DE3133939A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
-A-Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Maschine bzw.
einen verbesserten Motor vom Verbrennungstyp.
Derzeitige, eine Verbrennung erzeugende Motoren (insbesondere Verbrennungsmotoren mit Fremdzündung) und eine
Verdichtungszündung erzeugende Motoren (Motoren mit Elgenzündung,
insbesondere Dieselmotoren), wie sie in Kraftfahrzeugen und stationären Anwendungsfällen verwendet werden, haben einen maximalen thermischen Wirkungsgrad
von etwa 30 %, d.h. das Verhältnis des Energiewerts des Kraftstoffs, der dem Zylinder zugeführt
wird, verglichen mit der Energie, die am Kolbenboden bzw. -ausgang verfügbar ist, beträgt etwa 30 %. Eine
entsprechende grundsätzliche geringe Leistungsfähigkeit bzw. einen ähnlichen grundsätzlich geringen Wirkungsgrad
weisen auch andere Arten von Maschinen auf, z. B. -Turbinen, Kreisbahnmaschinen, Rotationsmaschinen etc.
Dampfmaschinen und -turbinen sind als solche bei weitem leistungsfähiger, und der Wirkungsgrad wird mit 80 bis
85 % angegeben.
Die Energieverluste, die mit der Dampferzeugung verbunden sind, vermindern den Gesamtwirkungsgrad des Systems nur
wenig, wenn überhaupt gegenüber direkter Verbrennung.
In beweglichen Anwendungen bewirktdie Masse des Dampfer-
^" zeugers bzw. der Brennkraftmaschine, der bzw. die zu
beschleunigen ist, und zwar sowohl positiv als auch negativ, eine weitere Verschlechterung des Kraftstoffwirkungsgrads,
bezogen auf den Fahrzeuggesamtbetrieb.
Es ist möglich, die Wärmevergeudung von Fremdzündungsbrennkraftmaschinen
(darunter sollen vor allem die üb-
,·· :" ·■'. ■·":· "■ :3T33939
lichen Brennkraftmaschinen, insbesondere die mittels Zündkerzen gezündeten Verbrennungsmotoren verstanden
werden) und von Eigenzündungsbrennkraftmaschinen (darunter sollen solche Brennkraftmaschinen verstanden
werden, die mit Verdichtungszündung arbeiten, insbesondere Dieselmotoren) dadurch zu beschränken, daß .
Wasser oder anderes Nichtkraftstoffmaterial in den
Zylinder eingespritzt wird. Bisher wurde die Menge an Wasser auf einen nur kleinen Anteil der Kraftstoff/Luft-Mischung
beschränkt, die an jeden Zylinder abgegeben wurde, d.h. auf 7 bis 10 %. In einer Untersuchung des
Verhaltens, das bei der Wassereinspritzung in die Verbrennungskammer stattfindet, wurde im Rahmen der vorliegenden
Erfindung gefunden, daß beträchtlich erhöhte Mengen an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial
in die Verbrennungskammer eingespritzt werden können, vorausgesetzt, daß es in einer Art und Weise getan wird,
durch die sicher gestellt wird, daß wenigstens ein wesentlicher verhältnismäßiger Anteil des Potentials des
expandierenden Wassers oder des anderen Nichtkraftstoffsmaterials
verwendet bzw. ausgenutzt wird. -
Der Zyklus des Ottomotors oder des 4-Takt-Verbrennungsmotors
und des 2-Takt-Verbrennungsmotors sind an sich gut bekannt und werden als "Konstantvolumen"-Zyklen bezeichnet.
Der Zyklus der Kompressionszündung (4- oder
2-Takt) wird als ein "Konstantdruck"-Zyklus bezeichnet. Sowohl der "Konstantvolumen"- Zyklus als auch der "Konstantdruck"-Zyklus
hängen von der "Lademasse" ab, die
™ während des gesamten Zyklus konstant bleibt. Der Zyklus
gemäß der vorliegenden Erfindung kann zusammenfassend wie folgt ausgedrückt werden:
(1) Ansaugen der Ladung;
OJ (2) Verdichtung der Ladung;
(3) Hinzufügen einer Ladungsmasse; und
(4) Expansion der Anfangsladungsmasse zusammen mit der hinzugefügten Ladungsmasse.
Wünschenswerterweise addiert sich die hinzugefügte Ladungsmasse nicht zur potentiellen Energie der Reaktionsteilnehmer in der Anfangsladungsmasse. Infolgedessen
zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß zu der Anfangsladungsmasse, die auch als anfängliche
Ladungsmasse bezeichnet wird, in einem geeigneten Stadium des Zyklus eine zusätzliche Masse von expandierbarem
Material hinzugefügt wird. Um den maximalen Vorteil der hinzugefügten Masse zu erzielen, sollte sie an einer
Stelle des Zyklus hinzugefügt werden, an der das maximale Potential der expandierenden Massen benutzt bzw. ausgenutzt
werden kann. Es wurde festgestellt, daß dieses kurz nachdem die Brennstoff-Luft-Mischung in der Kammer gezündet
worden ist, jedoch vor der Selbstzündung des Endgases, d.h. des komprimierten Gases vor der Flammenfront
während der Verbrennung ist. Durch diese Wahl der Parameter kann, wie im Rahmen der Erfindung gefunden wurde,
das Verhältnis von hinzugefügtem Nichtkraftstoffmaterial zum Kraftstoff beträchtlich über die Grenzen hinaus erhöht
werden, die bisher als möglich angesehen wurden, und es beträgt massenmäßig über 3:1.
Obwohl vorzugsweise Wasser als das Nichtkraftstoffmaterial gewählt wird, welches als die hinzugefügte Masse in.
die Verbrennungskammer eingespritzt bzw. injiziert wer-™ den soll, umfassen oder sind andere geeignete Materialien
Inertgase, wie beispielsweise Argon, Stickstoff, sowie Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Ammoniak.
Auf diese Weise besteht die Erfindung in ihrer weitesten. Ausführung im Vorschlag einer Brennkraftmaschine, in der
jede der Verbrennungskammern mit einem Injektor versehen ist, durch den eine Menge an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial
in die Verbrennungskammer injiziert wird und die sich dadurch auszeichnet, daß:
(a) das Verdichtungsverhältnis der Maschine bzw. der Brennkraftmaschine oberhalb desjenigen liegt, welches
normalerweise für den in der Maschine bzw. Brennkraftmaschine zu verwendenden Kraftstoff zulässig
bzw. noch annehmbar ist; und
(b) die Menge an Wasser oder anderem Nichtkraftstoff material
ausreichend ist, die maximalen und mittleren Temperaturen bzw. die maximale und mittlere
Temperatur der Verbrennung auf einem Niveau unterhalb der unkontrollierten Temperaturen zu halten;
und
(c) die Injektion nach dem Zünden der Kraftstoff/Luft-Ladung
jedoch vor der Selbstzündung des Endgases ausgeführt wird.
Die Menge der Masse, die zu der eingeleiteten bzw. angesaugten und verdichteten Ladung an der besonders angegebenen
Stelle im Zyklus hinzugefügt wird, ist, wie sowohl Rechneruntersuchungen als auch praktische Tests im Rahmen
der Erfindung gezeigt haben, quantitativ aufgrund der folgenden Parameter bemeßbar:
αυ (1) Masse der. ursprünglichen eingeleiteten bzw.
angesaugten Reaktionsteilnehmer.
(2) Verdichtungsverhältnis der Maschine bzw. Brennkraftmaschine.
.
.
-δ-(3) Qualität des eingeleiteten bzw. angesaugten
Kraftstoffs.
(4) Vorgewählte Spitzentemperatur der Verbrennung.
Das wird aus den nachfolgenden Berechnungen ersichtlich, in denen durch Zündfunkenzündung bewirkte Zyklen mit
und ohne Einspritzen von Wasser als hinzugefügte Masse verglichen werden, wobei auf die P/V-Diagramme Bezug
genommen wird, die in den Figuren 1, 2 und 3 der Zeichnung dargestellt sind.
Die folgenden Berechnungen betreffen einen Vergleich
zwischen (a) einem normalen durch Zündfunkenzündung bewirkten Zyklus mit einem Kompressionsverhältnis von
9 und (b) einem durch Zündfunkenzündung bewirkten Zyklus mit einem Kompressionsverhältnis von 16 und Wassereinspritzung
nach dem Zünden, um die Maximaltemperatur in dem Zyklus zu begrenzen. Dieser zweite.Zyklus könnte
auch dahingehend ausgelegt werden, daß er bei einem viel niedrigeren volumetrisehen Wirkungsgrad arbeitet,
da innerhalb des Zylinders Vorsorge für die nachfolgende Expansion der zugefügten Masse (in diesem Falle H2O) als
ein Gas getroffen werden muß. Für den Zweck der Berechnung
haben beide Brennkraftmaschinen einen Hubraum von 500 cm 25
Die Berechnungen sind unter Verwendung des Luftstandardbzw,
-normalzyklus ausgeführt worden, und zwar mit den gleichen Abwandlungen bei beiden Berechnungen. Obwohl
dieses Vorgehen bzw. diese Näherung für jeden Fall nicht
genau ist, gibt das Vergleichsergebnis jedoch das Potential des unter Einspritzung der hinzugefügten Masse
arbeitenden Zyklus an. Grundsätzliche Überlegung, die der Injektion der hinzugefügten Masse zugrundeliegt, besteht
darin, daß durch die Verminderung der maximalen
Temperatur in dem Zyklus Energie, die bei der Zersetzung
'y/-\ YWV 13133839
« ·>■ tu η · « * * ei,- . #. *
M ΟΙ bzw. Dissoziation verbraucht wird, und die Wärmeübertragung
von der Verbrennungskammer vermindert werden.
Nur Verbrennung (Figure 1)
Hubraum Vg = 500 000 mm3 (= 500 cm3) Verdichtungsverhältnis CR. = 9
Daher beträgt der Verdichtungsraum V = V /(CR. - 1) =
Hubraum Vg = 500 000 mm3 (= 500 cm3) Verdichtungsverhältnis CR. = 9
Daher beträgt der Verdichtungsraum V = V /(CR. - 1) =
500 000/8 = 62 500 mm Das mit dom volumetrischen Wirkungsgrad (^) = 0,8 eingeleitete
bzw. angesaugte Volumen =
0,8 χ 500 000 = 400 000 mm3.
Dieses Volumen wird bei 3830K und 100 kN/m2 .erzeugt. Daher ist die Masse an Luft in dem Zylinder
= Masse der eingeleiteten bzw. angesaugten Luft +
Masse im Verdichtungsraum
χ 103X 4 χ 10"4 +
287 χ 383 287 χ 383
χ 103X 4 χ 10"4 +
287 χ 383 287 χ 383
= 100 x 103X 4 χ 10"4 + 100 X IQ3 . 0,62 χ 10~4
= 3,64 χ 10 4 + 5,68 χ 10~5
= 4,21 χ IQ"4 kg.
Daher P1 = mRT = 4,21 χ 10~4 χ 287 χ 383 = 82,3 χ 103N/m2
1 ~v" ' ΓΑ
5,625 χ 10
(= 0,823 bar = 82,3 kN/m2.)
P2 = Vifv-l^'21 = 82'3 x <9>1'27= 1340
= 1340 x 103 χ 0,625 χ IQ"4 = 693°K
4,21 χ 10~4 χ 287
-4 Masse der eingeleiteten Luft = 3,64 χ 10 kg.
Masse des eingeleiteten Kraftstoffs bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von 14:1=
3,64 χ 10~4 = 2,60 χ 1θ"5 kg.
14
Energieäquivalent dieses Kraftstoffs (L.C.V. = 46 500 kJ/kg.)
= 2,60 χ 10~5 χ 46500 = 1,209 kJ. L.CV. bedeutet: unterer Wärmewert.
Es sei angenommen, daß die bei der Dissoziation bzw.
Zersetzung verbrauchte Energie 12 % der Gesamtenergie beträgt, und daß die bei der Verbrennungskammer-Wärmeübertragung
verbrauchte Energie 26 % der Gesamtenergie ist.
Daher beträgt die Energie, die für den Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß
verfügbar ist 20
= 1,209 χ (1 - 0,12 - 0,26) = 0,750 kJ.
Masse· im Zylinder 25 = 4,21 χ 10~4 + 2,60 x 10~5
= 4,47 χ 10~4 kg.
Temperaturanstieg im Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß
30
= Q = 0,750 = 2336K
-4 mxcv 4,47 χ 10 χ 0,718
Daher T3 = T3 + 2336 = 693 + 2336 = 3029 K.
3 it * Φ ■* C
-11-
ρ = p„ χ Τ = 1340 χ 3029 = 5857 kN/m2.
J ^ . 693
Es sei angenommen, daß eine Expansionszahl von 1,5 beim
Expansionsvorgang 3-4 vorliegt:
/v \/5 =
ρ = ρ x
= 5857 = 217 kN/m2 . i
Verdichtungsprozeßarbeit
= IQ3 (82,3 χ 5,625 χ 1θ"4 - 1340 χ 0,625 χ 10~4
0,27
= -139 J. Expansionsprozeßarbeit
= IQ3(5857 χ 0,625 χ 10~4 - 217 χ 5,625 χ 10~4
= 488 J.
Daher beträgt die Nutzarbeit pro Zyklus = 488 - 139 = 349 J.
Diese Arbeit erfordert 2,60 χ 10 kg Kraftstoff.
Daher beträgt die spezifische Arbeit = 349/2,60 χ 10~5
= 13,4 χ 106 J/kg Kraftstoff.
= 13,4 χ 106 J/kg Kraftstoff.
Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß die Energie pro Liter Verdichtungsraum = 698 J/Zyklus beträgt.
Aus der obigen Modellrechnung wurden die folgenden Optimalisierungen
durch Rechneranalyse bestimmt:
BRENNKRAFTMASCHINEN-LEISTUNGS-
ANALYSE:
V ' ENDGÜLTIGES OPTIMUM - SPEZIFISCHE ARBEIT
FESTE WERTE
■;"; EINHEITSUMWANDLUNGSFAKTOR:
SPEZIFISCHE GASTKONSTANTE: , . UNTERER WÄRMEWERT: ; ATMOSPHÄRISCHER LUFTDRUCK:
TEMPERATUR DER EINGELEITETEN LUFT:
SPEZIFISCHE WÄRME DER LUFT: VERDICHTUNGSZAHL BZW.-INDEX:
HUBRAUM:
VERDICHTUNGSVERHÄLTNIS: VOLUMETRISCHER WIRKUNGSGRAD:
LUFT-KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS: ENERGIEVERLUST AUFGRUND WÄRME-ÜBERTRAGUNG:
ENERGIEVERLUST AUFGRUND DISSOZIATION:
EXPANSIONSZAHL BZW.-INDEX; ZÜNDFUNKENZ ÜNDUNG NUR BENZIN/LUFT
EXPANSIONSZAHL BZW.-INDEX; ZÜNDFUNKENZ ÜNDUNG NUR BENZIN/LUFT
10 276 46500 1
373 0,718 1,3 500
8,6 0,7 15
0,26
0,12 1,224
VOLUMEN DER EINGELEITETEN LUFT: VERDICHTÜNGSTEMPERATUR:
VERDICHTUNGSDRUCK: DRUCK DER EINGELEITETEN LUFT: ■MASSE DES GASES IM ZYLINDER:
VERDICHTUNGSRAUM: PUMPARBEIT-NEGATIV:
EXPANSIONSARBEIT-POSITIV: NUTZARBEIT PRO ZYKLUS: SPEZIFISCHE ARBEIT:
350 711,309103906 12,0522078731 0,734883720929 4,03883002761E-4 65,7894736842
-125,706313007 526,23810042 400,531787413 17671691,336 J/kg
Kraftstoff
ENERGIE/LITER HUBRAUM:
NETTOENERGIERATE: LEISTUNGSHUB- ENDDRUCK:
VERBRENNUNGSDRUCK: VERBRENNUNGSTEMPERATUR: MASSE AN EINGELEITETEM
BRENNSTOFF:
MASSE AN EINGELEITETER LUFT: VORZUND- KLOPFFAKTOR:
VERDICHTUNGSVERHÄLTNIS:
VOLUMETRISCHER WIRKUNGSGRAD:
LUFT-KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS:
ENERGIEVERLUST AUFGRUND VON WÄRMEÜBERTRAGUNG:
ENERGIEVERLUST AUFGRUND VON DISSOZIATION:
EXPANSIONSZAHL BZW. -INDEX:
VOLUMEN AN EINGELEITETER LUFT:
KOMPRESSIONSTEMPERATUR:
KOMPRESSIONSDRUCK:
DRUCK DER EINGELEITETEN LUFT:
GASMASSE IM ZYLINDER:
VERDICHTUNGSRAUM:
PUMPARBEIT -NEGATIV:
EXPANSIONSARBEIT -POSITIV:
NUTZARBEIT PRO ZYKLUS:
SPEZIFISCHE ARBEIT:
ENERGIE/LITER HUBRAUM
801 ,063574826 J/Zyklus 801 ,063574826
3,3641355146 46,8489202687 2764,97583233
2,266516429E-5 3,3997746435E-4 0,997936491589
0,74
0,26
0,12
I ,224
370
370
696, 042611685
II ,5322877754 0,772500000001 4,28787904019E-4
71,4285714286 -127,435423224 536,393198924 408,9577757 17068129,0916
J/kg Kraftstoff 817,9155514 J/Zyklus
NETTO ENERGIERATE: LEISTUNGSHUB -ENDDRUCK: VERBRENNUNGSDRUCK:
817,9155514 3,54412866988 45,1743200773
t α » * fc *
-14-
VERBRENNUNGSTEMPERATUR: 2726/5406778
EINGELEITETE KRAFTSTOFFMASSE: 2,39603165353E-S
EINGELEITETE LUFTMASSE: 3 ,594"04748029E-4
VORZUND- KLOPFFAKTOR: 0,992709630352
V = 500 000 mm3
CR, =16
V = 500 000/15 = 33 333 mm3.
ίο c
Eingeleitetes Volumen beim volumetrisehen Wirkungsgrad
e?v) =o,4
= 0,4 χ 500 000 = 200 000 mm3.
Dieses-Volumen wird bei 3830K und 100 kN/m2 eingeleitet.
Daher beträgt die Luftmasse im Zylinder
= Masse an eingeleiteter Luft + Masse im Verdichtungs raum = 100 χ IQ3 χ 2 χ 10~4 + 100 χ IQ3 χ 0,33 χ 10~4
287 χ 383 287 χ
= 1,82 χ 10~4 + 3,00 χ 10~5
= 2,12 χ 10~4 kg.
in Entsprechung zur vorhergehenden Berechnung ergeben
sich P1 = 43,7 kN/m2, p2 = 1478 kN/m2 und T = 809°K.
-4 Masse der eingeleiteten Luft = 1,82 χ 10 kg·
Masse des eingeleiteten Kraftstoffs bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 14:1,
= 1,82 χ 10~4 ■= 1,3 χ 10~5 kg.
14
Das Energieäquivalent dieses Kraftstoffs beträgt 35
= 1,3 χ 10~5 χ 46500 = 0,605 kJ.
Es sei angenommen, daß die bei der Dissoziation verbrauchte
Energie Null ist und daß die bei der Verbrennungskammer-Wärmeübertragung
verbrauchte Energie 6 % der Gesamtenergie beträgt. Daher ist die für den Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß
verfügbare Energie
= 0#605 χ 0,94 = 0,568 kJ.
Es sei nun ein Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß der Luft nur bis zum Zustand 3 angenommen. Dann wird die Menge an
Wasser berechnet, die eingespritzt werden muß, um die
Mischung zum Zustand 4 zurückzubringen derart, daß die Dissoziationsverluste Null sind und daß die Wärmeübertragungsverluste 6 % des Gesamtbetrages sind.
Mischung zum Zustand 4 zurückzubringen derart, daß die Dissoziationsverluste Null sind und daß die Wärmeübertragungsverluste 6 % des Gesamtbetrages sind.
Masse im Zylinder = 2,12 χ 10~4 + 1,3 χ 10~5
= 2,25 χ 10"4 kg.
Temperaturanstieg im Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß
Temperaturanstieg im Konstantvolumen-Erhitzungsprozeß
= ^568 = 351 6 0K.
2,25 χ 10 4 . 0,718
T3 = 3516 + 809 = 4325°K
ρ = 1478 χ 4325 = 7901 kN/m2.
809
809
Es sei eine Endtemperatur-von 24000K bei 4 angenommen.
Nun wird die Menge an Wasser bei 600C bestimmt, die eingespritzt
werden muß, um diesen Endzustand zu erzielen, d.h. eine Kühlung des Verbrennungsgases von 43250K auf
24000K und eine Änderung des Wassers vom flüssigen Zustand
bei 600C auf Gas bei 24000K.
Die in diesem Gaskühlprozeß verfügbare Energie beträgt
= m χ cv χ (T3- T4)
= 2,25 χ 10~4 χ 0,718 χ (4325-2400)
= 0,311 kJ
Die Änderung der inneren Energie des Wassers vom flüssigen
Zustand bei 3330K zum gasförmigen Zustand bei
24000K beträgt
= U3 | -~ | U1 | + (u2 - |
= (u | 3 | " U2> | ,) + (U2 |
(T | 3 - τ. | ||
Die Wasserhinzufügungs-Energieberechnung ist in Figur der Zeichnung veranschaulicht.
Die spezifische Wärme beim konstanten Volumen beträgt bei Wasser in diesem Temperaturbereich
= 2,609 - 8,314
18 = 2,147 kJ/kg°K
Daher ist U3 -U1 = '2,147 (2400 - 873) +" (3300 - 251)
= 6327.469 kJ/kg.
Deshalb ist die erforderliche Masse Wasser, die einzuspritzen
ist,
_5
= Q = 0,311 = 4,91 χ
U3 - U1 6327
Infolgedessen beträgt das Wasser-Kraftstoff-Verhältnis
30
= 4,91 χ 10"5 =3,78
Der Partialdruck jedes Gases beträgt (pp = Partialdruck)
pp (Luft/Kraftstoff) = 2,25 χ 10~4 χ 287 χ 2400 =4654 kN/m2
33,3 χ 10~6 χ
pp (Wasser) = 5,7 χ 10~5 χ 517 χ 2400 = 2124 kN/m2
33,3 χ 10~6 χ
-M-Die Summe der Partialdrücke ist = P. =6778 kN/m2.
In dem Expansxonsprozeß bleiben die Partialdrücke im
gleichen Verhältnis bestehen. Die Mischung kann daher als ein einziges Gas betrachtet werden, das von P. - V-auf
P5 - V5 mit einer Expansionszahl bzw. einem Expansionsindex
von 1/5 expandiert:
psspiYVil =6778 = 105,9 kN/m2
Die Verdichtungsprozeßarbeit ist
= 103 (43,7 χ 5,333 . 10"4 - 1478 χ 0,333 χ 10~4)
°'27
= -96 J
Die Expansxonsarbeit ist
= 103 (6778 X 0,333 χ 10~4 -95,7 χ 5,333 χ 10~4)
. 0,5
= 432 J.
Daher ist die Nutzarbeit pro Zyklus =
432 - 96 = 336 J
_ C
Diese Arbeit erfordert 1/3 χ 10 kg Kraftstoff,
Infolgedessen ist die spezifische Arbeit =
336 = 25,8 χ 106 J/kg Kraftstoff,
1,3 χ 10~5
Die Energie pro Liter Hubraum ist = 672 J/Zyklus.
Aus der obigen Modellrechnung wurden die folgenden Optimal isierungen durch Rechneranalyse bestimmt:
BRENNKRAFTMASCHINEN-LEISTUNGSFÄHIGKEITSANALYSE : Z ÜNDFÜNKENZ ÜNDÜNG/
BENZIN/LUFT/WASSER
ENDGÜLTIGE OPTIMALE SPEZIFISCHE ARBEIT FESTE WERTE
EINHEITSUMWANDLUNGSFAKTOR:. SPEZIFISCHE GASKONSTANTE: UNTERER WÄRMEWERT: ATMOSPHÄRISCHER LUFTDRUCK:
TEMPERATUR DER EINGELEITETEN LUFT:
SPEZIFISCHE WÄRME DER LUFT: KOMPRESSIONSZAHL BZW. -INDEX:
HUBRAUM: FAKTOR:
WASSER/KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS-FAKTOR:
PARTiALDRUCK-GAS: PARTIALDRUCK-WASSER :
KOMPRESSIONSVERHÄLTNIS: VOLUMETRISCHER WIRKUNGSGRAD:
LUFT-KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS: WASSER/KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS:
ENERGIERVERLUST AUFGRUND WÄRME ÜBE RTRAGUNG: ENERGIE AUFGRUND VON DISSOZIATION:
EXPANSIONSZAHL BZW.-INDEX:
GEWÄHLTE VERBRENNUNGSTEMPERATUR:
10 276 46500 1
323 0,718 1,3 500 461,888
1591 1/47 0,0023
19,3 0,48 15
3,5409408.45.55
0,16
0,06 1 ,214
2500
PUMPARBEIT -NEGATIV: EXPANSIONSARBEIT -POSITIV: NUTZARBEIT PRO ZYKLUS:
SPEZIFISCHE ARBEIT: -127,454054679 641 ,762145388 514.308090709 28655961,0441
ENERGIE/LITER HUBRAUM; VORZUND -KLOPFFAKTOR:
J/kg Kraftstoff 1028,61618142 J/Zyklus
0,998334199382
ENDGÜLTIGES OPTIMUM - ENERGIE/LITER KOMPRESSIONSVERHÄLTNIS:
VOLUMETRISCHER WIRKUNGSGRAD: LUFT-KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS:
WASSER/KRAFTSTOFF-VERHÄLTNIS: ENERGIEVERLUST AUFGRUND VON WÄRMEÜBERTRAGUNG:
ENERGIEVERLUST AUFGRUND VON DISSOZIATION: EXPANSIONSZAHL BZW. -INDEX:
GEWÄHLTE VERBRENNUNGSTEMPERATUR:
PUMPRARBEIT -NEGATIV: EXPANSIONSARBEIT -POSITIV: NUTZARBEIT PRO ZYKLUS:
SPEZIFISCHE ARBEIT:
ENERGIE/LITER HUBRAUM:
18,4
0,5
3,4451949.636
0,16
0,06
1,214
2500
-129,683726206 656,716759285 527,033033079 28190364,4997
J/kg Kraftstoff 1054,06606616 J/Zyklus
VORZÜND -KLOPFFAKTOR: 0,997166185822
Trägt man die Expansionszahl bzw. den Expansionsindex
über der spezifischen Arbeit auf, wie das in Figur 4 der Zeichnung geschehen ist, dann läßt sich ersehen, daß
der Zyklus mit der hinzugefügten Masse die Expansionszahl bzw. den Expansionsindex vermindert, wodurch ein beachtlicher
Gewinn an spezifischer Arbeit erzielt wird.
3133933 \: 7.: ;--:
-σοι SCHLUSSFOLGERUNG
Ein 4-Takt-Benzinmotor mit Zündung durch Zündfunken, der
gemäß dem "Stand der Technik" ausgelegt ist, hat eine Leistungsbeschränkung, die im direkten Verhältnis zur
Octanzahl des Brennstoffs χ Spitzenverdichtungsdruck χ Verbrennungstemperatur steht und gewisserweise dem
Oberflächenbereich und der Form des Verbrennungsraums
proportional ist. In der obigen Berechnung ergibt sich, da der Form und der Fläche des Verbrennungsraums und
der KraftStoffqualität eins zugeordnet worden ist, 698/J/Hz 1 χ 5867 χ 3029 χ 1 = 1,8 χ ΙΟ7.
Aus der spezifischen Arbeit ergibt sich, daß die erzeugte Energie folgendes erfordert:
698 = 5,2 χ 10"5 kg Kraftstoff/Zyklus.
13,4 χ 106
Wenn Wasser unmittelbar hinter der Flammenfront eingespritzt
wird, ergibt sich:
672 J/Hz 1 χ 4654 χ 2400 x<1 =<1,1 χ 107.
Aus der spezifischen Arbeit ergibt sich, daß die erzeugte Energie folgendes erfordert:
672 = 2,6 χ 10~5 kg Kraftstoff/Zyklus.
25,8 χ 106 ·
Der Kraftstoffwirkungsgrad-Verbesserungsfaktor ist daher 672 χ 5,2 = 1,93 für gleiche Leistung und
698 2β gleichen Hubraum.
Es wurde ein Prototypmotor gebaut, indem ein 250 cm3
4-Ventil 4-Takt Einzylindermotor modifiziert wurde.
Alle Motorkomponenten waren konventionell, jedoch mit folgender Ausnahme:
■β ■> > ·Τ «e 4
-21-
(ί) Verdichtungsverhältnis 17,5:1
Verdichtungsraum 15,31 cm3 Bohrung 74 mm
Hub 57,8 mm
(2) Die Wassereinspritzeinheit - Detroit S.60 - war
eine Kombination aus Pumpe und Injektor mit einem Zapfenventildruck von 31,02 bar und 8 χ 0,1397 mm
Durchmesser Düsenstrahl, die unter einem einge-]0 schlossenen Winkel von 160° sprühen. Das verwendete
Wasser enthielt 1 Teil in 60 Teilen Mobil Lösbares Öl und 1 Teil in 200 Teilen "Finish" bzw. "Fertig"
Trocknungshilfe zum Verhindern einer Spülung bzw. um eine Spülung zu vermeiden.
Die Einspritzeinheit wurde mittels eines Schwinghebels von einer zweiten Nockenwelle her angetrieben, die
ihrerseits mittels einer Kette von der Ventilnockenwelle angetrieben wurde. Die Einspritz- oder Nockenwelle
hatte eine Zeitgebungseinstelleinrichtung.
(3) Der Kopf war zur Aufnahme der Einspritzeinheit anstelle eines Einlaßventils modifiziert. Der Kolben
war zum Erzeugen eines Verdichtungsverhältnisses, das den Kontouren eines Dachkopfs folgt, modifiziert.
Der Motor wurde mittels eines Scheibenbremsdynamometers
belastet, das über den Getriebekasten des Motors angetrieben wurde. Der Reaktionsarm auf dieser
Bremse war 0,35 m.
Es wurde Vorsorge zum Messen sowohl der Wasserströmungsrate als auch der KraftstoffStrömungsrate
getroffen, und zwar durch Zeitmessung der Verschiebung von vertikalen Transparentenrohren her.
3133039 . O"y .:"Ίχ.:::
* <* tfr ψ V V* — - τ-
-22-
Figur 5 der Zeichnung ist eine schematische/ teilweise,
im Schnitt dargestellte Aufrißansicht des abgewandelten Motors, welche die Position der Einspritzeinrichtung
und des Verfahrens von dessen Betrieb zeigt. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Verbrennungskammer 1 mit
einer Zündkerze 2, einem Auslaßkanal 3 und einer Wassereinspritzeinrichtung 4 versehen (der Einlaßkanal ist
nicht gezeigt). Der Auslaßkanal 3 ist mit einem Tellerventil 6 versehen, das mittels einer Nocke 7 betätigt
wird, die auf einem Schaft 8 angebracht ist. Eine zusätzliche Nocke 9 ist zur Betätigung eines Schwinghebelarms
10, der seinerseits die Wassereinspritzeinrichtung betätigt,auf dem Schaft 8 vorgesehen.
ANFÄNGLICHE TESTS
Der Motor wurde anfänglich mit Motorbenzin von Superqualität
gezündet und so eingestellt,- daß er mit ungefähr 1500 Umdrehungen pro Minute lief.
In diesem anfänglichen Test betrieb der Motor die Ausgangswelle über ein erstes Zahnrad, wobei eine Last
von den das Schwungrad umgebenden Tastern her einwirkte·.
Wenn nur Benzin zugeführt wurde und eine konstante Geschwindigkeit
vorlag, war ersichtlich, daß das Motorwasser auf den Kopfrippen kochte.
Die Zahnstange der Einspritzeinrichtung wurde graduell
nach einwärts bewegt, um dem Motor bei ungefähr 6° (Kurbelwelle) nach der Zündung Wasser zuzuführen. Der
Motor nahm in seiner Umdrehungszahl augenblicklich zu und lief mit ungefähr 2500 Umdrehungen/min. Innerhalb
von etwa 60 Sekunden des Zufügens von Wasser wurde die Kopfrippentemperatur niedrig genug, so daß diese
■" bequem berührt worden konnten, und die Auspufftemperatür
-23-schien außerordentlich vermindert zu sein.
Die Zahnstange der Einspritzeinrichtung wurde dann in die volle Ein-Position vorgeschoben, und die Umdrehungszahl
fiel bis gerade unter 2000 Umdrehungen/min ab, obwohl der Motor glatt und stoßfrei weiterlief.
Die Entwicklung der Motorsteuerungen und die Testvorgänge erfolgten dann über eine Anzahl von Tagen hinweg. Diese
erforderten die Verstärkung des Dynamometers, damit die erhöhten Drehmomente, die entwickelt wurden aufgenommen
werden konnten.
ENDGÜLTIGE TESTS 15 (1) Geschwindigkeit
= 4000 Umdrehungen/min Ausgangswellengeschwin
digkeit 1000 Umdrehungen/ min (des Motors am 3. Zahnrad)
Reaktionsarmkraft WasserStrömungsrate
Kraftstoffströmungsrate
= 10 kg - Kraft
= 10 cm .(Rohr von 7 mm 0)
in 3,4 Sekunden
= 10 cm (Rohr von 4,9 mm 0) in 10,1 Sekunden
Ergebnisse, die sich aus den obigen Werten ableiten: lassen, sind:
Leistung = 2/TNT = 2fx 4000 χ 10 χ 9,81 χ 0,35 = 3,60 kW.
4 χ 60 1000
Drehmoment an der Motorwelle = 10 χ 0,35 = 0,88 kg-Kraft/m
Wasserströmungsrate = 10 χ ^x (0,7)2 χ J = 1,13 cm3/sek.
4 3,4
35 Benzinströmungsrate
(0,489)2 χ J_ =0,19 cm3/sek.
10,1
Wasser-und Kraftstoff verhältnis = 1,13 = 6
0,19
1 Spezifischer Kraftstoffverbrauch =
Q,19 χ 3600 =0,19 Liter/kW h
1000 3,6
Zeitgebung für den obigen Test war folgende: 5
(a) Zündung 12° vor dem oberen Totpunkt
(b) Wasser 45° nach dem oberen Totpunkt
Es bestand der Eindruck, daß die obigen Zeitgebungen für die Art des Betriebs, der in diesem Motor erforderlich
war, zu verzögert waren. Die Zeitgebung wurde für den nächsten Test eingestellt.
(2) Geschwindigkeit
Reaktionsarmkraft WasserStrömungsrate
Kraftstoffströmungsrate
= 4000 Umdrehungen/min Ausgangswellengeschwindig keit 1000 Umdrehungen/min
(3. Zahnrad)
= 10 kg - Kraft.
= 8 cm (Rohr von 7 mm 0) in 4,5 Sekunden
= 5 cm (Rohr von 4,9 nun 0) in 7 Sekunden
Aus den obigen Werten abgeleitete Ergebnisse sind:
= 3,60 kW
Leistung Drehmoment an der Motorwelle WasserStrömungsrate
Benzinströmungsrate
= 0,88 kg Kraft/m
^x (0,7)2
4,5
=0,68 cm3/Sek.
= 5 χΓ
χ (0,489)2 χ 1 =
=0,13 cm3/Sek.
Wasser-Kraftstoff-Verhältnis
= 0,68 = 5.23 0,13
-2 δ-Ι Spezifischer Kraftstoffverbrauch
= 0,13 χ 3600 = 0,13 Liter/kW h
1000 3,60 Die Zeitgebung für den obigen Test war folgende:
(a) Zündung 22° vor dem oberen Totpunkt
(b) Wasser am oberen Totpunkt
Eine weitere praktische Analyse hat zur der Erkenntnis geführt, daß es zur bevorzugen ist, die Wassereinspritzung,
die 30° der Kurbelwellendrehung einnimmt, bei 10° vor dem oberen Totpunkt zu beginnen, wobei der Zündfunke
bei 25° vor dem oberen Totpunkt erzeugt wird.
Wie man ohne weiteres erkennt, ist bei jeder Ausbildung bzw. Auslegung des Motors und bei jeder Art und Qualität
des verwendeten Kraftstoffs ein spezifisches und individuell berechenbares Massenverhältnis von injizierendem
Nichtkraftstoffmaterial zudem Kraftstoff in der erzeugten Ladung vorhanden, mit dem die gewünschte Leistungsfähigkeit
erzielt wird.
Es ist ohne weiteres aus den vorstehenden Ausführungen
^n ersichtlich, daß die Wassereinspritzung in Brennkraftmaschinen
gemäß der vorliegenden Erfindung insbesondere die folgenden Vorteile hat:
(1) Die Fabrikationskonfiguration bzw. ausbildung weicht
or nicht von der gegenwärtigen Fremdzündungs- oder Ei-
-26-Zündungstechnologie ab.
(2) Die Spitzentemperaturen und -drücke sind vermindert,
so daß in der dargestellten Ausführungsform das effektive
Verdichtungsverhältnis von 9:1 auf 17,5:1 ohne Klopfen erhöht wird, wenn Motorbenzin der gleichen
Octanzahl (Antiklopfen) verwendet wird.
(3) Die mittleren Temperaturen sind vermindert, und die
mittleren Drücke sind erhöht, so daß die Verwendung eines leichteren Motoraufbaus aus Materialien niedriger
Kosten (sowohl finanzieller Art als auch in Energiethermen) ermöglicht wird.
(4) Ein sehr hohes Drehmoment bei niedrigen Motorgeschwindigkeiten
ermöglicht Übertragungen bzw. Getriebe niedriger Kosten bei Anwendungen in Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen.
(5) Ein Kühler ist nicht mehr notwendig, jedoch wird ein Wassermantel aus einem zweifachen Grund heraus verwendet,
nämlich
(a) um den Motor heiß genug zu halten, damit er mit derzeitigen Wirkungsgraden als eine Benzin-Brennkraftmaschine arbeitet; und
(a) um den Motor heiß genug zu halten, damit er mit derzeitigen Wirkungsgraden als eine Benzin-Brennkraftmaschine arbeitet; und
"(b) damit der Dampf von den Auspuffgasen kondensiert wird, so daß auf diese Weise der größte Teil des
verwendeten Wassers wiedergewonnen wird. 30
(6) Die Auspuffgase werden "gereinigt", so daß sie keine
Stickstoffoxide oder Kohlendioxid als atmosphärische Verunreinigungen enthalten.
^ Obwohl die Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf
-27-
einen Kolbenmotor bzw. eine Kolbenmaschine mit Zündung durch Zündfunken beschrieben worden ist, ist sie in
gleicher Weise auf alle anderen Arten von Brennkraftmaschinen, einschließlich Turbinen, Kreisbahnmaschinen,
Rotationsmaschinen und ähnliche Konfigurationen wie auch auf alle Arten von Verdichtungszündmaschinen bzw.
-motoren anwendbar.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen E-4
-4 -5
und E-5 die Bedeutung von 10 bzw. 10 haben. Entsprechendes
gilt für andere Zahlen.
2B
Leerseite
Claims (5)
- KRAUS & WEISE?RT°'"" *"" '"PATENTANWÄLTEUND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMTDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER· D R.-l N G. AN N EKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 0 8 9/7 9 70 77-79 70 78 · TELEX O5-212156 kpntdTELEGRAMM KRAUSPATENT3028 JS/brDAVID JOHN VAN DAL
MICHAEL JOHN QUINSEE
JOHN ELLERWest Perth / AustralienBrennkraftmaschinePatentansprücheJ Brennkraftmaschine, in der jede Verbrennungskammer (1) mit ;inem Injektor (4) versehen ist, durch den eine Menge an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial in die Verbrennungskammer injiziert wird, dadurch gekennzeichnet , daß(a) das Kompressionsverhältnis der Maschine größer als dasjenige ist, welches normalerweise für den in der Maschine verwendeten Kraftstoff zulässig bzw. noch annehmbar ist;(b) die Menge an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial ausreichend ist, die maximalen und mittleren Tempert-türen bzw. die maximale und mittlere Temperatur der Vor-brenriung auf einem gewählten Niveau unterhalb der unkontrollierten Temperaturen zu halten; und(c) die Injektion durchgeführt wird, nachdem die Kraftstoff-Luft-Ladung gezündet worden ist, jedoch vor der Selbstzündung des Endgases. - 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis von ih- jiziertem Nichtkraftstoffmaterial zum Kraftstoff über 3:1, bezogen auf die Masse, beträgt.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge an Nichtkraftstoffmaterial, die in die Brennkammer (4) zu injizieren ist, durch die Ausbildung bzw. Auslegung der Maschine sowie die Art und Qualität des darin zu verwendenden Kraftstoffs bestimmt ist.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Kompressionsverhältnis in der Größenordnung von 18,7:1 hat, wobei der Kraftstoff (bleifreies Benzin) eine Octanzah.1 von 90 hat; daß das Verhältnis von injiziertem Wasser zu Kraftstoff zwischen 3,4:1 und 3,6:1 beträgt,- und daß das Wasser bei 10° vor dem oberen Totpunkt eingespritzt wird, wobei der Zündfunke bei 25° vor dem oberen Totpunkt erzeugt wird.
- 5. Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in der jede Verbrennungskammer mit einem Injektor versehen ist, durch den eine Menge an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial in die Verbrennungskammer injiziert wird, dadurch g e k e η η zeichnet, daß(a) die Menge (gewichtsmäßig) an Wasser oder anderem Nichtkraftstoffmaterial mehr als das dreifache der Menge an Kraftstoff in der bewirkten bzw.. erzeugten Ladung beträgt; und(b) das Wasser oder das andere Nichtkraftstoffmaterial injiziert wird, nachdem die Kraftstoff/Luft-Mischung gezündet worden ist, jedoch bevor die Verbrennung beendet ist und bevor die Temperaturen und Drücke innerhalb der Verbrennungskammer (1) ein Klopfen (Klingeln) bewirken.
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