DE3125823C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/04—Layered products comprising a layer of synthetic resin as impregnant, bonding, or embedding substance
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J161/00—Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
- C08L2666/04—Macromolecular compounds according to groups C08L7/00 - C08L49/00, or C08L55/00 - C08L57/00; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Sperrholz ist es allgemein üblich
geworden, beleimte Furniere in einem Stapel von mehreren
Platten kalt vorzupressen. Nach dem kalten Vorpressen
müssen die Furniere so fest aufeinander haften, daß man
die einzelne Platte durch automatische Beschickungsvor
richtungen ohne Verwendung eines Zulagebleches in die
Heißpresse abschieben kann. Durch dieses automatisierte
Verfahren werden Kosten gespart, es gelingt eine bessere
Feuchtigkeitsverteilung in der Platte und Fehlstellen,
z. B. sog. Überleimer können noch vor der Heißverleimung
beseitigt werden.
Bei der Sperrholzverleimung mit Phenol-Formaldehydharzen
(Phenolplasten) gelingt das kalte Vorpressen der Furniere
problemlos; selbst nach relativ kurzer Vorpreßzeit er
reicht man schon eine sehr gute Haftung (Kohäsion) der
Furniere. Die Eigenschaft von Leimen, schon vor dem eigent
lichen Abbinden einen gewissen Zusammenhalt zu verleihen,
wird als Vorklebekraft oder Kaltklebrigkeit bezeichnet.
Aminoplastharze (d. h. vor allem Harzstoff-Formaldehyd-Kon
densate) haben von Natur aus eine wesentlich schlechtere
Kaltklebrigkeit als Phenolharze. Um überhaupt eine
transportfähige Vorklebung vorgepreßter Platten zu er
reichen, wird bisher die Viskosität der Leimflotte durch
Streckung mit Weizenmehl oder einen Zusatz von Blutalbumin
pulver oder Casein erhöht. Trotz dieser Maßnahmen ist die
kalte Vorklebung meist recht mangelhaft. Insbesondere bei
der Verklebung (Verleimung) mit Harnstoff-Melamin-(MUF)
und Harnstoff-Melamin-Phenol-(MUFF-)Mischkondensaten,
können die Zusätze nicht in größeren Mengen zugegeben
werden, da sie die Witterungsbeständigkeit der Verleimung
beeinträchtigen; Sperrhölzer, die mit Mischkondensaten
verleimt werden, sollen nämlich je nachdem kochfest oder
gar witterungsbeständig sein.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich als wesentliche Aufgabe
der Erfindung, die kalte Vorklebekraft von Aminoplast
-(Misch)kondensaten durch einen geeigneten Zusatz zu
verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß wäßrige Polymerisatdispersionen
mit freien, d. h. nicht veresterten, aber ggf. in neutrali
sierter (Salz-)Form vorliegender Carboxylgruppen, und zwar
insbesondere Dispersionen auf Basis Acrylester-Methacryl
säure mit anionaktivem Emulgator schon bei Zusatz in
geringen Mengen zur Leimflotte die kalte Vorklebung des
Sperrholzes wesentlich verbessert.
Brauchbare Dispersionen i. S. der Erfindung sind z. B.
(Meth)acrylestert-(Meth)acrylsäure-Copolymerisate mit i. a.
bis zu 70 Mol.% einpolymerisierten Einheiten der (Meth)-
acrylsäure oder äquivalenter Mengen Maleinsäure, bezogen
auf die Molsumme der Monomereinheiten. Außer (Meth)acryl
säure bzw. Maleinsäure enthalten sie i. a. vorwiegend oder
ausschließlich Ester der (Meth)acrylsäure mit 1 bis 6,
vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen im Alkoholrest und ggf.
untergeordnete Mengen an anderen olefinisch, ungesättigten
polymerisierbaren Verbindungen wie Styrol oder Vinylver
bindungeen, jeweils in Form einpolymerisierter Einheiten.
Solche, i. a. weichmacher- und lösungsmittelfreie Disper
sionen sind an sich handelsüblich, sind jedoch bisher zu
Aminoplast-Leimharzen nicht zugesetzt worden.
Für die Art und Weise des Zusetzens ist zu beachten, daß
durch die Zugabe einer schwachen freien Säure als Härter
also z. B. einer Carbonsäure oder eines Carbonsäuregemi
sches der pH-Wert der Leimflotte auf ein Niveau von ca.
3,5 bis 6,0 gesenkt wird und dann erst die Dispersion
zugegeben wird. Liegt der pH-Wert des Leimes zu hoch -
höher als pH 6 - dann quillt das vorher wasserunlösliche
Polymerisat so stark an, daß man einen zu hohen Viskosi
tätsanstieg zu verzeichnen hat. Aus diesem Grund empfiehlt
sich auch nicht die Verwendung von ammoniakhaltigen (bzw.
latenten) Härtern.
Die in den nachfolgenden Beispielen verwendete Dispersion
ist eine etwa 25%ige Dispersion eines Copolymerisats aus
etwa gleichen Molteilen Acrylester und (Meth)acrylsäure.
Wird die Dosierung von Härter A verringert, so ergibt sich
eine höhere Viskosität und verbesserte Kaltklebrigkeit.
Normalerweise dürfte jedoch die oben erhaltene "Klebgüte"
ausreichend sein.
Bei dem im vorstehenden Beispiel 2 verwendeten Melamin-
Harnstoff-Phenol-Formaldehyd-Kondensat ist die Wirkung
der Dispersion wesentlich stärker als bei dem im Bei
spiel 1 verwendeten Harnstoff-Formaldehyd-Harz. Werden bei
spielsweise bei dem obengenannten Ansatz 2 anstelle von
4 Gew.-Teilen Härter A nur 2 Gew.-Teile Härter A zugegeben,
so stellt sich ein pH-Wert von 6,4 ein; die Leim
flotte ist schon nach 15 Minuten Standzeit zu viskos, um
verarbeitet werden zu können. Der erwünschte Effekt der
Kaltklebrigkeit läßt sich also über die Steuerung des
pH-Wertes durch unterschiedliche Härterzugaben genau den
Erfordernissen anpassen.
Durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Dispersion wird
weder die Kochfestigkeit noch die Beständigkeit gegenüber
Wechseltesten beeinflußt.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Sperrholz durch kaltes Vorpressen von mit härtbaren Aminoplastharzen als Leim versehenen Furnieren und Aushärten des vorgepreßten Furnierpakets unter Druck und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Leim eine untergeordnete Menge einer wäßrigen, freie oder neutralisierte Carboxylgruppen ein polymerisiert enthaltenden Acrylatharzdispersion bei mischt.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813125823 DE3125823A1 (de) | 1981-07-01 | 1981-07-01 | Verfahren zur herstellung von sperrholz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3125823A1 DE3125823A1 (de) | 1983-01-27 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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US3522128A (en) * | 1966-11-07 | 1970-07-28 | Georgia Pacific Corp | Method of making wood laminates using an adhesive of phenol-aldehyde resin with a particular clay composition |
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1981
- 1981-07-01 DE DE19813125823 patent/DE3125823A1/de active Granted
-
1982
- 1982-06-30 FR FR8211514A patent/FR2508837B1/fr not_active Expired
Also Published As
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