DE3136013A1

DE3136013A1 - Aus einem flachen blechband rundgeformter radial-waelzlagerkaefig

Info

Publication number: DE3136013A1
Application number: DE19813136013
Authority: DE
Inventors: Hans 8552 Höchstadt Loos
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1981-09-11
Filing date: 1981-09-11
Publication date: 1983-04-21

Description

Aus einem flachen Blechband rundgeformter Radial-Wälz-
lagerkäfig Die Erfindung betrifft einen aus einem flachen Blechband rundgeformten Radial-Wälzlagerkäfig, der aus Bordringen besteht, die durch Stege miteinander verbunden sind und der insbesondere mit seinen Bordringen an einer äußeren-Wälzkörperlaufbahn geführt ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wälzlagerkäfigs.
Wenn Halbschalenkäfige aus einem flachen Blechband rundgeformt werden, zeigt sich insbesondere bei der Verwendung von Werkstoffen mit höherer Festigkeit der NachteiL, daß die fertigen Halbschalen ihre zylindrische Form nicht beibehalten, sondern um einen gewissen Betrag auffedern.
Bei solchen Halbschalen, die im eingebauten Zustand an den Enden nicht verbunden werden; können diese mit der äußeren Wälzkörperlaufbahn in Berührung kommen und dort Beschädigungen verursachen.
Außerdem bleiben sowohl bei Halbschalenkäfigen als auch bei. Wälzkörperkäfigen, die in eine zylindrische Form rundgeformt und gegebenenfalls an den Enden verschweißt werden, die mit den Stegen verbundenen Bordringabschnitte und die Stege selbst im wesentlichen flach. Dadurch hat der Wälzlagerkäfig im fertigen Zustand nicht die gewürischte ideal zylindrische Form, sondern weist vielmehr die Gestalt eines Vielecks auf.
Die geschilderte Ausbildung macht sich besonders dann störend bemerkbar, wenn derartige Käfige über-die Bordringe in der äußeren Wälzkörpërlaufbahn geführt werden sollen. Insbesondere bei Halbschalenkäfigen, die an der Trennfuge nicht verbunden sind, ergibt sich dabei infolgender Zentrifugalkraft eine erhöhte Anlaufreibung.
Da dann durch die scharfen Stegkanten der Schmierfilm abgeschabt wird, kann es'zum Ausfall des Lagers kommen.
Hinzu' kommt, daß b.ei solchen Käfigen, die über die Bordringe in der äußeren Wälzkörperlaufbahn geführt werden, mitunter Schmierungsprobleme an der Lagerstelle zwischen den Bordringen einerseits und der äußeren Wälzkörperlaufbahn andererseits auftreten.
Der Erfindung liegt die. Aufgabe zugrunde, einen derartigen Wälzlagerkäfig und ein Verfahren zu seiner.Herstellung zu schaffen, mit dem einerseits sichergestellt ist, daß der Käfig, insbesondere wenn er als Halbschalenkäfig ~ausgebildet ist, nach dem Rundformen eine exakt zylindri-.
sche Form behält, daß weiterhin seine Stegkanten nicht mit der äußeren Wälzkörperlaufbahn in Kontakt kommen können und daß schließlich die Schmierung zwischen den Bordringen und der äußeren Wälzkörperlaufbahn verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Bordringe in den Umfangsabschnitten, in denen sie mit.den Stegen verbunden sind,- zusammen-mit diesen durch spanlose Verformung um einen solchen Betrag radial nach innen zurückversetzt sind, daß die Stege im Abstand von der äußeren Wälzkörperlaufbahn verlaufen.
Zur Bildung einer Käfig-Halbschale wird deshalb vorgeschlagen, daß die s#panlose Verformung der Bordringe nach dem Rundformen durchgeführt wird Durch die nachträgliche spanlose Verformung wird die beim Rundformen erzeugte Ringspannung an der-äußeren-Bandoberfläche abgebaut mit der Folge, daß die Halbschale nicht mehr auffedert. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß die Enden der Halbschale mit der.åußeren Wälzkörperlaufbahn in Berührung kommen können.
Bei der Herstellung eines in eine zylindrische Form rundgeformten Käfigs ist vorgesehen, daß die spanlose Verformung der Bordringe vor dem Rundformen durchgeführt wird.
Durch die bereits am flachen Blechband durchgeführte spanlose Verformung ergibt sich der Vorteil, daß sowohl die Stege als auch die damit verbundenen Umfangsabschnitte der Bordringe, die die Ursache für die Bildung eines Vielecks sind, die Formgebung nicht mehr behindern können, wodurch die Anlaufeigenschaften der zur Käfigführung dienenden Bordringe verbessert werden. Die radial nach innen zurückversetzten Abschnitte bilden außerdem noch Taschen zur Aufnahme von Schmiermittel, durch die die Schmierverhältnisse in der äußeren Wälzkörperlaufbahn verbessert werden.
In der.Zeichnun'g ist die Erfindung an einem Käfigabschnitt in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Der Käfig besteht aus den Bordringen 1, die durch Stege 2 miteinander verbunden sind. Die Bordringe 1 sind in den Umfangsabschnitten 3, in denen sie mit den Stegen 2 verbunden sind so weit radial nach innen zurückversetzt, daß die Stegkanten 4 mit einer nicht dargestellten äus- -seren Wälzkörperlaufbahn nicht in Berührung kommen können. Durch die radial nach innen zurückversetzten Käfigabschnitte werden außerdem noch Taschen zur Aufnahme von Schmiermittel gebildet, die einen zusätzlichen Schmiermittelvorrat aufnehmen können.

Claims

Ansprüche Di Aus einem flachen Blechband rundgeformter Radial-Wälzlagerkäfig, der aus Bordringen besteht, die durch Stege miteinander verbunden sind und der insbesondere mit seinen Bordringen in einer äußeres Wälzkörperlaufbahn geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordringe (1) in den Umfangsabschnitten (3), in denen sie mit den Stegen (2) verbunden sind, zusammen mit diesen durch spanlose Verformung um einen solchen Betrag radial nach innen zurückversetzt sind, daß die Stege (2) im Abstand von der äußeren Wälzkörperlaufbahn verlaufen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Käfigs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spanlose Verformung der Bordringe (l) vor dem Rundformen durchgeführt wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer Käfig-Halbschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spanlose Verformung der Bordringe (l) nach dem Rundformen durchgeführt wird.