DE318891C

DE318891C - Device for securing conveyor systems u. like

Info

Publication number: DE318891C
Application number: DE1917318891D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1917-06-22
Filing date: 1917-06-22
Publication date: 1920-02-14

Description

Einrichtung zur Sicherung von Förderanlagen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung des Betriebes von Fördermaschinen, Hebezeugen, Seilbahnen, Bremswerken, Schiffshebewerken oder sonstigen Hebezeugen, bei denen ein sicheres Anhalten der Maschinen eine-dringende Betriebsnotwendigkeit ist.Device for securing conveyor systems and the like. The invention relates to a device for securing the operation of hoisting machines, hoists, Cable cars, braking systems, ship lifts or other lifting equipment where Safe stopping of machines is an urgent operational need.

Es kommen bei allen diesen Maschinen für gewöhnlich mehrere Verzögerungsmittel bzw. Haltevorrichtungen in Anwendung, wie Rückführung des Steuerhebels in die Nullstellung, Verwendung des Anlaßmotors als Dynamo, Einfallen der Manövrier- oder Sicherheitsbremse, Gegendampf usw. Diese verschiedenen Haltevorrichtungen werden in den meisten Fällen so benutzt, daß sie einander unterstützen oder ergänzen.There are usually several means of retardation associated with all of these machines or holding devices in use, such as returning the control lever to the zero position, Use of the starter motor as a dynamo, application of the maneuvering or safety brake, Counter steam, etc. These different holding devices will be used in most cases used to support or complement one another.

Gemäß der Erfindung soll nun eine zweite Sicherheitsvorrichtung unverzüglich eingreifen, sobald eine als erste Sicherheitsvorrichtung dienende Bremse versagt, um zu verhindern, daß die Fördermaschine inzwischen eine unzulässige Geschwindigkeit annimmt. Um die sofortige Auslösung der zweiten Sicherheitsvorrichtung zu ermöglichen, ist der Auslöseapparat mit dem Steuerorgan der Bremse verbunden., derart, daß er mit einem bewegten Teil der Fördermaschine gekuppelt wird, wenn das Steuerorgan der Bremse auf »Bremse fest« eingestellt wird. Bewegt sich die Fördermaschine trotzdem Weiter, so wird. der Auslöseapparat durch die Weiterbewegung selbst in Gang gesetzt. Auf diese Weise wird also eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung ohne Zeitverlust eingeschaltet, die dann die Fördermaschine sofort stillsetzt.According to the invention, a second safety device should now be provided immediately intervene as soon as a brake serving as the first safety device fails, to prevent the carrier from reaching an improper speed accepts. To enable the second safety device to be triggered immediately, the triggering device is connected to the control element of the brake., In such a way that it is coupled to a moving part of the hoisting machine when the control unit the brake is set to “brake fixed”. If the winder moves anyway Continue so will. the triggering device is set in motion by the further movement itself. In this way it becomes an additional safety device without any loss of time switched on, which then immediately shuts down the carrier.

In der Zeichnung ist als Beispiel die Erfinduug in ihrer Anwendung auf die Manövrier- und Fallgewichtsbremse, einer Fördermaschine- gezeigt.In the drawing, the invention is in its application as an example shown on the maneuvering and drop weight brake, a carrier.

In der Stellung I des Manövrierbremshebels i für die mit Luftdruck betriebene Manövrierbremse ist die Bremse gelöst, in der Stellung II ist sie angezogen. Durch das Gestänge 2 und 3 wird, wenn der Hebel i in die Stellung II bewegt wird, in an sich bekannter Weise der Lufthahn 7 verstellt, so daß durch die Druckluftleitung 6 die Druckluft in den Bremszylinder q. eintreten und den Bremskolben nach oben bewegen kann.- Durch das Gestänge io, 25, 26 werden die Bremsbacken g auf der Bremsscheibe 8 zum Anliegen gebracht. In an sich bekannter Weise ist durch das Gestänge 1i, i2 die Fallgewichtsbremse 13 an das gleiche Gestänge io angeschlossen. Der Haltemagriet 15, der aus der Batterie 27 gespeist wird, hält mittels der Stange 1q. das Fallgewicht in der oberen Lage fest.In position I of the maneuvering brake lever i for the maneuvering brake operated with air pressure, the brake is released, in position II it is applied. By the linkage 2 and 3, when the lever i is moved to the position II, the air cock 7 is adjusted in a manner known per se, so that the compressed air into the brake cylinder q through the compressed air line 6. can enter and move the brake piston upwards. Through the linkage io, 25, 26, the brake shoes g are brought to rest on the brake disc 8. In a manner known per se, the drop weight brake 13 is connected to the same linkage io through the linkage 1i, i2. The holding magnet 15, which is fed from the battery 27, holds by means of the rod 1q. the falling weight in the upper layer.

Der Übersichtlichkeit halber ist eine zweite Scbeibe 8a . gezeichnet, die mit der Fördermaschine, insbesondere ..dem Bremskranz 8, starr verbunden zu denken ist: Beide Scheiben können natürlich auch- in der Ausführung zusammenfallen. Gegen diese Sclieibe`$a wird bei Bewegung des Steuerhebels i in dic Bremslage II eine Rolle 16 gepreßt. Die Rolle 16 sitzt auf einem am unteren Ende drehbar gelagerten Gestänge i#7, das durch eine Feder 18 federnd mit der Stange ig verbunden ist, die ihrerseits starr mit dein Steuergestänge 2 zusammenhängt. Die Rolle 16 trägt einen Schalthebel 2o, der_ mit einem Kontaktstück 22 auf einem Kontatsegment 23 schleift und durch eine Feder 21 in der kontaktgebenden Mittellage gehalten wird. Dieses Kontaktstück 22 sowohl 'wie das Kontaktsegment 23 sind in die Zuleitungen 2¢ zur Batterie und zum Haltemagnet 15 eingeschaltet, so daß bei Berührung zwischen 22 und 23 der Haltemagnet 15 Strom erhält und die Fallgewichtsbremse gehalten wird. Wird jedoch durch Bewegung des Kontakthebels 22 nach oben oder unten die Berührung aufgehoben, so 'fällt die Fallgewichtsbremse ein und bringt ihrerseits die Bremsbacken g zum Anliegen. Diese Bewegung des Schalthebels 2o tritt nur ein, wenn trotz des Umlegens des Bremshebels i in die Wirkungslage II und trotz der dadurch bedingten Einschaltung der Manövrierbremse noch eine Bewegung der Scheibe 811, also der Fördermaschine vorhanden ist, da in allen anderen Stellungen des Bremshebels i eine Berührung der Rolle 16 mit der Scheibe 811 nicht stattfindet. Der tote Gang, der zweckmäßig in . dem Aüslöseapparat für die Sicherheitsbremse vorhanden sein muß, ist. in der Zeichnung dadurch angedeutet, daß das Kontaktsegment nach oben und unten um eine ziemliche Länge über die gezeichnete Mittellage des Hebels 2o hinausreicht. Durch Vergrößerung dieses Kontaktsegmentes und durch Wahl der Übersetzung zwischen den Scheiben 16 und 8a oder durch Einschalten einer entsprechenden Übersetzung zwischen der Scheibe 8 und der Scheibe 811 kann die Größe ;des toten Ganges verändert werden. Es kann z. B. die Scheibe 8a auch die Scheibe des mit der Fördermaschine vei -bundenen Teufenzeigers sein.For the sake of clarity, there is a second disk 8a. drawn, which is to be thought of as rigidly connected to the hoisting machine, in particular .. the brake ring 8: Both disks can of course also coincide in the design. A roller 16 is pressed against this disc when the control lever i is moved into braking position II. The roller 16 sits on a linkage i # 7 which is rotatably mounted at the lower end and which is resiliently connected to the rod ig by a spring 18, which in turn is rigidly connected to the control linkage 2. The roller 16 carries a switching lever 2o which grinds with a contact piece 22 on a contact segment 23 and is held in the contact-making central position by a spring 21. This contact piece 22 as well as the contact segment 23 are switched into the supply lines 2 [to the battery and to the holding magnet 15, so that when it is touched between 22 and 23, the holding magnet 15 receives current and the drop-weight brake is held. If, however, the contact is canceled by moving the contact lever 22 up or down, the drop-weight brake engages and in turn brings the brake shoes g to rest. This movement of the shift lever 2o only occurs if, despite the shifting of the brake lever i into the operative position II and despite the resulting activation of the maneuvering brake, there is still a movement of the disc 811, i.e. the hoisting machine, since in all other positions of the brake lever i a Contact of the roller 16 with the disc 811 does not take place. The dead corridor that is functional in. the release device for the safety brake must be available . indicated in the drawing that the contact segment extends upwards and downwards by quite a length beyond the drawn central position of the lever 2o. By enlarging this contact segment and by selecting the translation between the disks 16 and 8a or by switching on a corresponding translation between the disk 8 and the disk 811, the size of the dead gear can be changed. It can e.g. B. the disc 8a also be the disc of the vei -bundenen depth pointer with the hoisting machine.

In dem in derZeichnungdargestelltenBeispiel wirken die Manövrierbremse und die Fallgewichtsbremse auf. dieselben Bremsbacken und unterstützen sich in ihrer Wirkung.In the example shown in the drawing, the maneuvering brakes act and the drop weight brake on. the same brake shoes and support each other in theirs Effect.

Es kann natürlich auch jede Bremse auf besondere Bremsbacken wirken. Man würde dann- noch eine Erhöhung der Sicherheit erzielen, da die Fallgewichtsbremse 'auch dann noch wirksam sein wird,' -wenn .die Bremsbacken. g aus irgendeinem 'Grunde nicht zuin Anliegen kommen, :weil z. B. das, Gestänge der Man övrierbremse klemmt oder . gebrochen ist. Welcher Art 'die Bremse ist, ob Backen- oder Bandbremse '-oder .'irgendeine :. andere; ist für die Erfindung unwesentlich. Auch kann der Auslöseäpparat sowohl mit der Manövrier- zls auch mit der Sicherheitsbremse zusammen arbeiten.Of course, each brake can also act on special brake shoes. You would then achieve an increase in safety, since the drop weight brake 'will still be effective' -when .the brake shoes. for some reason do not come to concern: because z. B. that, the linkage of the man övrierbremse jams or . is broken. What kind of brake is, whether shoe or band brake - or .'any:. other; is not essential to the invention. The trigger device can also Work together with both the maneuvering lock and the safety brake.

Als zusätzliche Sicherheitsvorrichtung kann erfindungsgemäß jede beliebige Art von Sicherheitsvorrichtungen Verwendung finden, die die Fördermaschine anhalten kann. So ist es z. B. möglich, den Fördermotor selbst als solche zusätzliche Sicherheitsvorrichtung .zu verwenden, indem man ihn durch den Auslöseapparat, also den Schalthebel 2o, auf Senkbremsschaltung umschaltet. Bei Leonardbetrieb z. B., indem man durch den Schalthebel 2o die . Erregung der Steuerdynamo unterbricht. Statt einer zusätzlichen Sicherheitsvorrichtung können auch mehrere gleichzeitig oder nacheinander geschaltet werden.According to the invention, any desired additional safety device can be used Find the type of safety devices used to stop the hoist can. So it is z. B. possible, the conveyor motor itself as such an additional safety device .to be used by pushing it through the triggering device, i.e. the gear lever 2o, switches to lowering brake circuit. At Leonardbetrieb z. B. by going through the Shift lever 2o the. Excitation of the control dynamo interrupts. Instead of an additional Safety devices can also be switched on several times at the same time or one after the other will.

Bei einer Fördermaschine mit Triebscheibenförderung kann z. B. als zusätzliche Sicherheitsvorrichtung eine Seilbremse dienen, die in an sich bekannter Weise an dem Seil selbst angreift und dieses festhält. Der Auslöseapparat wird dann durch die andere Sicherheitsvorrichtung, die Manövrierbremse oder die Fallgewichtsbremse, die beide an der Triebscheibe angreifen, im ,angezogenen Zustande dieser Bremsen so an das Seil gelegt, daß er bei Weiterbewegung des Seiles sofort oder nach einer gewissen Bewegung die Seilbremse zum Einfallen bringt. Die Einzelheiten der Ausführung einer derartigen Vorrichtung brauchen nicht näher beschrieben zu werden, da .sie nach Klarlegung der Erfindungsidee verständlich und auch aus dem weiteren, in der Zeichnung gezeichneten Beispiel im einzelnen zu entnehmen sind.In a hoisting machine with drive pulley conveying z. B. as additional safety device serve a rope brake, which is known per se Way attacks the rope itself and holds it tight. The trigger device will then by the other safety device, the maneuvering brake or the falling weight brake, both of which attack the drive pulley when these brakes are on placed on the rope in such a way that it immediately or after a certain movement causes the rope brake to fall. The details of the execution such a device need not be described in detail, since .sie after clarification of the idea of the invention understandable and also from the further, in the Example drawn in detail can be found in the drawing.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for securing conveyor systems u. Like., characterized; that with the control unit of a brake the triggering device a second safety device is connected such that when setting the Control element a; üf position "brake fixed" of the release device with moving parts the carrier is connected, so that when: the brake fails and as a result Occurring inadmissibly large further movement of the machine triggers the times Safety device enters.

2. Illumination: after. Claim i, characterized; characterized ,. that the'. Trigger-_apparate. ' with the; ; Control linkage of the maneuvering brake connected: is :: and when the control linkage is moved - on »brake fixed «for Transmission of the switching movement is coupled with the hoisting machine.

3. Establishment according to claims i and 2, characterized in that a roller on the control linkage the maneuvering brake is pressed against moving parts of the hoisting machine and on the trigger mechanism acts. q. Device according to claim. i, 2 and 3, characterized in that that a rope brake acts as a second safety device.