DE318250C

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Publication number: DE318250C
Application number: DENDAT318250D
Authority: DE

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein VerfahrenThe invention relates to a method

und eine Vorrichtung, um ein- oder mehrfach gekröpfte Kurbelwellen herzustellen, wobei die Kröpfungen in einer Ebene liegen oder gegeneinander versetzt sein können.and a device for producing single or multiple cranked crankshafts, the Offsets lie in one plane or can be offset from one another.

Es ist bekannt, Kurbelwellen dadurch herzustellen, daß die Kröpfung durch EindrückenIt is known to manufacture crankshafts by pressing the crank

~ eines Stempels in einen entsprechend starken Rundstähl herausgepreßt wird, während die~ a punch is pressed out into a suitably strong round steel, while the

ίο Kurbelblätter von zwei winkelrecht zur Wellenachse sich bewegenden Backen geformt werden. Dabei hat der Rundstahl, von welchem ausgegangen wird, annähernd die Länge der fertigen Wellen und verkürzt sich beim Pressen nicht. Dieses Verfahren gleicht dem Lochen der Geschosse, wobei die Werkstofffaser abgerissen wird und nicht parallel zu den Längsseiten der Kurbelblätter verläuft. Bekannt ist es auch, Kurbeln dadurch herzustellen, daß auf die Endflächen eines Rundstahles von bestimmter Länge ein Druck in der Achsrichtung ausgeübt wird, während gleichzeitig in einer dazu winkelrechten Richtung ein Stempel die Welle durchbiegt. Die Länge des erforderlichen Rundstahles entspricht hier der Länge der abgewickelten Kurbelwelle. Dieses Verfahren hat, abgesehen davon, daß mit den bekannten Vorrichtungen nur einfach gekröpfte Wellen hergestellt werden können, den Nachteil, daß infolge Ziehens der äußeren Faser an der äußeren Seite keine scharfen Kanten, sondern starke Abrundungen entstehen, während die innere Faser gequetscht wird und Falten bildet. Will man aus der so gebogenen Kröpfung eine Kurbelwelle herstellen, so muß viel Werkstoff abgearbeitet werden. Beide Verfahren stimmen darin überein, daß von einem Werkstoffquerschnitt ausgegangen werden muß, der ein Vielfaches des Lager- oder Zapfenquerschnittes ist. Dementsprechend ist besonders, an den runden Stellen eine weitgehende Bearbeitung nötig, und der Werkstoffaufwand ist bedeutend.ίο Crank blades of two at right angles to the shaft axis moving jaws. The round steel has assumed which one is approximately the length of the finished shaft and does not shorten during pressing. This process is similar to punching of the bullets, whereby the material fiber is torn off and not parallel to the long sides the crank blades runs. It is also known to manufacture cranks in that a pressure in the axial direction on the end faces of a round steel of a certain length is exercised while at the same time in a direction perpendicular thereto The punch deflects the shaft. The length of the round steel required here corresponds to the Length of the unwound crankshaft. Apart from the fact that with the known devices can only be produced simply cranked shafts, the disadvantage that as a result of pulling the outer fiber on the outer side there are no sharp edges, rather, strong roundings arise while the inner fiber is squeezed and wrinkles forms. If you want to make a crankshaft from the bent crank, you have to a lot of material to be processed. Both procedures agree that from a material cross-section must be assumed that is a multiple of the bearing or journal cross-section is. Accordingly, there is an extensive one at the round places Machining is necessary, and the cost of materials is significant.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem mit einem Biege Vorgang ein Stauchverfahren verbunden wird. Der verwendete Stahlstab muß also länger sein, als der aufgewickelten Kurbelwelle entspricht. Es ist verständlich, daß dabei von dem schwächsten Querschnitt ausgegangen werden kann, daß also der Werkstoffverbräuch denkbar gering ist. Ebenso ist verständlich, daß die die Lagerund Kurbelzapfen überhöhenden Bunde scharf ausgepreßt werden können, so daß sie nicht aus dem Vollen herausgearbeitet zu werden brauchen. Die Blätter können dabei sogar ganz ohne Anzug hergestellt werden, so daß sie auch roh bleiben können. Es sind dann lediglich die Kurbel- und Lagerzapfen, welche mit einer geringen Zugabe versehen sind, zu überdrehen. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Faser in den Blättern genau parallel den Kanten verläuft, wodurch die beste Gewähr für die Betriebssicherheit gegeben ist.The present invention avoids these disadvantages by having a bending operation Upsetting process is connected. The steel rod used must therefore be longer than corresponds to the wound crankshaft. It is understandable that this is from the weakest Cross-section can be assumed that the material consumption is extremely low is. It is also understandable that the collars raising the bearing and crank pins are sharp can be squeezed out so that they do not have to be worked out from the solid to need. The sheets can even be made without a suit, so that they can also be left raw. It is then only the crank and bearing pins which are provided with a small addition, to overwind. Another benefit is that the fiber in the leaves runs exactly parallel to the edges, which is the best guarantee for operational safety is given.

Die Vorrichtung, in welcher Kurbelwellen nach diesem Verfahren hergestellt werdenThe device in which crankshafts are manufactured according to this process

können, ist in einer Ausführungsform in Fig. ι bis 4 dargestellt. Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die ganze Vorrichtung, Fig. 2 der Grundriß; Fig. 3 und 4 sind Querschnitte, wobei in Fig. 3 die linke Backe, in Fig. 4 die rechte Backe in der Ansicht zu sehen ist, während der Oberteil mit dem Stempel weggelassen ist. Die Vorrichtung besteht aus dem Unterteil a, dem Oberteil b, dessen untere Fläche gewölbt ist und der in der Mitte den Stempel f trägt, und zwei Backen, welche aus den beiden Teilen c und d bestehen. Jeder der oberen Backenteile d ist mit den unteren Teilen c durch einen Bolzen e derart beweglich verbunden, daß er sich um die Bolzen e aufklappen läßt. In Fig. 4 ist in gestrichelten Linien der obere Backenteil d, teilweise geöffnet, eingezeichnet. Die Backen c, d sind im Unterteile α derart gelagert, daß sie sich in der durch die Achse der Welle gelegten Ebene schwenken lassen. Ihre Oberseite ist so geformt, daß sie sich der gewölbten Unterseite des Oberteiles b anpaßt. In einer der Backen (s. Fig. 4) sind Ausnehmungen vorgesehen, damit die bereits gepreßten Kröpfungen samt Flanschen bei der Herstellung der weiteren Hübe entsprechend gelagert werden können, sei es in derselben Ebene oder um 120 ° oder 180 ° versetzt.·can, is shown in one embodiment in Fig. ι to 4. Fig. 1 is a longitudinal section through the entire device, Fig. 2 is the plan; 3 and 4 are cross-sections, with the left jaw in FIG. 3 and the right jaw in FIG. 4 being seen in the view, while the upper part with the punch is omitted. The device consists of the lower part a, the upper part b, the lower surface of which is curved and which carries the punch f in the middle, and two jaws, which consist of the two parts c and d . Each of the upper jaw parts d is movably connected to the lower parts c by a bolt e in such a way that it can be unfolded around the bolt e . In Fig. 4, the upper jaw part d, partially open, is shown in dashed lines. The jaws c, d are mounted in the lower part α in such a way that they can be pivoted in the plane laid by the axis of the shaft. Your top is shaped so that it adapts to the curved underside of the upper part b. Recesses are provided in one of the jaws (see Fig. 4) so that the already pressed crankings, including the flanges, can be stored accordingly during the production of the further strokes, be it in the same plane or offset by 120 ° or 180 °.

Fig. 5 ist der Stabstahl, von welchem man ausgeht, Fig. 6 der zum Einpressen vorgebogene Stabstahl. Fig. 7 und 8 stellen die fertige Kurbel in Aufriß und Stirnansicht dar. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die aus den Teilen c und d bestehenden Backen werden nach außen gedreht, so daß sie die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen. Dann werden die oberen Backenteile d ganz geöffnet und der nach Art der Fig. 6 gebogene Rundstahl eingelegt, worauf die Backen wieder geschlossen werden. Beim Heruntergehen des Oberteiles b werden zunächst die Backenteile c und d so fest zusammengepreßt, daß bei dem nun folgenden Biege- und Stauchvorgange jedes Ausweichen des Werkstoffes verhindert wird: Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Oberteiles bewegen sich die Backen gegeneinander bis in die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Stellung, während gleichzeitig von oben der Stempel f eingreift. Dabei wird der Rundstahl gebogen und auch gestaucht, so daß nicht nur die Kurbelblätter in jeder erforderlichen Größe, sondern auch die die Zapfen begrenzenden Bunde und allenfalls anzubringende Flanschen voll ausgefüllt sind.FIG. 5 is the steel bar from which one starts, FIG. 6 the steel bar pre-bent for press-fitting. 7 and 8 show the finished crank in elevation and end view. The working process is as follows: The jaws consisting of parts c and d are turned outward so that they assume the position shown in FIG. 1 by dashed lines. Then the upper jaw parts d are opened completely and the round steel bent in the manner of FIG. 6 is inserted, whereupon the jaws are closed again. When the upper part b goes down, the jaw parts c and d are first pressed together so tightly that any deflection of the material is prevented during the subsequent bending and upsetting process: As the upper part continues to move downwards, the jaws move against each other up to the position shown in FIG position drawn with full lines, while at the same time the punch f engages from above. The round steel is bent and also compressed so that not only the crank blades in any required size, but also the collars delimiting the pins and any flanges to be attached are completely filled.

Es sei noch bemerkt, daß bei der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung einer mehrfach gekröpften Flugzeugwelle beispielsweise Rundstahl von 68 mm Durchmesser verwendet wird, während bei dem bisher bekannten Verfahren für die gleiche Welle Rundstahl von etwa bis 200 mm Durchmesser erforderlich ist.It should also be noted that in the present invention to generate a multiple cranked aircraft shaft, for example, round steel with a diameter of 68 mm is used, while in the previously known method for the same shaft round steel of about up to 200 mm diameter is required.

Claims

P ATEN T-AN IDEAS:

1. Process for the production of cranked crankshafts from round steel 0 the like., characterized in that the bending of the crank with simultaneous upsetting the crank blades takes place.

2. Apparatus for carrying out the method according to claim 1, characterized in that the bending of the crank by the punch (f) takes place in conjunction with jaws (c, d) which are rotated in the plane laid by the axis of the shaft.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the jaws (c, d) clamp the round steel close to the crank and cause the upset of the crank blades by their mutually directed rotational movement with the simultaneous action of the punch (f).

4. Apparatus according to claim 2 and 3, characterized in that the jaws consist of two parts (c and d) and are inevitably closed and rotated inward by the action of the punch holder (b).

5. Apparatus according to claim 2, 3 and 4, characterized in that the inevitable closing and turning of the jaws (c, d) is achieved by a curvature of the punch holder (&) which acts on correspondingly rounded surfaces of the upper jaw parts (d).

1 sheet of drawings.