DE3138869A1 - "lenkflugkoerper" - Google Patents

"lenkflugkoerper"

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DE3138869A1
DE3138869A1 DE19813138869 DE3138869A DE3138869A1 DE 3138869 A1 DE3138869 A1 DE 3138869A1 DE 19813138869 DE19813138869 DE 19813138869 DE 3138869 A DE3138869 A DE 3138869A DE 3138869 A1 DE3138869 A1 DE 3138869A1
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swivel nozzle
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Walter 8021 Taufkirchen Kranz
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/80Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof characterised by thrust or thrust vector control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/66Steering by varying intensity or direction of thrust
    • F42B10/665Steering by varying intensity or direction of thrust characterised by using a nozzle provided with at least a deflector mounted within the nozzle

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Description

  • Lenkfiugkörper
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenkflugkörper mit mind. einer, zur Schubvektorsteuerung schwenkbeweglich am Flugkörper gelagerten, schub erz eugenden Schwenkdüse mit zugeordneter Schwenklagensteuerung.
  • Zur Schubvektorsteuerung von Lenkflugkörpern ist es bekannt, anstelle von starren Schubdüsen mit beweglichen, querschuberzeugenden Düsenklappen oder -schaufeln (G3-PS1541065, DE-AS1196081) im Hinblick auf einen verbesserten Wirkungsgrad bei erhöhten Schubvektoränderungen Schwenkdüsensysteme zu verwenden (DE-AS1177493, 2809169, DE-OS2334295). Der Hauptnachteil.derartiger Schwenkdüsensysteme liegt darin, daß sie sehr leistungsstarke Stellantriebe erfordern, um entgegen den einwirkenden Bremskräften, also den Reibungskräften der.
  • Schwenkdüsenlagerung, den schwenkgeschwindigkeitsabhängigen, vom Schubstrahl ausgeübten Coriolis-Kräften umS den beschleunigungsabhängigen Grägheitskräften, hohe Schwenkgeschwindigkeiten zu erzielen. Während fluidische Stellantriebe, die das die Schwenkdüse antreibende Stellmoment mit Hilfe einer schubstrahlablenkenden Sekundärinjektion von fluidischen Steuerimpulsen erzeugen, zu leistungsschwach und/oder verlustreich arbeiten, sind entsprechende, elektromotorische, hydraulische oder pneumatische Schwenklagen-Steuersysteme wegen ihres hohen Platzbedarfs und vor allem auch Eigengewichts für Lenkflugkörperb wo im allgemeinen strenge Gewichtsbeschränkungen unter beengten Einbauverhältnissen einzuhalten sind, nur begrenzt verwendbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lenkflugkörper der beanspruchten Art zu schaffen, der über ein verbessertes, leistungsstarkes Schwenklagen-Stellsystem mit einem geringen Fremdenergieverbrauch und einer platz- und gewichtsgünstigen Bauweise verfügt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Lelilrflugkörpe der beanspruchten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagensteuerung einen strömungsmechanischen Stellantrieb mit zwei jeweils in einer Schwenkebene der Schwenkdüse einander gegenüber~liegendim Bereich des Düsenrandes angeordneten Schubstrahl-Ablenkelementen aufweist und für die Erzeugung des die Schwenkdüse bei einer Schwenklagenänderung jeweils antreibenden Stellmoments das in Schwenkrichtung hintere Ablenkelement vorgesehen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Lenkflugkörper wird eine Schwenklagenänderung der Schwenkdüse durch den Schubstrahl selbst auf strömungsmechanischem Wege und mit einem großen Stellmoment bewirkt, daa durch eine entsprechend starke Ablenkung des Schubstrahls bzw. eines Schubstrahl-Teilstroms an den-Ablenkelementen erzeugt wird, deren je nach der gewünschten Schwenkrichtung unterschiedlich gesteuertes Eintauchen ein nur schwaches Hilfssystem mit einem niedrigen.Energieverbrauch erfordert. Zugleich hat der Schwenklagen-Stellantrieb einschließlich seines Hilfssystems im Vergleich.zu bekannten Schwenklagensteuerungen gleicher Antriebsleistung ein erheblich reduziertes Eigengewicht und ist auch unter den beengten Einbauverhältnissen von Benkflugkörpern problemlos unterzubringen, mit der Besonderheit, daß der an sich sehr störende Coriolis-Effekt, der ja der Schwenkbewegung der Schwenkdüse eine mit wachsender Schwenkgeschwindigkeit zunehmende Bremskraft entgegensetzt, erfindungsgemäß zu einer gleichermaßen drehgeschwindigkeitsabhängig ansteigenden, selbsttätigen Stellkrafterhöhung in der Weise ausgenutzt wird, daß das stellkrafterzeugende, hintere Ablenkelement aufgrund der coriolisbedingten, asymmetrischen Schubstrahlverteilung mit zunehmender Drehgeschwindigkeit der Schwenkdüse vermehrt angeströmt und somit durch den Coriolis-Effekt eine seiner Bremswirkung entgegengerichtete, drehgeschwindigkeitsabhängige Selbstverstärkung des Stellantriebs gewonnen wird.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Ablenkelemente gemäß Anspruch 2 vorzugsweise im Austrittsbereich einer Schwenkdüsenverlängerung angeordnet und gemäß Anspruch 3 starr mit der Schwenkdüse verbunden, wobei das erwähnte, das Eintauchen der Ablenkelemente steuernde Xilfssystem als fluidische Schubstrahlsteuervorrichtung ausgebildet ist. Eine solche, rein fluidisch gesteuerte Schubstrahlanströmung der Ablenkelemente ohne mechanisch bewegte Bauteile ergibt eine erhebliche konstruktive Vereinfachung und eine deutliche Erhöhung der Ansprechgeschwindigkeit des Stellantriebs. Ferner wird der Sekundärenergiebedarf des Hilfssystem dadurch weiter reduziert, daß bereits schwache fluidische Steuerimpulse, die in die empfindliche Schubstrahlzone im Ubergangsbereich zwischen eigentlicher Schwenkdüse und Schwenkdüsenverlängerung eingegeben werden, ausreichen, um eine stark erhöhte Schubstrahlanströmung des in der gewünschten Schwenkrichtung wirksamen Ablenkelements zu erzielen.
  • Wahlweise kann jedoch auch ein mechanisches Hilfssystem verwendet werden, und in diesem Fall sind die Ablenkelemente gemäß Anspruch 4 zweckmäßigerweise drehbeweglich an der Schwenkdüse angeordnet und entsprechend der gewünschten Schwenkrichtung det Schwenkdüse gegensinnig zueinander verstellbar, so daß nur ein einziger, beiden Ablenkelementen zugeordneter Hilfsantrieb benötigt wird.
  • In besonders bevorzugter Weise sind die Ablenkelemente gemäß Anspruch 5 kontinuierlich von einem je nach Größe und Richtung des auf die Schwenkdüse einwirkenden Stellmoments variablen Teilstrom des Schubstrahls angeströmt, wodurch die Ansprechgeschwindigkeit und vor allem -steilheit des Stellantriebs beträchtlich gesteigert wird, weil bei zunehmender Anströmung des in der gewünschten Schwenkrichtung wirkenden Ablenkelements gleichzeitig und gleichermaßen die Anströmung des entgegengesetzt wirkenden Ablenkelements abnimmt, so daß im Falle des mechanischen Hilfssystems schon geringe, gegensinnige Verstellbewegungen der Ablenkelemente und im Falle des fluidischen Hilfssystems eine verhältnismäßig schwache Schubstrahl-Asymmetrie in der Schwenkdüse zu einer starken Stellkraftbeaufschlagung der Schwenkdüse fuhren, was den zusätzlichen Vorteil einer weiteren Brniedrigung des Sekundärenergieverbrauchs erbringt.
  • Falls es hingegen erwünscht ist, daß bei unwirksamem Stellantrieb der volle Längsschub der Schwenkdüse für die Schubvektorsteuerung zur Verfügung steht, empfiehlt es sich gemäß Anspruch die lage der Ablenkelemente so zu wählen, daß diese bei fehlender Stellkrafterzeugung unmittelbar an die Randzone des Schubstrahls angrenzen.
  • Im Hinblick auf eine weitere Leistungssteigerung des Stellantriebs sind schließlich die Ablenkelemente gemäß Anspruch 7 zweckmäßigerweise als die ankommende Schubstrahlströmung im wesentlichen senkrecht zur Schwenkdüsenlängsachse radial nach außen ablenkende Umlenkschaufeln ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand zweier Ausfuhrungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Lenkflugkörpers mit einem Schwenkdüsensatz zur Schubvektorsteuerung; Fig. 2 einen schematischen Längs schnitt einer Schwenkdüse mit zugeordnetem, strömungsmechanischem Stellantrieb einschl. eines fluidischen Hilfssystems; Fig. 3 die Endansicht der Schwenkdüse gemäß Fig. 2; Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schwenkdüse und eines zugeordneten Stellantriebs, jedoch mit einem mechanischen Hilfssystem.
  • Gemäß Fig. 1 enthält der Lenkflugkörper 2 vier zur Schubvektorsteuerung um die Nick-ier- und Rollachse * unabhängig voneinander verstellbare Schwenkdüsen 4, die an deakzwischen der (nicht gezeigten) Brennkammer und der starren Hauptschubdüse 6 des Lenkflugkörpers 2 verlaufenden Gasleitrohr 8, über das sie mit Treibgas versorgt werden, gleichförmig in UmEangsrichtung verteilt und jeweils um eine schräg geneigte Drehachse A schwenkbeweglich derart angeordnet sind, daß sie über ihren gesamten Schwenkbereich innerhalb des Flugkörperkalibers D liegen.
  • Gemäß Fig. 2 ist der divergente Schubdüsenteil 10 jeder Schwenkdüse 4, der an den konzentrisch zur Drehachse A verlaufenden Treibgas-Zulaufkanal 12 anschließt, mit einer über das dem Umgebungsdruck entsprechende Expansionsverhältnis hinaus erweiterten Schwenkddsenverlängerung 14 versehen, an deren. Austrittsende zwei, in der Schwenkebene der Schwenkdüse 4 einander diametral am Düsenrand gegenüberliegende, mit der Schwenkdüse 4 starr verbundene Ablenkelemente inlbrm von Ablenkschaufeln 16, 18 angeordnet sind, die mit dem Austrittsende der Schwenkdüsenverlängerung 14 jeweils einen gekrümmten, im wesentlichen senkrecht zur Düsenlängsachse L-D radial nach außen verlaufenden Strömungskanal 20 begrenzen.
  • Die Ablenkelemente 16, 18 sind Teil eines strömungsmechanischen Stellantriebs, der bei einer zur Düsenlängsachse L-L symmetrischen Scbubstrahlverteilung, bei der die Ablenkelemente 16, 18 unmittelbar an die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien schematisch dargestellte Randzone des Schubstrahls angrenzen, unwirksam ist; wird hingegen der Schubstrahl in der Schwenkdüsenverlängerung 14 entgegengesetzt zur erwünschten Schwenkrichtung asymmetrisch zur Düsenlängsachse L-L ausgelenkt, so wird durch die dadurch bewirkte Anströmung des in Schwenkrichtung hinteren Ablenkelements und der Umlenkung des Schubstrahls bzw.
  • eines Schubstrahl-Teilstroms im zugeordneten Strömungskanal 20 ein in Schwenkrichtung wirkendes Stellmoment erzeugt, das die Schwenkdüse 4 entgegen den angreifenden Bremskräften bis zum Erreichen einer neuen, von der Schwenklagenst euerung vorgegebenen Schwenklage antreibt.
  • So wird etwa bei einer Auslenkung des Schubstrahls im Sinne der Fig. 2 nach oben die Ablenkschaufel 16 mehr und mehr in den Schubstrahl eingetaucht und die Schwenkdüse 4 durch ein im Uhrzeigersinn wirkendes Stellmoment in die der geforderten Schubvektoränderung entsprechende Schwenklage verstellt, in der sie dann durch eine (nicht gezeigte) Bremsvorrichtung festgebremst oder.durch wechselweises Anströmen der Ablenkschaufeln 16, 18pendind stabilisiert wird.
  • Das Hilfssystem zur Steuerung der Schubstrahlanströmung der Ablenkschaufeln 16, 18 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemß den Fig. 2, 3 eine fluidische Schubstrahlsteuervorrichtung mit zwei im Eintrittsbereich der Verlängerung 14 seitlich in die Schwenkdüse 4 mündenden, in der Schwenkebene der Düse 4 einander diametral gegenüberliegenden Steueröffnungen 22, 24, denen jeweils ein von einer zentralen Steuerkommandoeinheit 26 her selektiv betätigtes, z.B. elektromagnetisches Steuerventil 28 bzw. 30 vorgeschaltet ist. Im Mündungsbereich der Steueröffnungen 22, 24 bildet sich eine ablenkempfindliche Schubstrahlzone, in der der Innendruck erstmals ein Minimum durchläuft und sogar unter den Umgebungsdruck abfällt, sodaß durch bereits schwache fluidische Steuerimpulse eine wirksame Schubstrahlanströmung der einen oder anderen Ablenkschaufel 16, 18 erreicht wird und sich als Steuermedium Luft unter Stau- oder Umgebungsdruck verwenden läßt.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, wird die Schwenkbewegung der Schwenkdüse aufgrund des Coriolis-Effekts mit wachsender Drehgeschwindigkeit zunehmend stärker abgebremst. Bei dem beschriebenen Stellantrieb aber bewirkt nun gerade dieser störende Coriolis-Effekt eine Selbstverstärkung der in Schwenkrichtung wirkenden Antriebskraft, weil der Schubstrahl unter dem Einfluß der Coriolis-Eraft mit steigender Schwenkgeschwindigkeit der Düse 4 mehr und mehr. zu der in Schwenkrichtung.
  • hinteren Ablenkschaufel 16 bzw. 18 abgedrängt wird, so daß die schwenkgeschwindigkeitsabhängig wachsende Bremskraft durch ein gleichzeitig und gleichermaßen selbsttätig zunehmendes Stellmoment zumindest teilweise kompensiert wird. Die Schubstrahlumsteuerung auf die eine oder andere Ablenkschaufel 16, 18 kann natürlich auch durch ein anders ausgebildetes Sekundäreinspritzsystem.und evtl. auch allein aufgrund des Coriolis-Effekts erfolgen, wobei in diesem Fall die Schwenkdüse 4 zunächst von einem schwachen, als Starter wirkenden Antriebsmotor in der erwünschten Schwenkrichtung angefahren und dann mit zunehmender, coriolisbedingter Anströmung der in Schwenkrichtung hinteren Ablenkschaufel ein stetig wachsendes Stellmoment vom strömungsmechanischen Antrieb erzeugt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, in der die dem ersten Ausführungsbeispiel entspredhenden Bauelemente durch das gleiche Bezugszeichen unter Zusatz eines Beistrichs gekennzeichnet sind, sind die Ablenkschaufeln 16', 18' über ein Hebelsystem 32 gegensinnig zueinander verstellbar an der Schwenkdüse 4' angeordnet. Das HilSssystem zur Steuerung der Schubstrahlanströmung dr Ablenkschaufeln 16', 18' besteht in diesem Fall aus zwei vom zentralen Steuerkommandogeber 2U' her betätigten, an der Schwenkdüse 4' befestigten Elektromagneten 34, 36, die die Eintauchtiefe der Ablenkschaufeln 16', 18' über das Hebelsystem 32 regulieren. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung ist die Ablenkschaufel 18' aus dem Schubstrahl vollständig herausgezogen, während sich die Ablenkschaufel 16' in der voll eingefahrenen Endlage befindet und unter Umlenkung des Schubstrahls bzw. eines Schubstrahl-Teilstroms im zugeordneten Strömungskanal 20' ein starkes, die Schwenkdüse 4' im Sinne der Fig. 4 im Uhrzeigersinn antreibendes Stellmoment erzeugt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel fehlt die Schwenkdüsenverlängerung 14, und beide Ablenkschaufeln 16', 18' liegen im Schubstrahl und werden gleich stark angeströmt, wenn kein Antriebsmoment auf die Schwenkdüse 4' einwirken soll. Im übrigen entspricht die Bau- und Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels der des Schwenklagen-Stellsystems nach den Fig. 2 und 3.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 0 Lenkflugkörper mit mindestens einer, zur Schubvektorsteuerung schwenkbeweglich am Flugkörper (2) gelagerten, sohuberzeugenden Schwenkdüse (4) mit zugeordneter Schwenklagensteuerung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schwenklagensteuerung einen strömungsmechanischen Stellantrieb (16, 18, 20, 22, 24, 26; 32, 34, 36) mit zwei jeweils in einer Schwenkebene der SchweEkdüse einander gegenüberliegend im Bereich des Düsenrandes angeordneten Sohubstrahl-Ablenkelementen (16, 18) aufweist und für die Erzeugung des die Schwenkdüse bei einer Schwenklagenänderung jeweils antreibenden -Stellmoments das in Schwenkrichtung hintere Ablenkelement vorgesehen ist.
  2. 2. Lenkflugkörper nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ablenkelemente (16, 18) im Bereich des Austrittsendes einer über das dem Umgebungsdruck entsprechende Expansionsverhältnis hinaus erweiterten Schwenkdüsenverlängerung (14) angeordnet sind.
  3. 3. Lenkflugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e.k.e n n z e i c h n e t, daß die Ablenkelemente (16, 18) starr mit der Schwenkdüse (4) verbunden sind und der Stellantrieb zusätzlich eine fluidische, den Schubstrahl selektiv auf das eine oder andere Ablenkelement auslenkende Schubstrahlsteuerung (22, 24, 28, 30) aufweist.
  4. 4. Benkflugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g.e k e n n z e i c h n e t; daß die Ablenkelemente (16', 18') drehbeweglich an der Schwenkdüse (4t) angeordnet und entsprechend der gewünschten Schwenkrichtung der Schwenkdüse gegensinnig zueinander verstellbar sind.
  5. 5. Lenkflugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ablenkelemente (16', 18') kontinuierlich von einem je nach Größe und Richtung des auf die Schwenkdüse einwirkenden Stellmoments variablen Teilstrom des Schubstrahls angeströmt sind.
  6. 6. Lenkflugkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g.e.k.e n n z e i c h n e t, daß die Ablenkelemente (16, 18) bei stillstehender Schwenkdüse unmittelbar an die Randzone des Schubstrahls angrenzend angeordnet sind.
  7. 7. Lenkflugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ablenkelemente als mit dem Schwenkdüsenaustrittsende einen bezüglich der Düsenlängsachse (L) im wesentlichen radial nach außen gerichtetenStrmungskanal (20) begrenzende Ablenkschaufeln (16, 18) ausgebildet sind.
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