DE3126231A1 - Verfahren zur fehlererkennung in der fernwirktechnik - Google Patents

Verfahren zur fehlererkennung in der fernwirktechnik

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DE3126231A1
DE3126231A1 DE19813126231 DE3126231A DE3126231A1 DE 3126231 A1 DE3126231 A1 DE 3126231A1 DE 19813126231 DE19813126231 DE 19813126231 DE 3126231 A DE3126231 A DE 3126231A DE 3126231 A1 DE3126231 A1 DE 3126231A1
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DE
Germany
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substation
diagnostic device
control center
diagnosis
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DE19813126231
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Günter 6944 Hemsbach Will
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BBC Brown Boveri AG Germany
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BBC Brown Boveri AG Germany
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C25/00Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fehlererkennung in der Fernwirktechnik.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fehlerkennung in der Fernwirktechnik und findet Anwendung bei der Datenübertragung, beispielsweise bei Energieversorgungsanlagen und -netzen.
  • Systeme für die Erzeugung und Verteilung von Energie sowie für den Transport und die Verteilung von Stoffen wie Gas, Wasser, öl usw. weisen dezentrale Strukturen auf, oder es werden von einer zentralen Stelle'aus eine oder mehrere Unterstationen fern-Uberwacht und ferngesteuert. Bei Energieversorgungsunternehmen werden von einer Netz leitstelle aus die Schaitstationen Uberwacht, aber es werden auch der Eigenbedarf beispielsweise in Kraftwerken gesteuert und die Stromversorgung in Fabriken. So muß bei prozeßrechnergeführten Netzen der Schaltzustand des Netzes in einer Unterstation erfaßt werden und in einem Rechner, der sich häufig in der zentralen Leitstelle befindet, aber auch dezentralisiert in den Anlagen oder Unterstationen selbst angeordnet sein kann, abgespeichert werden. Es müssen aber auch Verriegelungen abgeleitet werden und Schaltfolgen ausgegeben werden. Weiterhin müssen auch in einer Unterstation Einrichtungen vorhanden sein, um Schaltungsänderungen zu registrieren, Schaltzustände anzuzeigen, Verriegelungsabhängigkeiten herzustellen usw.. Es müssen neben den Schaltaufgaben auch Regelaufgaben, Uberwachungsfunktionen, Anschalten von Reserveaggregaten, Aufgaben der Netzauftrennung bei Stlörungen usw. gelöst werden. Von einer Zentrale (Leitstelle) muß steuernd und regelnd in diese Vorgänge eingegriffen werden.
  • Bei auftretenden Fehlern in Zentralen oder Unterstationen ist ein ungeschulter Anwender kaum in der Lage, eine Lokalisierung bzw. Beseitigung derselben vorzunehmen D Nur vor Ort, also an der Fehlerquelle, kann durch einen Spezialisten die Fehlersuche und Beseitigung erfolgen. Dies ist üblicherweise mit erheblichem Aufwand verbunden, denn der Monteur ist auf Hilfsmittel wie Meßgeräte, optische Anzeiger u. dergl. angewiesen und muß mittels Diagnoseregister den Fehler lokalisieren. Wenn der Anwender huber eigene Monteure zur Fehlerbeseitigung verfügt, müssen diese ausreichende Kenntnis über die Systemeigenschaften haben, sie müssen zur gestörten Anlage fahren und können nur vor Ort eine Fehlerlokalisierung vornehmen. Weiterhin müssen geeignete Diagnosehilfsmittel und entsprechende Austauschteile am Fehlerort zur Verfügung stehen. Dies bedeutet meistens; daß Spezialisten des Herstellers der Anlage zur Fehlerbeseitigung mit herangezogen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei auftretenden Fehlern innerhalb einer Anlage (Station) von einer externen Stelle aus mit einfachen Mitteln einc Ferndiagnose vorzunehmen. Es soll also von einer zentralen Stelle aus in einer entfernt gelegenen gestörten Station eine Fehlererkennung vorgenommen werden.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß von einer Diagnose-Einrichtung aus ein Diagnosetelegramm zum Fehlerort übertragen wird, daß dieses Diagnosetelegramm eine Fehlererkennung am Fehlerort vornimmt und den erkannten Fehler zur Diagnoseeinrichtung zurückmeldet. Die Diagnose-Einrichtung kann in ier Zentrale, der Unterstation oder an einer beliebigen Stelle angeordnet sein. Die Diagnose-Einrichtung kann auch mittels eines Akustikkopplers über das öffentliche Telefonnetz auf den Fehlerort einwirken.
  • Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist besonders die Zeitersparnis für die Fehlererkennung. Da die Fehlererkennung mittels Ferndiagnose durchgeführt wird, ist am Ort des aufgetretenen Fehlers (Anlage, Station) kein Spezialist mehr erforderlich. Der Spezialist befindet sich also an einer zentralen Stelle und stellt per Ferndiagnose den Fehler fest.
  • Die Fehlerbeseitigung kann dann von Hilfskräften vorgenommen werden. Da die Fehlererkennung jetzt sehr schnell erfolgen kann, kommt es nur zu einem minimalen Ausfall der Anlage.
  • Besonders vorteilhaft ist auch, daß die Ferndiagnose von sehr weit entfernten Stellen über das normale Telefonnetz vorgenormen werden kann.
  • Ein Ausfihrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Ein verzweigtes Stromnetz besteht u. a. aus einer als Leitstelle eingesetzten Zentrale 1 und einer Unterstation 2 mit dem eigentlichen Prozeß. Dazwischen ist eine obertragungsleitung (Fernwirkleitung, Postleitung) angeordnet. An die Unterstation 1 sind diverse Schaltelemente wie Relais, Schalter, Widerstände, Optokoppler und dergl. angeschaltet, die wiederum über eine Schnittstelle auf das nicht gezeigte örtliche Stromnetz einwirken. Die von der Unterstation verarbeiteten Daten können in analoger oder digitaler Form vorliegen. In der Unterstation 2 ist der Zustand der im örtlichen Stromnetz vorhandenen Schaltfelder, Trenner, Hilfsschienen, Querkup,plungen und dergl. abgebildet bzw.
  • gespeichert. Aber auch die verschiedensten Meßwerte, Schaltfolgen usw. sind hier abgespeichert. Auf ein Aufruftelegramm von der Zentrale 1 hin werden die Informationen auf der Unterstation 2 durch ein seriell übertragenes Telegramm zu der Zentrale 1 übermittelt.
  • Tritt beispielsweise in der Unterstation 2 ein Fehler auf, der in der Zentrale erkannt wird, kann in die Ubertragungsleitung zwischen Unterstation 2 und Zentrale 1 eine Diagnoseeinrichtung 3 eingeschaltet werden. Die Diagnose-Einricatung 3 ist aber auch an jeder anderen Stelle, also auch in der Zentrale oder Unterstation, in den Übertragungsprozeß einschaltbar.
  • Die Diagnose-Einrichtung 3 gibt ein serielles Telegramir, das in seiner Struktur als Diagnose-Telegramm definiert ist, in das System ein. Die Diagnose-Einrichtung fragt also nach einem festen Programm (Routineabfrage) alle Informationen in der Unterstation 2 ab. So kann durch gezieltes Abfragen ein Fehler in der Unterstation 2 erkannt werden. Selbstverständlich kann die Diagnose-Einrichtung 3 auch eine Fehlerabfrage in der Zentrale 1 vornehmen. Da die Diagnose-Einrichtung 3 beweglich ist, kann die Abfrage der Unterstation 2 sowohl von der Ubertragungsleitung als auch von der Zentrale 1 aber auch von der Unterstation selbst aus erfolgen In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Ferndiagnose sogar vom Hersteller der Anlage asgeführt werden. Vom Betreiber der Anlage, der keine eigene Diagnose-Einrichtung besitzt, wird der Hersteller der Anlage telefonisch über einen Fehler, beispielsweise in der Unterstation 2, unterrichtet. Vom Diagnose-Zentrum des Herstellers werden jetzt über einen Akustikkoppler die digitalen SlKnale des Diagnosetelegramms mittels der Telefonverbindung in die Zentrale 1 des Betreibers flbertragen. Hier werden diese Signale wieder über einen Akustikkoppler auf die Verbindungsleitung zur Unterstation 2 Beschickt und die Urte7station 2 abgefragt. Die Ankopplung mittels Akustikkoppler in dr Zentrale 1 ist in der Figur schraffiert dargestelLt. 3o kann in vorteilhafter Weise über das Telefonnetz durch eine Fernabfrage in jede beliebige Station eingegriffen WE rden.

Claims (3)

  1. A n s p r ü c h e ( 1oJVerfahren zur Fehlererkennung in der Fernwirktechnik, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Diagnoseeinrichtung (3) aus ein Diagnosetelegramm zum Fehlerort (2) uebertragen wird, daß dieses Diagnosetelegramm eine Fehlererkennung am Fehlerort (2) vornimmt und den erkannten Fehler zur Diagnoseeinrichtung (3) zurückmeldet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Diagnoseeinrichtung (3) in der Zentrale (1) oder in der Unterstation (2) oder an einer beliebigen Stelle zwischen Zentrale und Unterstation angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnoseeinrichtung (3) ueber das öffentliche Telefonnetz mittels Akustikkoppler auf den Fehlerort einwirkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987003975A1 (en) * 1985-12-24 1987-07-02 Robert Bosch Gmbh Process for automatically monitoring control devices
DE10217729A1 (de) * 2002-04-20 2003-11-06 Tuev Anlagentechnik Gmbh Unter Verfahren für die sicherheitstechnische Überprüfung, Diagnose und Überwachung von Betriebszuständen von Anlagen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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