DE315279C

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Publication number: DE315279C
Application number: DENDAT315279D
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Die Rasterstereoskopie beruht darauf, daß ein feines ' Strichrasterdiapositiv, bei welchem Striche und Zwischenräume gleich breit sind, zwischen den Objektiven einer Stereoskop-The raster stereoscopy is based on the fact that a fine 'line raster slide, in which Lines and spaces are equally wide, between the lenses of a stereoscopic

.5 kamera urd der photographischen Platte in einem genau berechneten Abstand angebracht wird. Dieser Abstand ergibt sich nach der Breite der Rasterlinien bzw. -zwischenräume, dem Anstand der beiden Linsen und.5 camera attached to the photographic plate at a precisely calculated distance will. This distance results from the width of the grid lines or spaces, the decency of the two lenses and

ίο der Entfernung von der Platte nach einer einfachen Formel. Das Ergebnis ist bei rich,-tiger Anordnur.g, daß immer gerade jeneίο the removal from the plate after one simple formula. The result is with real, -tiger Order only that always just that

' Stellen, welche von den durch die linke Linse und die Zwischenräume des Gitters hindurchfallenden Lichtstrahlen auf der photographi-. sehen Platte belichtet werden, durch die Linien des Rastergitters vor der Belichtung von der rechten Linse aus geschützt sind.'Places which fall through the left lens and the spaces in the grid Rays of light on the photographi-. see plate to be exposed through the Lines of the grid are protected from exposure by the right lens.

Dafür aber werden von dieser rechten Linse aus alle jene Streifen belichtet, die bei· der Belichtung von der linken Linse aus im Schatten der Rasterlinien unbelichtet bleiben. So entsteht ein für das Auge zunächst unverständliches Bild, welches sich mosaikartig aus den hart aneinanderstoßenden, abwechselnd von dem linken und rechten Objektiv belichteten Rasterlinien zusammensetzt. In dem Augenblick aber, wo man vor dieses ge-. wonnene Bild, also zwischen dieses und' das Auge, wieder das genannte Rasterdiapositiv ■ oder eine Kopie desselben setzt, gilt für den Weg der Strahlen vom Bild zum Auge nun in unigekehrter Richtung dasselbe wie für den eben geschilderten Vorgang bei der Belichtung. Es fallen also die Strahlen von zwei ganz verschiedenen Bildern in die beiden Augen des Betrachters, geradeso, wie wenn diese den körperlichen Gegenstand erblickten und, da bekanntlich auf eben dieser Verschiedenheit des linken und rechten Netzhautbildes. das .körperhafte Sehen in der Hauptsache beruht, so erscheint der dargestellte Körper nicht mehr zweidimensional, flächenhaft, sondern mit Tiefenwirkung, also stereoskopisch, räumlich, dreidimensional;For this, however, all those stripes are exposed from this right lens, which in the Exposure from the left lens to remain unexposed in the shadow of the grid lines. This creates an image that is initially incomprehensible to the eye and looks like a mosaic from the hard butting ones, alternating from the left and right lenses exposed grid lines composed. But at the moment when one comes before this. won image, so between this and 'the eye, again the aforementioned raster slide ■ or a copy of the same applies to the path of the rays from the image to the eye now in reverse direction is the same as for the process just described during exposure. So the rays of two completely different images fall into both eyes of the beholder, just as if they were these saw the corporeal object and, as is well known, on this very difference of the left and right retinal image. bodily vision in the main is based, the depicted body no longer appears two-dimensional, flat, but with depth effect, i.e. stereoscopic, spatial, three-dimensional;

Die Erfindung bezweckt nun, mit Hilfe dieses bekannten Prinzips die Erzielung körperhafter Röntgenbilder, und zwar sowohl bei 'der Durchleuchtung von Objekten als auch bei der Betrachtung photographischer Röntgenaufnahmen von solchen. Zu ersterem Zwecke schaltet man während der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen zwischen die Fokuse einer sogenannten Stereoröhre und die lichtempfindliche Schicht des Fluoreszenz-Schirmes, der' Platte o. dgl. einen Strichraster aus rontgenstrahlendurchlässigem Stoff und röntgenstrahlenundurchlässigen, in gleichen Abständen parallel zueinander und senkrecht zur Grundlinie des Schirmes o. dgl. verlaufenden Linien (Röntgenraster) und zwischen dem Auge des Beschauers und demThe invention now aims to achieve this with the aid of this known principle physical x-rays, both in the case of fluoroscopy of objects as also when looking at photographic X-rays of such. To the former During fluoroscopy with X-rays, one switches between the foci of a so-called stereo tube and the light-sensitive layer of the fluorescent screen, the 'plate or the like. A grid of lines Made of radiolucent fabric and radiopaque, in equal Distances parallel to each other and perpendicular to the base line of the screen or the like. Lines (X-ray grid) and between the eye of the beholder and that

genannten Fluoreszenzschirm ο. dgl. einenmit dem Röntg'enraster ' kongruenten Raster (zweckmäßig ein Diapositiv des Röntgenrasters) aus durchsichtigem, röntgenstrahleriundurchlässigem Stoff und lichtstrahlenundurchlässigen Linien (Lichtraster) ein.mentioned fluorescent screen ο. The like a grid that is congruent with the X-ray grid (It is advisable to use a slide of the X-ray grid) made of transparent, X-ray opaque Fabric and opaque lines (light grids).

Im zweiten Fall (bei der Betrachtung photographischer Röntgenaufnahmen) wird der Vorgang in zwei zeitlich voneinanderIn the second case (when looking at photographic X-rays) the process in two timed apart

ίο getrennte Phasen zerlegt. Man stellt hierbei unter Weglassung· des Lichtrasters und unter Ersatz des Fluoreszenzschirmes o. dgl. durch eine photographische Platte, jedoch wie oben unter Z\vischenschaltung des beschriebenen Röntgenrasters, zunächst eine rastrierte photographische Röntgenaufnahme her, die unter Vorschaltung des erwähnten Lichtrasters stereoskopisch betrachtet ein körperhaftes Bild des Aufnahmeobjektes ergibt.ίο separate phases broken down. One poses here omitting the light grid and replacing the fluorescent screen or the like by a photographic plate, but as described above under intermediate circuit of the above X-ray raster, initially a rasterized photographic X-ray, the with the aforementioned light grid, viewed stereoscopically, a physical one Image of the subject results.

Hierbei ist es jedoch notwendig, das bekannte Rasterstereoskop dem neuen Zweck entsprechend zu ändern. Es muß Vor allem der Röntgenraster so ausgeführt werden, daß seine Linien möglichst fein, aber doch für Röntgenstrahlen undurchlässig· sind. Seine Herstellung muß 'so durchzuführen sein, daß sie eine fabrikatorische Erzeugung- gestattet. Sein Abstand ist so regelbar zu gestalten, daß er dem Abstand der Lichtquelle entspricht, als welche, wie schon erwähnt, die Röhrenfokuse der sogenannten Stereoröhren in Betracht kommen. Endlich müssen Einrichtungen vorgesehen werden, welche erlauben, den Lichtraster, ein durchsichtiges, aber für Röntgenstrahlen undurchlässiges Diapositiv mit lichtundürchlässigen Rasterlinien, genau in dem für die Augen des Betrachters bestimmten Abstand der Fläche des erzeugten Röntgenbildes einerseits und dem Verlauf der Linien des Röntgenrasters anderseits parallel aufzustellen. Zu diesem Zwecke stellt man den Röntgenraster zweckmäßig in folgender Weise her. In einer Platte aus Eisen oder sonst geeignetem Material 'wird ein System paralleler, etwa 0,5 mm tiefer und 0,5 mm breiter, 0,5 mm voneinander abstehender, im Querschnitt rechteckiger Rinnen durch Einfräsen o. dgl. angebracht. Auf diese Platte (Form) und in ihre Rinnen hinein wird nun eine formbare, röntgenstrahlendurchlässige Masse (z. B. Zellon, Zelluloid, Papiermache o. dgl.) gepreßt und nach dem Erstarren' abgenommen. Die Rillen dieses Formlinge werden hierauf durch Einreiben mit einem Metallamalgam ausgefüllt, welches für Röntgenstrahlen undurchlässig ist (z. B. Silberamalgam oder Bleiamalgam). Diese so erhaltene Platte 1, (s. schematische Zeichnung) wird nun bei der Durchleuchtung sowohl wie auch bei der photographischen Aufnahme nach der Formel a In this case, however, it is necessary to change the known raster stereoscope for the new purpose. Above all, the X-ray grid must be designed in such a way that its lines are as fine as possible, but still impermeable to X-rays. Its manufacture must be carried out in such a way that it permits manufacturing. Its spacing is to be designed so that it can be regulated so that it corresponds to the spacing of the light source as which, as already mentioned, the tube foci of the so-called stereo tubes come into consideration. Finally, devices have to be provided which allow the light grid, a transparent slide that is opaque to X-rays and with opaque grid lines, to be set up exactly at the distance between the surface of the generated X-ray image on the one hand and the course of the lines of the X-ray grid on the other . For this purpose, the X-ray grid is expediently produced in the following way. In a plate made of iron or other suitable material, a system of parallel, about 0.5 mm deep and 0.5 mm wide, 0.5 mm protruding, rectangular in cross-section channels is attached by milling or the like. A malleable, X-ray-permeable mass (e.g. cellon, celluloid, paper mache or the like) is then pressed onto this plate (mold) and into its grooves and removed after it has solidified. The grooves of this molded article are then filled by rubbing in with a metal amalgam which is impermeable to X-rays (e.g. silver amalgam or lead amalgam). This plate 1 obtained in this way (see schematic drawing) is now used in the fluoroscopy as well as in the photographic recording according to the formula a

vor derbefore the

lichtempfindlichen Schicht 2 des Fluoreszenzschirmes oder der Platte angebracht, wobei a der Abstand von der lichtempfindlichen Schicht, r die Breite der durch das Metallamalgam gebildeten Rasterlinien und ihrer Zwischenräume, / der Abstand der Lichtj quelle 3 von der lichtempfindlichen Schicht j und b der Abstand der Lichtpunkte 3 der j Stereoröhre voneinander ist. Für die richtige j Bemessung der Größen r, a, b und / haben ■| sich als besonders zweckmäßig r = 0,5 mm, a = 3 mm, b = 65 mm, / = 390 mm ergeben. Die Dicke der Rasterlinien kann keineswegs willkürlich gewählt werden, da ihr die Durchdringungsfähigkeit der Röntgenstrahlen eine untere, die Deutlichkeit der Bilder eine obere Grenze setzt. Für b ist der durchschnittliche menschliche Pupillenabstand b¹ maßgebend, der auch bei sonst gleichbleibenden Größen für den Abstand der beiden Fokuse in der Stereoröhre gewählt werden muß. Kleine Abweichungen von der Größe 65 mm (menschlicher Pupillenabstand) fallen nicht wesentlieh in die A'Vagschale, da durch eine Änderung des Abstandes der Lichtpunkte 3 von der Platte 2, also durch Änderung von / zum Teil die Wirkung geregelt werden kann. Einer restlosen Regelung steht allerdings der Umstand im Wege, daß wegen der Größe der durch den Raster erzeugten gestreiften Bilder der Betrachtungs- und Äüfnahmeabstand nicht sehr stark variieren darf. Der Ab- stand f wird bei der Aufnahme oder Durchleuchtung als der Weg der Röntgenstrahlen von der Röhre zur Schicht der Platte oder des Schirms dadurch bedingt, daß zwischen Röhre 3 und Schicht 2 Platz für die Untersuchungsperson sein muß. Für den Weg der Lichtstrahlen von der Schicht 2 zu den Augen 4 des Beobachters kommt in Betracht, daß dieser Abstand Z¹ gerade noch klein genug sein muß, um ein deutliches Erkennen der Feinheiten des Bildes zu gestatten. Die Größe α regelt sich nach der obigen Formel aus den übrigen Größen, darf aber gleichfalls nicht über einen gewissen Betrag hinausgehen, da sonst wieder die Klarheit des Bildes leidet. .light-sensitive layer 2 of the fluorescent screen or the plate attached, where a is the distance from the light-sensitive layer, r is the width of the grid lines formed by the metal amalgam and their spaces, / the distance of the light source 3 from the light-sensitive layer j and b is the distance between the points of light 3 of the j stereo tube is apart. For the correct j dimensioning of the quantities r, a, b and / have ■ | particularly useful results in r = 0.5 mm, a = 3 mm, b = 65 mm, / = 390 mm. The thickness of the grid lines can by no means be chosen arbitrarily, since the penetrability of the X-rays sets a lower limit and the clarity of the images an upper limit. The decisive factor for b is the average human interpupillary distance b ¹ , which must be selected for the distance between the two foci in the stereo tube even with otherwise constant values. Small deviations from the size of 65 mm (human interpupillary distance) do not fall significantly into the A'vagshell, since the effect can be regulated by changing the distance between the light points 3 and the plate 2, i.e. by changing / in part. A complete regulation stands in the way of the fact that, because of the size of the striped images produced by the grid, the viewing and recording distance must not vary very greatly. During the recording or fluoroscopy, the distance f is determined as the path of the X-rays from the tube to the layer of the plate or the screen in that there must be space between tube 3 and layer 2 for the person being examined. For the path of the light rays from the layer 2 to the eyes 4 of the observer, it must be taken into account that this distance Z ^{1 must} just be small enough to allow the subtleties of the image to be clearly recognized. The quantity α is governed by the above formula from the other quantities, but must also not go beyond a certain amount, otherwise the clarity of the image will suffer again. .

Der beschriebene Röntgenraster wird nun bei der Durchleuchtung fest verkittet mit einer Glasplatte von der Dicke des durch die Formel geregelten Abstandes und fest an die Rückseite des Leuchtschirmes oder Schichtträgers angepreßt, was durch federnde Klammern oder eine sonst leicht zu lösende Einrichtung zu bewerkstelligen ist. Auf die Vorderseite des Leuchtschirms wird zweckmäßig auf die gleiche Weise eine BleiglasplatteThe X-ray grid described is now cemented firmly with the fluoroscopy a glass plate of the thickness of the distance regulated by the formula and firmly attached to the Back of the luminescent screen or substrate pressed, which is done by resilient clips or some other easy-to-solve facility is to be achieved. On the front of the luminescent screen is expediently a lead glass plate in the same way

Claims

ο. Like. 5, permeable to light, but (to protect the eye of the examiner) not to X-rays, pressed, the surface facing the viewer is an opaque slide with the X-ray image. of the previously described grid carries. The grid strips on the back and front of the screen run parallel, and their planes are about the same distance from the fluorescent layer (α = α1). This device, on the whole resembling an ordinary, though somewhat thicker, fluorescent screen, now permits stereoscopic transillumination if a stereo tube is used and the tube and eyes are brought into the correct distance f1. In order to be able to control the latter, a shadowy test object can be removed on the back of the X-ray grid, e.g. B. attachable, which can consist, for example, in a cube of about 10 cm edge length. The size is recorded on the light grid 5 in the form of a segment which the image of the cube edge closer to the focus must show under the required distance of the tube. If the focus is too close, the shadow image of the A-curse is too large; if it is too far away, it becomes too small. By moving closer or further away one can then adjust the tube at the correct distance. With the eyes, on the other hand, the viewer automatically moves to the distance at which he has the best stereoscopic impression. The facility is intended, on the one hand, to simplify operations under X-ray light to the greatest possible extent, and, on the other hand, to place the entire radioscopy on a new basis. The possibility of using it in the service of radioscopy is opposed, as already mentioned in the introduction, to a second, the application for the purpose of photographic radiology, j radiography, where the x-ray raster j is only at the prescribed distance α on a photographic plate or the like. Like. J placed and the copy of which must then be viewed through the light grid through in order to achieve the stereoscopic impression. By taking suitable measures, this ■ latter method can also be used for the purpose of measuring and reconstructing X-ray; images because the stereoscopic image floating in space can be measured. In the space in which the stereoscopic image is located, the individual points and distances can be grasped with any measuring device (compass, rule, etc.). An expedient device for carrying out the method in radioscopy as well as in photographic radiology is z. B. a frame, which on both sides, d. H. so it carries the two grids, the X-ray grid and the light grid, detachably towards the front and back surfaces, and together with these forms a cassette. This device can be used alternately as a cassette or as a fluorescent screen, depending on whether exposure or fluoroscopy is required. While the fluorescent layer is inserted between the two grids for fluoroscopy, you only need to replace the light grid with a light-tight (wooden or similar) plate when taking pictures and you have a complete cassette into which you only have to insert the photographic plate . When viewing the image obtained stereoscopically, it is placed in the cassette, the light grid is reinserted and the X-ray grid is removed. You now have a viewing device. When viewing the developed photographic plate or possibly its slide is at 2 (see the schematic drawing) and is viewed through 5. P ATEN τ- To sayings:

1. A method for achieving corporeal X-ray images, characterized in that o during fluoroscopy with x-rays between the Fokuse a so-called stereo tube and the photosensitive layer of a fluorescent screen, a plate. Like. ⁹ ^ a line grid of a radiolucent material and radiopaque, at equal intervals Lines (X-ray raster) running parallel to one another and perpendicular to the base line of the screen or the like and between the eye of the beholder and the said fluorescent screen, the plate

o. The like. One with the X-ray grid. green grid (slide of the X-ray grid) Made of radiopaque and translucent fabric with lines that are opaque to light (Light grid) switches on.

2. Device for carrying out the method according to claim 1, characterized in that that the two grids while maintaining the same distance as possible between their system of lines and the light-sensitive one Layer pressed against the fluoroscopic screen or layer support and connected to it in an easily detachable manner.

3. · apparatus for performing the \ ^r erf ahrens according to claim 1, comprising the detachable from a cassette,

Bare cover can be formed by the X-ray grid and the light grid, and in which one inserts the fluorescent layer during the fluoroscopy and the photographic plate during the recording, whereby in the latter case the light grid is replaced by a light-tight plate while when viewing the photographic image obtained stereoscopically, it is placed in the cassette puts the light grid back in and takes out the X-ray grid.

For this purpose ι sheet of drawings.