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Wärmetauscher für Luft/Wä.rmeleitmedium- und Erdreich/
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Wärmeleitmedium-Wärmepumpen , Verfahren zum Verlegen von Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmetauschern
sowie Schlitzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft
Wärmetauscher für Luft/Wärmeleitmedium- und'Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen
und dergleichen Heizeinrichtungen sowie ein Verfahren zum Verlegen von Wärmetauschern
für Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen, insbesondere für die erwähnten Wärmetauscher,
sowie eine Schlitzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Es ist bekannt, Wärmetauscher für Luft-Wärmeleitmedium-und Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen
und dergleichen Heizeinrichtungen zu verwenden. Auf diese Weise wird- UmgebungWärme
für Heizzwecke ausgenutzt. Herkömnliche Wärmetauscher für diesen Zweck bestehen
aus Wärmeschlangen, die mittels umständlichen Erdarbeiten, insbesondere Aushubarbeiten
in das Erdreich einbringbar sind. Bei Luft/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen wird der
Wärmetauscher hinter eine Fassadenverkleidung zwischen Fassade und Verkleidung an
einem Gebäude angeordnet oder im Freien aufgestellt. Der Wirkungsgrad derartiger
Wärmetauscher ist nicht besonders hoch, da die in der Umgebung vorhandene Wärmemenge
nur geringfügig ausgenutzt werden kann. Weiter ist die Verlegung des Wärmetauschers
mit erheblichem Aufwand verbunden, wobei eine nachträgliche Verlegung selten durchführbar
ist, da kultivierte Gärten oder dergleichen fisch vollkommen zerstört werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Wärmetauscher für die erwähnten
Zwecke anzugeben, der eine bessere Ausnutzung der verfügbaren Wärmeenergie ermöglicht.
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Weiter soll durch die Erfindung ein Verfahren zum Verlegen von Wärmetauschern
in das Erdreich angegeben werden, bei dem eine Zerstörung kultivierter Gärten vermeidbar
ist.
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Schließlich soll eine Schlitzvorrichtung angegeben werden, die zur
Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wärmetauscher mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Mittels des in dem Anspruch 11 angegebenen.. Verfahrens sind Wärmetauscher,
insbesondere Wärmetauscher gemäß dem Anspruch 1 in einfacher Weise in das Erdreich
verlag bar.
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Eine Schlitzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Anspruch
14 angegeben. Die Erfindung wird durch die Unteransprüche weitergebildet.
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Es sei erwähnt, daß zwar Plattenwärmetauscher ansich üblich sind,
jedoch meist nur für Haushaltsheizungszwecke verwendet werden. Weiter sei erwähnt,
daß es Schlitzgeräte zum Verlegen von Kabeln fürDhainagen oder Fernmeldeleitungen
bereits gibt, daß diese sich jedoch nur für Verlegungen in geringe Tiefe in der
Größenordnung von 30 bis 40 cm eignen, was für die Verlegung von Wärmetauschern
für Erdreich/Wärmeleitmedium-1Värmepumpen ungeeignet ist.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in Aufsicht einen Wärmetauscher gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.2 den Schnitt II-II in Fig.
1, Fig. 3 in Ansicht einen Wärmetauscher gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht einer bandförmigen
Aneinanderreihung von Wärmetauschern gemäß Fig. 1, Fig. 6 schematisch und perspektivisch
eine Ansicht einer in das Erdreich eingerammten Schlitzvorrichtung bei bereits herausgezogener
Stützeinrichtung, Fig. 7 den Ausschnitt VII in Fig. 6, Fig. 8 schematisch in Seitenansicht
eine in die Führungsnuten der Schlitzwände einführbare Stützeinrichtung, Fig. 9
in Aufsicht eine in die Führungsnuten der Stützwände eingeführte Stützeinrichtung,
Fig. lo die Anordnung eines etauschers an einer Fassade.
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Fig. 1 und 2 zeigen einen Wärmetauscher 1 für Luft/ Wärmeleitmedium-
und Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen oder dergleichen Heizeinrichtungen gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Der Wärmetauscher 1 besteht aus zwei im wesentlichen rechteckförmigen
Kunststoffplatten 2 bzw. 3, die sich mit geringem Abstand gegenüberliegen. Die Kunststoffplatten
2 und 3 sind längs ihrer Ränder dicht miteinander verbunden, beispielsweise durch
Verkleben oder Verschweißen.
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Längs eines Randes ist ein Zulaufraum 4 abgetrennt, der über eine
Öffnung 5 mit einem Verteilerraum 6 in Verbindung steht, der wiederum über zahlreiche
kleine Durchtritte 7 mit dem Hohlraum 8 in Verbindung-steht, der zwischen den beiden
Kunststoffplatten 2 und 3 gebildet ist. Längs dem gegenüberliegenden Rand ist ein
Ablaufraum 9 abgetrennt,
der über eine Öffnung 1o mit einem Sammelraum
11 in Verbindung steht, der wiederum über zahlreiche Durchtritte 12 mit dem Hohlraum
8 in Verbindung steht. Die Öffnungen 5 und 1o liegen sich diametral gegenüber.
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In dem Hohlraum 8 befinden sich Abstandshalter 13, die die beiden
Kunststoffplatten 2, 3 gegeneinander zum Aufrechterhalten des Abstandes abstützenund
Umlenkelexnte zum Erreichen einer turbulenten StKjrmrng des Wanrleitidiums bilden.
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An einem Ende des Zulaufraums 4 mündet ein Rohrstutzen 14 zur Zufuhr
eines Wärmeleitmediums. Diagonal gegenüberliegend mündet in den Ablaufraum 9 ein
Rohrstutzen 15. Das andere Ende des Zulaufraums 4 und des Ablaufraums 9 kann durch
einen Verschlußstopfen verschlossen sein, wie das für den Ablaufraum 9 dargestellt
ist, dar durch einen Verschlußstopfen 16 an dem dem Rohrstutzen 15 gegenüberliegenden
Ende verschlossen ist.
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Weiter ist in Strichlinien dargestellt, daß an dem Wärmetauscher 1
ein weiterer identischer Wärmetauscher 1 anschließbar ist, und zwar derart, daß
dessen Rohrstutzen 14 in das dem Rohrstutzen 14 des ersten Wärmetauschers 1 gegenüberliegende
Ende des Zulaufraums 4 eingesetzt ist, während der Rohrstutzen 15 im Ablaufraum
9 des ersteren Wärmetauschers 1 in das dem Rohrstutzen 15 entgegengesetzte Ende
des Ablaufraums 9 des anderen Wärmetauschers 1 eingesetzt ist. Auf diese Weise bildet
die Folge der Zulaufräume 4 und Ablaufräume 9 eine Zulaufleitung und eine Ablaufleitungtzwischen
denn-nach Art einer. Tichelmannschaltung die einzelnen Wärmetauscher 1 angeschlossen
sind.
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In der Praxis haben die Kunststoffplatten 2, 3 für den Wärmetauscher
1 Abmessungen von etwa 720 mal 400 mm.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Aus führungs form, bei der zwei gleichartige
Wärmetauscher so miteinander verbunden sind, daß mittig ein einziger Ablaufraum
gebildet ist, wobei für beide Wärmetauscher la und lb ebenfalls nur zwei Kunststoffplatten
2 bzw. 3 verwendet sind. Entsprechend den vorerwähnten Abmessungen weist dieser
Doppel-Wärmetauscher Abmessungen in der Größenordnung von 1420 mal 400 mm auf.
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Wie dargestellt weist der erstere Wärmetauscher la wie der Wärmetauscher
1, einen Zulaufraum 4a auf, der über eine Öffnung 5a mit dem Verteilerraum 6a in
Verbindung steht, der wiederum über zahlreiche Durchtritte 7a mit dem Hohlraum 8a
in Verbindung steht.
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Dieser steht über viele.kleine Durchtritte 12a mit dem Sammelraum
lla in Verbindung, der seinerseits über die Öffnung loa mit dem Ablaufraum 9 in
Verbindung steht, in den der Rohrstutzen 15 mündet. Der andere Wärmetauscher 1b
weist am entgegengesetzten Rand der Gesamtanordnung einen Zulaufraum 4b auf, der
über eine Öffnung 5b mit dem Verteilerraum 6b in Verbindung steht, der wiederum
über Durchtritte 7b mit dem Hohlraum 8b in Verbindung steht. Der Hohlraum 8b steht
über Durchtritte 12b mit dem Sammelraum lib in Verbindung, der wiederum über eine
Öffnung lob mit dem einzigen, etwa mittigen, Ablaufraum 9 in Verbindung steht.
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Die Öffnungen 1oa und lob der Wärmetauscher la bzw. ib des Doppel-Wärmetauschers
gemäß Fig. 3 münden in daetZxgen Ablaufraum 9 etwa diagonal gegenüberliegend. Weiter
sind in die beiden Zulaufräume 4a und 4b ebenfalls Rohrstutzen 14a bzw. 14b eingesetzt.
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Es zeigt sich, daß Doppel-Wärmetauscher dieses Aufbaus in gleicher
Weise aneinander anreihbar sind, wie die Einzel-Wärmetauscher 1 gemäß Fig. 1.
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Solche Wärmetauscher sind in mehrfacher Weise betreibbar.
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Zunächst kann das Wärmeleitmedium über den Rohrstutzen 14a zugeführt
und nach dem Wärmetausch im Wärmetauscher la über den Rohrstutzen 15 abgeführt werden.
Zusätzlich oder unabhängig davon kann ein vergleichbarer Wärmetausch durch Zufuhr
eines Wärmeleitmediums über den Rohrstutzen 14b und durch den Wärmetauscher 1b erfolgen,
wobei das Wärmeleitmedium dann ebenfalls über den Rohrstutzen 15 abgeführt wird.
Als weitere Maßnahme kann aber auch ein Wärmeleitmedium über den Rohrstutzen t4a
zugeführt, durch den Wärmetauscher 1a hindurch, zum Ablaufraum 9 und von diesem
durch den anderen Wärmetauscher ib zum dann als Ablaufraum wirkenden Raum 4b geführt
werden, wobei dann das Medium über den Rohrstützen 14b abgeführt wird.
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Ein Wärmetauscher dieser Bauart hat Vorteile bei Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen,
bei denen es bei bestimmten Betriebsarten zu Vereisung des Erdreichs kommen kann.
Durch Wärmetransport in der zuletzt geschilderten Weise, d.h. Zufuhr eines warmen
Wärmeleitmediums zum Rohrstutzen 14a und Abfuhr des durch Wärmeabgabe an Zas Erdreich
abgekühlten Wärmeleitmediums über den Rohrstutzen 14b, kann die Vereisung wieder
beseitigt werden. Die verschiedenen Arbeitsweisen sind durch einfache (nicht dargestellte)
externe Umschaltung erreichbar, wobei stets, auch bei aneinander angereihten Wärmetauschern
das Prinzip der Tichelmannschaltung aufrechterhalten bleibt.
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Fig. 5 zeigt eine besondere Ausführungsform' bei der die Aneinanderanreihung
von im wesentlichen identischen Einzel-Wärmetauschern in einem einzigen Arbeitsgang
erfolgt,
bei dem Kunststoffbänder längs zweier Ränder 17 bzw. 18 fest miteinander verbunden
werden, wobei längs dieser Ränder 17, 18 die Zulaufräume 4I, 4 bzw. die Ablaufräume
.I' 9II, ... ausgebildet sind.
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Zur Abtrennung der verschiedenen Einzel-Wärmetauscher 1I, 1II, ...
sind senkrecht zu den Rändern 17, 18 zwischen den miteinander fest verbundenen Zulaufräumen
4It 4II' ... und den fest miteinander verbundenen Ablaufräumen 9It 9II ... feste
Verbindungsabschnitte 19I, 19II, ... gebildet. Diese Abschnitte 19I, 19II besitzen
eine solche Breite, daß durch Aufschneiden in diesen Verbindungsabschnitten die
einzelnen Wärmetauscher ii, lii voneinander trennbar sind, wobei die voneinander
getrennten Wärmetauscher dort dicht verschlossene Ränder aufweisen.
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Auf diese Weise ist eine Fließbandfertigung von Einzel-Wärmetauschern
und auch, unter Verwendung des gleichen Prinzips, von Doppel-Wärmetauschern gemäß
den Fig. 3 und 4, möglich, wobei die erforderliche Menge an Einzel-Wärmetauschern
bzw. Doppel-Wärmetauschern durch Auftrennen längs geeigneter Verbindungsabschnitte
19 erfolgt. Selbstverständlich können, wie das anhand der Fig. 1 bzw. 3 erläutert
worden ist, auch solche Band-Wärmetauscheranordnungen über Rohrstutzen 14, 15 bzw.
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14a, 15, 14b miteinander verbunden werden.
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Wärmetauscher mit dem vorstehend erwähnten Aufbau sind wie erwähnt
in besonderer Weise für Luft/Wärmeleitmedium-und Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen
und dergleichen Heizeinrichtung geeignet. Bei Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpen
werden die Wärmetauscher etwa vertikal, d.h. mit vertikal obenliegendem Zulaufraum
4 und vertikal unten liegendem Ablaufraum 9 im Erdreich angeordnet, wobei der am
weitesten unten liegende Raum (der Ablaufraum 9)
beim Einzel-Wärmetauscher
1 bzw. der Zulaufraum 4b des unteren Wärmetauschers lb des Doppel-Wärmetauschers
in einer Tiefe von etwa 2,30 m im Erdreich angeordnet wird.
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Wenn hisher Wärmetauscher im Erdreich anqeördnet worden sind, wurde
ähnlich wie beim Kanalbau ein Erdaushub durchgeführt, bei dem eine Verschalung und
Abstützung erforderlich war. Deshalb ist das nachträgliche Einsetzen von Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmetauschern
kaum durchgeführt worden, weil erhebliche zerstörerische Maßnahmen im Garten eines
Anwesens erforderlich geworden wären.
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Anhand der Fig. 6 bis 9 wird eine Schlitzvorrichtung erläutert, die
Erdschlitze geringer Breite bis zur notwendigen Tiefe herstellen kann.
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Fig. 6 zeigt die Schlitzvorrichtung bei in das Erdreich 20 eingerammten
Zustand, wobei die noch zu erläuternde Stützeinrichtung entfernt ist.
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Zunächst weist die Schlitzvorrichtung zwei voneinander unabhängige
im wesentlichen gleich ausgebildete Schlitzwände 21 bzw. 22 auf. Die Schlitzwände
21 und 22 bestehen aus widerstandsfähigem Material wie Stahlblech.
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Sie weisen am vertikal unteren Ende jeweils Randabschnitte 23 bzw.
24 auf, die mit der zugehörigen Schlitzwand 21 bzw. 22 gelenkig verbunden sind,
und zwar derart, daß lediglich eine Verschwenkung in Richtung auf die Seite erfolgen
kann, die bei in das Erdreich 20 eingerammten Zustand dem Erdreich abgewandt ist.
D.h.
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die Randabschnitte 23 und 24 sind gegeneinander derart geneigt, daß
ein keilförmiges unteres Ende gebildet ist.
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Werden die einzelnen Schlitzwände 21 und 22 wieder aus dem Erdreich
20 herausgezogen, gehen die Randabschnitte
23 bzw. 24 derart auseinander,
daß die Randabschnitte 23, 24 im wesentlichen in die Ebene der Schlitzwände 21 bzw.
22 klappen. Sie sind daher aus dem Erdreich 20 an etwa zwischen diese eingesetztenWärmetauschernvorbei
herausziehbar. Die Schlitzwände 21 und 22 weisen an den sich gegenuberliegenden
Seiten im wesentlichen vertikale Führungsnuten 25 auf, die zur Aufnahme einer entsprechend
ausgebildeten Stützeinrichtung 26 dienen. Die Stützeinrichtung 26 besteht aus einem
Fachwerk 27 zwischen Schenkeln 28, die in ihrer Außenkontur an den Verlauf der Führungsnuten
25 angepaßt ist (vgl. Fig. 9). Am vertikal oberen Ende sind die Schenkel 28 durch
eine Querstrebe 29 fest miteinander verbunden, die an ihrer Oberseite einen Kupplungsteil
30. trägt, der zum Ankuppeln an ein herkömmliches Rammgerät ausgebildet ist. Am
vertikal unteren Ende weist die Stützeinrichtung 26 einen Rammkeil 31 auf, dessen
Flanken 32 so ausgebildet sind, daß die Innenseiten der Randabschnitte 23 bzw.
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24 daran anlegbar sind.
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Am Oberende weisen die Schlitzwände 21, 22 Auf lageflächen 33 bzw.
34'auf, die durch rechtwinklig wegragende Flansche oder dergleichen gebildet sein
können. Die Schlitzwände 21, 22 besitzen eine Breite b in der Größenordnung von
800 bis 1200 mm, sowie eine Vextikalerstreckungg die an die Vertikalers treckung
der Stützeinrichtung 26 angepaßt ist, die wiederum in der Größenordnung von 2500
mm liegt.
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Wie in Fig. 7 dargestellt, sind die dem Erdreich zugewandten Seiten
der Randabschnitte 23 bzw. 24 gestuft ausgebildet. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß eine derartige Ausbildung eine durch Rammkräfte ausgeübte Schlitzwirkung unterstützt.
Weiter besitzen die Unterenden der Randabschnitte 23, 24 Verzahnungen 4o bis 41,
die ineinander eingreifen können. Schließlich haben die
Schenkel
28 der Stützeinrichtung 26 einen Abstand derart, daß im eingerammten Zustand die
Innenseiten der Schlitzwände 21 und 22 einen Abstand'a in der Größenordnung von
5 cm besitzen.
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Zum Schlitzen werden zunächst die beiden voneinander unabhängigen
Schlitzwände 21, 22 durch Einsetzen von Stützeinrichtungen 26 in die Führungsnuten
25 miteinander verbunden, wobei weiter die Randabschnitte 23 und 24 zur Anlage an
die Auflågeflächen32 des Rammkeils 31 9eb'racht werden. Dabei kann eine feste Verbindung
erreicht werden, die spätestens beim Herausziehen der Stützeinrichtung 26 wieder
lösbar ist. Dann wird die so gebildete Anordnung aus Schlitzwänden 21, 22 und Stützeinrichtungen
26 mittels eines ansich bekannten Rammgerätes, das auf den Kupplungsteil 30 der
Stützeinrichtung 26 einwirkt langsam unter seitlichem Verdrängen des Erdreichs 20
in dieses eingerammt, wodurch ein Schlitz in der Crößenordnung von 5 cm gebildet
wird. Dadurch entsteht ein abgestützter Erdschlitz geringer Breite und erwünschter
Tiefe. Die Stützeinrichtungen 26 werden dann längs der Führungsnuten 25 -wieder
herausgezogen und können für das Einrammen weiterer Schlitzwände verwendet werden.
Es kann zweck.
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mäßig sein, Abstützungen zwischen den eingerammten Schlitzwänden 21,
22 anzuordnen (nicht dargestellt).
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In den so gebildeten Erdschlitz kann nun ein Wärmetauscher erwünschter
Ausbildung, insbesondere ein Wärmetauscher gemäß den Fig. 1 bis 5 eingeführt werden.
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Anschließend werden die Schlitzwände 21 und 22 aus dem gebildeten
Erdschlitz herausgezogen. Beim Herausziehen verschwenken sich die Randbereiche 23
bzw. 24 in die Ebene der Schlitzwände 21 bzw. 22. Diese Verschwenkbewegung kann
durch Vorspannungen unterstützt werden, die mittels auf die gelenkige Verbindung
einwirkenden
Federn oder dergleichen (im einzelnen nicht dargestellt)
unterstützbar ist. Das Auseinanderschwenken der Randabschnitte erfolgt auf jeden
Fall dann, wenn nur geringer Widerstand auf sie einwirkt, wie beispielsweise dann,
wenn sie an den eingesetzten Wärmetauscher anstoßen.
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Gleichzeitig mit dem Herausziehen der Schlitzwände 21, 22 oder anschließend,
wird der Wärmetauscher eingeschwemmt und zwar mit einem Wasser/Lehmgemisch.
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Dadurch, daß die Erdschlitze durch ErdVerdrängung hergestellt werden,
wodurch sich eine Erdverdichtung ergibt, wird einerseits gute Wärmespeicherung und
gute Wärmeleitung erreicht. Dadurch, daß eine Ausschwemmung mit dem Wasser/Lehmgemisch
erfolgt, wird andererseits eine gute Wärmekopplung zwischen dem Wärmetauscher und
dam umgebenden Erdreich erreicht.
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Es ist selbstverständlich möglich, längere Erdschlitze auszubilden
dadurch, daß mehrere Schlitzwandpaare 21, 22 aneinander angereiht ausgebildet werden.
Eine gute Ausbildung kann dadurch unterstütt werden, daß an einem Vertikalende jeder
Schlitzwand ein federartiger Vorsprung 35 und am anderen Ende eine entsprechende
nutartige Vertiefung 36 ausgebildet sind, wobei in Schlitzrichtung benachbarte Schlitzwände
auf diese nach Art einer Nut/Feder-Anordnung geführt eingerammt werden. Auf diese
Weise sind Erdschlitze beliebiger Länge herstellbar.
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Eine geradlinige Aneinander-Anordnung der Schlitzwände und damit eine
geradlinige Ausbildung des gebildeten Erdschlitzes kann dadurch erreicht werden,
daß längs der geplanten Linie der Erdschlitze Zahnradschienen oder dergleichen errichtet
werden, auf denen das Ramm-
gerät fahren wird. Auf diese Weise
sind auch Erdschlitze in abschüssigem Gelände in einfacher Weise herstellbar, wobei
weiter das Rammgerät beim Rammen gut arretiert werden kann.
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Es zeigt sich, daß nur geringe Eingriffe in die Rand schaft erfolgen
müssen. Es muß nämlich lediglich so viel Platz im Bereich des geplanten Erdschlitzes
zur Verfügung gestellt werden, daß dort das Rammgerät verfahrbar ist. Ein weiterer
Eingriff, insbesondere eine Zerstörung von Gartenkulturen tritt nicht auf.
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Die erfindungsgemäße Schlitzvorrichtung ist daher auch bei bereits
kultivierten Gärten zum insbesondere nachträglichen Einbringen von Wärmetauschern
für Erd,-reich/Wärmeleitmedium-Wärmepumpe,n geeignet.
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Es sei erwähnt, daß zum Einrammen geeignete Preßluft-Rammgeräte insbesondere
von der Firma Tracto-Technik in Lennestadt unter der Bezeichnung Grundomat vertrieben
werden.
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Fig. 1o zeigt ein Beispiel, bei dem Wärmetauscher gemäß Fig. 1 bzw.
gemäß Fig. 5 als Luft/Wärmeleitmedium-Wärmetauscher verwendbar sind. In diesem Fall
ist, wie schematisch dargestellt, der Wärmetauscher 1 zwischen der Fassade 37 eines
Hauses und einer davor gehängten Verkleidung 38 gehaltert. Selbstverständlich ist
für einenLuft/Wärmeleitmedium-Wärmetauscher der Wärmetauscher 1 auch in anderer
Weise im Freien aufstellbar. Ein Umwälzen der als Wärmeleitmedium dienenden Sole
kann dabei mittels einer Pumpe 39 erfolgen.
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Die Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmetauscher bei
Erdreich/Wärmeleitmedium-Wärmetauschern
für Wärmepumpen ist zunächst
deswegen vorteilhaft, weil eine größere Ausnutzung der Wärmetauschflächen möglich
ist. Weiter kann das Erdreich im vertikalen Bereich stärker ausgenutzt werden als
bei bisher üblichen Rohren. Darüberhinaus kann, wie das anhand Fig. 3 erläutert
worden ist, ein oberer oder ein unterer Wärmeentzug erreicht und durch eine Umkehrschaltung
eine Wärmespeicherung in gewissem Umfang erzielt werden.
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Bei weiterer Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere
unter Verwendung der erläuterten Schlitzvorrichtung, ist die Verlegung in einfacher
und schneller Weise erreichbar dadurch, daß die einzelnen Wärmetauscher zu Bändern
oder Reihungen vormontierbar sind und in die zwischen den Schlitzwänden gebildeten
Erdschlitze in einfacher Weise verlegbar sind, wobei die Festlegung durch das Einschwemmen
in einfacher und schneller Weise erfolgt.
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Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen möglich
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