DE3148640T1 - Improvements in or relating to measurement apparatus - Google Patents
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Description
■: 3H-864Q
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great
Britain and Northern Ireland, Whitehall, London SWlA '2HB
Großbri tannien
Meßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung und insbesondere eine· Vorrichtung zum zerstörungsfreien Prüfen
von Werkstoffen und. Strukturen durch Wirbelstrommessung.
Wirbelströme können in leitenden Materialien induziert
werden, indem ein sich veränderndes Magnetfeld in ■
der Nähe des Materials aufgebaut wird. Solche Ströme führen
zu einem Feld,, das dem induzierenden Feld entgegengesetzt
ist und durch einen geeigneten Wandler oder Meßumformer erfaßt werden kann. Die Art und Struktur des Materials
führt zu einem charakteristischen Wirbelstrommuster. Jede Störung des Musters zeigt einen Bereich eines
möglichen Fehlers an. Eine feldinduzierende Wandlerspule kann selbst verwendet werden, um das WirbelStrommuster
durch die Impedanzänderung zu prüfen, die durch das entgegengesetzt
gerichtete Feld induziert ist.
293-(JX 5826/05)-E
31 8640
Signale aufgrund von Wirbelströmen sind klein und
treten überlagert mit größeren Signalen aufgrund anderer Effekte in Erscheinung. Insbesondere zeigt sich ein
Wirbelstromsignal an einem Wandlerausgang als kleine Störungen um ein im wesentlichen konstantes Bezugspegelsignal.
Um das Bezugspegelsignal zu entfernen, damit ein meßbares Signal vorliegt, sind zwei Wandler in einer herkömmlichen
Brücke angeordnet, so daß der Bezugspegel ausgeglichen wird. Eine solche Anordnung ist in der GB-Patentanmeldung
2 028 510 A beschrieben, in der Wandlerspulen entgegengesetzt auf einer gemeinsamen Wickelschablone für eine Drehung über einem Niet-Bofestigungselement
in.einer technischen Struktur befestigt sind. Die Spulen sind in einer Brücke verbunden, um das Bezugspegelsignal auszugleichen.
Ein beispielsweise in einem Loch des Befestigungselements bestehender Fehler verursacht eine Störung des
Wirbelstrommusters in dieser Zone, die während einer Drehung erfaßt wird, wenn eine Spule die Zone durchläuft.
Die entgegengesetzte Spule liefert ein BezugS-pegelsignal entsprechend einer Schallstruktur an einer
Bezugsstelle, und ein meßbares Signal aufgrund des Fehlers wird am Brückenausgang erzeugt. Eine Messung von
Signalkomponenten in Phase und in 90°-Verschiebung führt zu einer Information über die Art des Fehlers.
In Brückenanordnungen müssen die die Brücke bildenden
Wandler sorgfältig angepaßt werden. Die interessierenden Signalpegel in Wirbelstrom-Meßwandlern müssen insbesondere
eng angepaßt werden. Die Genauigkeit, mit der Wandler angepaßt werden können, liefert eine Schranke
für die Arbeitsweise eines Systems mit einer Brückenan-
3H8640
Ordnung.
In Systemen, die Unterschiede im Signalpegel zwischen einer Bezugsstelle und einem Meßstellenwandler
erfassen, bedingt eine Fehlanpassung einen direkten Fehler, und zahlreiche solcher Systeme verwenden eine zusätzliche Schaltungsanordnung, um einen Brückenabgleich
zu erzielen. Eine grundlegende Einschränkung
solcher Systeme mit in einer Brücke angeordneten Wandlern ist die Unfähigkeit, zuverlässig Fehler an der
Meß- und der Fehlerstelle zu erfassen.
Erfindungsgemäß hat eine Meßvorrichtung zum Empfangen
eines Wirbelstrom-Wandlersignales, das sich hinsichtlich eines Bezugspegels ändert, einen Signalgenerator
zum Erzeugen eines Signales auf im wesentlichen dem Bezugspegel , wobei das Ausgangssignal des Signalgenerators
mit dem Wandlersignal vereinigt wird, um ein meßbares Ausgangssignal zu erzeugen.
Wenn Wandler eine äußere Anregung.erfordern, kann der Signalgenerator die Form einer Einrichtung annehmen,
um ein Signal zu erzeugen, das proportional zum Anregungssignal oder eine Funktion von diesem ist.
Das Ausgangssignal des Signalgenerators ist vorzugsweise vorbestimmt. Alternativ kann das Ausgangssignal während eines Kalibrierzyklus bestimmt werden,
der einem Meßzyklus vorangeht, wobei der Kalibrierzyklus in vorteilhafter Weise eine Vielzahl von iterativen öder
sich wiederholenden Schritten einschließt. Das Ausgangssignal des Signalgenerators kann eingestellt werden, indem
Komponenten des Bezugspegels in Phase und 90°-Ver-
31,8640
Schiebung bestimmt werden.
Es sei betont, daß die Erfindung die Einschränkungen der herkömmlichen Wirbelstrommessung überwindet,
da der Bezugspegel so eingestellt werden kann, daß er einer bekannten fehlerfreien Struktur oder
dem Mittelwert typischer Proben oder einem anderen bevorzugten Pegel entspricht. Damit treten Probleme,
die einer Fehlanpassung und wechselseitigen Fehlern zugeordnet sind, bei der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung
nicht auf.
Signalpegel werden vorzugsweise durch Steuerkoeffizienten
eingestellt, die beispielsweise das Ausgangssignal des Signalgenerators und ein Anregungssignal
steuern. Die Koeffizienten können in bevorzugter Weise
berechnet und durch einen Prozessor gemäß einem iterativen Algorithmus eingestellt werden. In bevorzugter
Weise sind Steuereingänge mit Sammelschienen verbunden, wobei zusätzliche Funktionen vorgesehen sind, wie beispielsweise
eine Steuerung einer drehbaren Sonde. Wenn eine drehbare Sonde verwendet wird, sind vorzugsweise
entgegengesetzte Spulen vorgesehen, so daß die Sonde iterativ zentriert werden kann, indem Symmetrie während
eines Zentrierzyklus gesucht wird. Eine Spule einer zentrierten Sonde kann in einer Messung verwendet
werden, wie diese oben erläutert wurde.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 2 in einem Flußdiagramm den Betrieb
des Ausführungsbeispiels von Fig.
Eine Sonde zur Rißerfassung ist in der oben angegebenen
GB-Patentanmeldung beschrieben. Die Sonde umfaßt zwei Wandler, die die Form von Spulen haben,
welche angeordnet sind, um Verlustenergie zu erfassen, wenn sie in enger Nachbarschaft zu einem Werkstoff
liegen, und um das Vorhandensein von Rissen mittels darin auftretenden Änderungen festzustellen. Dies
führt zu einem Signal, das sich mit Änderungen in der Verlustenergie und hinsichtlich eines Bezugspegels
ändert. Im Ausführungsbeispiel der beschriebenen Sonde
sind zwei derartige Wandler in einer abgeglichenen Konfiguration angeordnet.
Der Wandler wird mit einer sinusförmigen Anre·^
gung beaufschlagt, und das Wandlersignal ändert sich in Amplitude und Phase hinsichtlich eines Bezugspegels,
aufgrund Änderungen in der Verlustenergie.
Der Bezugspegel' kann als einen Bezugspegel, der fn·
Phase ist, und einen Bezugspegel, der um 90° verschoben ist, aufweisend angesehen werden, und erfindungsgemäß
hat die Meßvorrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signales mit einer Komponenten auf im wesentlichen
dem Bezugspegel, der in Phase ist, und einer Komponenten auf im wesentlichen dem Bezugspegel, der um
90 verschoben ist.
Die Meßvorrichtung empfängt ein Wandlersignal von einer Spule 20, das sich in Phase und Amplitude hinsieht-
31-8640
lieh der Bezugspegel ändert, und sie umfaßt einen Abgleichsignalgenerator
21 zum Erzeugen eines Signales mit Komponenten, die in Phase und um 90° verschoben
sind, auf im wesentlichen jeweils den Bezugspegeln. Das Ausgangssignal des Abgleichsignalgenerators wird
mit dem Wandlersignal durch einen Verstärker 22 vereinigt, um auf einer Ausgangsleitung 23 ein meßbares Signal
zu erzeugen.
Ein Anregungssignal liegt am Wandler 20 mittels eines. Anregungsgenerators 24. Die Anregung ist sinusförmig,
und die Frequenz und Amplitude des Anregungssignals werden durch eine Frequenzsteuerschaltung 25
und eine Amplitudensteuerschaltung 26 gesteuert, die
eine Dämpfung des Signals vom Anregungsgenerator 24 hervorruft. Der Abgleichsignalgenerator 21 ist derart
angeordnet, daß ein Signal mit einer Komponenten in Phase
und um 90° verschoben im wesentlichen auf dem Bezugspegel in Phase und dem um 90° verschobenen Bezugspegel
erzeugt wird. Der Abgleichsignalgenerator ist vorgesehen, um ein Signal in Phase und ein um 90° verschobenes
Signal mit dem Signal vom Anregungsgenerator 24 an einem Ausgang 27 bzw. 28 zu erzeugen. Diese Signale werden
durch eine Amplitudensteuerschaltung 29 bzw. 30 gedämpft und durch einen Verstärker 31 vereinigt, um ein
Signal an einem Ausgang 32 mit Komponenten in Phase und um 90° verschoben auf im wesentlichen den Bezugspegeln
in Phase und um 90° verschoben zu erzeugen.
Damit die durch das meßbare Signal auf der Ausgangsleitung 23 geführte Information einfach ausgewertet werden
kann, wird die übliche Technik einer synchronen Demodulation benutzt, um das Signal in eine Komponente in
Phase und um 90° verschoben auf Sicjnalleitungen 37 und
31A
38 zu zerlegen. Demodulatoren 33 und 34 sind durch Rechteckwellensignale in Phase und um 90° verschoben
auf einer Leitung 35 bzw. 36 angesteuert, die von dem Signal beaufschlagt sind, das durch den Anregungsgenerator
24 erzeugt ist.
Die Frequenzsteuerung 25, die Amplitudensteuerung 26 und die Amplitudensteuerungen der Komponenten
in Phase und um 90° verschoben vom Abgleichsignalgenerator 21 werden angepaßt, um beaufschlagbar und
einstellbar zu sein von einem Digitalwor.t, das jeweils
an Eingängen 39, 40, 41 und 42 aufgenommen wird und einen Steuerkoeffizienten in Digitalformat
darstellt. Das Digitalwort wird vom Ausgang einer Rechner-Datensammelschiene 4 3 empfangen, die programmgesteuert ist, so daß die gewünschten Signale durch
Einstellen der Steuerkoeffizienten erzeugt werden können. Die Größe der Komponenten in Phase und der
um 90° verschobenen Komponenten des meßbaren Signales
am Ausgang 23 werden einer Rechner-Eingabesammelschiene 44 über einen Multiplexer 45 und einen Analog/Digital-Uxnsetzer
46 (A/D) mitgeteilt. Ein durch die Rechner-Ausgabesammelschiene
4 3 gesteuertes Verriegelungsglied 4 7 wählt entweder die Ausgangsleitung 37 für die
Komponente in Phase oder die Ausgangsleitung 38 für die um 90° verschobene Komponente für eine Weiter-Nachrichtenübertragung
über den Analog/Digital-Umsetzer 46. Die Rate der Nachrichtenübertragung kann gemäß den üblichen
Prinzipien gewählt werden, die für das Abtasten von Analogsignalen gelten. Zusätzlich ist ein Verriegelungs
glied 47 für andere Steuerfunktiönen, wie beispielsweise
zur Steuerung der drehbaren Sonde für Rißerfassung, auf Steuerleitungen 52 vorgesehen. Das Ausgangssignal
3 U 8 64 O-
der Rechner-Sammelschiene 43 ist auch an einer Video-Schnittstelle
4 8 für Weiter-tfbertragung zu einer sichtbaren
Anzeigeeinheit empfangbar, so daß eine sichtbare Anzeige von Ergebnissen und des Betriebs geliefert
werden kann. Die Steuerfunktion des Datensammelschienenausganges 43 wird erreicht, wannimmer das relevante
Freigabeeingangssignal von einem Rechnerausgangsanschlüß gemäß der folgenden Tabelle gemeldet wird.
FREIGEBEN 1: Einstellen der Amplitude der um
90° verschobenen Komponenten des Abgleichsignales (EN1).
FREIGEBEN 2:
Einstellen der Amplitude der Komponenten in Phase des Abgleichsignales
(EN2)
FREIGEBEN 3:
Einstellen der Frequenzsteuerung - Anregungsgenerator (EN3).
FREIGEBEN 4: Einstellen der Amplitudensteuerung (EN4).
FREIGEBEN 5: Einstellen der Verriegelung - Steuerfunktion
(ΈΝ5).
FREIGEBEN 6: Einstellen der Verriegelung - Multiplexersteuerung
(EN6).
FREIGEBEN 7: Daten zu Video-Schnittstelle (EN7).
Eine entgegengesetzte Spule 49 der drehbaren Sonde kann anstelle des Abgleichsignalgenerators geschaltet
werden, indem ein Schalter 50 umgeschaltet wird, so daß
die Sonde direkt über dem Niet justiert werder, kann.
Wenn die Sonde nicht genau justiert ist, wird bei einer Drehung der Sonde ein Fehlersignal aufgrund
der Asymmetrie erzeugt, und die zum Zentrieren erforderliche Sondenbewegung kann berechnet werden.
Der Betrieb der Vorrichtung kann mittels einer Rechnersteuerung über die Rechner-Ausgangssammelschiene
4 3 gesteuert werden. Das erzeugte meßbare Signal kann in Komponentenform in Digitalformat an der Rechner-Eingabesammelschiene
46 für eine folgende Auswertung und Darstellung empfangen werden. Der Betrieb kann jedoch beispielsweise iterativ gemäß einem Programm
nach dem Flußdiagramm von Fig. 2 ablaufen.
Die Steuerkoeffizienten sind anfänglich auf
Schätzwerte eingestellt, die auf vorhergehenden Messungen oder Berechnungen beruhen. Das Zentrieren der Sonde
wird durch überwachen des Signales am Ausgang 2 3 mit der entgegengesetzten Spule 49 bestimmt, die in
Schaltung durch den Schalter 50 geschaltet ist, der durch das Verriegelungsglied 47 umschaltbar ist. Wenn
die Sonde ungenau zentriert ist, kann eine neue Stelle der Sonde berechnet und die Sonde bewegt werden. Die
Sonde kann in vorteilhafter Weise durch einen Bediener aufgrund von Signalen bewegt werden, die durch den
Rechner auf Anzeigeleitungen 51 erzeugt sind. Die für das Zentrieren benötigte Zeit kann verringert werden,
indem eine zusätzliche Eingangsschaltung für Spulenpaare vorgesehen wird, die entgegengesetzt auf dem
gleichen Umfang wie das Spulenpaar 20 und 29 angeordnet sind.
.Erfindungsgemäß wird das Signal von der Spule
'-■■μ- ■ '-■
abgeglichen, indem die Steuerkoeffizienten der Amplitudensteuerung
29 für die Komponente in Phase und der Amplitudensteuerung 30 für die um 90° verschobene Komponente
eingestellt werden, damit ein meßbares Signal am Ausgang 23 erzeugt wird. Eine Messung erfolgt durch
Drehung der Spule 20, wie dies oben erläutert wurde.
Die Komponenten in Phase und um 90 verschoben des Signales werden zur Rechner-Eingabesammelschiene 44
zur Speicherung übertragen. Das empfangene Signal kann analysiert werden, um seine Eignung in Termen des Signalpegels
(Amplitude) und Auflösung (Frequenz) für eine Entscheidung auf das Vorhandensein eines Risses herbeizuführen.
Wenn die Entscheidungs-Aussagewahrscheinlichkeit unangemessen ist, können die Steuerkoeffizienten
der Frequenzsteuerung 25 und der Amplitudensteuerung iterativ eingestellt werden, bis eine Entscheidung mit
der erforderlichen Aussagewahrscheinlichkeit durchgeführt werden kann.
Das Programm kann in vorteilhafter Weise so aufgebaut
sein, daß eine Vielzahl aufeinander folgender Messungen erleichtert wird und eine Warnunterbrechung
lediglich abgegeben wird, falls das Vorhandensein eines
Risses erfaßt wird. Zustandsberichte und eine visuelle Anzeige der Lage und Größe von Rissen können visuell
über die Video-Schnittstelle 48 geliefert werden.
Claims (4)
- Ansprüche/ 1 .) Meßvorrichtung mit einem Wirbelstromwandler, der ein —-y Signal erzeugt, das sich hinsichtlich eines Bezugspegels verändert, .dadurchgekennzeichnet ,daß ein Signalgenerator ein Signal auf im wesentlichen dem Bezugspegel erzeugt, das mit-dem Wandlersignal vereinigt wird, um ein meßbares Ausgangssignal abzugeben.
- 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Signalgenerator ein Signal erzeugt, das eine Funktion eines Wandler-Anregungssignales ist. - 3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, · dadurch gekennzeichnet,daß das Ausgangssignal des Signalgenerators während eines Kalibrierzyklus bestimmt wird, der einem Meßzyklus vorangeht. :
- 4. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, ·293-(JX 5826/05)-E1Ϊ 3 48640daß der Signalgenerator ein Signal mit einer ersten Komponenten auf im wesentlichen einer Komponenten.in Phase des Bezugspegels und mit einer zweiten Komponenten auf im wesentlichen einer um 9< ponenten des Bezugspegels erzeugt.ten auf im wesentlichen einer um 90° verschobenen Kom-
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