DE316005C - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine '' abgeänderte Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung nach dem Hauptpatent und insbesondere derjenigen Ausführungsform nach dem- ersten Zusatzpatent 317163, bei welcher unter Vermeidung von Ballonets die oberste Zelle des Schutzmantels, die eine Volumenänderungsmöglichkeit in weiten Grenzen besitzt, ein vielfaches Volumen der übrigen erhält, um als Reservebehälter zu dienen.

Es hat sich ergeben, daß bei dieser Ausführungsform eine unerwünschte Beschränkung hinsichtlich der Größe, des Volumens dieser Reservebehälterzelle eintritt, überschreitet nämlich ihre Größe ein gewisses Maß, so kann sich die Innenwand an den Stellen, wo die große Reservezelle an die kleinen Nachbarzellen grenzt, an die Außenhülle anlegen, indem sie sich kettenlinienartig krümmt. Hierdurch tritt eine uner-, wünschte Absperrung des Schutzgasinhaltes dieser Reservezelie ein und dieser Restinhalt bleibt nutzlos eingeschlossen.

Um diese Beschränkung hinsichtlich der Volumengröße der Reservezelle aufzuheben, wird diese nach der vorliegenden Erfindung nicht als oberste Zelle der Umfangszellen, sondern als eine besondere Zelle als Sehne in dem Kreis der Umfangszellen ausgespannt. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Quer-

. schnitt mit leerer Reservezelle, in Fig. 2 .mit gefüllter, während Fig. 3 den Vorgang erläutert, der bei einer zu großen oberen Reservezelle des ersten Zusatzpatentes eintritt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verläuft hier die große Reservezelie α als Sehne im Umfangszellenkreis b, die in ungewölbtem Zustande den Zellenrand des Schutzmantels etwas vorspannt. Nach dem Maß der Vorspannung des Ballons richtet sich der Druck der geringsten Menge des Schutzgases, das zwischen die beiden Hüllen eingeführt wird. Sobald das Schutzgas unter gesteigertem ■ Druck in der Zelle α vorhanden ist, wölben sich deren Wände wie beim ersten Zusatzpatent, und es findet nunmehr hier eine Einschnürung an den Anschlußpunkten statt. Bei einer Schußverletzung strömt das Schutzgas aus der Zelle-α aus, und wenn sie leer ist, nimmt sie die Lage der Fig. 1 ein. Es wird hierdurch das in der großen Reservezelle befindliche Schutzgas bis auf den letzten Rest . ausgenutzt. Es kann nicht vorkommen, daß,

wie in Fig. 3 gezeigt, nach dem Ausströmen eines Teiles des Schutzgases ein Abschluß.; eines Restinhaltes e erfolgt, indem sich bei g die Innenwand an die Außenwand legt, wo dann außerdem auch kein Brandschutzmäntel mehr besteht.

Bei der vorstehenden Form der Reserve- '· zelle ist es ferner nicht unbedingt nötig, sie an der höchstmöglichen Stelle einzubauen, sondern sie könnte sogar im unteren Ballonteil angebracht sein, wenn nur eine entsprechende Vorspannung der Wände bzw. Balloneinschnürung vorgesehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Brandschutzvorrichtung nach Patent 310199 und Zusatz 317163, dadurch¹ gekennzeichnet, daß die Zelle von vielfachem Volumen der Mantelzellen von großer Volumenänderungsmöglichkeit als Sehne in dem Kreis der Umfangszellen gespannt ist. .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.