallwandler zu untersuchen.
Aufgrund der unterschiedlichen Versetzungsrichtung der Ultraschallwandler 5a und 5b von der Mittelachse d-d des
Fühlers wird jedoch der von jedem Wandler abgestrahlte Ultraschall einen bestimmten Punkt in einem Objekt aus einer
anderen Richtung beaufschlagen. Die akustischen Eigenschaften von gewissen Anomalien erzeugen unterschiedliche reflek-tierte
Ultraschallenergiemuster in Abhängigkeit von dem Winkel der Ultraschalluntersuchung. Demgemäß stellt die Verwendung
von zwei Ultraschallwandlern 5a und 5b in ein und demselben Fühler eine effektive und effiziente Einrichtung für
diese Doppeluntersüchungstechnik dar.
Gemäß Fig. 5 enthält eine weitere Ausführungsform eines Ultraschallfühlers
25 nach derErfindung einen Schaft 26 mit einem Querfortsatz 27, einen elektrischen Anschluß 28, einen
ersten Ultraschallwandler 29, der in dem Querfortsatz befestigt ist, und einen zweiten Ultraschallwandler 30, der in
der Längsachse des Schaftes 26 befestigt ist. Der zweite Ultraschallwandler 30 dient zum Zentrieren des Fühlers 25
in dem Loch, das untersucht wird, und ist, obgleich seine
Verwendung vorzuziehen ist, für das richtige Arbeiten dieser Ausführungsform der Erfindung nicht wesentlich.
Der zweite Ultraschallwandler 30 ist so ausgerichtet, daß die Achse der von ihm abgestrahlten Ultraschallenergie radial
nach außen gerichtet ist. Im Betrieb werden, wenn das zu untersuchende Loch mit einem Schallkopplungsmedium, wie
beispielsweise Wasser, gefüllt ist, die Längsachse des Schaftes 26 und die Längsachse des zu untersuchenden Loches
mechanisch aufeinander ausgerichtet, so daß sie parallel zueinander sind. Der Fühler 25 wird dann in dem zu untersuchenden
Loch angeordnet, so daß die Achse der Ultraschallenergieabstrahlung von dem zweiten Ultraschallwandler 30
die Innenwand des Loches schneidet. Der zweite Ultraschallwandler 30 wird dann elektrisch angeregt, um Ultraschallenergie
zu erzeugen. Ein Teil der Ultraschallenergie, die an der Grenzfläche des Wassers und der Innenwand des untersuchten
Loches reflektiert wird, wird durch den zweiten Ültraschallwandler
30 empfangen und in elektrische Signale umgewandelt. Die Amplitude dieser elektrischen Signale wird
überwacht, und der Fühler 25 wird so positioniert, daß sich die maximale Amplitude dieser Signale ergibt. Das Erreichen
der maximalen Amplitude dieser Signale zeigt an, daß der Fühler innerhalb des zu untersuchenden Loches zentriert ist.
Der erste Ultraschallwandler 29 ist in einem vorbestimmten Abstand oder mit einer vorbestimmten Versetzung "a" von der
Längsachse des Schaftes 26 befestigt. Diese Versetzung ist der Versetzung analog, die für die oben beschriebene erste
Ausführungsform des Ultraschallfühlers 1 bestimmt worden ist, und wird gemäß demselben Ausdruck (1) bestimmt. Die obige
Beschreibung, die die Beziehung zwischen der Versetzung "a" und dem gewünschten Brechungswinkel "Θ" angegeben hat, gilt
auch für die hier beschriebene Ausfuhrungsform. Der erste
Ultraschallwandler 29 ist so ausgerichtet, daß die Achse
seiner Ultraschallenergieabstrahlung parallel zu einer Linie gerichtet ist, die durch den Schnitt von Ebenen gebildet
wird, welche zu den Längsachsen des Schaftes 26 und des Querfortsatzes
27 rechtwinkelig sind.
Vorzugsweise sind der erste und der zweite Ultraschallwandler 29 bzw. 30 herkömmliche fokussierte Kristalle, die eine
gemeinsame Brennweite haben und in einer gemeinsamen Ebene befestigt sind, die zu der Längsachse des Schaftes 26 rechtwinkelig ist. Gemäß Fig. 6 sind herkömmliche Linsen 31 und
32 vorgesehen, um die Ultraschallwandler 29 bzw. 30 zu schützen und die Aussparungen zu verschließen, in denen die
Ultraschallwandler befestigt sind.
Der Brennpunkt wird so gewählt, daß die Brennweite oder der Brennpunktsabstand des zweiten Ultraschallwandlers 30 gleich
dem Abstand zwischen der Wand des untersuchten Loches und dem zweiten Ultraschallwandler ist.
Wenn die Ultraschailwandler fokussierte Kristalle sind, die
eine gemeinsame Brennweite haben, ist es notwendig, die Schallweglänge des ersten Ultraschallwandlers so einzustellen,
daß eine konstante Schallweglänge von dem ersten Ultraschallwandler
zu der Wand des untersuchten Loches aufrechterhalten
wird, um sicherzustellen, daß sich der Brennpunkt des ersten Ultraschallwandlers auf der Wand des untersuchten
Loches befindet. Gemäß Fig. 6 besteht eine Möglichkeit dieser Einstellung darin, eine quer versetzte Fläche 33 an dem
Querfortsatz 27 des Schaftes vorzusehen. In der Anordnung
von Fig. 6 ist der erste Ultraschallwandler 29 außerdem so
ausgerichtet, daß die Achse seiner Ultraschallenergieabstrahlung entgegengesetzt zu der Versetzungsrichtung gerichtet
ist. Die Querversetzungsstrecke "b" wird durch folgenden Ausdruck
bestimmt:
wobei "b" die Versetzungsstrecke, "D" der Durchmesser des zu untersuchenden Loches und "a" die durch die Gleichung (1)
bestimmte Versetzung ist.
Der Ultraschallfühler 25 enthält eine Nut oder einen geeigneten Durchlaß (teilweise gezeigt), worin elektrische Leitungen
laufen. An jeden Ultraschallwandler ist wenigstens eine elektrische Leitung angeschlossen, die von dem Wandler zu dem
elektrischen Anschluß 28 läuft. Nur eine Leitung wird für jeden Wandler benötigt, wenn der Schaft aus einem elektrisch
leitenden Material ist und als gemeinsame elektrische Masse benutzt wird.
Die Erfindung ist allgemein bei der.Ultraschalluntersuchung
anwendbar, die nach verschiedenen Verfahren durchgeführt wird. Beispielsweise kann die Erfindung in Verbindung mit
der Oberflächenwellemintersuchung, der Längswellenuntersuchung
und der ScherwAllenuntersuchung benutzt werden. Bekanntlich
erfordert jeder Untersuchungsmodus, daß der versetzte Untersuchungswandler auf vorbestimmte Weise gemäß der
oben erläuterten Ausdrücken (1) und (2) positioniert wird. Weiter beschränkt sich die Erfindung nicht auf Verwendungszwecke,
bei denen zylindrische Aussparungen, wie Schraubenlöcher und Bohrungen, untersucht werden. Vielmehr ist die
Erfindung allgemein bei der Untersuchung von anderen Aussparungen, wie eiförmigen, dreieckigen und anderen herkömmlichen
Aussparungskonfigurationen, einsetzbar.
Claims (15)
1.) Ultraschallfühler zum zerstörungsfreien Erkennen von
Anomalien auf und/oder unter der Oberfläche eines Objekts durch Beaufschlagen des Objekts mit Ultraschallenergie,
gekennzeichnet durch:
a) einen langgestreckten Schaft (2, 26) mit einer Längsachse
(d-d) und
b) einen Ultraschallwandler (5, 5a, 29), der durch den
Schaft (2, 26) in einem vorbestimmten Abstand (a, e) von
der Längsachse (d-d) des Schaftes angeordnet und so ausgerichtet ist, daß die Achse (21) seiner Ultraschallenergieabstrahlung
nach außen in einer zu der Längsachse des
Schaftes rechtwinkeligen Ebene gerichtet ist.
2. Ultraschallfühler nach Anspruch T, gekennzeichnet durch einen zweiten Ultraschallwandler (5b, 30), der durch den
Schaft (2, 26) abgestützt und so ausgerichtet ist, daß die Achse seiner Ultraschallenergieabstrahlung radial nach außen
gerichtet ist.
3. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler (5, 5a) in einer Seite des
Schaftes (2) befestigt ist.
4. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) eine seitliche Aussparung (4) aufweist
und daß der Ultraschallwandler (5, 5a) in der Aussparung befestigt ist.
5. Ultraschallwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (4) ein seitlicher Ausschnitt ist,
der eine ebene Grundfläche (7) hat, die zu der Längsachse (d-d) des Schaftes (2) parallel ist, und daß der Ultraschallwandler
(5, 5a) in der Grundfläche befestigt ist.
6. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (2, 26) einen Durchlaß aufweist, der sich in Längsrichtung durch ihn erstreckt, und daß an dem Wandler
(5, 5a, 30) wenigstens eine elektrische Leitung befestigt ist, die sich durch den Durchlaß erstreckt.
7. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen zweiten Ultraschallwandler (5b), der durch den Schaft (2) in einem vorbestimmten Abstand von der Längsachse (d-d)
des Schaftes gehalten und so ausgerichtet ist, daß die Achse seiner Ultraschallenergieabstrahlung nach außen in einer zu
der Längsachse des Schaftes rechtwinkeligen Ebene und parallel zu der Achse der Abstrahlung des ersten Ultraschallwandlers
(5a) und außerdem so gerichtet ist, daß die Richtung der Ultraschallenergieabstrahlung von dem ersten und dem
zweiten Wandler dieselbe ist.
8. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler (29) in einem seitlichen Fortsatz
(27) des Schaftes (26) befestigt ist.
9. Ultraschallfühler nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
einen zweiten ültraschallwandler (30), der an dem Schaft
(26) in der Längsachse (d-d) desselben befestigt und so
ausgerichtet ist, daß die Achse seiner ültraschallenergieabstrahlunq
radial nach außen gerichtet ist.
10. Ultraschallfühler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß beide ültraschallwandler(29, 30) fokussierte Ultraschallkristalle sind, die eine gemeinsame Brennweite
haben und in einer gemeinsamen Ebene befestigt sind, welche zu der Längsachse (d-d) des Schaftes (26) rechtwinkelig ist.
11. Ultraschallfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der seitliche Fortsatz (27) eine quer versetzte Fläche (33) aufweist, auf der der Ültraschallwandler (29)
befestigt und so ausgerichtet ist, daß die Achse seiner Ultraschallenergieabstrahlung
entgegengesetzt zu der Versetzungsrichtung und in einer zu der Längsachse (d-d) des
Schaftes (26) rechtwinkeligen Ebene gerichtet ist.
12. Ultraschallfühler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die quer versetzte Fläche (33) in einem äußeren Endabschnitt des seitlichen Fortsatzes (27) angeordnet
ist und daß die Versetzungsstrecke Ch) des äußeren Endabschnitts durch folgenden Ausdruck bestimmt ist:
wobei:
b = Versetzungsstrecke
D = Durchmesser des zu untersuchenden Loches a = vorbestimmter Abstand.
13. Ultraschallfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Abstand (a) des Wandlers (5, 29)
von der Längsachse (d-d) des Schaftes (2, 26) durch folgende
Formel bestimmt ist:
a = {§) χ (^) χ sin θ
wobei: .
a = vorbestimmter Abstand
D = Durchmesser des zu untersuchenden Loches V1 = Längsgeschwindigkeit von Schall in Wasser
V2 = Untersuchungsmodusgeschwindigkeit in dem zu untersuchenden Objekt
θ = gewünschter Ultraschallbrechungswinkel. .
θ = gewünschter Ultraschallbrechungswinkel. .
14. Ultraschallfühler zum zerstörungsfreien Erkennen von
Anomalien auf und/oder unter der Oberfläche eines Objekts durch Beaufschlagen des Objekts mit Ultraschallenergie, gekennzeichnet
durch:
a) einen langgestreckten Schaft (2), der einen seitlichen Ausschnitt (4) mit einer ebenen Grundfläche (7) parallel
zu der Längsachse (d-d) des Schaftes und einen inneren Längsdurchlaß hat, der sich über seine Länge erstreckt,
b) einen Ultraschallwandler (5), der in der ebenen Grundfläche (7) in einem vorbestimmten Abstand (a) von der Längsachse
(d-d) des Schaftes befestigt ist, wobei der vorbestimmte Abstand durch folgenden Ausdruck bestimmt ist:
a = [ψ χ (~) χ sin θ
wöbe i
a = vorbestimmter Abstand
D = Durchmesser des zu untersuchenden Loches V1 = Längsgeschwindigkeit von Schall in Wasser
V2 = Unters.uchungsmodusgeschwindigkeit in dem zu untersuchenden Objekt
0 = gewünschter Ultraschallbrechungswinkel,
c) wobei der Wandler (5) so ausgerichtet ist, daß die Achse
seiner ültraschallenergieabstrahlung in einer zu der Längsachse des Schaftes rechtwinkeligen Ebene nach außen
gerichtet ist, und
d) wenigstens eine elektrische Leitung, die mit dem Ultraschallwandler
(5) verbunden und innerhalb des Durchlasses angeordnet ist.
15. Ultraschallfühler zum zerstörungsfreien Erkennen von Anomalien auf und/oder unter der Oberfläche eines Objekts
durch Beaufschlagen des Objekts mit Ultraschallenergie, gekennzeichnet
durch:
a)'einen langgestreckten Schaft (26), der einen seitlichen
• Fortsatz (27) und eine Längsnut hat, die sich über seine Länge erstreckt,
b) einen ersten Ultraschall.wandler (30), der an dem Schaft
(26) in dessen Längsachse (d-d) befestigt und so ausgerichtet ist, daß die Achse seiner Ültraschallenergieabstrahlung
radial nach außen gerichtet ist,
c) wobei der seitliche Fortsatz (27) einen quer versetzten
äußeren Endabschnitt hat und wobei die Versetzungsstrecke (b) des äußeren Endabschnitts durch folgenden Ausdruck
bestimmt ist:
wobei:
b = Versetzungsstrecke
D = Durchmesser eines zu untersuchenden Loches a = vorbestimmter Abstand,
d) einen zweiten Ultraschallwandler (29), der an dem seitlichen Fortsatz (27) befestigt und so ausgerichtet ist,
daß die Achse seiner Ültraschallenergieabstrahlung entgegengesetzt zu der Richtung der Versetzung und parallel
. zu einer Linie gerichtet ist, die durch den Schnitt von
zwei Ebenen gebildet wird, welche sich rechtwinkelig zu der Längsachse des Schaftes bzw. des seitlichen Fortsatzes
erstrecken, und
e) wobei der erste und der zweite ültraschallwändler (29,
30) fokussierte Kristalle sind, die eine gemeinsame Brennweite haben und in einer gemeinsamen Ebene befestigt
sind, welche sich rechtwinkelig zu der Längsachse des Schaftes erstreckt.
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