DE3125823C2 - - Google Patents

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DE3125823C2
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Helmut 6700 Ludwigshafen De Henkel
Franz Dipl.-Chem. Dr. 6715 Lambsheim De Matejcek
Christof 6700 Ludwigshafen De Schmidt-Hellerau
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/04Layered products comprising a layer of synthetic resin as impregnant, bonding, or embedding substance
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/04Macromolecular compounds according to groups C08L7/00 - C08L49/00, or C08L55/00 - C08L57/00; Derivatives thereof

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Description

Bei der Herstellung von Sperrholz ist es allgemein üblich geworden, beleimte Furniere in einem Stapel von mehreren Platten kalt vorzupressen. Nach dem kalten Vorpressen müssen die Furniere so fest aufeinander haften, daß man die einzelne Platte durch automatische Beschickungsvor­ richtungen ohne Verwendung eines Zulagebleches in die Heißpresse abschieben kann. Durch dieses automatisierte Verfahren werden Kosten gespart, es gelingt eine bessere Feuchtigkeitsverteilung in der Platte und Fehlstellen, z. B. sog. Überleimer können noch vor der Heißverleimung beseitigt werden.
Bei der Sperrholzverleimung mit Phenol-Formaldehydharzen (Phenolplasten) gelingt das kalte Vorpressen der Furniere problemlos; selbst nach relativ kurzer Vorpreßzeit er­ reicht man schon eine sehr gute Haftung (Kohäsion) der Furniere. Die Eigenschaft von Leimen, schon vor dem eigent­ lichen Abbinden einen gewissen Zusammenhalt zu verleihen, wird als Vorklebekraft oder Kaltklebrigkeit bezeichnet.
Aminoplastharze (d. h. vor allem Harzstoff-Formaldehyd-Kon­ densate) haben von Natur aus eine wesentlich schlechtere Kaltklebrigkeit als Phenolharze. Um überhaupt eine transportfähige Vorklebung vorgepreßter Platten zu er­ reichen, wird bisher die Viskosität der Leimflotte durch Streckung mit Weizenmehl oder einen Zusatz von Blutalbumin­ pulver oder Casein erhöht. Trotz dieser Maßnahmen ist die kalte Vorklebung meist recht mangelhaft. Insbesondere bei der Verklebung (Verleimung) mit Harnstoff-Melamin-(MUF) und Harnstoff-Melamin-Phenol-(MUFF-)Mischkondensaten, können die Zusätze nicht in größeren Mengen zugegeben werden, da sie die Witterungsbeständigkeit der Verleimung beeinträchtigen; Sperrhölzer, die mit Mischkondensaten verleimt werden, sollen nämlich je nachdem kochfest oder gar witterungsbeständig sein.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich als wesentliche Aufgabe der Erfindung, die kalte Vorklebekraft von Aminoplast -(Misch)kondensaten durch einen geeigneten Zusatz zu verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß wäßrige Polymerisatdispersionen mit freien, d. h. nicht veresterten, aber ggf. in neutrali­ sierter (Salz-)Form vorliegender Carboxylgruppen, und zwar insbesondere Dispersionen auf Basis Acrylester-Methacryl­ säure mit anionaktivem Emulgator schon bei Zusatz in geringen Mengen zur Leimflotte die kalte Vorklebung des Sperrholzes wesentlich verbessert.
Brauchbare Dispersionen i. S. der Erfindung sind z. B. (Meth)acrylestert-(Meth)acrylsäure-Copolymerisate mit i. a. bis zu 70 Mol.% einpolymerisierten Einheiten der (Meth)- acrylsäure oder äquivalenter Mengen Maleinsäure, bezogen auf die Molsumme der Monomereinheiten. Außer (Meth)acryl­ säure bzw. Maleinsäure enthalten sie i. a. vorwiegend oder ausschließlich Ester der (Meth)acrylsäure mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen im Alkoholrest und ggf. untergeordnete Mengen an anderen olefinisch, ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen wie Styrol oder Vinylver­ bindungeen, jeweils in Form einpolymerisierter Einheiten.
Solche, i. a. weichmacher- und lösungsmittelfreie Disper­ sionen sind an sich handelsüblich, sind jedoch bisher zu Aminoplast-Leimharzen nicht zugesetzt worden.
Für die Art und Weise des Zusetzens ist zu beachten, daß durch die Zugabe einer schwachen freien Säure als Härter also z. B. einer Carbonsäure oder eines Carbonsäuregemi­ sches der pH-Wert der Leimflotte auf ein Niveau von ca. 3,5 bis 6,0 gesenkt wird und dann erst die Dispersion zugegeben wird. Liegt der pH-Wert des Leimes zu hoch - höher als pH 6 - dann quillt das vorher wasserunlösliche Polymerisat so stark an, daß man einen zu hohen Viskosi­ tätsanstieg zu verzeichnen hat. Aus diesem Grund empfiehlt sich auch nicht die Verwendung von ammoniakhaltigen (bzw. latenten) Härtern.
Die in den nachfolgenden Beispielen verwendete Dispersion ist eine etwa 25%ige Dispersion eines Copolymerisats aus etwa gleichen Molteilen Acrylester und (Meth)acrylsäure.
Beispiel 1
Wird die Dosierung von Härter A verringert, so ergibt sich eine höhere Viskosität und verbesserte Kaltklebrigkeit. Normalerweise dürfte jedoch die oben erhaltene "Klebgüte" ausreichend sein.
Beispiel 2
Bei dem im vorstehenden Beispiel 2 verwendeten Melamin- Harnstoff-Phenol-Formaldehyd-Kondensat ist die Wirkung der Dispersion wesentlich stärker als bei dem im Bei­ spiel 1 verwendeten Harnstoff-Formaldehyd-Harz. Werden bei­ spielsweise bei dem obengenannten Ansatz 2 anstelle von 4 Gew.-Teilen Härter A nur 2 Gew.-Teile Härter A zugegeben, so stellt sich ein pH-Wert von 6,4 ein; die Leim­ flotte ist schon nach 15 Minuten Standzeit zu viskos, um verarbeitet werden zu können. Der erwünschte Effekt der Kaltklebrigkeit läßt sich also über die Steuerung des pH-Wertes durch unterschiedliche Härterzugaben genau den Erfordernissen anpassen.
Durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Dispersion wird weder die Kochfestigkeit noch die Beständigkeit gegenüber Wechseltesten beeinflußt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Sperrholz durch kaltes Vorpressen von mit härtbaren Aminoplastharzen als Leim versehenen Furnieren und Aushärten des vorgepreßten Furnierpakets unter Druck und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Leim eine untergeordnete Menge einer wäßrigen, freie oder neutralisierte Carboxylgruppen ein­ polymerisiert enthaltenden Acrylatharzdispersion bei­ mischt.
DE19813125823 1981-07-01 1981-07-01 Verfahren zur herstellung von sperrholz Granted DE3125823A1 (de)

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FR2508837A1 (fr) 1983-01-07
DE3125823A1 (de) 1983-01-27

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