DE3132730A1 - Netzschutzeinrichtung - Google Patents

Netzschutzeinrichtung

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DE3132730A1
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DE19813132730
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English (en)
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Peter Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt-Arheiligen Büttner
Hendro Dr.-Ing 6000 Frankfurt Rijanto
Hans-Eberhard Dipl.-Ing 6078 Neu Isenburg Siebert
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Netzschutzeinrichtung
  • Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf eine Netzschutzeinrichtung, bei welcher die Meßwerte der analogen Phasengrößen als digitalisierte Informationen einem Mehrfach-Mikroprozessorsystem zugeführt sind, dessen Mikroprozessorsysteme unter Anwendung bestimmter Algorithmen unter schiedliche Aufgaben ausführen.
  • Stand der Technik Die bisher bekannten Netzschutzeinrichtungen sind entweder als elektromechanische oder elektronische Relais ausgebildet, wobei diese Netzschutzeinrichtungen j #eils nur eine Schutzaufgabe erfüllen, also entweder als Sammelschienenschutzrelais oder als Differentialschutzrelais oder als Distanzschutzrelais usw ausgebildet sind.
  • Die jeweilige Netzschutzeinrichtung überwacht ein Betriebsmittel der Energieversorgung (beispielsweise Abschnitt einer Sammelschiene) und trennt dieses bei auftretendem Fehler ab, unabhängig von etwa weiteren vorhandenen NetzschLutzeinrichtz gen und vom Zustand des elektrischen Energieversorgungsnetzes, dessen Betrlebsführung wiederum mittels eines Netzleitsystems erfolgt; Netzschutzeinrichtungen und Netzleitsysteme erfüllen somit unabhängig voneinander ihre Funktionen.
  • Bei den bekannten Netzschutzeinrichtungen sind etwa durch Ausbau von Energieversorgungsnetzen erforderliche Erweiterungen entweder gar nicht oder nur mit hohem technischen Aufwand möglich. Beim Sammelschienenschutz können von den Abgängen beispielsweise bis zu 30 x 3 Meßwerte der Phasengrößen anfallen und entsprechend ist die elektronische Sammelschienenschutseinrichtung ausgelegt; vergrößert sich die Anzahl der Meßstellen durch nachträgliche Erweiterung eines Energieve@@orgungsnetzes, so sind diese neuen Meßstellen nicht mehr von der vorhandenen Sammelschienenschutzeinrichtung erfaßbar, sondern es muß eine weitere, an die Anzahl der neuen Meßstellen angepaßte Schutzeinrichtung erstellt werden.
  • Auch der Informationsaustausch der bekannten Netzschutzeinrichtungen mit anderen Überwachungssystemen ist entweder gar nicht oder nur mit hohem technischen Aufwand möglich.
  • Es ist auch bereits eine Distanzschutzeinrichtung mit einem Mehrfach-Mikroprozessorsystem bekannt, bei welcher zur Bearbeitung der Aufgaben des Distanzschutzes, wie Grundwellenberechnung, Anregung, Impedanzberechnung, Auslösung mit Kurzunterbrechung, jeder Aufgabe ein Mikroprozessorsystem zugeordnet ist, wobei alle Mikroprozessorsysteme über einen Bus miteinander verbunden sind und der Datentransfer zwischen den Mikroprozessorsystemen mittels eines programmierbaren Steuerwerkes erfolgt (Literaturstelle oevelopments in Power Systems Protection, IEE Conference Publ. t85, 1980).
  • Diese bekannte Distanzschutzeinrichtung erlaubt zwar bereits eine Ankopplung an Netzleitsysteme und damit eine Kommunikation mit dem Bedienungspersonal für die Netzautomatisierung, sie ist jedoch nicht ohne weiteres für weitere Schutzaufgaben, wie beispielsweise Sammelschienenschut z, verwendbar.
  • Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Netzschutzeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die durch geeignete Kombination von relativ wenigen elektronischen Baugruppen an die Aufgaben eines Sammelschienenschutzes1 eines Distanzschutzes, eines Differentialschutzes usw. anpaßbar und leicht erweiterbar ist.
  • Lösung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Mikroprozessorsysteme in zwei Hierarchieebenen (A, B) angeordnet sind und daß die Mikroprozessorsysteme der zweiten Hierarchieebene (13) die digitalen zeitdiskreten Meßwerte der Phasengrößen in Echt zeit verarbeiten und derart transformieren, daß die Mikroprozessorsysteme der übergeordneten ersten Hierarchieebene (A) die Berechnung der Schutzalgorithmen und die Bestimmung der Fehler mit einer reduzierten Datenmenge durchführen.
  • Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Vorteile Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die aus nur wenigen Baueinheiten bestehende Netzschutzeinrichtung einfach an eine Mehrzahl von Schutzaufgaben angepaßt werden kann; es ist ferner der Aufbau eines integrierten Netzschutz-Automatisierungssystems möglich, so daß jederzeit von einer Zentrale der Zustand des Netzschutzsystems oder die Netzgrößen wie Phasenströme, Phasenspannungen, Leistungen usw. abgefragt werden können; aufgrund der VOeD Netzschutzsystem bereitgestellten Meßdaten kann das Netzschutz-Automatisierullgs -system bei Netzfehlern oder Netzüberlastungen automatische Netzumschaltungen vornehmen, um die Energieversorgung zu sichern und gegebenenfalls die Schutzparameter zu ändern.
  • Darstellung der Erfindung Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeicha nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. l eine prinzipielle Ausbildung einer Netzschutzeinrichtung mit einer Meßwerterfassungs-Einheit, mit die Meßwerte zeit-frequenztransformierenden Einheiten, Speichern und Mikroprozessorsystemen, Fig. 2 eine genauere Ausbildung einer Meßwerterfassungs-Einheit, Fig. 3 eine genauere Ausbildung eines zeit-frequenztransformierenden Mikroprozessorsystems, Fig. 4 eine prinzipielle Ausbildung eines eine Fehlerberechnung durchführenden Mikroprozessorsystems, Fig. 5 eine Schutzeinrichtung nach Fig. l als Distanzschutzeinrichtung, Fig. 6 eine Schutzeinrichtung nach Fig. 1 als Differentialschutzeinrichtung, Fig. 7 eine Schutzeinrichtung nach Fig. l als Sammelschienenschutzeinri chtung, Fig. 8 ein Takt diagramm der Sammelschienenschutzeinrichtung nach Fig. 7.
  • Net zs chut zeinri chtung NSE Die Netzschutzeinrichtung NSE nach der Fig. l umfaßt mindestens eine Meßwerterfassungs-Einheit MWE, welcher die analogen Phasengrößen Pa und Schalterzustandssignale Sz zugeführt werden, wie schematisch durch die Phasenleitung 100 mit Meßwandlern lOl, 102 und Leistungsschalter 20 einer Schaltanlage angedeutet ist; ferner ist eine aus einem Nehrfach-Mikroprozessorsystem bestehende Datenverarbeitungs-Einheit VE mit zwei Hierarchieebenen A, B vorgesehen, wobei die zweite Hierarchieebene B aus die ankommenden zeitlichen, digitalisierten Meßwerte MW zeitfrequenztransformierenden Mikroprozessorsystemen Tl-Tm besteht, während die übergeordnete erste Hierarchieebene A Mikroprozessorsysteme Ml-Mn umfaßt, die mit den Komponenten der Hierarchieebene B über einen Systembus 3 miteinander verbunden sind und denen zusätzlich besondere Arbeits- und Programmspeicher RAM, ROM zugeordnet sind.
  • Der Datentransfer zwischen den Mikroprozessorsystemen Ml-Mn erfolgt ohne besonderes Steuerwerk allein durch die Mikroprozessorsysteme Ml-Mn unter Zuhilfenahme des Arbeitsspeichers RAM, welcher als "Briefkasten" dient. Der Datentransfer zwischen den Mikroprozessorsystemen M und T erfolgt unter Kontrolle der Mikroprozessorsysteme M unter Heranziehung eines jedem der Mikroprozessorsysteme T zugeordneten Koppelspeichers 37, Fig. 3 Meßwerterfassungs-Einheit MWE Eine Meßwerterfassungs-Einheit mm besteht nach Fig. 2 aus Abtast-Haltegliedern 6, 6', deren Ausgänge an einen Multiplexer 7 mit beispielsweise sechs Kanälen K1 bis K6 geführt sind, welcher mit einem Analog-Digital-War@@er 8 verbunden ist, dem eine Bus-Ankoppelstufe 9 nachgeordnet ist; es ist ferner ein Mikroprozessorsystem 10 mit einer Zentraleinheit 11, einem Programm und Arbeitsspeicher 12 und einem Zeitgeber 13 vorgesehen (beispielsweise Typ 8086 der Fa. Intel); ferner ist eine Signal-Ein- und Ausgabeeinheit 14 vorgesehen, welche einerseits über Leitungen 16 bis 18 auf die Abtast-Halteglieder 6, 6', den Multiplexer 7 und den Analog-Digitl-Wandier 8 einwirkt und andererseits über Optokoppler 19 auf den Leistungsschalter 20, welcher seinerseits Zustandssignaie über Optokoppler 21 an die Signaleinheit 14 gibt; schließlich ist eine Sende-Empfangs-Einheit 22, beispielsweise Baustein 1D 250l der Fa. Western Digital vorgesehen, der zwei elektro-optische Wandler 23, 24 nachgeordnet sind an die je ein Lichtleiter 25, 26 gekoppelt ist.
  • Die Steuerung des Ablaufs der Abtast-Halteglieder 6, 62 des Multiplexers 7, des Analog-Digital-Wandlers 8, der Signaleinheit 14 und der Sende-Empfangs-Einheit 22 erfolgt mittels des Mikroprozessorsystems 10.
  • Der Leistungsschalter 20 liegt in der Phasenleitung 100, in welcher ferner als Strom- und Spannungswandler ausgebildete Meßwendler 101, 102 angeordnet sind, deren analoge Phasengrößen Pa den Abtast-Haltegliedern 6, 6' zugeführt sind.
  • Die Abtast-Haltglieder 6, 6' bilden aus den zeitkontinuierlichen Signalen der Meßwandler synchron zeit diskrete Signale, die über den Multiplexer 7 an den Analog-Digital-Wandler 8 gelangen, dessen digitale Ausgangsinformationen in die Ankoppelstufe 9 gelangen, von der sie über einen Bus 27 in den Speicher 12 des Mikroprozessors 10 gelangen; das Einspeichern und Auslesen der Informationen erfolgt mittels der Zentraleinheit 11.
  • Die Übertragung und Wandlung der an den Eingängen der Abtast-Halteglieder 6, 6' anstehenden analogen Signale erfolgt derart, daß von der Signaleinheit 14 ein Signal an die Abtast-Halteglieder 6, 6' gegeben wird, so daß die anstehenden Werte abgetastet werden, worauf der erste Kanal Kl des Multiplexers 7 von der Signaleinheit 14 aktiviert und auf den Analog-Digital-Wandler 8 geschaltet wird, welcher ebenfalls aktiviert wird, so daß der digital gewandelte Wert in den Speicher 12 eingelesen werden kann; darauf wird der nächste Kanal des Multiplexers 7 aktiviert und dann die Abtast-Halteglieder 6, 6', so daß die zu dieser Zeit an diesen anstehenden Werte vom Analog-Digital-Wandler 8 digitalisiert und ebenfalls in den Speicher 12 eingelesen werden können usw. bis zur Aktivierung des letzten Kanals K6 des Multiplexers 7.
  • Die analogen Phasengrößen Pa können mit einer konstanten Frequenz von beispielsweise 1 kHz abgetastet und gewandelt werden; eine derartige Abtastung ist besonders gut geeignet für eine nachfolgende Grundwellenberechnung nach der Fourier-Technik. Andere Netzschutzalgorithmen, wie beispielsweise die Verwendung der Leitungsdifferentialgleichung, bevorzugen statt der äquidistanten eine variierende Abtastung; in diesem Falle werden kurz nacheinander mehrere Werte (beispielsweise drei) von den Abtast-Haltegliedern 6, 6' abgetastet und unter Heranziehung dieser Abtastwerte erfolgt eine Überprüfung der Phasenleitung, worauf eine erneute Abtastung von wieder drei Werten erfolgt mit anschließender Überprüfung der Phasenleitung usf. Zweckmäßig ist die Abt ast frequenz einstellbar ausgebildet, was in Verbindung mit dem Mikroprozessorsystem 10 über den als Taktgeber arbeitenden Zeitgeber 13 erfolgt.
  • Die Übertragung der im Arbeitsspeicher .12 des Mikro prozessorsystems 10 befindlichen MeßlFerte MW zur der Meßwerterfassungs-Einheit MWE nachgeordneten Datenverarbei tungs-Einheit VE und umgekehrt der Daten und Befehlen dieser Verarbeitungs-Einheit VE zur MeSwerterfassungs-Einheit MWE erfolgt mittels der Sende-Empfangs-Einheit 22 die aus einer im Speicher l2 abgelegten Tabelle Blockanfang und Blocklänge des zu übertragenden Datenblocks entnimmt und den Datentransfer durchfuhrt. Von der Verarbeitungs-Einheit VE kommende Steuerdaten gelangen über den Lichtleiter 26 zur Sende-Empfangs--Einheit 22 und werden gleichfalls im Speicher 12 des Mikroprozessorsystems 10 abgelegt und von dessen Zentraleinheit 11 für die Steuerung der Meßwert erfassung über die Signaleinheit 14 ausgewertet.
  • Die Meßwerterfassungs-Einheit MEE übernimmt die Ansteuerung und Überwachung des Leistungsschalters 20; die am Optokoppler 21 auftretenden Rückmeldesignale des Schalters 20 sind für eine Überprüfung desselben durch die Zentraleinheit 11 des Mikroprozessorsystems tQ herangezogen.
  • Schließlich führt die Meßwerterfassungs-Einheit MWE bei Ausfall der nachgeordneten Verarbeitungs-Einheit VE Reserveschutzaufgaben, wie beispielsweise Überstromschutz, durch, wobei wieder die Zentraleinheit 11 des Mikroprozessorsystems 10 und die in dessen Speicher 12 befindlichen Meßwerte MW herangezogen sind.
  • In der Praxis werden diese Meßwerterfassungs-Einheiten MWE zweckmäßig direkt vor Ort an den Abgängen des Energieversorgungsnetzes angeordnet und die als Augenblickswerte vorliegenden, digitalisierten Meßwerte MW der Phasengrößen und der Schalterzustände mittels der störsicheren Lichtleiter 25, 26 an die Datenverarbeitungs-Einheit VE übertragen.
  • Mikroprozessorsysteme Tl-Tm Das eine Zeit -Frequenzt ransformati on durchführende Mikroprozessorsystem TI nach der Fig. 3 besteht in seinem Eingangskreis aus mit den Lichtleitfasern 25, 26 gekoppelten elektro-optischen Wandlern 31, 32, über welche die von der Meßwerterfassungs-Einheit MWE eingehenden bitseriellen Meßwerte MW an eine Sende-Empfangs-Einheit 33, beispielsweise Baustein WD 2501 der Fa. Western Digital, gelangen, die die Meßwerte parallel umsetzt; es ist ferner eine Zentraleinheit 35 (beispielsweise Typ 8086 der Fa. Intel) mit Arbeits- und Programmspeicher 36 vorgesehen, sowie ein der Datenübertragung zwischen dem Mikroprozessorsystem T1 und den übergeordneten Mikroprozessorsystemen Ml-Mn dienender Koppelspeicher 37.
  • Die parallel umgesetzten Meßwerte der Sende-Empfangs-Einheit 33 gelangen über einen Bus 38 zur Zentraleinheit 35 und werden in deren Arbeitsspeicher 36 eingeschrieben.
  • Die Zentraleinheit 35 führt nun die Transformation der von der Meßwerterfassungs-Einheit NZ¢E kommenden zeitlichen digitalisierten Meßwerte MW in den Frequenzbereich durch und das Ergebnis dieser Berechnung wird in dem Koppelspeicher 37 abgelegt, der somit Daten im Frequenzbereich enthält.
  • Wie in der Beschreibungseinleitung erwähnt, werden beim Sammelschienenschutz eine Vielzahl von Abgängen der Phasengrößen herangezogen, so daß eine relativ große Anzahl von Daten verarbeitet werden muß. Um in diesem Fall eine Entlastung der Mikroprozessorsysteme Ml- Mn zu erreichen, führt die Zentraleinheit 35 beispielsweise eine Fourier-Transformation durch, bei welcher aus den im Speis r 36 befindlichen Meßwerte der Zeitgrößen das Spektrum bestimmt und zur Weiterverarbeitung herangezogen wird. Dadurch ist für die Mikroprozessorsysteme Ml-Mn eine grossere Zeitunabhängigkeit sowie Datenreduzierung erzielt und diese Systeme sind von der Echtzeitverarbeitung der Meßwerterfassungs-Einheit MWE entkoppelt.
  • Die Mikroprozessorsysteme Tl-Tm der zweiten Hierarchieebene B führen also eine Vorverarbeitung der Daten für die Mikroprozessorsysteme Ml-Mh der übergeordneten ersten Hierarchieebene A durch, so daß die Abtastfrequenz der Daten für die Weiterverarbeitung nicht mehr relevant ist Wie schematisch angedeutet, sind mit dem Bus 38 weitere Sende-Empfangs-Einheiten 33' mit elektro-optischen Wandlern 31', 32' verbunden, welche Meßwerte von weiteren Meßwerterfassungs-Einheiten MWE empfangen oder Daten an diese übertragen; die parallel umgesetzten Meßwerte dieser weiteren Meßwerterfassungs-Einheiten werden ebenfalls in den Arbeitsspeicher 36 eiFgeEi¢hrieben.
  • Wie weiter ersichtlich, sind über den Systembus 3 eine Mehrzahl von Mikroprozessorsystemen T1-Tm mit den Mikroprozessorsystemen M1-Mn verbunden, die über den Systembus 3 Zugriff auf die im Koppelspeicher 37 befindlichen Meßwerte im Frequenzbereich haben.
  • Mikroprozessorsysteme Ml-Mn Die Mikroprozessorsysteme Ml-Mn bestehen, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, im wesentlichen aus einer Zentraleinheit 60 (beispielsweise Typ 8086 der Fa. Intel), einem Arbeits- und Programmspeicher 61 sowie einer Busankopplung und -zugriffssteuerung 62, über welche eine Ankopplung an den Systembus 3 erfolgt; die Elemente 60, 61, 62 sind untereinander mit dem Bus 63 verbunden.
  • Die Mikroprozessorsysteme M1-Mn verarbeiten die zeitfrequenztransformierten Daten der Mikroprozessorsysteme T1-Tm der zweiten Hierarchieebene B im Frequenzbereich und und sind damit von der Echtzeitverarbeitung entkoppelt; sie sind herangezogen für den Schutzalgorithmus im Frequenzbereich. Die Mikroprozessorsysteme Ml-Mn greifen über den Systembus 3 auf die Mikroprozessorsysteme TI-Tm und die besonderen Arbeits- und Programmspeicher 40, 41 zu.
  • Der Arbeitsspeicher 41 dient als Pufferspeicher für die Datenübertragung zwischen den Mikroprozessorsystemen Ml-Mn und als 'tBriefkasten" für die Ablaufsteuerung der Verarbeitungseinheit VE. Für den Fall, daß die Verarbeitungseinheit VE die Funktion eines Störschreibers erfüllen soll, können in diesem Speicher die Kurzschlußdaten zwischengespeichert und anschließend ausgegeben werden. Weiterhin werden die Einstellparameter für die Verarbeitungseinheit hier abgelegt. Daraus ergibt sich, da die Parameter bei Spannungsausfall erhalten bleiben sollen, daß der Arbeitsspeicher als nicht flüchtiger Speicher, beispielsweise als gepuffertes OMOS-RAMXausgeführt werden muß.
  • Der Programmspeicher 40 enthalt sämtliche zu einer Netzschutzaufgabe gehörenden Arbeitsprogramme und legt somit die Funktion der Verarbeitungseinheit VE fest. Nach dem Einschalten der Verarbeitungseinheit VE lesen die Mikroprozessorsysteme M1-Mn mit Hilfe eines sich permanent in ihrem Programmspeicher befindlichen Ladeprogramms das ihnen für die bestimmte Schutzaufgabe zugewiesene Programm ein und beginnen, sobald alle mit dem Lesen fertig sind, mit der Ausführung.
  • Nachfolgend werden verschiedene Anwendungen der Netzschutzeinrichtung näher erläutert.
  • Die Fig. 5 zeigt die prinzipielle Ausbildung als Distanzschutzeinrichtung. Vorgesehen ist eine Meßwerterfassungs-Einheit MWE und eine Datenverarbeitungs-Einheit VE mit einem Mikroprozessorsystem Tm in der zweiten Hierarchieebene B und Mikroprozessorsystemen Ml bis M3 in der übergeordneten ersten Hierarchieebene A sowie die Arbeits-und Programmspeicher 40, 4i.
  • Für die Lösung eines Distanzschutzes mit Mikroprozessoren können zwei prinzipiell unterschiedliche Algorithmen herangezogen werden. Entweder erfolgt eine Ermittlung der Kurzschlußimpedanz aus der Grundwelle der Phasenspannungen und -ströme oder es wird die vereinfachte Leitungs-Differentialgleichung angewendet.
  • Bei der Verwendung des ersten Algorithmus' wird die Meßwerterfassungs-Einheit Mt von der Verarbeitungs-Einheit VE so eingestellt, daß sie mit einer konstanten Albtast- frequenz die Phasenspannungen und -ströme der Leitung 100 abtastet und die Meßwerte an das Mikroprozessorsystem Tm überträgt. Dort stehen sie dann im Koppelspeicher (37, Fig. 3) den Mikroprozessorsystemen Ml bis M3 zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Die drei Mikroprozessorsysteme M1 bis M3 ermitteln sodann die Auslösesignale, wobei jedes Mikroprozessorsystem folgende Aufgaben zu erfüllen hat: Ml Anregung M2 Impedanzberechnung M3 Ermittlung der zeitgestaffelten Auslösesignale mit und ohne Kurzunt erbre chung Die ermittelten Auslösesignale werden von dem Mikroprozessorsystem Tm zur Meßwerterfassungs-Einheit KWE übertragen, welche die Ansteuerung und Überwachung des Leistungsschalters 20 vornimmt. Weitere Aufgaben des Mikroprozessorsystems Tm sind die Übertragung von Meßwerten oder Rechenergebnissen an einen Sammelschienenschutz SSS oder/und an ein Netzautomatisierungssystem NAS sowie die Bedienung einer Drucker- und Tastatureinheit DrE, die als tragbare und an jede Verarbeitungseinheit anschließbare Einheit ausgeführt sein kann.
  • Durch Austausch der Arbeitsprogramme im Speicher 40 der Verarbeitungs-Einheit VE kann eine Umstellung des Distanzschutz-Algorithmus' auf die Leitungs-Differentialgleichung erfolgen. In diesem Fall entnimmt die Meßwerterfassungs-Einheit MWE der Leitung 100 zu drei Zeitpunkten die Spannungs- und Stromwerte, wobei die Zeitintervalle zwischen den drei Meß-Zeitpunkten konstant und einstellbar sind. Aus diesen Meßwerten, die nach der Übertragung zum Mikroprozessorsystem Tm im Koppelspeicher 37 stehen, ermittelndie Mikroprozessorsysteme Ml bis M3 mit Hilfe der Leitungsdifferentialgleichung die Leitungsimpedanzen und daraus die Auslösesignale. In welcher Form dabei die Differentialgleichung gelöst wird, hängt allein von den Arbeitsprogrammen für die Mikroprozessorsysteme M1 bis M3 ab. Die zeit gestaffelten Auslosesignale werden vom Mikroprozessorsystem Tm Tm zur Meßwerterfassungs-Einheit MWE übertragena die die Steuerung des Leistungsschalters 100 übernimmt. Mit dem Abtasten dreier neuer Spannungs- und Stromwerte beginnt dann ein neuer Rechenzyklus.
  • Die Fig. 6 zeigt die prinzipielle Ausbildung als Leitungs- oder Transformator-Differentialschutz unter Anwendung der Datenverarbeitungs-Einheit VE nach Fig. 3 Ad mehreren Meßwerterfassungs-Einheiten MWE1 bis MWE4 nach Fig. 2.
  • Die Meßwerterfassung erfolgt beim Leitungs.Differentialschutz LDS durch zwei vor Ort angeordnete MeSwerterfassungs-Einheiten MWI, MW2, welche die Phasenströme abtasten und an die Verarbeitungs-Einheit VE übertragen.
  • Da sich diese Verarbeitungs-Einheit VE an einem der beiden Leitungsenden 100' befindet1 mäusen die Meßwerte einer MWE entsprechend der Leitungslänge über eine grössere Entfernung übertragen werden. Dies kann beispielsweise über einen1 in das Leiterseil eingeflochtenen, nicht weiter dargestellten Licht leiter erfolgen. Die Verarbeitungs-Einheit VE ermittelt aus den ankommenden Meßwerten den Summenstrom, der aus den Grundwellen oder den Augenblickswerten der Phasenströme gebildet werden kann und leitet daraus die Auslösesignale ab. Probleme bei der Summenbildung der Grundwellen durch die Phasenlage ergeben sich hierbei nicht da eine einzige Verarbeitungs-Einheit VE sämtliche Grundwellen berechnet und somit die gleiche Korrelationsfunktion zugrunde liegt.
  • Maßnahmen zur Stabilisierung der Auslösesignale, d.h. die Abhängigkeit des auslösenden Summenstroms zum Phasenstrom, können durch die Verarbeitungs-Einheit VE getroffen werden. Ist nun ein Fehler auf der zu überwachenden Leitung 100 aufgetreten, der sich durch einen aufgetretenen Summenstrom äußert, überträgt die Verarbeitungs-Einheit VE ein AUS-Signal an die beiden Meßwerterfassungs Einheiten MW1, MW2, die daraufhin die fehlerhafte Leitung heraustrennen. Eine Ausführung des beschriebenen Leitungs-Differentialschutzes mit zwei Verarbeitungs-Einheiten VE an den beiden Leitungsenden oder die Verwendung eines geänderten Schutzalgorithmus' ist naturlich ebenfalls möglich.
  • Beim Transformator-Differentialschutz TDS1 der prinzipiell wie ein Leitungs-Differentialschutz arbeitet, muß von der Verarbeitungs-Einheit VE zusätzlich Einschaltverhalten, Schaltgruppe und Übersetzung des Transformators TR mitberücksichtigt werden. Ein Problem bildet hierbei der beim Einschalten entstehende Summenstrom, der nicht aus einem Transformatorfehler, sondern aus den magnetischen Ausgleichsvorgängen resultiert. Als Erkennungskriterium eines solchen Einschaltvorganges können die dabei auftretenden geradzahligen Oberwellen herangezogen werden. Sie werden, ähnlich den Grundwellen, von der Verarbeitungs-Einheit VE durch digitale Filterung ermittelt und dienen als Sperrkriterium für die Auslosesignale. Die Berücksichtigung der Schalt gruppe und des Übersetzungsverhältnisses kann sehr einfach durch deren Eingabe in die Verarbeitungs-Einheit VE erfolgen.
  • Die Fig. 7 zeigt die prinzipielle Ausbildung als Sammelschienenschutz unter Verwendung von mehreren Meßwerterfassungs-Einheiten MWE1 bis MWEn entsprechend der Anzahl von Abgän$en 1 Abgänge 1 bis n und einer Datenverarbeitungs-Einheit VE. Angedeutet ist eine Sammelschiene SS mit Abschnitten SSi, SSy und einer Kupplung K Jede Meßwerterfassungs-Einheit MfEt bis MWEn kann maximal die Meßwerte von zwei Abgängen erfassen, da für den Sammelschienenschutz nur die Phasenströme erfaßt werden müssen. Die Meßwerte werden von den MeBwerterfas3ungs-Einheiten MWE1 bis MWEn zu den Mikroprozssorsystemen T1-Tm übertragen, die eine Datenvorverarbeitung durchführen, welche das Differenzieren der Phasenströme, das Ermitteln der Stromrichtungen der differenzierten Phasenströme, die Grundwellenberechnung aus den nicht differenzierten Phasenströmen, die Anregebestimmung für die Abgänge und die Schalterstellung der Abgänge umfaßt.
  • Auf diese aufbereiteten und im jeweiligen Koppeispeicher stehenden Daten greifen die Mikroprozessorsysteme Ml, M2 zu. Es werden zyklisch Stromrichtung, Anregung und Schalterstellung eingelesen und damit der Zustand der Sammelschiene SS nachgebildet und im Fehlerfall ein Aus lösesignal für alle an der Sammelschiene liegenden Schalter gebildet.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise des Sammelschienenschutzes nach der Fig. 7 anhand des Taktsignaldiagramms nach der Fig. 8 näher erläutert Aus dem Diagramm ist der Ablauf in der Meßwerterfassungs-Einheit MWE, der Datentransfer von dieser Einheit zum Mikroprozessorsystem T der Verarbeitungs-Einheit VE, der Ablauf in diesem Mikroprozessorsystem T und die Übergabe der Grundwellenberechnung dieses Mikroprozessorsystems T an das Mikroprozessorsystem M und dessen Fehlerübergabe an die Meßwerterfassungs-Einheit MWE ersichtlich.
  • Mit AI ist die Abtastimpulsfolge der Abtast-Halteglieder 6, 6' bezeichnet, durch welche die Meßwerte abgetastet werden; es liegt beispielsweise eine feste Abtastfrequenz von 1 kHz vor1 die gegenüber der Grundwelle der Phasengrößen von 50 Hz relativ hoch ist. Innerhalb der Zeitdauer t2 bis t3, t9 bis ttO, ti6 bis t17 usw. werden die Meßwerte der Phasenleitungen abgetastet.
  • Innerhalb jeweils zweier Abtastimpulse I läuft im Zeitraum t3 bis t7, t10 bis t14 usw. eine Meßkreis- und Schaltersteuerung MP ab, in welcher die Analog-Digitalwandlung der abgetasteten Meßwerte durch die Meßwerterfassungs-Einheit MWE erfolgt; diese digitalisierten Meßwerte befinden sich im Speicher 12 des Mikroprozessorsystems 10 der Meßwerterfassungs-Einheit MWE.
  • Die Impulsfolge VM stellt den Datentransfer von der Verarbeitungs-Einheit VE zur Meßwerterfassungs-Einheit MWE dar. Von der Verarbeitungs-Einheit VE werden Schalterinformationen an die Meßwerterfassungs-Einheit MWE übertragen; durch die gestrichelten Linien sind beispielsweise 6 Bytes angedeutet, welche Schalterinformationen und Steuerparameter für die Meßwerterfassungs-Einheit MWE beinhalten; es ist ferner ein Synchronisations-Byte L' vorgesehen, welches die Abtastimpulse I aktiviert, wie durch den Pfeil A' angedeutet. Dieses Synchronisations-Byte tritt zum Zeitpunkt tl auf und endet zum Zeitpunkt t2, zu welchem der erste Abtastimpuls I der Impulsfolge AI auftritt.
  • Die Impulsfoige MV stellt den Datenverkehr von der MeB-werterfassungs-Einheit MWE zur Verarbeitungs-Einheit VE dar; es werden die im Speicher 12 befindlichen digitalisierten Meßwerte, wie beispielsweise Phasenströme beginnend ab Zeitpunkt tl, t7, ti4, t21 zum Mikroprozessor- system T der Verarbeitungs-Einheit VE übertragen, wie durch die Pfeile NW' angedeutet 9 und dort abgelegt.
  • Innerhalb des Zeitraumes t1 bis t69 t7 bis t13 9 t21 bis t27 ist jeweils ein Satz Daten übertragen1 wie durch die Strichelung L" angedeutet ist.
  • Mit GW ist der Ablauf für die mittels des Mikroprozessorsystems T durchgeführte Grundwellenberechnung angedeutet; diese beginnt nach der Übertragung eines Datensatzes von der Meßwerterfassungs-Einheit in das Mikroprozessor system T, durch Pfeil MWT angedeutet, zu den Zeitpunkten t6, t13, t20, t27.
  • Das Programm für die Grundwellenberechnung befi 3t sich im Mikroprozessorsystem Tl.
  • Mit FE ist der Ablauf für das 4ikroprozessorsystem M an gedeutet, welches aus den Amplituden Fehler erkennt. Der Start der Fehlerberechnung fällt immer mit dem Ende einer Grundwellenberechnung zusammen, im dargestellten Fall zum Zeitpunkt t5 bzw. t26 und endet zum Zeitpunkt t21 bzw.
  • tO; liegt ein Sammelschienen-Fehler vor, so werden vom Mikroprozessorsystem M zu diesen Zeitpunkten Aus-Signale als Informationen für die Schalter an die Meßwerterfassungs-Einheit gegeben, wie aus der Impulsfolge VM ersichtlich und durch die Pfeile TN angedeutet ist. Der nächste Start einer Fehlerberechnung liegt zum Zeitpunkt t26, nachdem in den Zeiträumen t6 bis t12, t13 bis t19, t20 bis t26 mehrere Grundwellenberechnungen durchgeführt wurden, Für jede neue Fehlerberechnung FE wird stets der zur Startzeit gültige Wert der Grundwellenberechnung herangezogen. Da die Mikroprozessorsysteme M, T und die Meßwerterfassungs-Einheit MWE unabhängig voneinander arbeiten, hat die Dauer der Fehlerberechnung FE keinen Einfluß auf die Grundwellenberechnung und die Abtastung der Phasenströme.

Claims (7)

  1. Pat ent ansprüche 1.Netzschutzeinrichtung, bei welcher die Meßwerte der analogen Phasengrößen als digitalisierte Informationen einem Mehrfach-Mikroprozessorsystem zugeführt sind1 dessen Mikroprozessoren unter Anwendung bestimmter Algorithmen unterschiedliche Aufgaben ausfü' en, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mikroprozessorsysteme (M1-Mn; T1-Tm) in zwei Hierarohieebenen (A, B) angeordnet sind und daß die Mikroprozessorsysteme (Tl-Tm) der zweiten Hierarchieebene (B) die digitalen zeitdiskreten Meßwerte der Phasengrößen (Pa) in Echt zeit verarbeiten und derart trans formieren, daß die Mikroprozessorsysteme (Nl-Nn) der übergeordneten ersten Hierarchieebene (A) die Berechnung der Schutzalgorithmen und die Bestimmung der Fehler mit einer reduzierten Datenmenge durchführen.
  2. 2 Netzschutzeinrichtung nach Anspruch UL, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) der Arbeitsspeicher (36) jedes Mikroprozessorsystems (T1-Tm) der zweiten Hierarchieebene (B) speichert die zeitdiskreten digitalisierten Meßwerte (NW) der analogen Phasengrößen (Pa), b) die Zentraleinheit g35) dieser Mikroprozessorsysteme (T1-Tm) transformiert diese Meßwerte (NW) in den Frequenzbereich, c) ein mit dieser Zentral@@@heit (35) über einen Bus (38) verbundener Koppelspeicher (37) speichert die von dieser Zentraleinheit (35) ermittelten zeit-frequenztransformierten Daten, d) die Koppelspeicher (37, 37') aller Mikroprozessorsysteme (T1-Tm) der zweiten Hierarchieebene (B) sind über einen Bus (3) mit den Mikroprozessorsystemen (M1-Mn) der übergeordneten ersten Hierarchieebene (A) verbunden, die nach Bedarf auf die zeitfrequenztransformierten Daten der den Mikroprozessorsystemen (TI-Tm) der zweiten Hierarchieebene (B) zugeordneten Eoppelspeiche-r (37, 37') zugreifen und aufgrund dieser Daten eine Fehlerermittlung durchführen.
  3. 3. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einer Meßwerterfassung-Einheit (MWE), welche die analogen Meßwerte der Phasengrößen in zeitdiskrete digitale Meßwerte umsetzt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) die Meßwerterfassung-Einheit (MWE) weist ein Mikroprozessorsystem (10) auf, b) der Arbeitsspeicher (1Z) dieses Mikroprozessorsystems (10) speichert die Meßwerte der Phasengrößen (Pa), die Zustandssignale (Sz) der zugeordneten Einrichtungen (Schalter 20) der Schaltanlage sowie die von den Mikroprozessorsystemen (M1-Mn; Tl-Tm) der ersten und/oder zweiten Hierarchieebene (A, B) kommenden Steuerparameter.
  4. 4. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Meßwerte der Phasengroßen (Pa) jeweils einem Abtast-Halteglied (6, 6') zugeführt sind, dessen Abtastrate vom Mikroprozessorsystem (io) gesteuert wird.
  5. 5. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) die Meßwerterfassungs-Einheit (MWE) umfaßt folgende Elemente: zur Analog-Digitalwandlung der Phasengrößen Abt ist Halteglieder (6, 6'), einen nachgeordneten Multiplexer (7), einen diesem nachgeordneten Analog-Digital-Wandler (8), Optokoppler (19, 21) für die Zustandserkennung und Ansteuerung von Einrichtungen (20) der Schaltanlage, das Mikroprozessorsystem (10) für die Steuerung des Funktionsablaufs der Analog-Digitalwandlung der Phasengrößen und für eine Kompensation von Meßfehlern (Wandler) sowie für die Durchführung von Reserveschutzaufgab , eine mit dem Mikroprozessorsystem (10) über einen Bus (27) verbundene Sende-Empfangs-Baueinheit (22) mit elektro-optischen Wandlern (23, 24) und an diese gekoppelte Lichtleiter (25, 26) für eine gegenseitige bit serielle Datenübertragung zwischen der Meßwerteerfassungs-Baueinheit 6MWE) und den Mikroprozessorsystemen (Ml-Mn; T1-Tm) der ersten und/ oder zweiten Hierarchieebene (A, B), b) die Mikroprozessorsysteme (T1-Tm) der zweiten Hierarchieebene (B) umfassen folgende Elementes eine Zentraleinheit (35) mit Arbeits- und Programmspeicher (36), einen Koppelspeicher (37), Sende-Empfangs-Baueinheiten (33, 33') mit elektro-optischen Wandlern (31, 32; 31', 32'), an welche die Lichtleiter (25, 26) der vorgeordneten Meßwerterfassungs-Einheit (MWE) gekoppelt sind, c) die Mikroprozessorsysteme (M1-Mn) der ersten Hierarchieebene (A) sind über einen Bus (3) mit den Ausgängen der Koppelspeicher (37) der zweiten Hierarchieebene (B) verbunden.
  6. 6. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (40) vorgesehen ist, welcher die Arbeitsprogramme aller Mikroprozessorsysteme (Ml-Mn) der übergeordneten ersten Hierarchieebene (A) enthält.
  7. 7. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schreib- und Lese-Speicher (41) vorgesehen ist, welcher den Datenaustausch zwischen den Mikroprozessorsystemen (Ml-Mn) der übergeordneten ersten Hierarchieebene (A) ermöglicht.
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