DE3142912A1 - "polarisationsmikroskop" - Google Patents
"polarisationsmikroskop"Info
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Description
- Polarisat ionsmikroskop
- Die Erfindung betrifft ein Polarisationsmikroskop, bei dem zur schnellen Bestimmung von Gangunterschieden Kompensatoren mit MeBteilung dem zu messenden Objekt in einer Bildebene überlagert werden oder zur Steigerung der Meßgenauigkeit bei Anwendung bekannter Ze3kompensatoren eine Halbechattenpiatte angewendet wird oder bei denen mittels einer Dichroskopplatte oder strahlenteilende Polarisationsprismen z. B. das richtungsabhängige Transmissionvermögen eines optisches anisotropen Stoffes erkannt werden soll.
- Die bekannten technischen Lösungen haben als Gemeinsamkeit, daß das zur Beobachtung benötigte polarisationsoptische Element in der Ebene des vom Objektiv des Polarisationcmikroskops entworfenen Zwischenbildes des zu messenden Objektes angeordnet werden muß, um so die gewünschte physikalische VerSnderung in dem vom Polarisationsmikroskop erzeugten Bild hervorzurufen.
- Dabei gilt die Forderung, daß vor dieser Ebene keine Strahlenumlenkung erfolgen darf, da der Polarisationszustand der abbildenden Strahlen bei der Reflexion an dem strahlenumlenkenden Element im allgemeinen unkontrollierbar verändert wird.
- Die genannten polarisationsoptischen Elemente werden aus diesem Grund in der mechanisch zugänglichen Dingebene eines sogenannten Wright'schen Okulars angeordnet, welches Uber einen geraden Tubus Polarisationsmikroskop angesetzt wird und somit nur eine monokulare Beobachtung bei ermüdender Körperhaltung ermöglioht.
- Bekannt ist auch eine technische Lösung, bei der Aber einen ZuEatzstrahlengang mit Strahlenumlenkelementen ein vor der ersten Umlenkung liegendes polarisationsoptisches Element zusamen mit dem vom Objektiv erzeugten Zwischenbild des Objekts in die Okulardingebene eines geneigten binokularen Tubua abgebildet wird.
- Dieser ist Aber ein weiteres, einschaltbares Strahlenumlenkelement in Ublicher Weise mit dem Mikroskop verbunden und gewährleistet einen bequemen Einblick. schteilig an dieser Anordnung ist, daß die zu bedienenden polarisationsoptischen Elemente und ein nachgeschalteter, ebenfalls zu bedienender Meßanalysator oberhalb der Augenhohe des Mikroskopierenden liegen, daß die durch das polarisationsoptische Element zu beeinflussenden und danach zur Umlenkung kommenden Strahlenbündel mit Rücksicht auf moderne Großfeldbeobachtung Durchmesser von 20 bis 25 mm erhalten, was die Korrekt ion der Zwischenabbildungsysteme erschwert und an die Umlenkelemente bezüglich Größe und Oberflächengüte höhere Anforderungen stellt. Die als Mikroskopaufsatz ausgeführte Anordnung wird damit sehr voluminös9 so daß die zusätzliche große Masse das Mikroskopstativ belastet.
- Weiterhin kann der im Tubus des Polarisationsmikroskops bereits vorhandene Analysator nicht genutzt werden; es ist notwendig, einen zweiten Analysator in der Zustz einrichtung anzuordnen.
- Ziel der Erfindung ist es, die orthoskopische oder konoskopische Beobachtung eines Objektes bei einem Polarisationsmikroskop mit binokularem Schrägeinblick in ergonomisch günstiger Lage gewährleisten, den optischen und Materialaufwand erheblich zu senken und die obengenannten Bachteile zu beseitigen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polarisationsmikroskop mit binokularem Schrägeinblick so U realisieren, daß die gleichzeitige Beobachtung von Objekt und einem ihm in seiner Bildebene Uberlagerten polarisationsoptischen Element möglich ist, wobei zwischen Objekt und polarisationsoptischen Element keine Strahlenumlenkung erfolgt und in beiden Fällen die Anwendung eines üblichen Tubusanalysators möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Polarisationsaikroskop mit binokularem Schrägeinblick, telezentrischem Strahlengang zwischen Objektiv und Analysator, einer Tubualinse und einem in den telezentrischen Strahlengang vor der eraten Strahlenuilenkung befindlichen, einschaltbaren und ein Zwischenbild erzeugenden Zusatssystem gelost und ist dadurch gekennzeichnet, daß das optische Zusatzsystem eine afokale Anordnung mindestens zweier Glieder mit gemeinsamer Brennebene darstellt, in der sich ein die Polarisation beeinflussenden optisches Element befindet. Es ist von Vorteil, wenn dieses optische Element herausnehmbar angeordnet ist.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Glieder des afokalen Systems gleiche Brennweiten besitzen.
- Weiterhin ist ea von Vorteil, wenn der vordere Brennpunkt des optischen Zusatzsystems mit der hinteren Brennebene des Objekts und der hintere Brennpunkt des optischen Zusatzsystems mit der hinteren Brennebene des Objektivs und der hintere Brennpunkt des optischen Zusatzsystems mit einer Haupt ebene der Tubuslinse zusammenfällt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
- Einem Objektiv 1 sind auf einer optischen Achse °1 = O1 ein Kompensator 2, ein optisches Zusatzsystem 3, bestehend aus einem vorderen Glied 4, einem hinteren Glied 5 und einer einschaltbaren Halbschattenplatte 6, ein Analysator 7, eine Tubuslinse 8 und ein Strahlenumlenkelement 9 nachgeordnet. Dem Strahlenumlenkelement folgt auf einer Achse 02 - 02 das Okular 10. Senkrecht zur Achse O1 - ° und senkrecht zur Achse °2 - O2 befinden sich jeweils die Zwischenbildebenen 11 und 12. Zwischen dem Kompensator 2 und dem optischen Zusatzsystem 3 sowie zwischen dem Analysator 7 und dem Strahlenumlenkelement 9 befinden sich auf der optischen Achse °1 - O die Brennpunkte 15 und 16.
- Das vordere Glied 4 des in den Strahlengang Oi - Oi zwischen dem Objektiv 1 von unendlicher Schnittweite und dem Analysator 17 einschaltbaren optischen Zusatzsystem 3 erzeugt ein zusätzliches Zwischenbild 13, in der Zvischenbildebene 11, die vor dem Strahlenumlenkelement 9 liegt und in der die ie Halbschattenplatte 6 einschaltbar ist.
- Die Halbschattenplatte 6 zeigt den genauen Abgleich des Gangunterschiedes mit dem Kompensator 2 an und ist dem Bild des Objektes (nicht dargestellt) überlagert. Das hintere Glied 5 des optischen Zusatzsystems 3 bildet zusammen mit der Tubuslinse 8 das zusätzliche Zwischenbild 3 und die Halbschattenplatte 6 in die Okulardingebene 12 ab.
- Das optische Zusatzsystem 3 ist als afokales System ausgebildet, dessen vorderes Glied 4 und hinteres Glied 5 gleiche Brennweite haben. In diesem Fall wird beim Einschalten des optischen Zusatzsystems 3 weder Lage des ursprünglichen Zwischenbildes 14 noch seine Größe verändert.
- Fokussierung und Abbildungsmaästab bleiben erhalten.
- Das optische Zusatzsystem 3 ist so in den Strahlengang Ci - O1 einzuschalten, daß der Brennpunkt 15 gemeinsamer Brennpunkt des vorderen Gliedes 4 und des Objektivs 1 ist und der Brennpunkt 16 (Brennpunkt des hinteren Gliedes ) in einer hier nicht dargestellten Hauptebene der Tubuslinse 8 liegt.
- Bei einer anderen Ausführung kann der Kompensator weggelassen werden und die Halbschattenplatte durch andere polarisationsoptische Elemente, z. B. einen Kompensator mit Meßeinteilung für Gangunterschiede oder Dichroskope ersetzt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Polarisationsmikroskop mit binokularem Sohrägeinblick, telezentrischem Strahlengang zwischen Objektiv und Analysator, einer Tubuslinse und einem in den telezentrische Strahlengang vor der ersten Strahlenumlenkung befindlichen, einschaltbaren und ein Zwischenbild erzeugenden optischen Zusatzsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Zusatzsystem eine afokale Anordnung mindestene zweier Glieder mit gemeinsamer Brennebene darstellt, in der sich ein die Polarisation beeinflussendes optisches Element befindet.
- 2. Polarisationsmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Polarisation beeinflussende optische Element herausnehmbar angeordnet ist.
- 3. Polarisationsmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder des afokalen Systems gleiche Brennweiten besitzen.
- 4. Polarisationsmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Brennpunkt des optischen Zusatzsystems mit der hinteren Brennebene des Objektivs und der hintere Brennpunkt des optischen Zusatzsystems mit einer Hauptebene der Tubuslinse zusammenfällt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22736581A DD156298A1 (de) | 1981-02-02 | 1981-02-02 | Polarisationsmikroskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3142912A1 true DE3142912A1 (de) | 1982-09-09 |
Family
ID=5528907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813142912 Withdrawn DE3142912A1 (de) | 1981-02-02 | 1981-10-29 | "polarisationsmikroskop" |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS57130010A (de) |
DD (1) | DD156298A1 (de) |
DE (1) | DE3142912A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002056083A1 (fr) * | 2001-01-15 | 2002-07-18 | Vladimir Andreevich Andreev | Procede de mesure du microrelief d'un objet et des caracteristiques optiques d'une couche pres de la surface et microscope interferentiel a modulation pour mettre en oeuvre ce procede |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT333052B (de) * | 1973-04-04 | 1976-11-10 | Reichert Optische Werke Ag | Optische anordnung fur mikroskope |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4282485A (en) * | 1978-05-22 | 1981-08-04 | Pneumo Corporation | Linear variable phase transformer with constant magnitude output |
-
1981
- 1981-02-02 DD DD22736581A patent/DD156298A1/de not_active IP Right Cessation
- 1981-10-29 DE DE19813142912 patent/DE3142912A1/de not_active Withdrawn
- 1981-11-26 JP JP18849981A patent/JPS57130010A/ja active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS57130010A (en) | 1982-08-12 |
DD156298A1 (de) | 1982-08-11 |
JPS6233571B2 (de) | 1987-07-21 |
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