DE3130789C2 - Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile - Google Patents
Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen SchallanteileInfo
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Description
Der Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprecherbox mit mindestens zwei nach außen strahlenden Treibern,
deren rückwärtige Schallenergien durch geeignete Ausbildung eines Schallkanals einerseits und exakt
plazierter Anordnung der Treiber andererseits, zum einen für eine akustische gleichphasige Kopplung der
Treiber, als auch akustisch aktiv, nach außen offen, für
die Wiedergabe von Schallereignissen ausgenutzt werden.
Daß die Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile eine Verbesserung des Wirkungsgrades, des Dynamikverhaltens
usw. mit sich bringt ist bekannt und wird in verschiedenen Varianten durchgeführt. Dazu dienen:
- Baßreflexkonstruktionen
— Hornkonstruktionen
— Transmissionlinekonstruktionen
- Säulenkonstruktionen
Jede dieser herkömmlichen Varianten hat spezifische Schwächen, die durch geeignete Hilfsmittel mehr oder
weniger gut verringert wurden.
Für die exakte Wiedergabe auch im Baßbereich ist man sich über die Problematik im Klaren, die durch die
Forderungen an das akustische Ergebnis einerseits und durch die Forderungen an die im Baßbereich eingesetzten
Treiber andererseits entstehen. Kleine Treiberlautsprecher bieten verschiedene Vorteile, von denen einige
genannt werden sollen:
kleine Membranen sind verwindungssteifer, neigen weniger zu Partialschwingungen und können, dank
geringerem Membranumfang, bis in den Mitteltonbereich eingesetzt werden;
verschiedene Sekundärelemente sind bei kleinen
verschiedene Sekundärelemente sind bei kleinen
und damit leich;«-en Membranen einfacher zu
beherrschen, wie; Korbstabilität, Randeinspannung, Zentrierung, Massenverhältnis (Sehwingspu^
le/Abstrahlungsfläche) usw.;
c) das Verhältnis von Antriebskraft zur Abstrahlungsfläche kann sehr groß gewählt werden.
Diesen Vorteilen steht aber die Forderung nach einer
tiefen Baßwiedergabe mit entsprechendem Schalldruck entgegen, denn üblicherweise benötigt man dafür große
Membranen mit all ihren Nachteilen.
Deshalb hat man versucht den Schalldruckabfall durch offene Gehäusekonstruktionen, wie schon genannt,
zu verbessern, aber auf der anderen Seite ein relativ schlechtes Impulsverhalten, Dämpfungsverhalten
usw. in Kauf nehmen müssen.
So beschäftigen sich in letzter Zeit einige Konstrukteure
mit Lösungsmöglichkeiten zur Impulsverbesserung. Man hat erkannt, daß eine akustische Kopplung
von Treibern speziell im Baßbereich Vorteile bringt bezüglich einer verbesserten Dämpfung und, damit
verbunden, eines verbesserten Impulsverhaltens beim Aus- bzw. Einschwingvorgang der Membranen als
Sprungantwort auf ein eingegebenes Signal.
In der DE-AS 29 06 002 werden Kopplungsmöglichkeiten erwähnt, bei denen jedoch der zwischen den zu
koppelnden Treibern bestehende Luftraum einzig und allein nur zur Kopplung genutzt wird. Dadurch gehen
die jeweils von den Treibern abgestrahlten rückwärtigen Schallenergien für die akustische Nutzung verloren.
Der in der genannten Schrift dargestellte Doppellautsprecher stellt zwar eine besonders enge Kopplung von
zwei Treibern zu einem neuen Gesamtsystem dar, jedoch wird auch hier die von den eingesetzten Treibern
abgestrahlte Energie für akustische Zwecke nur zum Teil genutzt, da die Energien nur jeweils von einer
Membranseite akustisch genutzt werden können, und die Energien der jeweils anderen Membranseile nur
ausschließlich zum Zwecke der Kopplung verbraucht werden. Ferner wird zwar die Antriebskraft, trotz
gegebener physikalischer Konstruktionsbeschränkungen der Treiber, auf eine bewegte schallstrahlende
Fläche vergrößert (hier: verdoppelt), jedoch ist die Masse der neuen Gesamtmembran eines derartigen
Doppellautsprechers mindestens doppelt so groß wie eine Einzelmembran, gemessen an der strahlungsaktiven
Fläche. Gleichzeitig ist, unabhängig von der weiteren Gehäusegestaltung, die Effizienz bezüglich der
Schallerzeugung pro eingesetztem Treiber verringert worden, was unter Umständen durch größere Amplituden
der neuen Gesamtmembran wieder ausgeglichen werden könnte, dann aber führt die verdoppelte
Gesamtmasse wieder zu Impulsverfärbungen.
Aus der DE-OS 26 08 068 ist eine Möglichkeit zur Steigerung der Bedämpfung bekannt, insofern, das ein
oder mehrere Tieftdner in der Rück- oder Seitenwand einer Box angeordnet sind, die elektrisch gleichphasig,
mechanisch aber, wegen der räumlichen Anordnung, gegenphasig mit dem auf der Frontseite des Gerätes
befindlichen Tieftöner schwingen, und dadurch eine elektrisch erzwungene gegenseitige Bedämpfung stattfindet.
Der Vorteil liegt in der, durch die dort vorgeschlagene Schallführung ermöglichte, Ausnutzung
der jeweils rückwärtigen Schallenergien trotz höherer Bedämpfung. Die höhere Bedämpfung wird jedoch nur
elektrisch aktiv erreicht, nicht aber durch eine erzwungene akustisch-pneumatische Kopplung wie sie
in der DE-AS 29 06 002 vorteilsgemäß geschildert wird.
Außerdem ist die mechanische Gegenphasigkeit nicht unproblematisch und kann Verfärbungen produzieren.
Grundsätzlich sind für die Erhaltung eines entsprechenden Schalldruckes im Tiefbaßbereich bei den
genannten Konstruktionen relativ große Treiber mit großen Membranen und damit deren Nachteile
notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, durch geeignete Schallführungsmaßnahmen
ίο den Einsatz relativ kleiner Baßtreiber zu ermöglichen,
ohne den Schalldruckverlauf zu verschlechtern, gleichzeitig eine Verbesserung des Impulsverhaltens zu
erreichen, was durch eine akustische Kopplung bewerkstelligt werden soll, und zwar derart, daß die von
is den Membranen rückwärts abgestrahlten Schallenergien
nicht nur für Kopplungszwecke verbraucht werden, sondern durch entsprechende Anordnung der Treiber
und Ausbildung eines Schallkanals auch für die höhrbare Schallabstrahlung genutzt we-den. Der Kopplungseffekt
soll sich akustisch, d. h. mechanisch, gleichphasig bemerkbar machen und auch eine elektrisch gleichphasige
Ansteuerung ermöglichen, ande· y'/seits sollen die
Treiber so angeordnet sein, daß bezüglich des Außenraumes eine gleichphasige Bewegung durch die
akustische Kopplung erzielt wird.
Es ist zu überlegen, ob eine derart enge akustische Kopplung, wie in DE-AS 29 06 002 aufgezeigt, überhaupt
notwendig ist Theoretisch bleibt bei einem derartigen Doppellautsprecher die Kopplung bei
absoluter Luftdichtheit des Kopplungsraumes unendlich lange erhalten. Sinnvoll ist aber eine Kopplung doch nur
während einer Zeit die mindestens so lang ist, wie die längsten auftauchenden Ein- bzw. Ausschwingprozesse
andauern. Wenn ein Ein- bzw. Ausschwingvorgang
J5 stattgefunden hat, d. h. beendet ist, wird auch keine
Kopplung mehr benötigt; insofern muß eine Kopplung exakt dann vorhanden sein wenn Schwingprozesse
ablaufen. Ausgehend davon, daß verschiedene Treiber konstruktionsbedingt unterschiedliche Nachschwingzeiten
(Einschwingzeiten) aufweisen, muß festgehalten werden, daß die typische Nachschwingzeit (Einschwingzeit)
eines Treibers nicht langer sein darf, als die Zeit in
der eine Kopplung vorhanden sein kann.
Bei einem erfindungsgemäß vorgeschlagenen nach außen offenem Kopplungsraum ist eine Kopplung
gemäß F i g. 2 vorhanden. Der Kopplungsgrad (K) ist zur Zeit ίο einer maximalen Beschleunigung (der
Membranen) sei sie positiv oder negativ am größten und nimmt dann in einer dargestellten Funktion ab. Wenn
wir uns das Aus- (bzw. Ein-)schwingverhalten einer Membran ansehen, so werden wir feststellen, daß z. B.
bei Abschalten eines Tonbursts die maximale Amplitude (L)gemäß F i g. 3 in einer ähnlichen Funktion in der Zeit
T abnimmt. Der Koppli'ngsgrad hat bei in auf 2h
abgencvnnen, ebenso soll die Nachschwingamplitude
der Membran bei t2\ auf ebenfalls Vi abgenommen
haben. Eine sinnvolk Nutzung des Kopplungseffektes liegt dann vor, wenn auf der einen Seite Treiber benutzt
werden, bei denen die Zeit tj\ kleiner ist als in einer
erfindungsgemäß vorliegenden Gehäusekonstruktion, oder umgekehrt, uaß für vorliegende Treiber die
Ausführung des Gehäuses so gewählt wird, daß sich eine Kopplungszeit tu ergibt die langer ist als t.\ der
einzusetzenden Treiber. Der Kopplungseffekt ist
h5 natürlich auch bei einer anderen Dimensionierung
gegeben, jedoch ist er dann nur wirkungsvoll in der Zeit Λ ι, die von der Gehäusekonstruktion festgelegt wird.
Zusammengefaßt soll die Hüllkurve L(T) gemäß
Zusammengefaßt soll die Hüllkurve L(T) gemäß
Fig. 3 innerhalb der durch die Kurve K(T) (s. F i g. 2)
markierten Fläche verlaufen, denn dann ist während des ganzen Ein- bzw. Ausschwingprozesses immer ein
Kopplungseffekt wirksam. Das gleiche gilt sinngemäß für einen Einschwingvorgang, da der Kopplungseffekt ■
immer dann am größten ist wenn eine sprunghafte Lageänderung einer Membran angestrebt wird. Durch
gleichzeitiges gleichphasiges Antreiben beider Treiber wird also eine gegenseitige Beschleunigung des
Einschwingvorganges als auch des Ausschwingvorgan- '< ges erreicht, d. h. das Impulsverhalten ist entscheidend
verbessert worden.
Auf der anderen Seite soll die in den Kopplungsluftraum
abgestrahlte Schallcnergie nach außen aktiv zur Schallerzeugung genutzt werden, deshalb ist die im
Kopplungsluftraum (F) enthaltene Schallenergie durch eine geeignete Schallführung an den Wiedergaberaum
anzupassen.
Das mit vorliegender Erfindung trotz akustische
l^nrtnlnno pin cphr hnhpr Wirktinpscrrnd prrrirht wird. '
■ — π ο -- — ■ *.· υ
indem alle von den Treiber abgestrahlten Schallen«.<■■
gien, die vorderseitigen als auch die rückseitigen, zur hörbaren Darstellung eines Klanggeschehens ausgenutzt
werden, ist eviden:.
Die genannten Forderungen hinsichtlich Kopplung, ' Ausnutzen der rückwärtigen Schallenerigien nicht nur
zur Kopplung sondern auch zur akustischen Wahrnehmung und Anpassen der vom Kopplungsraum auszunutzenden
Schallenergie an den Wiedergaberaum, werden durch eine Weiterentwicklung der vom Orgelbau her >'
bekannten gedeckten Pfeife (Säule) realisiert. Sie ist gefaltet und bietet dadurch bei wohnraumgerechten
Abmessungen dennoch eine relativ große gesamte Strahlungslänge. Es wird hier eine leicht konische
Ausführungsform verwendet, deren Obertonspektrum s"· nicht ganz so scharf ausgebildet ist wie bei einer
parallelwandigen Säule. Durch nur dreimalige Umlenkung des Schalls werden die Reflektionsverluste
(Energieverluste) gering gehalten.
In einigen Grundzügen, zum Teil ähnliche Gehäuse- :
konstruktionen, wurden bisher nur immer in einer Zone angesteuert und wiesen dann die bekannten Nachteile
auf. So sind der (oder die) Treiber bei einem Vorschlag bei ca. 1Zj bis !/>
vom geschlossenen Ende einer parallelwandigen Säule entfernt eingesetzt worden (vgl. ■
DE-OS 27 24 580). bei einem anderen Vorschlag entweder aiii Ende oder bei '/i vom geschlossenen Ende
der mehr hornähnlichen als säulenähnlichen Konstruktion (vgl. DE-OS 28 32 041) oder bei einem weiteren
Vorschlag am geschlossenen Ende einer Λ/2-Säule (vgl.
GM 80 25 517).
Keiner hat erkannt, daß durch relativ einfache Maßnahmen die Vorteile der schon genannten Forderungen
genutzt werden können.
Bei einer erfindungsgemäßen Realisierung, exempia- ''■'■■
risch dargestellt an einer λ/4-Säuie, wird in zwei Zonen gleichzeitig angesteuert, speziell im vorliegenden
Beispiel (siehe Schnittzeichnung Fig. i) werden gleichartige
Treiber (A und B) verwendet, die exakt plaziert akustisch gekoppe!" sind, d. h. beide Treiber schwingen akustisch
bedingt gleichphasig.
Man kann dies experimentell leicht nachvollziehen, indem man o!.ne elektrisches Signs; einen der beiden
Treiber mej'.-P.isch beweg;, und \s;Jsr Erwarten sich
der andere
ber gleichphasig rr bewegt, d.h. wird '
z. B.Treiber (A)nach innen bewegt. ;o reagiert Treiber
(B) über die akustisch; Kr.-pplunj ,ric ich falls mit einer
nach innen gerichteten Bewegung.
Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Treiber (A
und B) genau die in der Zeichnung angegebenen Positionen einnehmen: d.h. Treiber (A) sitzt am
geschlossenen Ende der Säule und Treiber (B) sitzt bei einer λ/4-Säule dann '/i vom geschlossenen Ende der
Säule entfernt.
(A = Wellenlänge der tiefsten abzustrahlenden
Frequenz, / = Säulenlänge).
Gleichzeitig wird trotz des gewünschten Kopplungseffektes ein breitbandiges Ansteuern der Säule erzielt,
die üblichen ausgeprägten Obertonanregungen werden deutlich reduziert. Die rückwärtigen Schallenergien
beider Treiber werden trotz Kopplung nach außen zur .Schallerzeugung genutzt. Die Reflektoren (1, 2, 3)
dienen zur Umlenkung des Schnlls. Ihre Oberfläche kann zur besseren Reflektion mit einem besonders
schallharten Material ausgestattet sein, wie z. B. beschichtet mit Metall, Kunststoff oder ähnlichem.
Der Strahlungsweg ist strichpunktiert eingezeichnet (D): der Reflektor (3) ist so angeordnet, daß die
Strahlungsrichtung durch die Öffnung (4) mit der Horizontalen einen Winkel von 5° - 10° bildet, um bei
der vorliegenden Ausführungsform den durch die öffnung (4) abgestrahlten Schall vom Fußboden des
Wiedergaberaumes zu entkoppeln.
Im Innern der Box sind zwei Hohlraumregionen zu unterscheiden, der zur Kopplung mitgenutzte Hohlraum
(79 und der anschließende Hohlraum (G), beide grenzen
bei (L' aneinander. Der Kopplungsraum (F) ist bei der vorliegenden Ausführungsform relativ lose mit geeignetem
Dämpfungsmaterial bedämpft, bei ^beginnt eine
feste zum offenen Ende (4) hin abnehmende Bedämpfung.
Durch geeignetes Variieren der Bedämpfung ist es einerseits möglich, den Kopplungsgrad in gewissen
Grenzen zu beeinflussen und andererseits die rückwärtigen Schallanteile optimal an den Wiedergaberaum
anzupassen. Gleichzeitig wird das Obertonspektrum noch weiter reduziert.
In der vorliegenden Ausführungsform wird noch ein Hochtöner (C) für die Abstrahlun der oberen
Frequenzen eingesetzt. Außerdem wird der Kopplungseffekt durch elektrische Beschallung und Dimensionierung
der Schallführung nur im Baßbereich bis ca. 400 Hz genutzt: im übrigen finden Treiber (A und B) mit nur
130 mm Membrandurchmesser Verwendung, ohne auf eine präzise Wiedergabe selbst des Tiefbaßbereiches
verzichten zu müssen.
Die realisierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lautsprecherbox vereinigt also die Vorteile der
akustischen gleichphasigen Kopplung mit der Möglichkeit durch Ausnutzen der rückwärtigen Schallani .;le auf
den Einsatz von kleinen Treibern mit all ihren konstruktiven Möglichkeiten zurückgreifen zu können
und dennoch ein sehr gutes Impuls .erhalten zu erreichen.
Die Lautsprecherbox bereitet durch ihre kleine Grundfläche keine Schwierigkeiten bei der Aufstellung
im Wohnraum, ferner sind die einzelnen Treiber auf einer senkrechten Achse angeordnet, wodurch Phasenverschiebungen
auf der wichtigen Horizontalebene verhindert werden.
Abweichend von der vorliegenden Ausführungsform sind andere Möglichkeiten realisierbar:
i. Abstrahlung der rückwärtigen Schallenergien durch eine Öffnung, die sich oben, unten, frontseitig,
rückseitig oder seitwärts befindet
2. Säiilenverlängerung durch /. B. mehrmaliges Falten.
3. Statt jeweils einem Treiber bei (A) oder (B) werden Treibergruppen eingesetzt.
4. Anwendung der Kopplungstheorie nicht nur auf den Baßbereich, sondern durch entsprechende
Dimensionierung der Schallführung und des Kopplungsraumes auch auf die anderen Tonbereiche.
5. F:ne Verknüpfung von solchen gekoppelten Systemen
zu einer Gesamtanordnung.
Mit vorliegender Erfindung werden n!so folgende
Verbesserungen erreicht:
a) Die Schallfiihrung ermöglicht durch den hohen Wirkungsgrad den Einsat/ relativ kleiner Treiber
(mit all ihren konstruktiven Vorteilen), ohne auf (iefstfrequente Wiedergabe mit entsprechendem
Schalldruck verzichten zu müssen.
b) Line akustische gleichphasige Kopplung zwischen
zwei (oder mehreren) Treibern derart, daß das Impulsvcrhalten verbessert und eine gegenseitige
Dämpfung erreicht wird, somit eine Beschleunigung des Schwingvorganges und damit eine
Verringerung der unerwünschten Verzerrungen stattfindet.
c) Die rückwärtigen Schallenergien der Treiber werden nicht ausschließlich zur akustischen Kopplung,
sondern gleichzeitig auch zur akustisch aktiven Schallerzeugung bzw. Übertragung ausgenutzt.
d) Durch die Fähigkeit zur Breitbandigkeit sind bei Verwendung entsprechender Treiber keine steilflankigen
Frequenzweichen höherer Ordnung mit ihren bekannten Nachteilen notwendig.
e) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung ergeben sich Gehäuse mit sehr kleiner Grundfläche, die keine
Aufstellungsschwierigkeiten im Wohnraum bereiten.
f) Bei vorzLigsweiser Ausgestaltung besitzen die
Gehäuse keine großen und damit schwingungsfähigen Flächen.
g) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung haben die Gehäuse extrem schmale Frontseiten, dadurch werden die
Reflexionen und deren Bündelungseffekte weiter reduziert.
h) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung befinden sich Mittel- und Hochtöner in optimaler Abstrahlungsebene
bezüglich der optimalen Hörzone.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Lautsprecherbox mit mindestens zwei nach außen strahlenden Lautsprechern (= Treibern),
deren rückwärtige Schallenergien in einen gemeinsamen Schallkanal strahlen und diese Schallenergien
einerseits durch eine oder mehrmalige Umlenkungen auf der Front-, Rück-, Seitenwand, oben oder
unten durch eine öffnung abgestrahlt werden, als auch andererseits durch Form und Ausbildung des
Schallkanals und Anordnung der Treiber innerhalb dieses Schallkanals eine pneumatische akustische
Kopplung der Treiber erreicht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treiber derart verteilt sind, daß einer (oder mehrere) am geschlossenen
Ende des Schallkanals und der (die) andere(n) pneumatisch gleichphasig gekoppelt bei Ausbildung
des Schallkanals als λ/4-Säule genau '/3 der
Säulenlänge vom geschlossenen Ende der Säule entfernt angeordnet ist (sind) und die Treiber
elektrisch und mechanisch gleichphasig schwingen.
2. Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Schallenergien
in einen Teil des Schallkanals, den Kopplungsraum (F) strahlen, der am Übergang (E) zum
anschließenden Hohlraum (C) durch Dämpfungsmaterial schalldurchlässig abgetrennt und durch dessen
Strömungswiderstand der Kopplungsgrad den verwendeten Treibern angepaßt ist.
3. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 — 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Schallenergien
aus dem Kopplr.ngsrau-'.i (F) in den Hohlraum
^gelangen und von diesem durch eine Öffnung (4) an den Wiedergaberaum abger-rahlt werden.
4. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Treiber (Treibergruppen)
Tieftonsysteme sind und noch zusätzlich Mittel- und/oder Hochtonsysteme in der Box
angeordnet sind.
5. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber Breitbandsysteme
sind.
6. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß das säulenförmige Schallrohr
einen sich zum offenen Ende hin erweiternden Querschnitt aufweist und gerade ausgebildet als
auch mehrfach gefaltet ausgeführt sein kann, aber dennoch keine Horflkonstruktion darstellt.
7. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer optimalen
Kopplung der Treiber der Querschnitt des Schallrohres im Verhältnis zu den eingesetzten Treibern so
ausgelegt ist, daß die Luftsteife des Rohres mit seiner Länge und dessen Querschnitt eine geeignete
Aufhängung und Kopplung für die Treiber darstellt und eine geeignete Abstrahlung an den Wiedergaberaum
erreicht wird.
8. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsraum anders &o
gestaltet ist als die Sehallführung zur akustischen Anpassung an den Wiedergaberaum.
9. Lautsprecherbox nach Anspruch I -8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung und Einmün- a)
dung der rückwärtigen Schallenergien in den Schallkanal unterschiedlich ausgeführt sein kann,
ohne auf akustische gleichphasige Kopplung zu verzichten. b)
10, Lautsprecherbox nach Anspruch I -9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung des Kopplungsgrades
als auch zur Linearisierung des Obertonspektrums innerhalb des Schallrohres teilweise
bzw, teilweise unterschiedlich mittels geeignetem Dämpfungsmaterial gedämpft wird.
11, Lautsprecherbox nach Anspruch 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung und Aufteilung der Frequenzbereiche auf die eingesetzten
Treiber sowohl passiv (durch passive Frequenzweichen) als auch aktiv (durch elektronische
Frequenzweichen mit nachfolgenden Verstärkern) ausgestattet sein kann.
12. Lautsprecherbox nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur
Gehäusekonstruktion Holz, Metall, Kunststoff, Marmor oder Beton darstellt, oder eine Kombination aus
diesen Materialien.
13. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 -3 und 6 — 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsmethode auf Baß-, Mittel- und/oder Hochtonbereiche
in geeigneter Dimensionierung einzeln angewendet wird z. B. dadurch, daß für die jeweils zu
übertragenden Bereiche eine eigene Konstruktion nach dem Kopplungsprinzip vollzogen wird und die
einzelnen gekoppelten Systeme dann zu einer Lautsprecherbox zusammengesetzt werden oder die
Konstruktion so angelegt wird, daß die einzelnen gekoppelten Systeme unabhängig voneinander sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: DRANGUSCH, DETLEF, 5600 WUPPERTAL, DE |
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