DE3200034C2 - Verfahren zur Herstellung einer glasierten Keramikplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer glasierten KeramikplatteInfo
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Abstract
Zur Herstellung von glasierten Keramiksubstraten, wie sie für Thermodruckköpfe bei Thermodruckgeräten, aber auch für hybride integrierte Schaltkreise Verwendung finden, wird eine Glasschicht auf eine Hauptfläche eines keramischen Substrats aufgebracht, das Substrat zur Ausbildung einer Glasschmelzschicht an dieser Fläche aufgeheizt und das aufgeheizte Substrat abgekühlt. Um das glasierte Keramiksubstrat auch dann mit hoher Ebenheit zu erhalten, wenn unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des Glases und des Keramiksubstrats eine Verwerfung des glasierten Substrats beim Abkühlen zu erzeugen trachten, wird eine hitzebeständige Unterlage benutzt, die das Substrat während des Aufheizens und Abkühlens abstützt und so geformt ist, daß sich eine Verformung während des Aufheizens ergibt, die gerade umgekehrt zur erwarteten Verwerfung beim Abkühlen verläuft, so daß die Abkühlverwerfung durch die vorhergehende Verformung gerade aufgehoben wird. Beispielsweise wird die obere Fläche (31) der Unterlage (30) als kontinuierliche konkave Oberfläche ausgebildet. Es ist auch eine Abwandlung insofern möglich, als entsprechend geformte rippen- oder säulenartige Abstandsstücke an der Oberfläche einer ebenen Grundplatte mit Abstand voneinander angeordnet werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer glasierten Keramikplatte, bei dem auf die Oberfläche
der Keramikplatte ein Glasurmaterial mit einem von der Keramikplatte unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
aufgebracht, die beschichtete Keramikplatte bis zu einer über die Schmelztemperatur des
Glasurmaterials liegenden Temperatur erhitzt und abschließend auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei
die Keramikplatte während des Erhitzens und Abkühlens auf einer hitzebeständigen Unterlage abgestützt
wird.
Es zeichnet sich eine zunehmende Verwendung von glasierten Keramikplatten, daß heißt mit einer Glasur
an der Oberseite versehenen Platten aus Keramik, beispielsweise Aluminiumoxid, als Substrat bei elektrischen
oder elektronischen Geräten ab. Eine Keramikplatte mit einer Glasur wird normalerweise als glasierte
Keramikplatte bezeichnet; sie zeigt eine hohe Glätte an der glasierten Oberseite neben den sonstigen günstigen
Eigenschaften der Keramikplatte, wie hohe Stabilität bei erhöhten Temperaturen und gute Bearbeitbarkeit.
Zur Zeit werden glasierte Keramikplatten weithin bei der Herstellung von hybriden integrierten Schaltungen
eingesetzt. Die dafür verwendeten glasierten Keramikplatten sind von relativ geringer Größe und die Glasur
der glasierten Keramikplatte muß nicht notwendigerweise sehr wärmebeständig sein. Es ist aus diesem
Grunde nicht schwierig, ein als Beschichtungsmaterial brauchbares Glasurmaterial auszuwählen, das ohne
Schwierigkeit bei relativ geringer Erhitzungstemperatur auf eine Keramikplatte aufgeschmolzen werden
kann und einen geringen Anteil von Alkalimetallen besitzt, die sich als ungünstig für die elektrischen Eigcnschäften
der Beschichtung erwiesen haben, und das einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, der
dem Ausdehnungskoeffizienten der Keramikplatte vergleichbar ist. Die Ähnlichkeit der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der Glasur und der Keramik ist von Bedeutung, wenn man eine glasierte Keramikplatte erzielen
will, die sich durch gute Ebenheit auszeichnet, das heißt, die keine Verwerfung der Platte zeigt infolge der
Abkühlung der Platte von hoher Temperatur während des Glasiervorgangs.
Es hat sich daneben aber ein wachsender Trend ergeben, glasierte Keramikplatten bei der Herstellung von
Thermoköpfen von Thermodruckgeräten einzusetzen. Für diesen Zweck brauchbare glasierte Keramikplatten
müssen aber eine sehr hohe Stabilität aufweisen sowie eine gute Haltbarkeit der Beschichtung aus Glasurmaterial
bei beträchtlich hohen Temperaturen, und es wird dementsprechend verlangt, ein Glasurmaterial als Beschichtungsmaterial
zu benutzen, das einen hohen Um-
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wandlungspunkt besitzt Damit wird es aber schwierig,
ein Glasurmaterial zu finden, dessen thermischer Aus-
* dehnungskoeffizient in der Nähe des thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der damit zu beschichtenden . Keramikplatte liegt, und infolgedessen wi.-d das Verwerfen
der dem Glasierungsvorgang unterzogenen Platten bei der industriellen Herstellung von glasierten
Keramikplatten mit ausreichenden Hochtemperatureigenschaften ein schwieriges Problem. Dazu kommt
noch, daß relativ große Platten für derartige Thermodruckköpfefctnötigt
werden.
Es besieht die Möglichkeit, das Verwerfen glasierter
Keramikplatten dadurch zu unterdrücken, daß die Stärke der zu glasierenden Keramikplatte erhöht wird, jedoch
ist diese Möglichkeit dadurch stark eingeschränkt, da die Auslegung der Thermodruckköpfe durch die große
Stärke sehr beengt wird. Aus einem ähnlichen Grund
; ist es auch schwierig, ein besonderes Keramikmaterial einzusetzen, dessen thermische Ausdehnungskoeffizienten
dem eines Glasurmaterials mit den erwünschten Hochtemperatureigenschaften ähnlich ist
') Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine glasierte Platte mit ausgezeichneter Ebenheit
ohne bemerkbare Verwerfungen auch dann erreicht wird, wenn ein beträchtlicher Unterschied der thermi-
: sehen Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Keramikplatte
und des Glasurmaterials vorhanden ist.
' Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine hitzebeständige Unterlage mit einer Stützfläche verwendet
wird, die im wesentlichen spiegelbildlich zu der Form geformt ist, welche die Unterseite einer auf einer ebenen
Unterlage auf gleiche Weise behandelten Keramikplatte im Zustand maximaler Verformung während des
Abkühlvorganges einnimmt
Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Es wird also vorasgesetzt, daß das Verwerfen der glasierten Keramikplatte während des Abkühlens unvermeidbar
ist, und anstatt eines Versuchs, das Verwerfen beim Abkühlen zu unterdrücken, läßt man eine umgekehrte
Verformung der Platte während des Aufheizens zu durch Verwendung einer hitzebeständigen Unterlage
mit entsprechend geformter Stützfläche für die Platte, und zwar in der Weise, daß die durch Verwerfen
erfolgende Deformation beim Abkühlen gerade die vorhergehende Verfermung der Platte aufhebt. Auf diese
Weise liefert das Verfahren eine glasierte Keramikplatte mit außerordentlich guter Ebenheit auch dann, wenn
ein Glasurmaterial eingesetzt wird, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient nicht in der Nähe des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten der Keramikplatte liegt.
Grundsätzlich besitzt die bei dem Verfahren eingesetzte hitzebesländige Unterlage eine kontinuierlich gekrümmte
Stützfläche, deren Krümmungsradius so ausgewählt wird, daß fest der gesamte Bereich der auf die
Unterlage aufgesetzten Keramikplatte einen Abstand von der. gekrümmten Stützfläche einnimmt, solange die
Platte eben bleibt, ><?doch in Berührun«» rnit d?r <?<?-
krümmten Stützfläche kommt, sobald die Platte sich beim Aufheizen verformt In den meisten Fällen ist die
Stützfläche der so eingesetzten Unterlage eine konkave Fläche, da normalerweise der thermische Ausdehnungskoeffizient
der Keramikplatte größer als der der darauf befindlichen Glasur ist, und de.-.halb die Verformung der
Platte während des Abkühlens eine konvexe Unterseite der Platte ergibt Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
daß der thermische Ausdehnungskoeffizient der Keramikplatte geringer als der der aufgebrachten Glasur
ist, und in diesem Fall wird die Stützfläche der Unterlage konvex ausgebildet.
Als eine sehr kostengünstige Abwandlung kann die hitzebeständige Unterlage bei dem Verfahren auch eine
ebene Grundplatte sein, auf der eine Vielzahl von stützenförmigen Abstandsstücken aufgebracht wird, die auf
ίο der Oberseite der ebenen Grundplatte mit Abstand voneinander aufgesetzt sind, und die jeweils eine entsprechend
gekrümmte Oberseite besitzen.
Bis auf die Verwendung der vorstehend zusammengefaßt
dargestellten hitzebeständigen Unterlage wird jeder Schritt des Verfahrens in bekannter Weise ausgeführt.
Beispielsweise kann das Auftragen eines Glasurmaterials auf die Oberseite der Keramikplatte so ausgeführt
werden, daß eine ein Glasurpulver enthaltende Paste auf die Oberseite der Keramikplatte mit einem
Siebdruckverfahren aufgebracht wird, oder es kann eine »Grün«-Schicht, die ein Glasurpulver enthält, auf die
Oberseite der Keramikplatte aufgelegt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit einer gekrümmten Stützfläche versehenen Unterlage zur Verwendung beim Verfahren,
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit einer gekrümmten Stützfläche versehenen Unterlage zur Verwendung beim Verfahren,
F i g. 2(A) bis (C) Darstellungen aufeinanderfolgender
Verfahrensschritte mit der Unterlage nach Fig. 1, wobei
aufeinanderfolgend eine unfertige Keramikplatte vor dem Aufheizen, während dem Aufheizen und eine
fertige Keramikplatte nach dem Abkühlen gezeigt sind, F i g. 3 und 4 mit Abmessungen versehene Ausführungsbeispiele
für die gekrümmten Stützflächen von Unterlagen der in F i g. 1 gezeigten Art zur Herstellung
beschichteter Keramikplatten,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung einer Reihe von rippenartigen Abstandsstücken, die Teile einer Unterlage
bilden als vereinfachte Abwandlung der Unterlage nach Fig. 1,
F i g. 6(A) und 6(B) Schnittdarstellungen von Herstellvorgängen bei Verwendung von rippenartigen Abstandsstücken
nach F i g. 5,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer noch weiter
vereinfachten Unterlage, und
Fig. 8(A) und 8(B) Schnittdarstellungen ähnlich Fig.6 von Verfahrensstufen unter Verwendung der
Unterlage nach F i g. 7.
Ein typisches und industriell befriedigendes Verfahren zur Ausbildung einer Glasur auf der Oberseite eines
plattenförmigen Keramikkörpers ist ein Aufdruck-Ausheizverfahren, bei dem eine ein Glasurpulver enthaltende
Paste auf der Oberseite der Keramikplatte üblicherweise mit Siebdruck aufgebracht wird, um so eine Pastenschicht
gleichförmiger Stärke auszubilden, die aufgedruckte Pastenschicht getrocknet wird, um den flüssigen
Bestandteil der Paste abzutrocknen, die mit der Paste versehene Keramikplatte so aufgeheizt wird, daß
das in der aufgedruckten Pastenschicht enthaltene GIasurmaterial
aufschmilzt und danach die aufgeheizte Platte ahgeldihlt wird, so daß die Schicht aus geschmolzenem
Glasurmaterial sich in eine feste Beschichtung verwandelt Die Temperatur, auf die aufgeheizt wird,
und d;e Verweilzeit bei dieser Temperatur werden so festgesetzt, daß sich eine Beschichtung mit guter Oberflächenglätte
ergibt.
Die Paste ist eine gleichförmige Aufschlämmung eines feinpulverisierten Glasurmaterials in einem flüssi-
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gen Träger, für den normalerweise eine organische Flüssigkeit, bevorzugterweise Terpineol, eingesetzt
wird. Wahlweise kann die Paste zusätzlich eine organische polymere Substanz enthalten, die zum Einstellen
der Viskosität dient, beispielsweise Ethylcellulose.
Um eine Glasur mit gleichförmiger Stärke auszubilden, wird der plattenförmige Keramikkörper oder die
unfertige glasierte Leramikplatte während des Aufheiz- und Abkühlvorgangs bei dem beschriebenen Verfahren
horizontal gehalten. Beim Aufheizen wird beim üblichen Aufdruck-Ausheiz-Verfahren ein plattenförmiger Keramikkörper
oder eine Keramikplatte auf eine Unterlage aus hitzebeständigem Material mit einer ebenen Stützfläche
gelegt. Die Unterseite der Keramikplatte ist dabei in dichter Berührung mit der ebenen Stützfläche der
Unterlage und die Oberseite der Keramikplatte ist bei beendigtem Aufheizvorgang mit einer Schicht aus geschmolzenem
Glasurmaterial bedeckt. Bei dem nachfolgenden Abkühlen schrumpfen sowohl die Keramikplatte
als auch die Glasur, die sich inzwischen verfestigt hat. Falls der thermische Ausdehnungskoeffizient des Glasurmaterials
nicht genügend nahe bei dem des Keramikmaterials liegt, führt der Schrumpfvorgang zu einer
Verwerfung der Platte. Ist der thermische Ausdehnungskoeffizient der Keramikplatte größer als der des
aufgetragenen Glasurmaterials, so schrumpft die Keramikplatte mehr als die Glasur und verwirft sich so, daß
die Unterseite der Platte, d. h. die Unterseite der nach dem Abkühlvorgang erhaltenen glasierten Keramikplatte
konkav wird, während die verfestigte Glasur konvex wird. Das Ausmaß der Verwerfung kann durch den
Vertikalabstand der konkaven Unterseite der glasierten Keramikplatte von der ebenen Stützfläche der Unterlage
bestimmt werden. Dieser Vertikalabstand erreicht seine maximale Größe im mittleren Bereich der konkaven
Unterseite.
In F i g. 1 ist ein hitzebständige Unterlage 30 gezeigt,
wie sie bei dem Verfahren statt der ebenen Unterlage eingesetzt wird, um ein Verwerfen der glasierten Keramikplatte
in der beschriebenen Weise zu vermeiden. Die Stützfläche dieser Unterlage 30 wird als eine konkave
Stützfläche 31 geformt, wobei die Krümmung der Stützfläche 31 symmetrisch oder nahezu symmetrisch
zur konkaven Unterseite einer glasierten Keramikplatte ist, die auf einer ebenen Unterunterlage unter sonst gleichen
Bedingungen hergestellt worden ist Mit anderen Worten wird die Stützfläche 31 dieser Unterlage 30 so
ausgebildet daß sie ein Spiegelbild der konkaven Unterseite der nach dem oben beschriebenen vorbekannten
Verfahren hergestellten Keramikplatte ist wenn auch nicht optisch exakt
Die Verwendung einer solchen Unterlage 30 bei dem Verfahren ist nun in aufeinanderfolgenden Schritten in
den F i g. 2(A) bis 2(C) dargestellt wobei hier die Keramikplatte 12 und das zum Glasieren benutzte Glasurmaterial
identisch wie beim oben beschriebenen vorbekannten Verfahren sind. Beim Beginn des Aufheizvorgangs
wird die mit einer noch nicht ausgeheizten Schicht des Glasurmaterials 14 (B) versehene Keramikplatte
12 horizontal auf die hitzebeständige Unterlage 30 nach F i g. 1 aufgelegt. Da die Stützfläche 31 der Unterlage
30 in der beschriebenen Weise konkav ausgebildet ist. berührt die Keramikplatte 12 die konkave Stützfläche
31 der Unterlage 30 nur an den vier Ecken der Unterseite 13. In diesem Zustand wird die Platte 12
zusammen mit der Schicht aus Glasurmaterial 14 B auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des Glasurmaterials
aufgeheizt und genügend lange bei dieser Temperatur belassen.
Wie in F i g. 2(B) dargestellt, wird durch die Erhitzung
die Keramikplatte 12 etwas erweicht und verformt sich entsprechend, während die Schicht aus Glasurmaterial
14i> aus F i g. 2(A) sich in eine geschmolzene Schicht aus
Glasurmaterial 14Λ verwandelt. Dabei neigt die Platte 12 dazu, sich in eine konvexe Form an der Unterseite
und entsprechend eine konkave Form an ihrer Oberseite zu verformen, da die Unterseite 13 der Platte 12
anfangs einen Abstand von der Stützfläche 31 der Unterlage 30 besaß. Am Ende des Aufheizvorgangs kommt
die konvexe Unterseite 13 der Keramikplatte 12 in enge Berührung mit der konkaven Stützfläche 31 der Unterlage
30. Damit wird die Verformung der Keramikplatte 12 am Ende des Aufheizvorgangs umgekehrt zu der
Form, die sich durch die Verwerfung der gleichen Platte 12 am Ende des Abkühlvorgangs beim üblichen weiter
oben beschriebenen Herstellverfahren ergeben hat.
Beim Abkühlen zur Verfestigung der Schicht aus geschmolzenem Glasurmaterial 14/4 neigt die Keramikplatte
12 nun wiederum zur Verwerfung, und, da diese Verwerfung nun von einer in Fig.2(B) gezeigten konvexen
Ausgangslage her erfolgt, ergibt sich, wie Fig.2(C) zeigt, eine Rückkehr von dem in Fig.2(B)
gezeigten konvexen Zustand zu einem so gut wie vollständig ebenen Zustand. Das bedeutet die Verwerfung
der Keramikplatte 12 beziehungsweise der nun fertigen glasierten Keramikplatte ?0 während des Abkühlvorgangs
gleicht die umgekehrte Verformung der Platte 12 während des Aufheizens vollständig aus. Damit ergibt
sich eine glasierte Keramikplatte 20 mit einer ausgezeichneten Ebenheit Wenn als Keramikplatte eine
rechtwinklige Aluminiumoxidplatte mit einer Breite von 100 mm und einer Länge von 300 mm verwendet wird,
weist die unter Verwendung einer ebenen Unterlage hergestellte glasierte Keramikplatte eine Verwerfung in
Längsrichtung mit einem Ausmaß von 2 mm (ausgedrückt durch den Maximalwert des weiter oben beschriebenen
Vertikalabstandes) und eine solche in Querrichtung mit einem Ausmaß von 0,5 mm auf. Wenn die
gleiche Keramikplatte 12 bei Benutzung der Unterlage 30 mit konkaver Stützfläche 31 gemäß F i g. 2(A) bis
2(C) hergestellt wird, beträgt die Endverformung der glasierten Keramikplatte weniger als 0,2 mm sowohl in
Längs- wie in Querrichtung.
Wie F i g. 2(A) zeigt wird das Ausmaß der Konkavität der Stützfläche 31 der Unterlage 30 durch die Tiefe du
der konkaven Stützfläche 31, gemessen von der ebenen Unterseite 13 der aufgesetzten Keramikplatte 12 aus,
ausgedrückt Tatsächliche Werte für die Tiefe de werden
von der Ausbildung der Unterlage 30 experimentell bestimmt anhand der für die Herstellung einer glasierten
Keramikplatte jeweils eingesetzten Verbindung von Keramikplatte und Glasurmaterial. Als Grundversuch
wird die nur an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten abgestützte Keramikplatte auf Temperaturen aufgeheizt
die für den Glasierungsvorgang geeignet sind und in bestimmten Zeitlängen, um Veränderungen des Deformierunggrades
der Platte mit der Aufheizzeit zu prüfen. Beispielsweise wird eine Keramikplatte unter Benutzung
einer ebenen Unterlage glasiert um tatsächlich auftretende Werte des oben beschriebenen Verlikalabstandes
in verschiedenen Bereichen der glasierten Platte zu bestimmen. Dann wird die Stützfläche 31 der Un-
ö5 terlage 30 so geformt daß bei jedem Bereich einer auf
diese Stützfläche 31 aufgesetzten Keramikplatte die Tiefe dB gemäß F i g. 2(A) in Übereinstimmung mit dem
oben beschriebenen Vertikalabstand gebracht wird.
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Bei genauer Betrachtung muß auch die thermische Verformung der Unterlage 30 selbst in Betracht gezogen
werden bei der Bestimmung der Form der Stützfläche 31. Bei der praktischen Ausführung ist es jedoch
möglich, eine derartige genaue Auslegung außer acht zu lassen, wenn ein hitzebeständiges Material mit genügend
kleinem thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Material der Unterlage 30 verwendet wird. Es hat sich
gezeigt, daß Siliziumkarbid ein besonders geeigne- ■ tes Material für diesen Zweck ist. Die thermische Ver- >io
formung einer aus Siliziumkarbid bestehenden Unterlage 30 ist vernachlässigbar klein gegenüber der verbleibenden
Verformung von 0,1 bis 0,2 mm der glasierten Keramikplatte.
Die bei dem Verfahren eingesetzte Keramikplatte kann aus den üblichen Werkstoffen ausgewählt werden,
die als Keramikplatten für elektrische oder elektronische Geräte Verwendung finden. Beispielsweise sind geeignete
Werkstoffe Aluminiumoxid, Berylliumoxid, Magnesiumoxid, Sleatit, Forsterit und Zirkonoxid.
Auch für das als Beschichtungsmaterial verwendete Glasurmalerial eribt sich bei dem Verfahren keine besondere
Begrenzung. Bei üblichen Verfahren zur Herstellung von glasierten Keramikplatten wird ein Bleiglasurmaterial
eingesetzt, das SiO2 und PbO als Hauptbestandteile enthält, und das gleiche Glasurmaterial
kann auch bei dem vorgenannten Verfahren Verwendung finden. Bevorzugt wird jedoch ein Glasurmaterial
eingesetzt, das in Gewichtsprozenten, 50 bis 60% SiO2, 10 bis 30% AI2O3,15 bis 30% eines Gemisches aus CaO
und MgO und 2 bis 6% ZrO2 als Hauptbestandteile enthält
unter wahlweiser Hinzufügung von geringen Anteilen oder einem geringen Anteil von mindestens einem
der Oxide TiO2, BaO, ZnO, PbO, P2O5, B2O3, Na2O und
K2O. Einzelheiten dieses Glasurmaterials sind in der DE-OS 31 51 206 aufgeführt. Ein solches Glasurmaterial
besitzt einen hohen Erweichungspunkt und damit eine ausgezeichnete Hochtemperatur-Stabilität und ist außerdem
sehr beständig gegen chemische Einwirkungen.
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A usf ührungsbeispiel
Ein körniges Glasurmaterial aus 56 Gewichtsteilen SiO2, 14 Gewichtsteilen Al2O3, 4 Gewichtsteilen ZrO2,
22 Gewichtsteilen CaO, 2 Gewichtsteilen MgO und 2 Gewichtsteilen B2O3 wurde mit einer Kugelmühle fein
pulverisiert. Dann wurde eine Paste hergestellt durch Einmischen von 100 Gewichtsteilen des Glasurmaterialpulvcrs
in eine Lösung aus 1,5 Gewichtsteilen Ethylcellulose und 50 Gewichtsteilen Terpineol. Diese Paste
wurde auf die Oberseite einer rechtwinkligen Platte aus Aluminiumoxid mit 96% Reinheit aufgetragen, die eine
Breite von 100 mm, eine Länge von 300 mm und eine Stärke von 2 mm besaß, und zwar durch ein Siebdruckverfahren,
um eine Pastenschicht mit gleichförmiger Stärke zu enthalten. Die Pastenschicht wurde bei 1000C
eine Stunde lang ausgeheizt, um das in der Paste enthaltene Terpineol zu verdampfen. Der lineare Ausdehnungskoeffizient
der Aluminiumoxdplatte beträgt im Bereich von 0 bis 8000C 70 χ 70~7/K und der des GIasurmaterials
im Bereich von 0 bis 7700C 55 χ 10~7/Κ.
Die so vorbereitete Aluminiumoxidplatte wurde auf eine Unterlage gesetzt die in der in F i g. 1 gezeigten
Form ausgebildet war, und zwar mit den in F i g. 3 und 4
gezeigten Maßen. In Breitenführung war die Unterlage 30 gemäß F i g. 3 an ihrer Stützfläche 31 annähernd parabolisch
und symmetrisch zu einer Horizontallinie parallel zur Längsmittelachse der Unterlage 30 ausgeformt
In Längsrichtung der Unterlage 30 war gemäß F i g. 4 die Stützfläche 31 mit einer Krümmung annähernd parabolischer
Art und symmetrisch zu einer Horizontallinie zur Quermittelachse der Unterlage 30 versehen,
d. h., die konkave Stützfläche 31 dieser Unterlage 30 zeigte in den beiden zueinander senkrecht stehenden
Schnitten jeweils eine parabolische Krümmung mit etwas unterschiedlichen Krümmungsradien.
Die Unterlage mit aufgelegter Aluminiumplatte wurde in Luft auf eine Temperatur von 1400°C aufgeheizt
und 60 min bei dieser Temperatur gehalten, so daß die Oberseite der Aluminiumoxidplatte gleichförmig mit einer
Schicht aus geschmolzenem Glasurmaterial bedeckt war und die Unterseite der Platte in enge Berührung mit
der konkaven Stützfläche der Unterlage kam. Danach wurde die Unterlage mit der daraufliegenden Platte bis
auf Raumtemperatur abgekühlt, um die Schicht aus geschmolzenem Glasurmaterial auf der Aluminiumoxidplatte in eine feste Glasur zu verwandeln.
Die nach der Abkühlung erhaltene glasierte Keramikplatte erwies sich als außerordentlich eben. Die Abweichung
von idealer Ebenheit betrug in allen Bereichen der Platte weniger als 0,1 mm. Bei dem Siebdruckvorgang
wurde die Stärke der Pastenschicht so beeinflußt, daß die verfestigte Glasur eine Stärke von 100 μπι besaß.
Die Oberflächenrauhigkeit der Beschichtung wurde als <0,5 μπι bestimmt, was bedeutet, daß die Oberflächenglätte
dieser Schicht bemerkenswert gut war. Der Umwandlungspunkt des bei diesem Ausführungsbeispiel
benutzten Glasurmaterials betrug 770° C, Wie sich aus diesem hohen Umwandlungspunkt ablesen läßt, besaß
die so hergestellte glasierte Keramikplatte eine ausgezeichnete Hochtemperaturstabilität. Dementsprechend
konnte mit dieser glasierten Keramikplatte ein vollständig zufriedenstellender Thermodruckkopf mit
guten Eigenschaften erzeugt werden.
Die mit gekrümmter Stützfläche versehene Unterlage 30 nach Fig. 1 kann in der in Fig.5, 6(A) und 6(B)
gezeigten Weise abgewandelt werden, mit nur geringen Unterschieden in der Verwendbarkeit. Die abgewandelte
Unterlage besteht aus einer ebenen Grundplatte 34 und einer Vielzahl von rippenförmigen Abstandsstükken
32Λ, 32ß, 32C, 32D, die auf die Oberseite der Grundplatte 34 mit Abstand voneinander in paralleler
Anordnung aufgesetzt und normalerweise mit dieser Oberseite verbunden werden. Wie in F i g. 5 dargestellt
können die rippenförmigen Abstandsstücke 32Λ, 32ß, 32C und 32D so angesehen werden, als ob sie durch
vertikales Auftrennen der Unterlage nach F i g. 1 enthalten werden. Dementsprechend ist die Oberseite jedes
Abstandsstückes 32/4,325, 32Cund32Deine konkave
Fläche 33Λ, 33S, 33C bzw. 33D, die einen Teil der
konkaven Stützfläche 31 der Unterlage 30 nach F i g. 1 bildet
Auf der Grundplatte 34 werden die rippenförmigen Abstandsstücke 32A 325,32Cund 32D mit nahezu gleichen
Abständen so angeordnet, daß eine imaginäre Fläche, die durch Verbinden der konkaven Flächen 33/4,
33B, 33C und 33D der Abstandsstücke, wie in F i g. 5
gezeigt, entstehen, eine der konkaven Stützfläche 31 der Unterlage 30 nach F i g. 1 entsprechende Fläche wird.
Wenn die Keramikplatte 12 auf die Unterlage entsprechend F i g. 6(A) aufgesetzt wird, stehen nur die zwei an
den seitlichen Enden der Grundplatte 34 befindlichen Abstandsstücke 32Λ und 32D in Berührung mit der Unterseite
13 der Platte 12. In diesem Zustand wird das Erhitzen der Keramikplatte 12 zum Aufheizen der
Schicht des Glasurmaterials 145 begonnen, und wäh-
32 OO
ίο
rend des Aufheizvorgangs verformt sich die Platte 12 entsprechend der in Fig.6(B) gezeigten Weise. Damit
kommt die Unterseite 13 der Platte 12 in innige Berührung mit den konkaven Flächen 334,33ß, 33Cund 33£>
aller Abstandsstücke 32Λ, 32ß, 32C und 32D. Bei dem
darauf folgenden Abkühlen tritt wiederum eine umgekehrt zur Verformung beim Aufheizen erfolgende Verwerfung
der Platte ein und diese kehrt demzufolge aus dem in F i g. 6(B) gezeigten verformten Zustand in ihren
ebenen Anfangszustand nach F i g. 6(A) zurück. ι ο
Die Gesamtzahl der rippenförmigen Abstandsstücke auf der Grundplatte kann sehr klein gehalten werden,
und auch die Breite jedes Abstandsstückes kann sehr gering sein. Beispielsweise werden bei einer Unterlage
für eine Platte von 100 mm Breite und 300 mm Länge vier rippenartige Abstandsstücke mit einer jeweiligen
Breite von 3 bis 10 mm für ausreichend gehalten. Vom
Standpunkt des Herstellers aus bietet die abgewandelte Unterlage nach F i g. 5, 6(A) und 6(B) viele Vorteile, da
die Gesamtfläche der gekrümmten Flächen 33Λ, 33ß, 33Cund 33D dieser Unterlage weit kleiner als die Fläche
der gekrümmten Stützfläche 31 der Unterlage 30 nach F i g. 1 ist, und es deshalb möglich ist, die Vorbereitungskosten
zum Ausformen der gekrümmten Flächen in hohem Maße zu verringern.
In Abhängigkeit von der Größe der zu glasierenden Keramikplatte und auch von dem Verformungsausmaß
der Platte während des Glasierungsvorgangs besteht noch eine Möglichkeit, die Unterlage nach F i g. 5 beziehungsweise
6 weiter zu vereinfachen, indem die zwischengesetzten Abstandsstücke 32ßund 32Cauch weggelassen
werden. In diesem Fall wird die Höhe der verbleibenden beiden Abstandsstücke 32/4 und 32£>
so eingerichtet, daß die Unterseite der während des Aufheizvorgangs deformierten Platte gerade mit der Oberseite
der ebenen Grundplatte 34 im Mittelbereich in Berührung kommt.
Bei einigen Anwendungsfällen ist eine weitere Vereinfachung gemäß den F1 g. 7,8(A) und 8(B) möglich. In
diesem Fall besteht die Unterlage aus einer ebenen Grundplatte 34 und vier niedrigen, säulenartigen Abstandsstücken
36A 36ß, 36Cund36D, die auf die Oberseite
der Grundplatte 34 in den vier Eckbereichen aufgesetzt und dort normalerweise mit dieser Oberseite
verbunden sind. Die Oberseite jedes dieser Abstandsstücke 36Λ, 36ß, 36C und 36£>
ist eine gekrümmte Fläche 37Λ, 37ß, 37Cbeziehungsweise 37D, die als Teil der
konkaven Stützfläche 31 der Unterlage 30 nach F i g. 1 angesehen werden kann. Vor dem Erhitzen der Keramikplatte
12 zum Aufschmelzen der Schicht aus Glasurmaterial 14ß wird die Platte 12 auf diese Abstandsstükke
36Λ, 36ß, 36C und 36£> in der in F i g. 8(A) gezeigten
Weise aufgesetzt. Während des Erhitzens verformt sich die Platte 12 in der in F i g. 8(B) gezeigten Weise so, daß
in einem Mittelbereich die Unterseite 13 der Platte 12 in Berührung mit der Oberseite der ebenen Grundplatte
34 kommt, jedoch hebt sich beim darauffolgenden Abkühlvorgang die Platte aus dem verformten Zustand
wieder ab und ergibt eine glasierte Keramikplatte mit guter Ebenheit. Die Unterlage nach F i g. 7 kann noch
mit weit geringerem Kostenaufwand als die nach F i g. 5 hergestellt werden. Außerdem ist es möglich, die Oberseite
der säulenartigen Abstandsstücke 36Λ, 36ß, 36C und 36D als geneigte ebene Oberseiten statt der erwähnten
gekrümmten Flächen 37-4,37ß, 37Coder 37D
auszubilden. Wenn die Platte 12 und damit die Grundplatte 34 in F i g. 7 und 8(A) eine weitgehend längliche
Form aufweisen, kann es vorteilhaft sein, wenn ein zusätzliches (nicht dargestelltes) säulenartiges Abstandsstück
jeweils in die Mitte zwischen den Abstandsstükken 36/4 und 36ß und in die Mitte zwischen den Abstandsstücken
36Cund 36Z?eingesetzt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer glasierten Keramikplatte,
bei dem auf die Oberfläche der Keramikplatte ein Glasurmaterial mit einem von der Keramikplatte
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aufgebracht, die beschichtete Keramikplatte
bis zu einer über die Schmelztemperatur des Glasurmaterials liegenden Temperatur erhitzt und abschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei die Keramikplatte während des Erhitzens und
Abkühlens auf einer hitzebeständigen Unterlage abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine hitzebeständige Unterlage mit einer Stützfläche verwendet wird, die im wesentlichen spiegelbildlich
zu der Form geformt ist, welche die Unterseite einer auf einer ebenen Unterlage auf gleiche
Weise behandelten Keramikplatte im Zustand maximaler Verformung während des Abkühlvorganges
einnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hitzebeständige Unterlage mit einer
gekrümmten Stützfläche verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine hitzebeständige Unterlage mit einer
konkaven Stützfläche verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine hitzebeständige Unterlage mit einer
konvexen Stützfläche verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hitzebeständige Unterlage verwendet
wird, die eine Grundplatte mit einer ebenen Oberseite und eine Vielzahl von auf der Oberseite
mit Abstand voneinander aufgelegten Abstandsstükken aufweist, wobei jedes Abstandsstück eine gekrümmte
Oberseite besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsstücke verwendet werden,
die sich über die Breite der Oberseite der Grundplatte erstrecken.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsstücke mit einer konkaven
Oberseite verwendet werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckbereichen der
Grundplatte angeordnete säulenförmige Abstandsstücke als Stützen verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsstücke mit einer gekrümmten
Oberseite verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Abstandsstücke mit einer geneigten ebenen Oberseite verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine hitzebeständige Unterlage aus Siliziumkarbid verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gla«urmaterial in Form einer dieses
als Pulver enthaltenden Paste auf die Oberseite der Keramikplatte gedruckt wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Glasurmaterial ein Bleiglas mit den Hauptbestandteilen SiO2 und PbO
verwendet wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus 50 bis 60 Gew.-%
SiO2, 10 bis 30Gew.-% AI2O2, 15 bis 3OGew.-°/o ei-
nes Gemischs aus CaO und MgO sowie 2 bis 6Gew.-% ZrO2 bestehendes Glasurmaterial verwendet
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlich mindestens eines der
Oxide TiO2, BaO, ZnO, PbO, P2O5, B2O3, Na2O und
K2O enthaltendes Glasurmaterial verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Keramikplatte
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Aluminiumoxid, Berylliumoxid, Magnesiumoxid,
Steatit, Forsterit und Zirkonoxid verwendet wird.
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